DE2340191C2 - Schaltungsanordnung zur Linearisierung von Widerstandsmessungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Linearisierung von Widerstandsmessungen, wie sie aus der DT-OS 2 158 269, F i g. 2, bekannt ist

Bei dieser Schaltungsanordnung wird der Meßwiderstand, beispielsweise ein Widerstandsthermometer, mit einem Strom gespeist, der von einem Differenzverstärker geliefert wird\ an dessen einem Eingang eine lineare Rückführspannung und an dessen anderem Eingang eine Referenzspannung liegt, die einer von einer Referenzquelle gespeisten Reihenschaltung von Widerstand und Potentiometer entnommen ist Der Potentiometerabgriff dient zur Einstellung des Meßbereichsanfangs.

Bei der bekannten Schaltung ist die Referenzquelle eine eine konstante Spannung abgebende Einrichtung, beispielsweise mit einer Zenerdiode.

Es hat sich herausgestellt daß bei dieser Schaltungsanordnung die Potentiometereinstellung zur Bestimmung des Meßbereichsanfangs, also der eingestellte Teilwiderstand, der von der Referenzquelle gespeisten Reihenschaltung von Potentiometer und Widerstand in die von der Linearisierungsschaltung erzeugte Korrekturfunktion eingeht.

Das steht der in der Praxis häufig gestellten Forderung, den Meßbereichsanfang einer Temperaturmeßeinrichtung an einen beliebigen Punkt des gesamten Meßbereichs legen zu können, entgegen.

Eine Lösung der Aufgabe, den genannten Nachteil zu beseitigen, ist demgemäß dadurch gekennzeichnet daß bei der bekannten Schaltung die Referenzquelle eine einen eingeprägten Strom abgebende Schaltung ist

Mit dieser vorgeschlagenen Speisung der Reihenschaltung von Widerstand und Potentiometer mit eingeprägtem Strom an Stelle einer konstanten Spannung wird erreicht daß die Korrekturfunktion nicht mehr von der Potentiometereinstellung abhängig ist und damit der Meßbereichsanfang an eine beliebige Stelle des Gesamtmeßbereichs gelegt werden kann. Die Ausgangsgröße der Meßschaltung ist von der Potentiometereinstellung Pt unabhängig, da diese lediglich als additives Glied in der Funktion auftritt und mit dem Konstantstrom ή einen konstanten Faktor bildet
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur die bekannte Schaltung mit der erfindungsgemäßen Verbesserung dargestellt und im folgenden beschrieben.

Die Konstantstromquelle K speist mit dem eingeprägten Strom λ eine Reihenschaltung aus Potentiometer Al und Widerstand R3. Die über den Widerstand R3 abfallende Spannung wird dem nicht invertierenden Eingangeines Differenzverstärkers Vzugeführt,dessen invertierender Eingang mit der über den Widerstand R4 abfallenden Spannung beaufschlagt wird. Der Widerstand A4 liegt in Reihe mit dem Meßwiderstand RT, beispielsweise einem Platinwiderstaudsthermometer, welches wiederum mit dem Ausgang des als Stromgenerator wirkenden Differenzverstärkers V verbunden ist, der den Strom k liefert. Der Meßwiderstand RT liegt also im einen Rückführzweig des Differenzver-

stärkers V; während im anderen Rückführzweig der Linearisierungswiderstand RL angeordnet ist der den nichtlinearen Zusammenhang zwischen Widerstand und Temperatur beseitigt
Mit dieser Schaltung werden die Nichtlinearitäten

beseitigt, die einesteils bei Verwendung von Spannungstei'ern bzw. Brückenschaltungen zwischen dem Ausgangssignal UT und dem Meßwiderstand, andererseits zwischen Widerstand und Temperatur auftreten, beseitigt

Der Meßbereichsanfang läßt sich mit Hilfe des Abgriffs des Potentiometers R\ in weiten Grenzen einstellen, ohne daß eine Rückwirkung auf die Korrekturfunktion der Linearisierungsschaltung auftritt
Bei einem ausgeführten Muster Iäi3t sich der Meßbereichsanfang für Temperaturmessungen zwischen -100 und +600⁰C verstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltungsanordnung zur linearisierung von Widerstandsmessungen mit einem den Meßwiderstand mit Strom speisenden Differenzverstärker, an dessen einem Eingang eine lineare Rückführspannung und an dessen anderem Eingang eine Referenzspannung liegt, die einer von einer Referenzqudle gespeisten Reihenschaltung von Widerstand und Potentiometer entnommen ist, wobei der Potentiometerabgriff zur Einstellung des Meßbereichsanfangs dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzquelle eine einen eingeprägten Strom (/ι) abgebende Schaltung (K)ist