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In ein Bett bzw. eine Liege verwandelbare Bank
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Die Erfindung bezieht sich auf eine in ein Bett bzw. eine Liege verwandelbare
Bank, insbesondere Eckbank.
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Gerade in kleinen Wohnungen oder Zweitwohnungen ist es wichtig, daß
die Möbel vielseitig verwendbar sind, so daß Platz und Raum gespart werden kann.
Je vielseitiger verwendbar Möbel sind, desto mehr für Jeweils individuelle Zwecke
konzipierte Möbel werden durch ein solches Universalmöbel ersetzt. Bei Wohnungen
mit kleiner Wohnfläche, insbesondere bei Zweitwohnungen, ist es beispielsweise bekannt,
als Betten Klappbetten vorzusehen, die tagsüber hochgeklappt in einem Schrank aufbewahrt
werden, jedoch zum Ruhen oder in der Nacht zum Schlafen aus dem Schrank herausklappbar
sind. Durch diese Klappbetten, die tagsüber das Aussehen eines normalen Schrankes
haben, wird zwar Platz gespart, doch läßt sich der das Bett bzw. die Betten aufnehmende
Schrank nicht für einen anderen Zweck verwenden, d.h. auch tagsüber nimmt das Bett
aelbst im hochgeklappten bzw. eingeklappten Zustand Platz weg.
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Immer häufiger sind in Eßecken sogenannte Eckbänke anzutreffen,
die
tagsüber zum Sitzen dienen und die zweckmäßige und wohnliche Ausgestaltung einer
Eßgruppe ergeben. Eine solche Eckbank besitzt einen kurzen und einen langen Schenkel,
wobei der lange Schenkel zusammen mit der Breite des kurzen Schenkels bzw. der Tiefe
des Sitzes des kurzen Schenkels durchaus eine Länge aufweist, die geeignet ist,
einer Person ein gestrecktes Liegen zu ermöglichen.
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Allerdings ist die zum Sitzen erforderliche Sitztiefe wesentlich geringer
als die zum Liegen, insbesondere Schlafen, benötigte Breite.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Bank, insbesondere
eine Eckbank, zu schaffen, die sowohl ein bequemes Sitzen als auch ein bequemes
Liegen, insbesondere zum Schlafen, gestattet. Dabei soll die Umwandlung der Bank
in ein Bett bzw.
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eine Liege ohne besondere Kenntnisse möglich sein, d.h. auch durch
ungeübte Personen vorgenommen werden können, ohne daß komplizierte Handhabungen
beachtet werden müssen.
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Diese Aufgabe wird bei der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst, wobei noch in den
weiteren Ansprüchen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
beansprucht sind.
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Durch die Erfindung wird somit eine Bank, insbesondere eine Eckbank,
geschaffen, bei der durch einfaches Herausziehen bzw. Hineinschieben des Sitzes
eine Änderung der Sitztiefe bzw. Liegebreite vorgenommen werden kann. Dabei wird
der Sitz in jeder Position sicher abgestützt, wobei die zur Abstützung des Sitzes
vorgesehenen Stütz elemente zusammen mit der Rückenlehne die Führung und Halterung
des Sitzes darstellen. Die erfindungsgemäße Bank ist einfach im Aufbau, damit störunanfällig,
und weist eine lange Lebens- bzw. Gebrauchsdauer auf.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche
Schnittansicht der Bank in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Ansicht des Sitzes
von unten gemäß Pfeil II in Fig. 1 in abgebrochener Darstellung und Fig. 3 eine
weitere Seitenansicht der Bank in vergrößerter abgebrochener Darstellung.
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In Fig. 1 ist in seitlicher Ansicht schematisch eine Bank dargestellt,
wobei diese Bank der längere Schenkel einer nicht weiter dargestellten Eckbank sein
soll. Die Bank besteht im wesentlichen aus den Füßen 1, wobei sich die an der Rückseite
befindlichen Füße 1 in die Rückenlehne 2 fortsetzen. Die Rückenlehne 2 weist eine
fest angeordnete Polsterung 3 auf, deren Unterkante 4 durch nicht weiter gezeigte
Leisten verstärkt ist. Die Füße 1 werden durch jeweils an beiden Seiten angeordnete
Querstreben 5 (gezeigt ist lediglich eine) miteinander verbunden. An den Querstreben
5 sind Stützelemente 6 fest angeordnet. Diese Stützelemente 6, die in Fig. 3 vergrößert
gezeigt sind, sind als Stützleisten ausgebildet, die nach außen, d.h. nach vorne
zu leicht ansteigen.
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Auf den Stützelementen 6 stützt sich der Sitz 7 ab, der gleichzeitig
noch von einem zwischen den beiden vorderen Füßen 1 längs verlaufenden Stützträger
8 abgestützt ist. Die Vorderkante des Sitzes 7 ist, wie deutlich in Fig. 1 zu erkennen
ist, abgewinkelt, so daß sich im Bereich der Vorderkante des Sitzes 7 eine Abwinklung
oder Abkröpfung 9 ergibt. Diese Abwinklung 9 liegt im eingeschobenen Zustand des
Sitzes 7, wie er in Fig. 1 durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist, am Stützträger
8 bzw. an den Stützfüßen 1 an, so daß also durch die Abwinklung 9 ein Anschlag gebildet
wird,
der die minimale Sitztiefe, also die Tiefe, wie sie zum Sitzen
erforderlich ist, bestimmt. Der Sitz 7 taucht dabei, d.h. in der eingeschobenen
Position, tief ins Rückenteil bzw. die Rückenlehne 3 ein. Dabei bilden die Unterseite
der Rückenlehne 3 und die Stützelemente für den Sitz 7 eine F2iihrung; der Sitz
7 ist also sowohl nach unten als auch nach oben in seiner Position weitgehend fixiert
und gehalten. dennoch läßt sich der Sitz leicht im Bereich der Abwinklung 9, also
in seinem vorderen Bereich, ergreifen, geringfügig nach oben verschwenken und sodann
nach vorne herausziehen, bis die maximale Position, d.h. die Position mit maximaler
Sitztiefe bzw. Liegebreite erreicht wird, wie dies strichpunktiert in Fig. 1 gezeigt
ist (vergl. auch Fig. 3). Dabei wird der Sitz 7 um den 3etrag a nach vorne herausgezogen.
Selbstverständlich läßt sich auch jede Zwischenstellung stufenlos einstellen, so
daß die jeweils notwenige Sitztiefe bzw. Liegebreite eingehalten wird.
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An der TJnterseite des Sitzes 7 ist ein Anschlag 10 vorgesehen, der
beispielsweise als lotz oder Leiste ausgebildet sein kann.
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Dieser Anschlag 10 gelangt in der herausgezogenen Endposition des
Sitzes 7 zur Anlage an den Stützelementen 6, wie dies strichpunktiert in Fig. 1
zu erkennen ist. In allen 7Jwischenstellungen, wie auch in der Endstellung mit maximaler
Sitztiefe bleibt die hintere Kante 11 des Sitzes 7 unterhalb der &ckenlehne
3, so daß also, wie bereits ausgeführt, die Rückenlehne 3 über den ganzen Verstellbereich
des Sitzes 7 hinweg als -ührung für den Sitz 7 dient.
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Wie noch in Fig. 2 zu erkennen ist, ist an der Unterseite des Sitzes
7 eine Verstärkungsleiste 12 angeordnet, die an ihren Enden 13 jeweils um mindestens
den Betrag der Breite der Stützelemente 6 zurückgesetzt ist. Somit liegt der Sitz
7 mit seiner Unterseite unmittelbar auf den Stützelementen 6 auf.
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Da die Hinterkante 11 des Sitzes 7 über den gesamten Verstellbereich
hinweg und auch in der Position, bei der maximale
Liegebreite erreicht
wird, unterhalb der Rückenlehne 3 verbleibt bildet die Rückenlehne 3 ein Wi-derlager
für die Hinterkante 11 des Sitzes 7, so daß also ein ochkippen des Sitzes 7 durch
die benutzende Person ausgeschlossen ist. Der Sitz 7 ist also in jeder Position
sicher abgestützt und gehalten. Das Tierausziehen des Sitzes wie auch das ilineinschieben
erfordert keinerlei Kraftaufwand und keinerlei übung, so daß auch ungeübte Personen
ohne Schwierigkeiten eine Veränderung der Sitztiefe vornehmen können. Selbstverständlich
läßt sich der Sitz 7 auch bei entsprechendem iIochschwenken bzw. IIochklappen ganz
von der Bank entfernen, so daß diese beispielsweise zur Reinigung, sei es der Rückenlehne,
sei es des Sitzes, frei ist. Auch für Transportzwecke ist es wesentlich, daß sich
die Bank zumindest zum Teil zerlegen läßt.
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