DE2942830A1 - Brueckenverstaerkerschaltung - Google Patents
BrueckenverstaerkerschaltungInfo
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Description
WandlerbrUcken werden weithin verwendet, um Abweichungen
oder Änderungen eines Widerstandswertes in einer Vielzahl verschiedener Wandler zu erfassen. Eine der wichtigsten Anwendungen
von WandlerbrUcken liegt im Gebiet der Erfassung von Wandlerabweichungen bei Dehnungsmeßstreifen. Bei weiteren
typischen Anwendungen werden Änderungen in Wandlern mit Photowiderständen, die auf Änderungen von Lichtintensitäten
ansprechen, erfai3t. Es sind zahlreiche WandlerbrUcken und Brückenverstärkerschaltungen (im folgenden auch als "Brückenüberwachungsschaltungen" bezeichnet) beschrieben worden. Die
meisten bekannten Bruckenverstärkerschaltungen zeigen ein lineares Ansprechverhalten des Ausgangssignals nur bei sehr
kleinen Wandlerabweichungen. Demzufolge erfordern die bekannten Brücken und Bruckenverstärkerschaltungen teure und
spezialisierte Kompensationsschaltungen, um den linearen Betrieb zu verbessern. Dies führt zu einer erheblichen Komplexität
der Schaltung und zu erhöhten Kosten bei verringerter Zuverlässigkeit.
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige Brückenverstärkerschaltung zu schaffen, deren
Ausgangssignal linear auf Wandlerabweichungen anspricht, und zwar in einem wesentlich breiteren Bereich von Wandlerabweichungen
als bei herkömmlichen BrUckenverstärkern.
Ferner ist ein Brückenverstärker bekannt, dessen Ausgangsspannung der Wandlerabweichung über einen großen Bereich von Änderungen
des Wandlerwiderstands direkt proportional ist. Diese Brückenverstärkerschaltung ist in den Fig. 6 bis 10 der
auf die Erfinder G. Tobey und L. Huelsman zurückgehenden Monographie "Operational Amplifiers; Designs and Applications",
McGraw-Hill, 1971, beschrieben. Unglücklicherweise hat diese lineare Brückenverstärkerschaltung einen äußerst geringen
Verstärkungsfaktor, so daß ein zweistufiger Verstärker erforderlich 1st. Ferner sind erhebliche Modifikationen der
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Brückenkonfiguration erforderlich, so daß derzeit im Handel befindliche Brücken nicht verwendet werden können.
Es ist somit ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brückenverstärker mit hohem Verstärkungsfaktor zu schaffen,
dessen Ausgangssignal über einen großen Bereich von Abweichungen des Wandlers linear auf die Abweichungen des Wandlerwiderstandes
anspricht.
Der oben beschriebene, über weite Abweichungsbereiche lineare Brückenverstärker hat ferner den Nachteil, daß er bei Verwendung
mit einer nachfolgenden Verstärkerstufe zur Erzielung einer erhöhten Verstärkung (die bei den meisten Anwendungen
erforderlich ist) eine äußerst hohe Empfindlichkeit gegenüber den Eingangsverlagerungsspannungen der beiden Operationsverstärker
zeigt und demzufolge auch eine hohe Empfindlichkeit gegenüber einer thermischen Drift der Eingangsverlagerungsspannung
der Operationsverstärker. Eine Kompensation der Verlagerungsspannung ist teuer und führt nicht zu einer
effektiven Vermeidung der Effekte der thermischen Drift der Eingangsverlagerungsspannung. Die Verwendung von chopperstabilisierten
Operationsverstärkern ist bei herkömmlichen BrUckenverstärkerschaltungen erforderlich, um die erwünschte,
geringe, thermische Drift des Ansprechverhaltens zu erzielen. Es besteht daher ein erhebliches Bedürfnis nach einem kostengünstigen,
linearen, driftunempfindlichen Brückenverstärker.
US-PS 3 651 696 beschreibt eine nichtlineare Brückenschaltung
zur Erzeugung eines linearen Ausgangssignals, ansprechend auf Temperaturänderungen in einem Platinwiderstandsthermometer.
Platinwiderstandsthermometer zeigen eine in
hohem Maße nichtlineare Beziehung zwischen der Temperatur und der Wandlerabweichung. Die Schaltung gemäß US-PS 3 651 696
ist derart ausgelegt, daß ein nichtlineares Ansprechen des Brückenverstärkerausgangssignals auf die Wandlerwiderstandsabweichungen
des Platinwiderstands verwirklicht wird, um so
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zu einem linearen Ansprechen des Ausgangssignals auf Temperaturänderungen zu kommen. Dieser bekannte Verstärker hat
somit eine der vorliegenden Aufgabe entgegengesetzte Aufgabe, und er hat weiterhin den Nachteil einer hohen Driftempfindlichkeit .
Die erfindungsgemäße Wandlerbrückenverstärkerschaltung erzeugt ein Ausgangssignal, welches sowohl bei großen als
auch bei kleinen Abweichungen des Wandlerwiderstands linear anspricht. Die Wandlerbrückenverotärkerschaltung hat ferner
eine äußerst geringe Empfindlichkeit gegenüber den Eingangsverlagerungsspannungen der Operationsverstärker der Wandlerbrückenverstärkerschaltung. Die erfindungsgemäße Wandlerbrückenverstärkerschaltung umfaßt einen ersten Operationsverstärker, dessen positiver Eingang und dessen negativer
Eingang mit einem ersten und einem zweiten Punkt der Wandlerbrücke verbunden sind. Bei dem ersten und zweiten Punkt der
Wandlerbrücke handelt es sich um Ausgangspunkte derselben. Der Ausgang des ersten Operationsverstärkers ist mit einem
dritten Knotenpunkt der Wandlerbrücke verbunden, und dieser dritte Knotenpunkt ist mit dem zweiten Knotenpunkt über einen Wandler verbunden. Daher bildet der Wandler eine negative Rückkopplung für den ersten Operationsverstärker. Der
erste Knotenpunkt der Wandlerbrücke ist mit einer Schaltung verbunden, welche eine geringe Impedanz darstellt oder eine
virtuelle Erdung. Bei dieser beschriebenen AusfUhrungsform
umfaßt die Einrichtung mit geringer Impedanz zur Herbeiführung der virtuellen Erdung einen zweiten Operationsverstärker, dessen positiver Eingang mit einem Erdspannungsleiter
verbunden ist und dessen negativer Eingang mit dem ersten Knotenpunkt der Brücke verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers ist mit dessen negativem Eingang
über einen RUckkopplungswiderstand verbunden. Die durch den
Ausgang des zweiten Operationsverstärkers erzeugte Spannung ist den Abweichungen des Widerstands des Wandlers direkt
mnnm / λ η η
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proportional, und zwar in einem großen Bereich solcher Abweichungen.
Das Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers gehorcht einer Beziehung mit einem Term, welcher
von der Eingangsverlagerungsspannung des ersten Operationsverstärkers abhängt. Der letztere Term wird jedoch mit einem
relativ geringen Verstärkungsfaktor multipliziert, so daß die Wandlerbrückenverstärkerschaltung vergleichsweise unempfindlich gegen Eingangsverlagerungsspannungen des ersten Operationsverstärkers
ist und konsequenterweise auch vergleichsweise unempfindlich gegenüber einer thermischen Drift der
Eingangsverlagerungsspannung des ersten Operationsverstärkers.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstärkers;
Fig. 2 eine Schaltung zur Erläuterung der Problematik herkömmlicher Verstärker, welche durch die Schaltung gemäß
Fig. 1 gelöst wird;
Fig. 3 eine Schaltung einer weiteren AusfUhrungsform
des erfindungsgemäßen Verstärkers; und
Fig. k eine Schaltung einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verstärkers.
Die Unterschiede zwischen dem erfindungsgemäßen Brückenverstärker und einem typischen, herkömmlichen Brückenverstärker
sollen im folgenden anhand der Fig. 2 erläutert werden. Diese zeigt eine typische Wandlerbrücke mit einem Verstärker.
Die mit einem Strich versehenen Bezugszeichen dienen der Bezeichnung von Knotenpunkten der Wandlerbrücke, welche den
mit ungestrichenen Bezugszeichen versehenen Knotenpunkten der erfindungsgemäßen Wandlerbrücke gemäß Fig. 1 entsprechen.
Es muß zunächst bemerkt werden, daß Wandlerbrücken äußerst schwache Ausgangssignale erzeugen, welche zur Erzielung einer
präzisen Anzeige der Wandlersignale des Einsatzes von
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29A283Ü - ο -
Brückenüberwachungsverstärkern hoher Leistung bedürfen. Eine
prinzipielle Beschränkung der Genauigkeit von herkömmlichen Brückenverstärkern beruht auf einer Temperaturdrift der
Eingangsverlagerungsspannung der Verstärkerschaltung. Ferner
ist die Genauigkei t begrenzt durch die inhärente Nichtlineari· tat der meisten bekannten Wandlerbrückenschaltungen in Bezug
auf Wandlerabweichungen.
Man kann zeigen, daß die Ausgangsspannung βΛ am Punkt 23'
der Schaltung gemäß Fig. 2 der folgenden Beziehung gehorcht:
eo - TT Ι + λκ/(2Π) AVOS K1)
wobei ^R eine Wandlerabweichung, A den Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 39 (ein Differentialverstärker) und Vosdie
Eingangsverlagerungsspannung des Differentialverstärkers 39
bedeuten. Es sollte bemerkt werden, daß die Wandlerabweichung fa R auch im Nenner der Gleichung (1) erscheint. Daher
spricht eQ in nichtlinearer Weise an. Bei geringen Wandlerabweichungen
ist ^ R klein und somit der zweite Summand im Nenner vernachlässigbar, so daß sich die folgende Gleichung
ergibt:
A ARV
o = 2? "π
A ARV AV
eo = 2? "π— AVos
Der Ausdruck -^— wird als Wandlerabweichungssignal bezeichnet.
Man erkennt aus Gleichung (2), daß das Wandlerabweichungssignal nur um ein Viertel des Verstärkungsfaktors A verstärkt
wird, während die Verlagerungsspannung VQS mit dem
vollen Verstärkungsfaktor A multipliziert wird. Somit bilden die Nichtlinearitat und die Empfindlichkeit des Verstärkers
gegenüber Eingangsverlagerungsspannungen schwerwiegende
Nachteile der herkömmlichen Brückenverstärker. Der anfängliche
Wert VQS kann zwar durch bekannte Vorspannungsschaltungen
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kompensiert werden, welche mit den Eingängen des Verstärkers 39 verbunden werden. Die thermische Drift von V0n führt jedoch
einen weiteren Fehler in das System ein, welcher nicht auf bequeme Weise kompensiert werden kann.
Im folgenden soll eine bevorzugte AusfUhrungsforra d er Erfindung
anhand der Schaltung 1 gemäß Fig. 1 erläutert werden. Diese umfaßt eine WandlerbrUcke und eine Brückenverstärkerschaltung,
welche als BrückenUberwachungsschaltung dient, die mit der Wandlerbrücke verbunden ist. Die Wandlerbrücke umfaßt
einen Wandler 3 zwischen den Punkten 5 und 7, einen Widerstand 9 zwischen den Punkten 5 und 11, einen Widerstand
13 zwischen den Punkten 11 und 15 (Ausgangspunkt) und einen Widerstand 17 zwischen den Punkten 15 und 7. Die Versorgungsspannung
V liegt am Punkt 11 an.
Die BrUckenverstärkerschaltung umfaßt einen Operationsverstärker 19, dessen positiver Eingangsanschluß mit dem Punkt 15
verbunden ist und dessen negativer Eingangsanschluß mit dem Punkt 5 verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers
19 ist mit dem Punkt 7 verbunden.
Die Brückenverstärkerschaltung umfaßt ferner einen zweiten
Operationsverstärker 21, dessen positiver Eingangsanschluß mit einem Erdleiter 27 verbunden ist und dessen negativer
Eingangsanschluß mit dem Punkt 15 verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers 21 ist mit einem Punkt 23 verbunden.
Ein Rückkopplungswiderstand 25 liegt zwischen dem Punkt 15 und dem Punkt 23.
Der Wandler 3 hat einen Widerstand, welcher durch R2 + ^ R
bezeichnet ist, wobei ^R die Wandlerabweichung bezeichnet.
Bei einer typischen Anwendung kann R2 einen Wert im Bereich
von 150 Ohm bis etwa 1 Kiloohm aufweisen, und ^R kann typischerweise
einen Wert von etwa 10# von R2 haben. Die Wider-
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stände 9 und 13 haben jeweils den Widerstandswert R1, welcher
bei einer typischen Anwendung etwa 5 Kiloohm betragen kann, falls die Versorgungsspannung V etwa 5 Volt beträgt. Der
Widerstand 17 hat den Wert R0. welcher bei einer typischen
Anwendung den gleichen Widerstandswert aufweist wie der
nicht mit einer Abweichung behaftete oder neutrale Widerstand des Wandlers 3· Der Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers
19 ist mit A1 bezeichnet. Der Operationsverstärker
19 hat eine Eingangsverlagerungsspannung V031, deren Polarität
in Fig. 1 angedeutet ist. Der Operationsverstärker 21 hat einen Verstärkungsfaktor A? und eine Eingangsverlagerungsspannung
V032, deren Polarität in Fig. 1 angedeutet ist.
Der Widerstand 25 hat einen Widerstandswert RG, welcher typischerweise
etwa 20 Kiloohm betragen kann.
Die Arbeltsweise der Schaltung 1 ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsverstärker 19 die Wandlerbrückenschaltung dazu zwingt, einen Strom I dem Operationsverstärker 21 zuzuführen,
wenn die Wandlerbrücke nicht abgeglichen ist. Ein Teil des Stroms I wird von der Vorspannung V über den Widerstand
13 bereitgestellt. Ein weiterer Teil des Stroms I wird dem Punkt 15 vom Ausgang des Verstärkers 19 her über
den Widerstand 17 zugeführt. Wenn die WandlerbrUckenschaltung abgeglichen ist, so sind die beiden Stromkomponenten
im Widerstand 13 und im Widerstand 17 jeweils gleich und entgegengesetzt, so daß der Strom I den Wert Null hat. Wenn
die Wandlerbrücke nicht abgeglichen ist, da der Wandler eine Widerstandsabweichung von ^ R zeigt, so sind die beiden
Ströme in den Widerständen 13 und 17 nicht gleich und ihre Differenz ;Lst gleich I.
Die Arbeitsweise der Wandlerbrücke und der Brückenverstärkerschaltung
gemäß Fig. 1 soll anhand der folgenden Analyse erläutert werden, bei der die Gleichung für den Strom I entwickelt
wird sowie der Ausdruck für die Ausgangsspannung eQ,
welche am Punkt 23 erscheint.
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2 9 A ? 8 3 Ü
Es soll zunächst betont werden, daß der Verstärker 21 und
der RUckkopplungswiderstand 25 gemäß Fig. 1 als Strom-Spannungs-Wandler
wirken, welcher den Strom I in eine Ausgangsspannung e umwandelt. Da der positive Eingang des
Verstärkers 21 auf Erdpotential oder 0 Volt liegt, befindet sich der negative Eingang des Verstärkers 21 ebenfalls auf
0 Volt, da die Spannungsdifferenz zwischen dem positiven Eingang und dem negativen Eingang eines Operationsverstärkers
normalerweise vernachlässigbar ist. Somit befindet sich der Knotenpunkt 15 scheinbar auf Erdpotential. In ähnlicher Weise
sind die Spannungsdifferenzen zwischen dem positiven Eingang und dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 19 vernachlässigbar.
Man kann daher im Rahmen der nachfolgenden Gleichstromanalysen davon ausgehen, daß sich auch der Knotenpunkt
5 auf einem Potential von 0 Volt befindet. Somit ist der Strom, welcher vom Punkt 11 durch den Widerstand 9 zum
Punkt 5 fließt, gleich VZR1. Da der Strom, welcher in den
negativen Eingang des Operationsverstärkers 19 fließt, vernachlässigbar ist, hat somit der Strom, welcher vom Punkt 5
durch den Wandler 3 zum Punkt 7 fließt, ebenfalls den Wert VZR1. Somit ergibt sich für die Spannung zwischen den Punkten
5 und 7 der folgende Wert:
Somit hat die Spannung am Punkt 7 den Wert -V(R2 t^R)
Somit fließt vom Punkt 15 durch den Widerstand 17 zum Punkt der folgende Strom
V(R2 + A R)
R1R2
R1R2
Der Strom I ergibt sich somit aus folgender Beziehung
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- 12 -
wobei jedoch der Einfluß von VQS1, d.h. der Eingangsverlagerungsspannung
des Operationsverstärkers 19, vernachlässigt wird.
Die Komponente des Stroms I aufgrund von V051 ist gleich
"" 0S1
. Demgemäß erhält man schließlich für den gesamten
Ί
Strom I die folgende Gleichung
Strom I die folgende Gleichung
I = rrrs -T!—
12 1
Man erkennt, daß der Strom I linear auf die Wandlerabweichung ^ R anspricht. Damit diese Bedingung erfüllt ist, muß der
Punkt 15 nahezu Nullspannung oder Erdspannung haben, so daß der Strom I nicht dazu führt, daß die Spannung des Punktes
beträchtlich von O Volt abweicht. Der gezeigte Strom-Spannungs-Wandler
24 umfaßt den Operationsverstärker 21 und den Widerstand 25 und erzeugt ein Ausgangssignal gleich dem Produkt
des Stroms 1 und dem Wert des Widerstandes 25· Wenn man annimmt, daß der Eingangsstrom des Operationsverstärkers 21
Null ist, so ergibt sich für die Ausgangsspannung eQ die
folgende Beziehung:
Rr Δ RV
eo =&7 <TCT ~ VOS1> * VOS2
eo =&7 <TCT ~ VOS1> * VOS2
wobei Vq„2 die EingangsVerlagerungsspannung des Operationsverstärkers
21 bezeichnet.
Man erkennt, daß e die gleiche lineare Beziehung zu £ R aufweist
wie der Strom I. Man erkennt ferner, daß das Wandlerabweichungssignal gleich j£g- ist und mit dem gleichen Verstärkungsfaktor
Rq/R-j multipliziert wird wie die Brückenverstärkerverlagerungsspannung
Vq0^. Dies ist ein wesentlicher
Fortschritt gegenüber herkömmlichen Brückenverstärkern, bei denen das Wandlersignal nur mit einem Viertel des Verstär kungsfaktors
multipliziert wird, während die Brllckenverstär-
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kerverlagerungsspannung mit dem vollen Verstärkungsfaktor
multipliziert wird. Somit erzielt man bei dem Brückenverstärker
gemäß Fig. 1 eine vierfache Verringerung der Empfindlichkeit gegenüber der Brückenverstärkerverlagerungsspannung
und der Temperaturdrift derselben. Die Eingangsverlagerungsspannung Vq52 des Verstärkers 21 wird nicht verstärkt und
ist daher vernachlässigbar.
Mit der Brückenverstärkerschaltung gemäß Fig. 1 kann man auf einfache Weise ein äußerst genaues Betriebsverhalten
erzielen, und zwar mit kostengünstigen Operationsverstärkern, z.B. mit dem Präzisionsoperationsverstärker Burr-Brown 3510,
welcher nur etwa 15 Dollar kostet, als Operationsverstärker 19. Als Operationsverstärker 21 kann man einen äußerst
kostengünstigen Operationsverstärker verwenden, z.B. Fairchild 7^1, welcher nur etwa 1 Dollar kostet.
Der Punkt 15 der Schaltung gemäß Fig. 1 muß zu einem Punkt niedriger Impedanz zurückgeführt werden, z.B. auf virtuelles
Erdpotential, so daß der Strom I nicht zu SpannungsSchwankungen
am Ausgangspunkt 15 führt, welche die Spannungsabfälle über die vier Brückenelemente anderen würden. Man erkennt
ohne weiteres, daß die Verbindung des Punktes 15 mit einer hohen Impedanz und nicht mit virtuellem Erdpotential
(aufgrund des Operationsverstärkers 21 und des Rückkopplungswiderstandes
25) zu SpannungsSchwankungen am Punkt 15 führen würde, und zwar aufgrund inkrementeller Änderungen
des Stroms I, welche wiederum auf die Wandlerabweichung ^R
zurückgehen. Derartige Spannungsänderungen am Ausgang 15 würden auch zu Änderungen der Spannungen über die Widerstände
9 und 13 führen. Dies wiederum würde entsprechende Änderungen der Ströme bewirken, welche über den Wandler 3
und den Widerstand 17 fließen. Eine Analyse zeigt, daß der Ausgangsstrom I eine nichtlineare Beziehung zur Wandlerabweichung
&R annehmen würde, wenn zwischen dem Punkt 15 und
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dem Erdpotential eine große Impedanz liegen würde. Diese Nichtlinearität würde auf den oben erläuterten Änderungen
der Ströme durch die Widerstände 9 und 13 beruhen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere Schaltungsmöglichkeiten zur Gewährleistung eines linearen Ansprechens des Ausgangsstroms I auf die Wandlerabweichung ^ R und zur Gewährleistung
einer geringen Empfindlichkeit des Ausgangestroms I in Bezug
auf die Eingangsverlagerungsspannungsdrift des Operationsverstärkers 19. Diese beiden Schaltungen gewährleisten eine
präzise, lineare Beziehung zwischen dem Strom I und der Wandlerabweichung ^J R und ferner eine präzise Beibehaltung der
geringen Empfindlichkeit des Stroms I auf die Eingangsverlagerungsspannung und die Drift derselben, wie oben anhand von
Fig. 1 erläutert.
Im folgenden soll zunächst auf Fig. 3 Bezug genommen werden. Diese Schaltung umfaßt die gleichen Widerstände, den gleichen Wandler und den gleichen Verstärker 19 wie in Fig. 1.
Nun dient jedoch der Ausgangspunkt 15 als Ausgang des Brückenverstärkers, und zwar anstelle des Punktes 23 der Schaltung
gemäß Fig. 1. Der Punkt 15 ist mit dem positiven Eingang eines Verstärkers 21A verbunden. Der Ausgang und der negative Eingang des Operationsverstärkers 21A sind mit dem negativen Anschluß der Spannungsquelle 11A verbunden. Der positive
Anschluß der Spannungsquelle 11A ist mit dem Punkt 11 verbunden. Man erkennt ohne weiteres, daß bei Vorhandensein eines großen Lastwiderstandes 40 zwischen dem Punkt 15 und Erdpotential Änderungen des Stroms I zu entsprechenden Änderungen der Spannung am Punkt 15 führen, so daß der Operationsverstärker 21A diese Spannungsänderungen an den negativen
Anschluß der Spannungsquelle 11A weitergibt. Demzufolge werden die Spannungsänderungen am Punkt 15 zur Spannung V am
Punkt 11 addiert. Man erkennt, daß inkrementelle Spannungsänderungen am Punkt 15 nicht zu entsprechenden Änderungen
des Stroms durch die Widerstände 9, 13, 17 und den Wandler 3
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führen. Eine Analyse zeigt, daß der Strom I in einer linearen Beziehung zur Wandlerabweichung fa R steht und nur eine geringe Empfindlichkeit gegenüber einer Drift der Eingangsverlagerungsspannung aufweist, und zwar in genau der gleichen
Weise wie der entsprechende Strom I in der Schaltung gemäß Fig. 1. Wenn ein Spannungsausgangssignal anstelle eines Stromausgangssignals bei der Wandlerbrücke gemäß Fig. 3 erwünscht
ist, so kann ein kostengünstiger Differentialverstärker mit dem Punkt 15 verbunden werden, und man erhält eine Ausgangsspannung, welche linear proportional der Wandlerabweichung
ist und vergleichsweise empfindlich gegenüber der Eingangsverlagerungsspannung und der Drift derselben ist.
Im folgenden wird auf Fig. k Bezug genommen. Diese zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei eine konstante
Stromquelle 11B verwendet wird und ein konstanter Strom in den Punkt 11 vorgegeben wird. Dies führt dazu, daß der Strom
in den Brückenwiderständen 9, 13 und 17 und im Wandler 3 unabhängig von inkrementellen Spannungsänderungen über den
Lastwiderstand 40 ist. Solche inkrementellen Spannungsänderungen am Punkt 15 können nicht zu einer Änderung des Ausgangsstroms der Stromquelle 11B führen, da der Ausgangswiderstand der Stromquelle 11B nahezu unendlich ist. Somit
kann der den Brückenwiderständen 9 und 13 zugeführte Strom nicht durch Änderungen der Spannung am Punkt 15 geändert werden. Somit bleiben der Strom im Wandler 3 und auch der Ausgangsstrom I unbeeinflußt von Änderungen der Spannung am
Punkt 15. Die linerare Beziehung zwischen dem Ausgangsstrom I und der Wandlerabweichung ^ R hat die gleiche Qualität wie
bei den Schaltungen der Fig. 1 und 3. Die Empfindlichkeit des Ausgangestroms I auf eine Drift der Eingangsverlagerungsspannung ist ebenfalls strukturell identisch mit derjenigen
der Schaltungen gemäß Fig. 1 und 3.
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Claims (7)
1. BrUckenverstärkerschaltung mit einer drei Widerstände
und einen Wandler in Rechteckschaltung umfassenden Wandlerbrücke, mit einem Stromversorgungsanschluß, einem
Signalausgang und einem Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des Verstärkers (19) dem Stromversorgungsanschluß
(11) diametral gegenüber mit einem Anschluß (7) des Wandlers (3) verbunden ist und der negative bzw. positive
Eingang des Verstärkers (19) mit dem anderen Anschluß (5) des Wandlers (3) bzw. mit dem diesem diametral gegenüberliegenden
Signalausgang (15) verbunden ist und bei positiver bzw. negativer Änderung des Wandlerwiderstandes der
Strom durch den Widerstand (17) zwischen Verstärkerauslaß (7) und Signalauslaß (15) erhöht bzw. verringert wird, und
/ r, ■■"! ■■;
77 0
daß eine Konstantstromeinrichtung (25;21A;11B) vorgesehen
ist, die den Strom durch die Widerstände (9,13) zwischen dem Stromversorgungsanschluß (11) und dem negativen bzw.
positiven Eingang (5 bzw. 15) der Brückenschaltung (1) konstant hält, so daß der Strom durch den Signalausgang (15)
in linearer Beziehung zum Widerstand des Wandlers (3) steht.
2. Brückenverstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (19) ein Operationsverstärker
ist.
3. Brüekenverstärkerschaltung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit dem Stromversorgungsanschluß (11) verbundenen Widerstände (9,13)
gleichen Widerstandswert haben und daß der dritte Widerstand (17) und der Wandler im Normalzustand gleichen Widerstandswert
haben.
4. Brückenverstärkerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromeinrichtung
(24) einen zweiten Verstärker (21) umfaßt, dessen negativer Eingang mit dem Signalausgang (15) verbunden ist
und dessen positiver Eingang geerdet ist und dessen Ausgang über ein Rückkopplungselement (25) mit dem negativen Eingang
verbunden ist.
5. Brückenverstärkerschaltung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Verstärker (21) ein Operationsverstärker ist.
6. BrUckenverstärkerschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang (15) einerseits über einen Widerstand (40) mit Erde und andererseits
mit einem positiven Eingang eines Operationsverstärkers (21A) verbunden ist, dessen negativer Eingang und
Π ) ? C 1 ο / Q 7 7
dessen Ausgang rait dem negativen Pol der Stromquelle (11A)
verbunden sind.
7. BrUckenverstärkerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang
(15) über einen Widerstand (40) mit Erde verbunden ist und
daß die Stromquelle eine Konstantstromquelle (11B) ist.
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