DE2939181A1 - Einrichtung zum schutz von pflanzen vor angriffen schaedlicher insekten - Google Patents
Einrichtung zum schutz von pflanzen vor angriffen schaedlicher insektenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/10—Devices for affording protection against animals, birds or other pests
- A01G13/105—Protective devices against slugs, snails, crawling insects or other climbing animals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz von Pflanzen, speziell Koniferen, gegen Angriffe von
schädlichen Insekten, in erster Linie vom großen braunen Rüsselkäfer (Hylobius abietis L.).
5 Angriffe des großen braunen Rüsselkäfers auf Forstpflanzen
ist für die Forstwirtschaft ein sehr ernst zu nehmendes sich sogar verschärfendes Problem. Es ist auegerechnet worden,
daß die Schadenskosten für ganz Schweden sich in der Größenordnung von 100 Millionen schwedischen Kronen pro Jahr belaufen,
10 und diese Kosten steigen. Die Ursache dafür, daß das Problem in den letzten Jahren so ernst geworden ist, liegt in der mehr
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und mehr ablehnenden Haltung der Behörden gegen die Benutzung chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel. Vor 1975 war
die Behandlung mit DDT erlaubt und das lieferte einen guten Schutz gegen Angriffe des großen braunen Rüsselkäfers. Die
Benutzung von DDT wurde später aber völlig verboten und noch ist kein einwandfreier Ersatzstoff gefunden, dessen Wirksamkeit
vergleichbar ist. Deshalb wurde nach rein mechanischen Schutzmitteln gesucht.
Wenn die Rüsselkäfer angreifen, werden sie durch den Geruch von frischem Holz angelockt, aber fliegen normalerweise
nicht direkt zu den Pflanzen bzw. Setzlingen, sondern landen irgendwo bei der Pflanze und krabbeln den restlichen Wee:.
Dieses Verhalten wurde benutzt auf die Weise, daß Barrieren verschiedener Art um die zu schützenden Pflanzen herum errichtet
wurden, so daß die Insekten die Pflanzen nicht erreichen. So ist z.B. von der schwedischen Anmeldung 7709015-7 bekannt,
ein Schutzrohr um die Pflanze aufzustellen, bevor oder nachdem
sie gesetzt wird. Dieses Rohr hat an seinem oberen Ende einen Überstand, dessen äußeres Ende abwärts zeigt, wenn die Pflanze
gesetzt iet. Es hat sich gezeigt, daß der Rüsselkäfer nicht gern um eine so geformte Ecke herumkriecht um zu einer Pflanze zu gelangen,
die innerhalb des Rohres steht.
Um einen wirksamen Schutz zu erreichen ist es nötig, einen Kragen oder ein Schutzrohr um jede Pflanze herum zu benutzen. Des-
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halb ist eine sehr große Zahl von Kragen erforderlich, nur für Schweden in der Größenordnung von Millionen. Ee
wurde deshalb erkannt, daß die Kosten der Kragen und ihrer Herstellung von sehr großer Bedeutung ist.
Bekannte Schutzrohre oder Kragen wurden aus Pappe, aus Plastik oder sogar aus Blech gemacht und in ihre gewünschte
Form gepreßt. Für die hier betrachtete große Anzahl ist eine solche Herstellungsmethode teuer und die Benutzung einer
billigeren Methode ist erwünscht. Die vorliegende Erfindung liefert eine Schutzeinrichtung, die diese Anforderung befriedigt.
Erfindungsgemäß wird ein Schutzrohr für Pflanzen mit einem überstehenden Rand so hergestellt, daß zwei Bahnen von Plastikfolien zusammengeschweißt werden um ein Rohr zu bilden und die
Plastikfolien an einem Ende des Rohres so gefaltet werden, daß sie einen überstehenden Teil bilden, der mit Hilfe einer zusätzlichen
Schweißnaht befestigt wird. Bas geformte Rohr liegt vorzugsweise in konischer Gestalt vor, wobei das weitere Ende ausgestellt
ist.
In den beiliegenden Figuren wird die Erfindung eingehender dargestellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Schutzkragens,
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Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Schutzkragens, und Fig. 3 zeigt den Schutzkragen von seiner schmalen Seite.
Fig. 4 zeigt eine andere erfindungsgemäße Ausführungeform eines Schutzkragens und
Fig. 5 zeigt einen Rohling für die Herstellung eines Schutzkragens
nach Fig. 4*
Aus den Fig. 1-3 ist zu ersehen, daß der Schutzkragen aus einer konischen Röhre 1 besteht, die am oberen Ende 2 und
unteren Ende 3 offen ist. Bas Rohr ist gemacht aus zwei Bahnen von Plastikfolie, die zuerst an den Schweißnähten 4 und 5 zusammengeschweißt
worden ist. Nach diesem Schweißen werden die obere Teile 6 und 7 des konischen Rohres nach unten gefaltet .
und durch die Schweißnähte 8 und 9 verbunden, so daß ein Kragen
ausgebildet wird. Bas flache Rohr 1 kann nun geöffnet werden und bildet dann ein Schutzrohr, das mit einem Kragen versehen
ist.
Fig. 4 ist eine andere erfindungsgemäße Ausführungeform eines Schutzkragens, in der das ausgestellte Teil eine andere
Form hat. In Fig. 5 ist der Rohling des Materials für den
Sohutzkragen entsprechend Fig. 4 gezeigt. Aus Fig. 5 zeigt sich,
daß das Rohr und ein Teil des Kragens zuerst gebildet werden
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durch die Schweißnähte 4 und 5» und 10 und 11. Danach wird
der obere Teil 12 entlang der strichpunktierten Linie 13 und der Schweißnähte 10 und 11 nach unten gefaltet und durch
die Schweißnähte 14 und 15 befestigt. In Fig. 5 ist außerdem
mit gestrichelten Linien angedeutet, in welcher Form eine Anzahl von Rohlingen für Schutzkragen in zwei Bahnen von
Plastikfolie enthalten sein und herausgestanzt werden können.
Die zwei Plastikfolienbahnen können auch aus einer einzelnen Bahn bestehen, die entlang der Linie 16 gefaltet ist. Dann
muß allerdings der unterste Teil des Rohres an der Linie 16
entfernt werden, so daß das untere Ende des Rohres offen ist.
Das Rohr kann auch mit einer oder mehreren Perforationen 17 versehen sein, die in Längsrichtung des fertigen Schutzrohres
laufen. Auf diese Weise kann der Schutzkragen um die
Pflanze herum später einfacher entfernt werden.
Ein erfindungsgemäßer Schutzkragen kann sehr schnell und
billig hergestellt werden. Das Ausgangematerial besteht aus zwei einzelnen Bahnen oder einer gefalteten Bahn aus Plastikfolie
und Schweißen, Falten und Stanzen kann schnell und automatisch
in einer Fließbandanlage bekannten Typs ausgeführt werden. Auf diese Weise werden erhebliche Torteile gewonnen
gegenüber dem vorbekannten Verfahren zur Preßformung von Schutzkragen, da solche Verfahren prinzipiell nicht kontinuierlich
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laufen und größere Anforderungen stellen bezüglich der Vorbereitung des Ausgangsmaterials.
Aus Umweltsschutzgründen ist es am zweckmäßigsten, daß die Schutzeinrichtung aus einem Plastikmaterial gebildet
ist, das abgebaut werden kann, wie ein Polyolefin z.B. Polyethylen oder Polystyren mit Zusätzen, die den Abbau
fördern. Der Abbau kann chemisch oder biologisch sein. Da der Lebenszyklus des großen braunen Rüsselkäfers mehrere
Jahre dauern kann und Kiefernwaldpflanzen empfindlich gegen Angriffe bis zu einem Alter von ungefähr fünf Jahren sind,
muß das Material aber ausreichend widerstandsfähig sein um seine Funktion mehrere Jahre erfüllen zu können. Materialien,
die solche Anforderungen erfüllen, sind Fachleuten bekannt»
Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine erfindungsgemäße
Schutzeinrichtung einen sehr wirksamen Schutz gegen Angriffe des großen braunen Rüsselkäfers auf Nadelpflanzensetzlinge
bietet. So kann erfindungsgemäß ein wirksamer Schutz einfacher und billiger als es früher möglich war erreicht werden.
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Claims (2)
1.1 Einrichtung zum Schutz von Pflanzen vor Angriffen schädlicher
Insekten, die in Form eines Rohres um die Pflans· herum angeordnet ist, wobei das obere Ende des Rohres so ausgestellt
ist, daß die äußere Kante des Ausstellteils abwärts zeigt, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung aus
einer Plaatikfolie besteht, die mit Hilfe einer Schweißnaht (4, 5) in Rohrform montiert ist, wobei das Rohr (1) an seinem oberen
Ende (2) gefaltet ist, so daß ein Ausstellkragen (7) geformt wird, der durch eine zusätzliche Schweißnaht (8, 9) fixiert ist.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) von konisoher Form ist,
wobei das schmalere Ende (3) nach unten gerichtet ist und sich der ausgestellte Teil (7) am breiteren Ende (2) befindet.
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5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß an ihr eine oder mehrere Perforationelinien
(17) in Längerichtung des Rohres (1) vorgesehen sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939181 DE2939181C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Einrichtung zum Schutz von Pflanzen vor Angriffen schädlicher Insekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939181 DE2939181C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Einrichtung zum Schutz von Pflanzen vor Angriffen schädlicher Insekten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939181A1 true DE2939181A1 (de) | 1981-04-16 |
DE2939181C2 DE2939181C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=6082029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939181 Expired DE2939181C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Einrichtung zum Schutz von Pflanzen vor Angriffen schädlicher Insekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2939181C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3213006A1 (de) * | 1982-04-07 | 1983-10-20 | Iduso Gmbh | Wildverbissschutzmanschette |
GB2410881A (en) * | 2004-02-12 | 2005-08-17 | Midmart Ltd | Plant cultivation device and method |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1755203U (de) * | 1957-08-13 | 1957-10-31 | Hans Gelbrich | Schutzhaube gegen wildverbiss. |
GB882951A (en) * | 1959-09-16 | 1961-11-22 | Samuel Lucas | Means for protecting plants from slugs and snails |
CH448601A (de) * | 1967-04-14 | 1967-12-15 | Kuenti Pfammatter Albertine | Schutzhut für Pflanzen und Erntegut |
DE7222972U (de) * | 1972-09-14 | Frohmueller L | Schutzkragen für Kleinbuschpflanzen |
-
1979
- 1979-09-27 DE DE19792939181 patent/DE2939181C2/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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DE7222972U (de) * | 1972-09-14 | Frohmueller L | Schutzkragen für Kleinbuschpflanzen | |
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GB2410881A (en) * | 2004-02-12 | 2005-08-17 | Midmart Ltd | Plant cultivation device and method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2939181C2 (de) | 1982-11-18 |
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Legal Events
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