DE2940913A1 - Verfahren fuer das verbrennen minderwertiger fester brennstoffe - Google Patents
Verfahren fuer das verbrennen minderwertiger fester brennstoffeInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Verbrennen
minderwertiger fester Brennstoffe sowie von Kohle mit niedrigem Heizwert und hohem Feuchtigkeitsgehalt und aschenreicher
Kohle mit niedrigem Heizwert.
Bekannterweise macht sich der Einsatz minderwertigster fester Brennstoffe vorwiegend bei der Stomerzeugung immer mehr
erforderlich. Immer öfter müssen feste Brennstoffe mit einem Heizwert unter 1000 kcal/kg verwendet werden. Offensichtlich
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ist das mit großen Schwierigkeiten, einem Komplizieren der Aufbereitungs- und Verbrennungsverfahren, einer hohen Investition
und einer Betriebsunsicherheit verbunden. Die bekannten halboffenen und offenen Aufbereitungsverfahren zeichnen
sich durch einen hohen Brennstoffverlust, Explosionsgefährlichkeit
und große Kompliziertheit aus.
Aufgabe des vorgeschlagenen Verfahrens für die Verbrennung fester Brennstoffe ist ein Verfahren für die Verbrennung
minderwertigster fester Brennstoffe ohne deren Aufbereitung und ohne die Kompliziertheit der halboffenen und offenen
Aufbereitungs- und Verbrennungsverfahren.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Teil von Kohlenstaub
in einer separaten Kammer verbrannt wird, die für die Erzeugung des zum Transport und Trocknen des festen
Brennstoffs erforderlichen Gases dient. Im Staubaufbereitungssystem ist ein Fliehkraftabscheider vorgesehen, in den
der größere Anteil der Gase samt einem geringen Teil des festen Brennstoffes eingegeben wird. Der in dem Abscheider
(Zyklon) aufgefangene und abgeschiedene Brennstoff wird durch das Brennstoff-Versorgungssystem in die Hauptofenkammer
eingegeben, und ein Teil davon in die separate Kammer für die Erzeugung des Trocknungsgases. Ein Teil des im Zyklon
nicht aufgefangenen Brennstoffes wird mit den ihn tragenden Gasen in die Erzeugungskammer für Trocknungs- und Transportgas
zurückgeführt, wobei eine relativ niedrige Temperatur unter-
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halten, das Verschlacken vermieden und eine nichtgekühlte Kammer
angewandt wird. Der Rest der Gase und der im.Zyklon nicht
aufgefangene Brennstoff werden in die Hauptofenkammer eingegeben, ohne den schon sich entwickelten Brennvorgang zu beeinflußen»
Es besteht auch die Möglichkeit für tiie Verbrennung von kleinen Mengen flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes
in der Kammer für die Erzeugung des Gases zum Kohlentransport
und -trocknung, wobei die ganze im Zyklon aufgefangene Kohlenstaubmenge der Hauptofen&ammer zugeführt wird.
Der Hauptvorteil des Verfahrens für die Verbrennung minderwertiger
fester Brennstoffe besteht in:
- Schaffung von analogen Bedingungen in der Hauptzone der Ofenkammer v/ie diese bei halboffenen Staubaufbereitungssystemen,
was eine beständige Verbrennung auch fester Brennstoffe mit einem Heiz\i;ert von 600 - 800 kcal/kg
gestattet;
- es werden Voraussetzungen geschaffen, mittels kleiner Kengen gasförmigen oder flüssigen Brennstoffes einfache
und leichte Regelung und Automation des Staubaufbereitungsvorgangs
und des Verbrennens auch bei einer weitgehenden Veränderung der Qualitätskennziffern des festen Brennstoffs
zu erzielen; : %
- es entfällt die Notwendigkeit der Errichtung kostspieliger
und komplizierter Trocknungsanlagen für die Vortrocknung · des Brennstoffes, bei hohem Feuchtigkeitsgehalt und niedrigem
Heizwert desselben; . ■■ . ;
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— es wird eine.bessere Manövrierfähigkeit erzielt, sowie die
Möglichkeit zum Betrieb des Hauptofens bei Minderbel*astung
·· gegeben;
- durch den effektiv geleisteten Betrieb des Dampferzeugers mit aufbereitetem (hinsichtlich des Heizwertes) festem .
Brennstoff- zulasten des gleichzeitig mit dem festen Brennstoff verbrannten gasförmigen oder flüssigen Brennstoff
werden die Abmessungen des Dampferzeugers verkleinert..
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung ist. auf den
Abbildungen dargestellt·. Sie zeigen:
Abbildung 1 - Prinzipschema des Verfahrens;
Abbildung 2 - das Prinzipschema, dargestellt in Abbildung 1,
mit einem zusätzlichen den Trocknungsschacht mit der Hauptofenkammer verbindenden Gasentnahmeteil 14·.
Das Schema beinhaltet: einen Bunker für festen Brennstoff mit niedrigem Heizwert 1; einen Beschicker 2; einen Trocknungsschacht 5>
der in seinem oberen Ende mit der Kammer für die
Verbrennung von Kohlenstaub, von gasförmigem oder flüssigem Brennstoff 4 verbunden ist, und in seinem unteren Ende - mit
der Mühle 5> einen Staubkonzentrator 6, der mittels Brenner 7 mit der Hauptofenkammer 11 in Verbindung steht, und durch den
Kanal 8 am Zyklon 9 angeschlossen ist, der seinerseits mittels Staubleitung 10 mit der Hauptofenkammer verbunden ist; Exhaustor
12; einen.Gasentnahmeteil 14, der den Trocknungsschacht an der
Hauptofenkammer anschließt; eine Staubleitung 15, die den Zyklon mit der Kammer für die Verbrennung von Kohlenstaub, von gasförmigem
und flüssigem Brennstoff verbindet.
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Erfindungsgemäß besteht das Verfahren für die Verbrennung minderwertiger felter Brennstoffe in folgendem:
Der feste minderwertige Brennstoff wird vom Bunker 1 mittels Beschickers 2 in den Trocknungsschacht 3 eingegeben. Die Gase " '
für Trocknung und Transport beim Zermahlen des festen Brennstoffes
werden in die Kamner 4. für die Verbrennung von Kohlen
staub, von gasförmigem oder flüssigem Brennstoff, erzeugt, wobei die Gasmenge durcn die für die Trocknung während des
Zermahlens des festen Brennstoffes erforderliche Wärme bedingt wird. Das Zermahlen erfolgt in der Mühle 5- Durch den Staubkonzentrator
6 wird das Staub~Gas-Gemisch in zwei Teile getrennt. Der Kauptanteil des getrockneten Brennstoffes wird samt einem
geringen Teil der bei der Trocknung abgeschiedenen Gase und "V/asserdampf mittels Brenners 7 in die Hauptofenkammer 11 eingegeben.
Ein kleiner Teil des getrockneten zermahlenen Brennstoffes - bis 3Ο5έ} und ein großer Teil -der Gase - bis 70$,
treten durch den Kanal 8 .in den Zyklon 9 ein, wo der Brennstoff
abgeschieden und mittels Staubleitung 10 in den Brenner 7 eingegeben wird» durch den er in den Ofen eingeführt wird, und
ein Teil davon durch die Staubleitung 15 in die ^ammer 4 eingegeben
wird. Ein Teil der im Zyklon nicht aufgefangenen gerin- gen Brennstoffmenge samt den ihn tragenden Gasen wird durch
den Exhaustor 12 in die Kammer 4 eingegeben, wodurch Voraussetzungen
für die Unterhaltung relativ niedriger Temperaturen zwecks Vermeidung von Verschlacken und Anwendung einer nichtgekühlten
Kammer geschafft werden, und der andere Teil wird der Hauptofenkammer zugeführt, ohne den sich darin schon ent- t
wickelten Brennvorgang zu beeinflussen. Sollte der Trocknungs-
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- 3
schacht 3 außer rait der Kammer 4- auch mittels des·Gasentnahmeteils
14· mit dem oberen Teil der Hauptofenkammer verbunden
sein, werden die Gase für Brennstofftransport und-trocknung
durch das Staubaufbereitungssystem aus der Hauptofenkammer
entnommen, und die Kammer 4-, in der Kohlenstaub oder gasförmiger oder flüssiger Brennstoff verbrandt wird, dient als
Puffer für den Qualitätsausgleich des aus der Hauptofenkaminer
austretenden Brenngemisches, falls vom Bunker 1 Brennstoff mit unbeständiger Qualität eingegeben wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (2)
- PATENT« NV/.\LTESCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 4 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 93 O1 6O. D-8OOO MÖNCHEN 95NPP TECHENERGOPROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEKARL LUDWIG SCHIFF (19β4-1β7β)DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNESDIPL. INS. PETER STREHLOIPL. CHEM. DR. URSULA SCHOSEL-HOPFDIPL. INS. DIETER EBBINOHAUSDR. INQ. DIETER FINCKTELEFON (O8S) 4S2OS4TELEX 5-23 βθβ AURO DTELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHENDEA-19717 9. Oktober 1979VERFAHREN FÜR DAS VERBRENNEN MINDERViERTIGER FESTERBRENNSTOFFEPatentansprücheVerfahren für das Verbrennen minderwertiger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenstaub oder gasförmiger oder flüssiger Brennstoff in einer separaten Kammer verbrannt wird, und für die Erzeugung von für den Transport und die Trocknung des festen Brennstoffes im Staubaufbereitungssystem erforderlichem Gas dient, wobei im Staubaufbereitungssystem ein Zyklon vorgesehen ist, in dem der größere Teil der Gase mit einem geringen Teil des festen Brennstoffes eingegeben wird, und von welchem ein Teil dieser Gase und der im Zyklon nicht aufgefangene Brennstoff der Kammer für das Verbrennen von Kohlenstaub oder gasförmigem oder flüssigem Brennstoff zugeführt werden, die130017/0153restlichen Gase und der nichtaufgefangene Brennstoff hoch in die Ofenkammer des Dampferzeugers eingegeben werden, und der im Zyklon aufgefangene Brennstoff durch das Brennst offve rs orgung s sy st em der Hauptofenkammer und ein Teil davon der Kammer für die Erzeugung des Gases für die Trocknung und den Transport des festen Brennstoffes zugeführt wird.
- 2. Verfahren für das Verbrennen minderwertiger fester Brennstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Trocknungsschacht nach der Kammer für die Verbrennung von Kohlenstaub oder gasförmigem oder flüssigem Brennstoff auch mit dem oberen Teil der Hauptofenkammer verbunden ist, wobei ein geringerer oder ein größerer Teil der für die Trocknung und den Transport des festen Brennstoffes erforderlichen Gase aus der Ofenkammer angesaugt wird.130017/0153
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA642079A (de) | 1986-05-15 |
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FR2466708A1 (fr) | 1981-04-10 |
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