DE2938150A1 - Vorrichtung zur versorgung der haken einer naehmaschine mit einem schmiermittel - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung der Haken einer Nähmaschine mit einem Schmiermittel.
• Die Erfindung bezieht sich daher auf ein System, um ein Schmieröl auf die Hakenlager von einer Nähmaschine mit einer Vielzahl von Haken und einem ölreservoir zu verteilen, das in dem Bett der Maschine angeordnet ist, wobei die Haken quer zur Vorschubrichtung einstellbar verschoben werden können, um verschiedenen Nadelabständen Rechnung zu tragen.
• Die für den Stand der Technik repräsentative US Patentschrift 2 386 349 beschreibt eine Nähmaschine zur Anbringung von Verriegelungsstichen, die zwei Haken mit vertikalen Achsen aufweist, welche in Hakenschlitten gelagert sind. Die Hakenschlitten lassen sich einstellbar verschieben. Jeder Hakenschlitten hat eine Öleinlaßöffnung, um das Schmiermittel den Hakenlaufwegen und Lagern zuzuführen, sowie eine Rohrleitung, die die Einlaßöffnung mit einem Verteiler verbindet. Die Rohrleitungen bilden große schleifenförmige Bereiche, die eine Verstellung der Hakenschlitten ohne Beeinträchtigung des Schmiersystems ermöglichen. Der Verteiler hat eine einlaßseitige Zuleitung, um das Ol von einem im oberen Bereich eines Ständers angeordneten Reservoir zuzuführen. Ferner dient der Verteiler als Dosiereinrichtung, die gezielt den oIzufluß in die zu den Haken führenden Leitungen begrenzt. Nach der US Patentschrift muß das Reservoir an einer Stelle entfernt vom Haken und in einer Höhe angeordnet werden, die wesentlich oberhalb der zu schmierenden Laufweg- und sonstigen Flächen liegt. Diese Forderung bedingt die Notwendigkeit, eine Dosiervorrichtung vorzusehen, wobei die ziemlich langen Leitungswege einschließlich der großen schleifenförmigen Bereiche eine Vorhersage hinsichtlich der exakten Lage und Krümmung unmöglich machen, die jede Leitung bei einer bestimmten eingestellten Lage der Hakenschlitten einnimmt. Die Leitungen können daher den Maschinenrahmen oder andere Teile berühren, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß die Leitungen aufgrund von Abrieb brechen, hoch ist.
• Durch die Erfindung wird deegegenüber eine neue Lösung dieses bislang bestehenden Problems geschaffen, indem das Ölreservoir so angeordnet ist, daß seine Auslaßöffnung auf einer Höhenebene liegt, die im wesentlichen gleich den Einlaßöffnungen an den Hakenschlitten oder nur etwas oberhalb von diesen liegt.
• Hierdurch wird das Vorsehen von einer Dosiereinrichtung vermieden. Desweiteren sind die zur Zuführung des öls vom Reservoir zu den Hakenschlitten dienenden Leitungen so angeordnet, daß ihre exakte Lage und Krümmung bei einer bestimmten eingestellten Lage der Hakenschlitten innerhalb ausreichend enger Grenzen vorhergesagt werden kann, so daß eine verschleißenden Berührung mit dem Rahmen oder anderen Teilen der Nähmaschine vermieden wird.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine geschnittene Teilvorderansicht von dem Bett einer Nähmaschine, Figur 2 eine geschnittene Draufsicht auf das Bett der Nähmaschine bei Betrachtung längs der Schnittlinie 2-2 in Figur 1.
• In Figuren 1 und 2 ist der Rahmen 2 von einer Nähmaschine mit zwei Haken 10,12 mit vertikalen Achsen gezeigt. Der linke Haken 10 ist drehbar in einem Hakenschlitten 4 gelagert und weist an seinem unteren Ende eine linke ölpumpeneinrichtung 60 sowie eine linke Einlaßöffnung 18,über die das Schmiermittel zur linken blpumpeneinrichtung zugeführt wird, auf. Ebenso trägt ein rechter Haken 12, der in einem rechten Hakenschlitten 6 drehbar gelagert ist, eine rechte ölpumpeneinrichtung 62, die in seinem unteren Ende angeordnet ist und in die das Schmiermittel über eine rechte Einlaßöffnung 20 eingeführt wird.
• Die Hakenschlitten 4 und 6 sind zur Verstellung gleitbar am Rahmen 2 durch Schrauben 8 befestigt, so daß die Haken 10 und 12 relativ verstellt werden können, um verschiedenen Nadelabständen Rechnung zu tragen. Die beiden Extremstellungen, die die Hakenschlitten 4 und 6 einnehmen können, sind in Figur 2 bei A durch ausgezogene Linien bzw. bei B durch strichpunktierte Linien angedeutet.
• Ein Ölreservoir 14 mit einer Auslaßöffnung 16, die an einem in Vertikalrichtung untersten Ende liegt, ist im Rahmen 2 so angeordnet, daß die Auslaßöffnung 16 im wesentlichen in Höhe der Einlaßöffnungen 18 und 20 an den Hakenschlitten 4 und 6 oder vertikal etwas darüber zu liegen kommt.
• Ein Verteiler 44 weist einen einlaßseitigen Ast 45 mit einem daran angeformten Anschlußnippel 42 zur Aufnahme eines Rohres, einen linken Verteilerast 43 mit einem daran angeformten Anschlußnippel 34 zur Aufnahme eines Rohres und einen rechten Verteilerast 46 mit einem zugehörigen daran angeformten Anschlußnippel 36 zur Aufnahme eines Rohres auf, wobei die Äste 45, 43 und 46 im Innern des Verteilers 44 in Verbindung miteinander stehen, so daß ein freier ölfluß zwischen-den Ästen möglich ist.
• Der Verteiler 44 hat die Aufgabe, das Schmieröl vom Reservoir 14 auf die linke und rechte ölpumpeneinrichtung 60, 62 wie nachfolgend beschrieben zu verteilen. Ein erstes rechtes Winkelanschluß stück 22 mit einer inneren Aushöhlung für den Durchlaß des Öles ist in die linke Einlaßöffnung 18 des linken Hakenschlittens 4 eingeschraubt und trägt an seinem einen Ende einen angeformten Nippel 23, an dem ein. Ende von einer Rohrleitung 30 befestigt ist. Das andere Ende der Rohrleitung ist an dem Nippel 34 des Verteilers 44 befestigt. Ein zweites rechtes Winkelanschlußstück 24 mit einer inneren Aushöhlung für den Durchlaß des Öles ist in die rechte Einlaßöffnung 20 des rechten Hakenschlittens 6 eingeschraubt und trägt an seinem einen Ende einen angeformten Nippel 25, an dem ein Ende von einer Rohrleitung 32 befestigt ist, deren anderes Ende an dem Nippel 36 des Verteilers 44 befestigt ist. Ein gerades Anschluß stück 48 mit einer axialen Durchbohrung 49 für den Durchlaß des Öles ist fest am Reservoir 14 so angebracht, daß die Durchbohrung 49 in Ausrichtung zur Auslaßöffnung 16 liegt, so daß aus dem Reservoir 14 in die axiale Durchbohrung 49 das Öl frei ausfließen kann.
• Die Anschlußstücke 22, 24, 48, der Verteiler 44 und die Rohrleitungen 30, 32 und 40 bilden daher einen geschlossenen,öldichten und leckfreien Verteilungsweg für das Schmieröl, um dieses vom Reservoir 14 den Ölpumpeneinrichtungen 60 und 62 an den Hakenschlitten 4 und 6 zuzuführen. Die Leitungen 30, 32 und 40 bestehen aus einem für den Transport von Öl oder einem anderen ähnlichen Schmiermittel geeigneten Material, das ausreichend flexibel ist, um die Verstellung der Hakenschlitten 4 und 6 in die beiden äußeren Stellungen gemäß Figur 2 vornehmen zu können. Die betreffenden Längen dieser Leitungen sind so gewählt, daß die Verstellung der Hakenschlitten 4 und 6 in die betreffenden äußeren Stellungen möglich ist und dennoch eine Berührung der Leitungen mit irgendeinem Bereich des Rahmens 2, der Hakenschlitten 4 und 6 oder irgendeiner der stichbildenden Einrichtungen der Nähmaschine nicht eintritt.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Versorgung der Haken einer Nähmaschine mit einem Schmiermittel PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Versorgung der Haken einer Nähmaschine mit einem Schmiermittel, wobei die Nähmaschine einen Rahmen und stichbildende Einrichtungen mit wenigstens einem Paar Nadeln zur Aufnahme eines Garns und wenigstens zwei Haken mit vertikalen Achsen aufweist, die jeweils in einen zugehörigen Hakenschlitten mit Einlaßöffnungen für das Schmiermittel gelagert sind, mit einem im Rahmen angeordneten blreservoir, das eine Auslaßöffnung hat, die an einem vertikal zutiefst liegenden Ende des Reservoirs angeordnet ist, um das Schmiermittel aus dem Reservoir herauszuführen, wobei die Hakenschlitten innerhalb des Rahmens einstellbar bweglich sind, um verschiedenen Abständen zwischen dem Paar Nadeln zu entsprechen, und einer flexiblen Rohrleitungseinrichtung zur Zuleitung des Schmiermittels von der Auslaßöffnung zu den Einlaßöffnungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß a) die flexible Rohrleitungseinrichtung aufweist: ein Paar flexible Verteilungsleitungen (30,32), von denen jeweils ein Ende an der betreffenden Einlaßöffnung (18,20) befestigt ist, eine flexible Zuleitung (40), die mit einem Ende an der Auslaßöffnung (16) befestigt ist, und eine Verteilereinrichtung (44), an der die freien Enden von Zuleitung (40) und Verteilerleitungen (30,32) befestigt sind, um einen geschlossenen Verteilerweg zu schaffen, der relativ zum Rahmen an drei nicht ausgerichteten Stellen (16,18,20) gehalten ist, um das Schmieröl vom Reservoir (14) zu den Einlaßöffnungen (18,20) zu bringen; und daß b) das blreservoir (14) im Rahmen (2) so angeordnet ist, daß die Auslaßöffnung (16) im wesentlichen in Höhe der Einlaßöffnungen (18,20) oder etwas vertikal darüber liegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die betreffenden Längen der flexiblen Verteilungsleitungen (30,32) und der flexiblen Zuleitung (10) so sind, daß, wenn die beiden Hakenschlitten (4,6) irgendeine Stellung innerhalb ihrer beiden äußeren Extremstellungen (A, B) einnehmen, die flexiblen Leitungen an einer Berührung mit dem Rahmen (2), den Hakenschlitten (4,6) und den stichbildenden Einrichtungen gehindert sind.