DE29505983U1 - Einspuriger Rollschuh - Google Patents
Einspuriger RollschuhInfo
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Description
757 G 1
Einspuriger Rollschuh
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Die Erfindung betrifft einen einspurigen Rollschuh, einen sog. Roller-Scater, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die teilweise unter dem Begriff „Roller-Scater" bekannten
einspurigen Rollschuhe erfreuen sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Mit ihnen lassen sich auf festem
Untergrund schlittschuhähnliche Bewegungsabläufe umsetzen.
Ein gattungsbildender einspuriger Rollschuh ist beispielsweise aus der DE 42 22 326 Al bekannt geworden. Der einspurige
Rollschuh umfaßt dabei ein an der Schuhunterseite vorgesehenes, mit dem Schuh gegebenenfalls fest verbundenes
oder daran befestigbares Chassis. Bei dem Chassis handelt es sich um ein doppelwandiges Chassis, an welchem die
Achse der Laufrollen verankert sind. Die Laufrollen tauchen dabei zwischen das doppelwandige Chassis ein und
ragen mit ihrer unteren Lauffläche über den unteren Rand des Chassis vor. Üblicherweise sind zumindest drei oder
mehr Laufrollen, in der Regel zumindest vier Laufrollen in Längsrichtung des Chassis vorgesehen.
Im Laufe der Jahre hat sich der Laufstil mit derartigen einspurigen Rollschuhen stark verändert. Es besteht die
Tendenz hin zu einem extremeren Fahrstil. Insbesondere beim sog. „Freestyle"-Fahren werden Schuhe, Laufrollen und
Lager zunehmend stärker beansprucht. In Abhängigkeit von den unterschiedlichen Einsatzzwecken ist insoweit auch
schon vorgeschlagen worden, unterschiedliche Laufrollen einzusetzen. Für manche Einsatzfälle werden möglichst
harte Laufrollen bevorzugt, während in anderen Einsatzfällen Laufrollen mit zumindest leicht elastischer Lauffläche
geeigneter sind. Manchmal erweist es sich sogar als günstig, unterschiedliche Laufrollen vorzusehen, d.h.
Laufrollen mit unterschiedlichen Radien und/oder unterschiedlichen Laufeigenschaften.
In diesem Zusammenhang ist bereits vorgeschlagen worden, 0 die Laufrollen so anzuordnen oder Laufrollen mit unterschiedlichen
Radien so einzusetzen, daß alle Laufrollen nicht gleichzeitig Kontakt mit einer ebenen Bodenfläche
haben, sondern beispielsweise die jeweils erste wie beispielsweise die jeweils letzte Rolle so dimensioniert
und/oder angeordnet sind, daß bei üblicher Abrollbewegung auf den mittleren Rollen sich deren Lauffläche in gegenüber
der Grundfläche angehobener Position befindet.
Nachteilig an den bisher bekannt gewordenen Konstruktionen ist jedoch, daß die einspurigen Rollschuhe und insbesondere
deren Chassis sowie die Lagerung der Laufrollen nicht allen Anforderungen insbesondere bei extremer Belastung
und/oder den Beanspruchungen bei den diversen Freestyle-Fahrstilen
gerecht wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen
verbesserten Scater, d.h. einen verbesserten einspurigen Rollschuh, zu schaffen.
Die Aufgabe wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung schafft mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen
einspurigen Rollschuhen.
Erfindungsgemäß ist nämlich vorgesehen, daß an dem üblichen,
in der Regel aus Kunststoff bestehenden doppelwandigen Chassis eine zusätzliche auswechselbare Tragschiene
vorgesehen ist. Darüber wird nicht nur eine Versteifung des gesamten Chassis erzielt, sondern vor allem die Möglichkeit
eröffnet, daß für unterschiedliche Einsatzzwecke oder nach Überbeanspruchung des Chassis und/oder der Laufrollen
(die üblicherweise nicht auswechselbar sind) die 0 gesamte zusätzliche Tragschiene ausgewechselt und darüber
neue Laufrollen montiert werden können.
Bevorzugt besteht dabei die auswechselbare Tragschiene aus Metall, beispielsweise Stahl, insbesondere V2A-Stahl.
Schließlich wird die gesamte Handhabung, die Festigkeit und eine breitere Einsatzmöglichkeit auch dadurch verbessert,
daß die mit dem doppelwandigen Chassis zusammenwirkende doppelwandige Tragschiene zumindest an einer Stelle
zwischen zwei in Längsrichtung des Schuhs beabstandeten Laufrollen über einen vorzugsweise untenliegenden Zwischensteg
fest miteinander verbunden ist. Dieser Zwischensteg eignet sich insbesondere dann auch als zusätzliche
Gleitfläche, beispielsweise auf Rand- oder Bordsteinen, rohrförmigen Metallabsperrungen etc.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die beiden doppelwandigen Profilstege miteinander verbindenden Querstege jeweils in allen Zwischenräumen zwischen
zwei in Längsrichtung des Schuhs beabstandet angeordneten Laufrollen vorgesehen.
Es hat sich als günstig erwiesen, die auswechselbare Tragschiene über die Achsen der Laufrollen zu befestigen. Mit
anderen Worten sind bevorzugt in der Tragschiene und im Chassis fluchtend sitzende Bohrungen vorgesehen, durch
welche hindurch die Laufrollen am Chassis und damit gleichermaßen an der auswechselbaren Tragschiene befestigt
sind. Darüber wird auch die Tragschiene am Chassis gehalten.
Für eine günstige Kraftaufnahme- und -übertragung zwischen Tragschiene und Chassis hat es sich als günstig erwiesen,
wenn Tragschiene und Chassis über Anschläge und/oder einen Formschlußeingriff miteinander verbunden sind. Bevorzugt
sind dazu an dem Doppelwandsystem des Chassis entsprechende vertiefte Ausnehmungen eingearbeitet oder vorgesehen,
in welche die Vertikalschenkel der doppelwandigen Tragschiene eingreifen können.
Ein wesentlicher Vorteil ist auch dadurch begründet, daß im Bereich der einzelnen Abstützungen der Laufrollachsen
der Tragschiene und bei vollwandiger Überdeckung mit der Chassiswand auch in diesen Chassiswänden mehrere Bohrungen
dazu fluchtend angeordnet sind. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, je nach Bedarf und Einsatzzweck die unterschiedlichen
Laufrollen in unterschiedlicher Lage zu montieren. Es bietet sich so die Möglichkeit, die vorderste
und hinterste Laufrolle mehr in die Mitte hin zu montieren und/oder die vorderen und mittleren Laufrollen in unterschiedlicher
Höhenlage anzuordnen. Dadurch läßt sich eine insgesamt von einer Geraden abweichende bogenförmige Lauf-
kontaktfläche aller Laufrollen einstellen, die bezogen auf den Boden konvex oder sogar konkav eingestellt werden
kann.
Schließlich können aber auch Laufrollen mit unterschiedlichem Durchmesser so eingebaut werden, daß aufgrund der
unterschiedlichen Höhenabstützung der Achsen alle Laufrollen auf einer ebenen Fläche abrollen.
Die Auswechslung einzelner Laufrollen gestaltet sich einfach durch ineinander verschraubbare Gewindeachsen-Teilstücke
.
Weitere Vorteile, Einzelheiten oder Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1 : eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Chassis eines einspurigen
Rollschuhs;
Figur 2 : eine schematische Draufsicht auf das in
Figur 1 gezeigte Chassis;
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Figur 3 : eine schematische Ansicht längs der Linie
III-III in Figur 2; und
Figur 4 : eine schematische Unteransicht auf die 0 Tragschiene.
In den Zeichnungen ist ein Chassis 1 eines einspurigen Rollschuhs gezeigt, welches in Seitenansicht gemäß Figur
1 zwei deckungsgleich zueinander liegende und quer zur Längsrichtung des Rollschuhs im Abstand angeordnete Seitenwände
3 umfaßt.
In einem vorderen sowie rückwärtigen Bereich des Chassis 1 sind die beiden Seitenwände 3 durch eine obenliegende
vordere Schuhplatte 5 und eine rückwärtige Schuhplatte 7 zu einer festen Einheit miteinander verbunden. Entsprechend
der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 3 sind im Bereich der vorderen Schuhplatte 5 (wie aber auch im Bereich
der hinteren Schuhplatte 7) die beiden Seitenwände 3 mit der jeweils einstückig damit verbundenen Schuhplatte
5 bzw. 7 unter Ausbildung eines nach Art eines umgekehrten U-Profils verbunden. Darüber hinaus können bei Bedarf vor
allem im mittleren Bereich zwischen der vorderen und hinteren Flugplatte noch eine oder mehrere der Versteifung
dienenden Quersäulen vorgesehen sein.
Ein derartiges Chassis 1 wird üblicherweise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. An den vorderen und
hinteren Schuhplatten kann dann ein hierfür geeigneter Schuh befestigt oder sogar eine Schale eines entsprechenden
Schuhs mit dem Chassis 1 einstückig verbunden sein.
An den außenliegenden Seiten 9 der beiden Seitenwände 3 ist jeweils außenliegend über eine Teilhöhe und Teillänge
eine rechteckförmige Vertiefung 11 vorgesehen oder eingearbeitet. Die Vertiefung 11 kann im Fall eines mittels
Spritzgußverfahrens hergestellten Chassis von Hause aus so mithergestellt sein.
Der Rollschuh umfaßt ferner eine auswechselbare Tragschiene 15, die zwei ebenso wie die Seitenwände 3 des Chassis
1 vertikal und parallel verlaufende Schenkel 17 umfaßt.
In Figur 4 ist die auswechselbare Tragschiene 15 in Unteransicht gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß die beiden
Schenkel 17 der Tragschiene 15 jeweils Bereiche umfaßt, in denen die beiden Schenkel 17 mittels eines Verbindungssteges
19 miteinander verbunden sind. Die Tragschiene 15
besteht dabei bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl, beispielsweise V2A-Stahl. Durch die Ausbildung mittels der
Verbindungsstege 19 unter Zurückbelassung von Ausnehmungen 21 ist somit die Tragschiene 15 als kompaktes einstückiges
Teil ausgebildet. Dabei ist auch ersichtlich, daß der Achsabstand der Laufrollen - worauf später noch eingegangen
wird - zwischen den beiden mittleren Laufrollen größer ist und insoweit auch der mittlere Verbindungssteg 19' der
Tragschiene 15 in Längsrichtung betrachtet breiter ist als die außenliegenden Verbindungsstege 19.
Die Länge und Höhe der Schenkel 17 der Tragschiene 15 entsprechen der Länge und Höhe der Vertiefung 11 in den
Seitenwänden 9 des Chassis 1. Schließlich ist die Höhe der Seitenwände 3 gegenüber dem vorderen und hinteren Chassisende
20 auch noch etwa um die Materialdicke der Tragschiene 15, d.h. insbesondere die Materialdicke der unten verlaufenden
Verbindungsstege 19 verkürzt, so daß die Tragschiene 15 im unteren Bereich mit der unteren Begrenzung
des vorderen und hinteren Chassisende 2 0 zumindest ansatzweise
fluchtet.
Schließlich sind in der Tragschiene 15 in den Bereichen, in denen Laufrollen verankert werden sollen, jeweils mehrere
Achslager-Bohrungen 23 eingebracht, die bei positionsrichtiger Montage der Tragschiene 15 am Chassis 1 mit
entsprechenden Bohrungen 25 in den Seitenwänden 3 des Chassis 1 fluchten.
0 In Figur 1 ist in schematischer Seitenansicht der vorstehend erläuterte Rollschuh gezeigt, bei welchem vorne und
hinten jeweils außenliegende Laufrollen 27 und in der Mitte zwei weitere Laufrollen 29 montiert sind, die gegenüber
den äußeren Laufrollen einen geringeren Durchmeser 5 aufweisen.
Wie in den Zeichnungen ersichtlich ist, sind im Bereich der mittleren Laufrollen jeweils vier Achslagerbohrungen
vorgesehen, nämlich zwei Lagerbohrungen 23a, 25b und 23b, 25a übereinander und auf beiden Seiten zu einer durch die
5 obere und untere Lagebohrung 23a, 23b gelegten Geraden seitlich versetzt liegende Bohrungen 23c, 25c und 23d,
25d, die nochmals in geringfügig unterschiedlicher Höhenlage sitzen. Dabei ist die Anordnung der Bohrungen im
Bereich der mittleren Laufrolle unterhalb der vorderen Schuhplatte 5 zu den Bohrungen in der Nähe der hinteren
Schuhplatte 7 symmetrisch angeordnet. Wie nämlich in Figur 1 ersichtlich ist, sind die beiden zu innerst liegenden
Bohrungen 23c, 25c etwas höher liegend vorgesehen als die Bohrungen 23d, 25d die den äußeren Laufrollen zugewandt
liegen. Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß es sich jeweils immer um fluchtende Bohrungen 23 in
den beiden Seitenwänden 3 des Chassis 1 und Bohrungen 25 der Tragschiene 15 handelt.
Dadurch ergibt sich entsprechend der Seitendarstellung gemäß Figur 1 beispielsweise die Möglichkeit, großdimensionierte
außenliegende Laufrollen 27 und demgegenüber innere Laufrollen 29 mit geringerem Durchmesser zu montieren,
die dann in einer unteren Bohrung verankert sind.
Die Anordnung der gesamten Bohrung ist derart, daß problemlos
Laufrollen mit unterschiedlichem Durchmesser montiert werden können. Ebenso ist es möglich, durch die
versetzt angeordneten Bohrungen auch die außenliegenden Laufrollen 27 nicht nur in unterschiedlicher Höhenlage,
sondern weiter außen- oder innenliegend zu montieren. Dadurch läßt sich auch der Kontaktabstand zwischen äußeren
und inneren Laufrollen unterschiedlich einstellen, wodurch für die verschiedenen Anforderungen ein unterschiedliches
Laufverhalten erzielbar ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen beispielsweise die äußeren Laufrollen einen Durchmesser von 72 ram auf, wohingegen
die mittleren und damit inneren Laufrollen einen Durchmesser von 52 mm aufweisen. Entsprechend beträgt der
Vertikalabstand zwischen den inneren Achslagerbohrungen
23a und 23b 1 cm.
Insbesondere beim Freestyle-Fahren werden bevorzugt in der Mitte kleinere Rollen und höherliegend abgestützte Rollen
eingesetzt, die dann in der Mitte des Schuhs mehr Platz zum Rutschen lassen.
Vor allem aber auch dadurch, daß die Tragschiene 15 mit Verbindungsstegen 19 zwischen den Laufrollen ausgestattet
ist, ergibt sich dadurch die hervorragende Möglichkeit, auf diesen Metallabschnitten auf entsprechend vorstehenden
Gegenständen zu rutschen und zu gleiten, beispielsweise auf Bordkanten.
Bei Bedarf können die Laufrollen jederzeit leicht ausgewechselt werden. Die Befestigung der Laufrollen erfolgt
durch ineinander drehbare Gewindeachsbolzen 33, die als Flachkopfschrauben ausgebildet sind und die beidseitig von
außen her über die Bohrungen in der Tragschiene 15 und die damit fluchtenden Bohrungen 25 in den Seitenwänden des
Chassis 1 fest ineinander gedreht werden können, wobei ein Gewindeachsbolzen 33 mit einem Außengewinde und der damit
zusammenwirkende von der Gegenseite einzuschraubende weitere Achsgewindebolzen hülsenförmig mit einem Innengewinde
versehen ist.
Bei zunehmendem Verschleiß können bei diesem Aufbau nicht nur einzelne Laufrollen, sondern vor allem auch problemlos
die gesamte Tragschiene ausgewechselt und in diesem Zusam-5 menhang auch wieder neue Laufrollen montiert werden.
In den Zeichnungen sind ferner im Bereich der hinteren Fußplatte in einer dazu tiefer liegenden Ebene zwei erste
seitliche Gleitstücke 41 vorgesehen. Diese bestehen aus zwei vergleichsweise dick dimensionierten Gleitblöcken 43,
die in Draufsicht nach außen konvex bogenförmig gestaltet und im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. In dem
einen der beiden Gleitblöcke 43 sind zwei quer zu den Chassis-Seitenwänden 3 verlaufende Bohrungen 45 eingebracht,
die mit entsprechenden Bohrungen in den beiden Chassis-Seitenwänden 3 fluchten, und durch welche zwei
Schrauben 47 eingedreht sind, die mit ihrem Außengewinde in zwei entsprechende Innengewinde-Bohrungen an dem Gegen-Gleitblock
43 auf der anderen Seite eingedreht sind. Dadurch lassen sich beide Gleitstücke 41 optimal und auch
große Kräfte aufnehmend am Chassis 1 abstützen.
Im vorderen Bereich, d.h. innerhalb der vorderen Schuhplatte 5 können als seitliche Gleitstücke 41 Winkelstücke
49 montiert werden, die beispielsweise mittels Nieten an 0 den Chassis-Seitenwänden fest verankert werden. Gegebenenfalls
können weitere Nieten vorgesehen sein, um den horizontalen Schenkel des Winkelstückes an der Unterseite der
vorderen Fußplatte 5 zusätzlich zu befestigen.
Im vorderen Bereich können die Winkelstücke 49 deshalb gut verwendet werden, da die untere Gleitfläche 53 der vorderen
Winkelstücke 49 praktisch in Höhe der Unterseite der vorderen Fußplatte 5 liegt (nämlich durch die Materialdicke
des Winkelstückes 49 nach unten versetzt), wobei die Anbringung des rückwärtigen Gleitblockes 43 derart erfolgt,
daß die dort ausgebildete, unten liegende Gleitfläche 53 zumindest ansatzweise in gleicher Höhenlage oder
möglicherweise nur geringfügig höher als die Gleitfläche 53 am vorne vorgesehenen Winkelstück 49 zu liegen kommt.
Da die gesamten Kräfte beim vorderen Winkelstück 49 über
die Fußplatte aufgenommen werden, kann dieses Winkelstück 49 sehr viel dünner dimensioniert werden als der rückwärtige
Gleitblock 43.
Beide Gleitstücke 41, d.h. der rückwärtige Gleitblock 43 wie das vordere Winkelstück 49, können an beiden Seiten
mittels Chassis 1 jederzeit nachgerüstet werden. Beide Gleitstücke 41 bestehen bevorzugt aus Metall, beispielsweise
Aluminium.
Abweichend von dem vorstehend erläuterten Fall, daß im vorderen Bereich seitliche, also getrennte Winkelstücke 49
als Gleithilfsmittel verwendet werden, bestehen in dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel die
vorderen Gleitstücke 41 aus einem in Draufsicht U-förmigen Gleitelement 49. Dieses kann aufgrund seiner in Draufsicht
U-förmigen Gestaltung von vorne her über das Chassis aufgeschoben werden, so daß die seitlichen Schenkel der U-förmigen
Form unmittelbar jeweils an der Außenseite der Chassiswände 3 und unterhalb der vorderen Fußplatte 5 zu
liegen kommt. Die Fußplatte stützt dadurch auch die seitlichen Gleitschenkel. Durch vertikale Schrauben (dafür
sind vertikale Bohrungen in den Schenkeln des vorderen Gleitblockes vorgesehen) kann dieses Gleitelement an der
Unterseite der Fußplatte gesichert werden.
Das Gleitelement überragt die vordere Fußplatte vorzugsweise nach vorne hin und ist nach vorne hin konvex bogenförmig
gestaltet. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel können die seitlichen Schenkel auch zur Außenseite
hin die Fußplatte zumindest leicht überragen.
Um den Gleiteffekt und die Gleitwirkung zu verbessern und ein Ein- und Aufsteigen zum Gleiten zu erleichtern, ist
5 die Unterseite des U-förmigen Gleitblockes von vorne nach hinten abfallend gestaltet, wie sich dies insbesondere aus
der Seitendarstellung gemäß Figur 1 ergibt.
Claims (13)
1. Einspuriger Rollschuh nach Art eines Roller-Scaters, mit folgenden Merkmalen
- es ist ein die Laufrollen (27, 29) zumindest mittelbar
abstützendes doppelwandiges Chassis (1) vorgesehen,
die beiden Chassis-Seitenwände (3) sind zumindest in einer Teillänge des Chassis (1) und/oder abschnittsweise über Querstege (5, 7) fest miteinander verbunden, die Laufrollen (27, 29) tauchen teilweise zwischen den beiden Seitenwänden (3) ein und stehen über den unteren Rand der Seitenwände (3) über,
die beiden Chassis-Seitenwände (3) sind zumindest in einer Teillänge des Chassis (1) und/oder abschnittsweise über Querstege (5, 7) fest miteinander verbunden, die Laufrollen (27, 29) tauchen teilweise zwischen den beiden Seitenwänden (3) ein und stehen über den unteren Rand der Seitenwände (3) über,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
- es ist eine zusätzliche doppelwandige Tragschiene (15) vorgesehen,
- die Tragschiene (15) ist auf die beiden Chassis-Seitenwände (3) auf- und/oder einsetzbar,
0 - die Tragschiene (15) weist zumindest einen deren beide Schenkel (17) fest verbindenden Verbindungssteg (19)
auf, und
die Laufrollen (27, 29) sind zumindest ergänzend über in den Schenkeln (17) der Tragschiene (15) abgestützte
5 Laufrollenachsen abgestützt.
2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zumindest eine Verbindungssteg (19) bezogen auf die Schenkel (17) der Tragschiene (15) untenliegend unter
Bildung eines im Querschnitt U-förmigen Profils vorgesehene ist.
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3. Rollschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (15) formschlüssig und/oder über
Anschläge in Längs- und in vertikaler Belastungsrichtung gegenüber dem Chassis (1) zumindest mitabgestützt ist.
4. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (17) der Tragschiene (15) die beiden Chassis-Seitenwände (3) des Chassis (1) außenliegend
übergreifen.
5. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten (9) der Chassis-Seitenwände
(3) eine Vertiefung vorgesehen ist, in welche die Schenkel (17) der Tragschiene (15) vorzugsweise in
Längs- und zumindest in Vertikalrichtung so eingreifen, daß die außenliegende Seitenfläche der Schenkel (17) zumindest
ansatzweise mit der außenliegenden Seitenfläche (9) der Chassis-Seitenwände (3) des Chassis (1) fluchten.
6. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Begrenzungsseite der
Chassis-Seitenwände (3) eine entsprechende Ausnehmung (22) vorgesehen ist, in welcher eine den Übergang von den seitlichen
Schenkeln (17) zur Unterseite der Tragschiene (15) vorgesehene Biegungsabschnitt (26) eingreift.
7. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tragschien (15)
in Längsrichtung versetzt liegend zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei Verbindungsstege (19) vorgesehen
sind.
is
8. Rollschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Verbindungssteg (19') in seiner Länge größer
dimensioniert ist als weitere vorgesehene Verbindungsstege (19).
9. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (15) an den Chassis-Seitenwänden
(3) mittels Gewindeachsbolzen (33) befestigt ist, die entsprechende Achslagerbohrungen (25) in den
Schenkeln (17) der Tragschiene (15) und damit fluchtende Bohrungen (23) in den Chassis-Seitenwänden (3) durchragen.
10. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abstützung der Laufrollenachsen
mehrere versetzt zueinander liegende Achslagerbohrungen (23; 23a bis 23d) in den Chassis-Seitenwänden
(3) und/oder Achs lager bohrungen (25; 25a bis 25d) in den Schenkeln (17) der Tragschiene (15) vorgesehen sind, worüber
Laufrollen (27, 29) in unterschiedlicher Höhenlage 0 montierbar sind.
11. Rollschuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehenen Achslagerbohrungen (23a bis
23d; 25a bis 25d) in unterschiedlicher Höhenlage und/oder in unterschiedlicher Lage bezogen auf die Länge der Tragschiene
(15) vorgesehen sind.
12. Rollschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslagerbohrungen (23a bis 23d;
25a bis 25d) so vorgesehen sind, daß unterschiedlich dimensionierte Laufrollen auf eine vorgegebene horizontale
oder gekrümmte Laufflächenkurve einstellbar sind.
13. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achslagerbohrungen (23a bis 23d; 25a bis 25d) so vorgesehen sind, daß der maximale Achsab-
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stand zwischen den zu äußerst liegenden Laufrollen (27) unterschiedlich einstellbar ist.
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