DE29505984U1 - Einspuriger Rollschuh sowie Anbauteil hierfür - Google Patents
Einspuriger Rollschuh sowie Anbauteil hierfürInfo
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- A63C17/04—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
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Description
757 G 2
Einspuriger Rollschuh sowie Anbauteil hierfür
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Die Erfindung betrifft einen einspurigen Rollschuh, einen sog. Roller-Scater, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie ein Anbauteil hierfür nach Anspruch 17.
Die teilweise unter dem Begriff „Roller-Scater" bekannten
einspurigen Rollschuhe erfreuen sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Mit ihnen lassen sich auf festem
Untergrund schlittschuhähnliche Bewegungsabläufe umsetzen.
Ein gattungsbildender einspuriger Rollschuh ist beispielsweise aus der DE 42 22 326 Al bekannt geworden. Der ein-0
spurige Rollschuh umfaßt dabei ein an der Schuhunterseite
vorgesehenes, mit dem Schuh gegebenenfalls fest verbundenes oder daran befestigbares Chassis. Bei dem Chassis handelt
es sich um ein doppelwandiges Chassis, an welchem die Achse der Laufrollen verankert sind. Die Laufrollen tauchen
dabei zwischen das doppelwandige Chassis ein und ragen mit ihrer unteren Lauffläche über den unteren Rand
des Chassis vor. Üblicherweise sind zumindest drei oder mehr Laufrollen, in der Regel zumindest vier Laufrollen in
Längsrichtung des Chassis vorgesehen.
Im Laufe der Jahre hat sich der Laufstil mit derartigen einspurigen Rollschuhen stark verändert. Es besteht die
Tendenz hin zu einem extremeren Fahrstil. Insbesondere beim sog. „Freestyle"-Fahren werden Schuhe, Laufrollen und
Lager zunehmend stärker beansprucht. In Abhängigkeit von den unterschiedlichen Einsatzzwecken ist insoweit auch
schon vorgeschlagen worden, unterschiedliche Laufrollen einzusetzen. Für manche Einsatzfälle werden möglichst
harte Laufrollen bevorzugt, während in anderen Einsatzfällen Laufrollen mit zumindest leicht elastischer Lauffläche
geeigneter sind. Manchmal erweist es sich sogar als günstig, unterschiedliche Laufrollen vorzusehen, d.h.
Laufrollen mit unterschiedlichen Radien und/oder unterschiedlichen
Laufeigenschaften.
Im Zusammenhang mit einem extremeren Fahrstil wird häufig auch versucht, mit den Roller-Scatern an Bordsteinkanten,
0 aus Eisenstangen bestehenden Begrenzungen etc. längs zu gleiten oder zu rutschen, was jedoch mit herkömmlichen
einspurigen Rollschuhen nicht oder nur kaum möglich ist, oder aber, die Schuhe bzw. das Chassis der einspurigen
Rollschuhes einer starken Gefahr der Beschädigung aussetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen verbesserten Scater, d.h. einen verbesserten einspurigen
Rollschuh, zu schaffen.
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Die Aufgabe wird entsprechend den im Anspruch 1 bzw. 17 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung schafft mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen
einspurigen Rollschuhen.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß im Bereich der
hinteren Fußplatte und/oder der vorderen Fußplatte jeweils eine auch starken Beanspruchungen gerecht werdende Abstützplatte
vorgesehen ist.
Diese Abstützplatte besteht bevorzugt aus Metall, beispielsweise Aluminium.
Die hintere Abstützplatte wird dabei bevorzugt vergleichsweise dick ausgebildet und besteht aus zwei seitlich am
Chassis etwa horizontal überstehenden Blöcken, die über die Chassiswandung hinweg miteinander verschraubt sind.
Bevorzugt im Bereich der vorderen Fußplatte kann ein entsprechender
Winkel am Chassis befestigt, vorzugsweise angenietet werden. Die Befestigung also erfolgt über den
vertikalen Schenkel am Chassis, wobei die Gleitfläche 0 durch den horizontalen Schenkel an beiden Seiten des Chassis
gebildet wird. Dabei kann der horizontale Schenkel an der Unterseite der seitlich über das Chassis überstehenden
Fußplatte anliegen, um auch hier die Kräfte optimal aufzunehmen und den Winkel zu unterstützen. Dadurch kann
dieser Winkel im Gegensatz zum hinteren Winkel vom Material her deutlich dünner ausgebildet sein. Auch dieser besteht
bevorzugt aus Metall, beispielsweise Aluminium.
Die unterschiedliche Ausgestaltung dieser Gleitblöcke· einmal in Form eines gegenüber der hinteren Fußplatte
nicht abgestützten Metallblockes und eines demgegenüber im Bereich der vorderen Fußplatte sehr wohl abgestützten
Metallschienenstückes erfolgt bevorzugt deshalb, weil die vordere Fußplatte in der Regel tiefer liegt als die hinte-5
re Fußplatte.
Die erfindungsgemäßen Gleitstücke beispielsweise in Form
eines Gleitblockes oder in Form eines Winkelstückes können jederzeit auch als Anbauteile nachgerüstet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich unter Verwendung einer auswechselbaren
Tragschiene, die an dem in der Regel aus Kunststoff bestehenden doppelwandigen Chassis des einspurigen
Rollschuhs montierbar ist. Darüber wird nicht nur eine Versteifung des gesamten Chassis erzielt, sondern vor
allem die Möglichkeit eröffnet, daß für unterschiedliche Einsatzzwecke oder nach Überbeanspruchung des Chassis
und/oder der Laufrollen (die üblicherweise nicht auswechselbar sind) die gesamte zusätzliche Tragschiene ausgewechselt
und darüber neue Laufrollen montiert werden können.
Bevorzugt besteht dabei die auswechselbare Tragschiene aus Metall, beispielsweise Stahl, insbesondere V2A-Stahl.
Schließlich wird die gesamte Handhabung, die Festigkeit und eine breitere Einsatzmöglichkeit auch dadurch verbessert,
daß die mit dem doppelwandigen Chassis zusammenwirkende doppelwandige Tragschiene zumindest an einer Stelle
zwischen zwei in Längsrichtung des Schuhs beabstandeten Laufrollen über einen vorzugsweise untenliegenden Zwischensteg
fest miteinander verbunden ist. Dieser Zwischensteg eignet sich insbesondere dann auch als zusätzliche
Gleitfläche, beispielsweise auf Rand- oder Bordsteinen, rohrförmigen Metallabsperrungen etc.
Weitere Vorteile, Einzelheiten oder Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1 : eine schematische Seitenansicht eines er-
findungsgemäßen Chassis eines einspurigen
Rollschuhs;
Figur 2 : eine schematische Draufsicht auf das in Figur 1 gezeigte Chassis;
Figur 3 : eine schematische Ansicht längs der Linie
III-III in Figur 2; und
Figur 4 : eine schematische Unteransicht auf die
Tragschiene.
In den Zeichnungen ist ein Chassis 1 eines einspurigen Rollschuhs gezeigt, welches in Seitenansicht gemäß Figur
1 zwei deckungsgleich zueinander liegende und quer zur Längsrichtung des Rollschuhs im Abstand angeordnete Seitenwände
3 umfaßt.
In einem vorderen sowie rückwärtigen Bereich des Chassis 0 1 sind die beiden Seitenwände 3 durch eine obenliegende
vordere Schuhplatte 5 und eine rückwärtige Schuhplatte 7 zu einer festen Einheit miteinander verbunden. Entsprechend
der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 3 sind im Bereich der vorderen Schuhplatte 5 (wie aber auch im Bereich
der hinteren Schuhplatte 7) die beiden Seitenwände 3 mit der jeweils einstückig damit verbundenen Schuhplatte
5 bzw. 7 unter Ausbildung eines nach Art eines umgekehrten ü-Profils verbunden. Darüber hinaus können bei Bedarf vor
allem im mittleren Bereich zwischen der vorderen und hin-0 teren Flugplatte noch eine oder mehrere der Versteifung
dienenden Quersäulen vorgesehen sein.
Ein derartiges Chassis 1 wird üblicherweise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. An den vorderen und
hinteren Schuhplatten kann dann ein hierfür geeigneter Schuh befestigt oder sogar eine Schale eines entsprechen-
den Schuhs mit dem Chassis 1 einstückig verbunden sein.
An den außenliegenden Seiten 9 der beiden Seitenwände 3 ist jeweils außenliegend über eine Teilhöhe und Teillänge
eine rechteckförmige Vertiefung 11 vorgesehen oder eingearbeitet. Die Vertiefung 11 kann im Fall eines mittels
Spritzgußverfahrens hergestellten Chassis von Hause aus so mithergestellt sein.
Der Rollschuh umfaßt ferner eine auswechselbare Tragschiene 15, die zwei ebenso wie die Seitenwände 3 des Chassis
1 vertikal und parallel verlaufende Schenkel 17 umfaßt.
In Figur 4 ist die auswechselbare Tragschiene 15 in Unteransicht gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß die beiden
Schenkel 17 der Tragschiene 15 jeweils Bereiche umfaßt, in denen die beiden Schenkel 17 mittels eines Verbindungssteges
19 miteinander verbunden sind. Die Tragschiene 15 besteht dabei bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl,
0 beispielsweise V2A-Stahl. Durch die Ausbildung mittels der Verbindungsstege 19 unter Zurückbelassung von Ausnehmungen
21 ist somit die Tragschiene 15 als kompaktes einstückiges Teil ausgebildet. Dabei ist auch ersichtlich, daß der
Achsabstand der Laufrollen - worauf später noch eingegangen wird - zwischen den beiden mittleren Laufrollen größer
ist und insoweit auch der mittlere Verbindungssteg 19' der Tragschiene 15 in Längsrichtung betrachtet breiter ist als
die außenliegenden Verbindungsstege 19.
Die Länge und Höhe der Schenkel 17 der Tragschiene 15 entsprechen der Länge und Höhe der Vertiefung 11 in den
Seitenwänden 9 des Chassis 1. Schließlich ist die Höhe der Seitenwände 3 gegenüber dem vorderen und hinteren Chassisende
2 0 auch noch etwa um die Materialdicke der Tragschiene 15, d.h. insbesondere die Materialdicke der unten verlaufenden
Verbindungsstege 19 verkürzt, so daß die Trag-
schiene 15 im unteren Bereich mit der unteren Begrenzung
des vorderen und hinteren Chassisende 20 zumindest ansatzweise
fluchtet.
Schließlich sind in der Tragschiene 15 in den Bereichen, in denen Laufrollen verankert werden sollen, jeweils mehrere
Achslager-Bohrungen 23 eingebracht, die bei positionsrichtiger Montage der Tragschiene 15 am Chassis 1 mit
entsprechenden Bohrungen 25 in den Seitenwänden 3 des Chassis 1 fluchten.
In Figur 1 ist in schematischer Seitenansicht der vorstehend erläuterte Rollschuh gezeigt, bei welchem vorne und
hinten jeweils außenliegende Laufrollen 27 und in der Mitte zwei weitere Laufrollen 29 montiert sind, die gegenüber
den äußeren Laufrollen einen geringeren Durchmeser aufweisen.
Wie in den Zeichnungen ersichtlich ist, sind im Bereich der mittleren Laufrollen jeweils vier Achslagerbohrungen
vorgesehen, nämlich zwei Lagerbohrungen 23a, 25b und 23b, 25a übereinander und auf beiden Seiten zu einer durch die
obere und untere Lagebohrung 23a, 23b gelegten Geraden seitlich versetzt liegende Bohrungen 23c, 25c und 23d,
25d, die nochmals in geringfügig unterschiedlicher Höhenlage sitzen. Dabei ist die Anordnung der Bohrungen im
Bereich der mittleren Laufrolle unterhalb der vorderen Schuhplatte 5 zu den Bohrungen in der Nähe der hinteren
Schuhplatte 7 symmetrisch angeordnet. Wie nämlich in Figur 1 ersichtlich ist, sind die beiden zu innerst liegenden
Bohrungen 2 3c, 25c etwas höher liegend vorgesehen als die Bohrungen 23d, 25d die den äußeren Laufrollen zugewandt
liegen. Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß es sich jeweils immer um fluchtende Bohrungen 23 in
den beiden Seitenwänden 3 des Chassis 1 und Bohrungen 25 der Tragschiene 15 handelt.
Dadurch ergibt sich entsprechend der Seitendarstellung gemäß Figur 1 beispielsweise die Möglichkeit, großdimensionierte
außenliegende Laufrollen 27 und demgegenüber innere Laufrollen 29 mit geringerem Durchmesser zu montieren,
die dann in einer unteren Bohrung verankert sind.
Die Anordnung der gesamten Bohrung ist derart, daß problemlos Laufrollen mit unterschiedlichem Durchmesser montiert
werden können. Ebenso ist es möglich, durch die versetzt angeordneten Bohrungen auch die außenliegenden
Laufrollen 27 nicht nur in unterschiedlicher Höhenlage, sondern weiter außen- oder innenliegend zu montieren.
Dadurch läßt sich auch der Kontaktabstand zwischen äußeren und inneren Laufrollen unterschiedlich einstellen, wodurch
für die verschiedenen Anforderungen ein unterschiedliches Laufverhalten erzielbar ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen beispielsweise die äußeren Laufrollen einen Durchmesser von 72 mm auf, wohingegen
die mittleren und damit inneren Laufrollen einen Durchmesser von 52 mm aufweisen. Entsprechend beträgt der
Vertikalabstand zwischen den inneren Achslagerbohrungen
23a und 23b 1 cm.
Insbesondere beim Freestyle-Fahren werden bevorzugt in der Mitte kleinere Rollen und höherliegend abgestützte Rollen
eingesetzt, die dann in der Mitte des Schuhs mehr Platz zum Rutschen lassen.
Vor allem aber auch dadurch, daß die Tragschiene 15 mit Verbindungsstegen 19 zwischen den Laufrollen ausgestattet
ist, ergibt sich dadurch die hervorragende Möglichkeit, auf diesen Metallabschnitten auf entsprechend vorstehenden
Gegenständen zu rutschen und zu gleiten, beispielsweise auf Bordkanten.
Bei Bedarf können die Laufrollen jederzeit leicht ausgewechselt werden. Die Befestigung der Laufrollen erfolgt
durch ineinander drehbare Gewindeachsbolzen 33, die als Flachkopfschrauben ausgebildet sind und die beidseitig von
außen her über die Bohrungen in der Tragschiene 15 und die damit fluchtenden Bohrungen 25 in den Seitenwänden des
Chassis 1 fest ineinander gedreht werden können, wobei ein Gewindeachsbolzen 3 3 mit einem Außengewinde und der damit
zusammenwirkende von der Gegenseite einzuschraubende weitere Achsgewindebolzen hülsenförmig mit einem Innengewinde
versehen ist.
Bei zunehmendem Verschleiß können bei diesem Aufbau nicht nur einzelne Laufrollen, sondern vor allem auch problemlos
die gesamte Tragschiene ausgewechselt und in diesem Zusammenhang auch wieder neue Laufrollen montiert werden.
In den Zeichnungen sind ferner im Bereich der hinteren Fußplatte in einer dazu tiefer liegenden Ebene zwei erste
seitliche Gleitstücke 41 vorgesehen. Diese bestehen aus zwei vergleichsweise dick dimensionierten Gleitblöcken 43,
die in Draufsicht nach außen konvex bogenförmig gestaltet und im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. In dem
einen der beiden Gleitblöcke 43 sind zwei quer zu den 5 Chassis-Seitenwänden 3 verlaufende Bohrungen 45 eingebracht,
die mit entsprechenden Bohrungen in den beiden Chassis-Seitenwänden 3 fluchten, und durch welche zwei
Schrauben 47 eingedreht sind, die mit ihrem Außengewinde in zwei entsprechende Innengewinde-Bohrungen an dem Gegen-Gleitblock
43 auf der anderen Seite eingedreht sind. Dadurch lassen sich beide Gleitstücke 41 optimal und auch
große Kräfte aufnehmend am Chassis 1 abstützen.
Im vorderen Bereich, d.h. innerhalb der vorderen Schuhplatte 5 können als seitliche Gleitstücke 41 Winkelstücke
49 montiert werden, die beispielsweise mittels Nieten an
den Chassis-Seitenwänden fest verankert werden. Gegebenenfalls können weitere Nieten vorgesehen sein, um den horizontalen
Schenkel des Winkelstückes an der Unterseite der vorderen Fußplatte 5 zusätzlich zu befestigen.
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Im vorderen Bereich können die Winkelstücke 49 deshalb gut verwendet werden, da die untere Gleitfläche 53 der vorderen
Winkelstücke 49 praktisch in Höhe der Unterseite der vorderen Fußplatte 5 liegt (nämlich durch die Materialdicke
des Winkelstückes 49 nach unten versetzt), wobei die Anbringung des rückwärtigen Gleitblockes 43 derart erfolgt,
daß die dort ausgebildete, unten liegende Gleitfläche 53 zumindest ansatzweise in gleicher Höhenlage oder
möglicherweise nur geringfügig höher als die Gleitfläche 53 am vorne vorgesehenen Winkelstück 49 zu liegen kommt.
Da die gesamten Kräfte beim vorderen Winkelstück 49 über die Fußplatte aufgenommen werden, kann dieses Winkelstück
49 sehr viel dünner dimensioniert werden als der rückwärtige Gleitblock 43.
Beide Gleitstücke 41, d.h. der rückwärtige Gleitblock 43 wie das vordere Winkelstück 49, können an beiden Seiten
mittels Chassis 1 jederzeit nachgerüstet werden. Beide Gleitstücke 41 bestehen bevorzugt aus Metall, beispielsweise
Aluminium.
Abweichend von dem vorstehend erläuterten Fall, daß im
vorderen Bereich seitliche, also getrennte Winkelstücke 49 0 als Gleithilfsmittel verwendet werden, bestehen in dem in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel die vorderen Gleitstücke 41 aus einem in Draufsicht U-förmigen
Gleitelement 49. Dieses kann aufgrund seiner in Draufsicht U-förmigen Gestaltung von vorne her über das Chassis aufgeschoben
werden, so daß die seitlichen Schenkel der U-förmigen Form unmittelbar jeweils an der Außenseite der
Chassiswände 3 und unterhalb der vorderen Fußplatte 5 zu liegen kommt. Die Fußplatte stützt dadurch auch die seitlichen
Gleitschenkel. Durch vertikale Schrauben (dafür sind vertikale Bohrungen in den Schenkeln des vorderen
Gleitblockes vorgesehen) kann dieses Gleitelement an der Unterseite der Fußplatte gesichert werden.
Das Gleitelement überragt die vordere Fußplatte vorzugsweise nach vorne hin und ist nach vorne hin konvex bogenförmig
gestaltet. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel können die seitlichen Schenkel auch zur Außenseite
hin die Fußplatte zumindest leicht überragen.
Um den Gleiteffekt und die Gleitwirkung zu verbessern und ein Ein- und Aufsteigen zum Gleiten zu erleichtern, ist
die Unterseite des U-förmigen Gleitblockes von vorne nach hinten abfallend gestaltet, wie sich dies insbesondere aus
der Seitendarstellung gemäß Figur 1 ergibt.
Claims (17)
1. Einspuriger Rollschuh nach Art eines Roller-Scaters, dessen Laufrollen (27, 29) an einem Chassis (1) zumindest
mittelbar gehalten und abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Chassis (1) zumindest zwei seitlich wegragende
Gleitstücke (41) vorgesehen sind, die über die Breite des Chassis (1) und/oder die Breite der Laufrollen
(27, 29) überstehen,
2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitstücke (41) in Draufsicht mit in Seitenrichtung 5 konvex vorstehender Bogenabschnitte gestaltet sind.
3. Rollschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere im Bereich einer hinteren Schuhplatte (5) unterhalb dieser zwei seitlich vorstehende Gleitstücke
(41) vorgesehen sind, die mittels das Chassis (1) durchsetzenden Schrauben (47) miteinander verschraubt
sind.
4. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (41) als Gleitblöcke
(43) ausgebildet sind, die eine Dicke von mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 7 mm, insbesondere mehr als 9 mm,
aufweisen.
5. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (41) eine Dicke aufweisen,
die weniger als 2 cm, vorzugsweise weniger als 15 mm, insbesondere weniger als 12 mm betragen,
6. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (41) plattenförmig
gestaltet sind, und die die Gleitstücke (41) miteinander und am Chassis (1) verbindenen Schrauben (47) die Gleitstücke
(41) horizontal durchsetzen.
7. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere im Bereich einer vorderen Schuhplatte (5) im Vertikalschnitt winkelförmige Gleitstücke
(41) vorgesehen sind.
8. Rollschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der horizontale Schenkel der Gleitstücke (41) an der
Unterseite der Schuhplatte, insbesondere der vorderen Schuhplatte (5) abstützt.
9. Rollschuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich-
net, daß die nach Art von Winkelstücken (49) gebildeten Gleitstücke (41) über ihren Vertikalschenkel mit dem Chassis
(1) verbunden sind.
10. Rollschuh nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Art von Winkelstücke (49)
gebildeten Gleitstücke (41) am Chassis (1) angenietet sind.
11. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gleitfläche (53) an den
Gleitstücken (41), insbesondere an den vorderen wie hinte-
ren Gleitstücken (41; 49, 43) zumindest ansatzweise in gleicher Höhe liegen.
12. Rollschuh nach einem der Ansrpüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite ausgebildete
Gleitfläche (53) an den hinteren Gleitstücken (41) zumindest geringfügig höher liegt als die unten liegende Gleitfläche
(53) an den vorderen Gleitstücken (41).
13. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (41) aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium bestehen.
14. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Gleitstück (41) aus einem
in Draufsicht U-förmigen Gleitelement (49) besteht, welches von vorne her auf das Chassis (1) die Chassis-Seitenwände
außen übergreifend so aufsteckbar ist, daß die Schenkel des in Draufsicht U-förmigen Gleitstückes (41)
0 vorzugsweise an der Unterseite der vorderen Fußplatte (5) abgestützt sind.
15. Rollschuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gleitfläche des in Draufsicht U-förmigen
Gleitstückes (41) von vorne nach hinten abfällt.
16. Rollschuh nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Gleitstück (41) die vordere Fußplatte (5) nach vorne hin und vorzugsweise auch zur
Seite hin überragt.
17. Anbauteil für einen einspurigen Rollschuh, gekennzeichnet durch ein Gleitstück (41) nach einem der Ansprüche
1 bis 16.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE29505984U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000050127A1 (fr) * | 1999-02-24 | 2000-08-31 | Salomon S.A. | Ensemble chaussure-fixation-engin de glisse |
DE102011078633B4 (de) * | 2011-07-05 | 2014-07-17 | Helmut Abel | Rollschuh |
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DE7431986U (de) * | 1975-01-09 | Garaboni S | ||
EP0043250A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-06 | Lionel Louis Murry | Rollschuhe |
DE4222326A1 (de) * | 1991-07-31 | 1993-02-04 | Koeflach Sportgeraete Gmbh | Schuh, insbesondere roll- und/oder eislaufschuh |
-
1995
- 1995-04-06 DE DE29505984U patent/DE29505984U1/de not_active Expired - Lifetime
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