DE29815512U1

DE29815512U1 - Tankroboter

Info

Publication number: DE29815512U1
Application number: DE29815512U
Authority: DE
Original assignee: Tankanlagen Salzkotten GmbH
Current assignee: Gilbarco Verwaltungs GmbH
Priority date: 1998-08-28
Filing date: 1998-08-28
Publication date: 2000-01-05
Anticipated expiration: 2008-08-29
Also published as: US6431226B1; WO2000012362A1; EP1105303A1; AU5856399A

Description

GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG

Tankroboter

Tankanlagen Salzkotten GmbH Ferdinand-Henze-Str. 9

D-33154 Salzkotten (DE)

VGN 258 024 23 018 DE

Dr.G./We.

28.8.1998

Tankroboter

Die Erfindung betrifft einen Tankroboter mit einem auf einem Sockelteil linear verlagerbaren, um eine vertikale Achse schwenkbaren Roboterturm, von welchem ein Roboterarm ausgeht, der um seine Achse schwenkbar ist und an seinem freien Ende eine Zapfpistole besitzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kraftstoffleitung von einem im Sockelteil angeordneten Pumpengehäuse bis zur Zapfpistole derart zu verbessern, daß mit einem verminderten Leitungsaufwand alle gängigen Kraftstoffsorten bis zur Zapfpistole gefördert werden können.

Gelöst wird die Aufgabe zunächst und im wesentlichen dadurch, daß bis zum Roboterarm für verschiedenartige Kraftstoffe jeweils gesonderte, teilweise flexible Einzelleitungen vorgesehen sind, die unmittelbar vor Übertritt in den Roboterarm zumindest teilweise zusammengeführt sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn vor dem Roboterarm sämtliche Kraftstoffleitungen zu einer Kraftstoffleitung zusammengeführt sind, durch die Ottokraftstoff fließt. Es ist vorteilhaft, wenn diejenigen Einzelleitungen, durch die dieselähnlicher Kraftstoff führt entweder separat oder ebenfalls gemeinsam weitergeführt werden. In letzterem Fall liegen im Roboterarm nur zwei Leitungen, nämlich eine Leitung für den Ottokraftstoff und eine Leitung für den Dieselkraftstoff. Diese beide Leitungen werden bis zur Zapfpistole weitergeführt. Dort vereinigen sich diese beiden Leitungen in das Rohr der Zapfpistole, das nach dem Betanken leerläuft. Die Zusammenführung der Leitungen unmittelbar vor Übertritt in den Roboterarm erfolgt vorzugsweise in einem Verteilerblock. In diesen Verteilerblock münden

VGN 258 024 23 018 DE Dr.G./We. 28.8.1998

die als Schläuche ausgebildeten Einzelleitungen, die innerhalb des Turmes in C-förmiger Krümmungsführung eine Bewegungsreserve besitzen. Zufolge dieser Bewegungsreserve kann der Roboterarm um eine gewisse Strekke vertikal entlang einer Außenwandung des Roboterturmes rauf und runter bewegt werden. Auch ist es möglich, daß sich der Roboterturm um insgesamt 180° drehen kann, um zwei sich gegenüberliegende Tankplätze zu versorgen. Der Roboterturm kann sich linear in einer Horizontalebene auf dem Sockelteil bewegen. Hierzu liegen die Einzelschläuche im Sockelteil in einer U-förmigen Krümmungsführung und bilden so eine Bewegungsreserve aus. Die Zapfpistole, die am freien Ende des Roboterarms angeordnet ist, ist bevorzugt um eine Achse drehbar, die senkrecht steht zur Drehachse des Roboterarms. An den Gelenkstellen zwischen Roboterturm und Roboterarm bzw. zwischen Roboterarm und Zapfpistole wird der Kraftstoff durch Drehdurchführungen gefördert. Diese Drehdurchführungen besitzen einen radialen Zulauf und einen Ablauf, der in der Achse liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Tankroboters und

Fig. 2 eine Draufsicht.

In der Horizontalebene befindet sich auf Bodenhöhe ein Sockelteil 1, gegenüber welchem sich ein Roboterturm 2 in Richtung des Pfeils &khgr; in Horizontalrichtung motorgetrieben und ggf. ferngesteuert verlagern kann. Der Roboterturm 2 sitzt auf einer Bodenplatte 3. An der

VGN 258 024

23 018 DE Dr.G./We. 28.8.1998

Bodenplatte 3 befestigt befindet sich ein Umlenkstück 8 für eine Vielzahl von Einzelleitungen für verschiedenartige Kraftstoffe.

An einer Seitenwandung des Turmes 2 ragt in Horizontalrichtung ein Roboterarm 12 ab. Der Turm 2 kann sich insgesamt ebenfalls motorbetrieben um 180° drehen, so daß mit dem Roboterarm 12 zwei gegenüberliegende Tankbuchten versorgt werden können. Der Roboterarm 12 kann auch in der Vertikalrichtung y an der Wandung des Turmes 2 herauf und herunter verlagert werden und ist um die Achse B um 360° schwenkbar am Turm 2 gelagert. Auch diese Bewegungen erfolgen motorisch. Während die Drehachse A des Turmes in vertikaler Richtung verläuft, verläuft die Drehachse B des Roboterarmes 12 in Horizontalrichtung.

Am freien Ende des Roboterarmes 12 befindet sich eine Zapfpistole 15. Die Zapfpistole 15 ist um eine senkrecht zur Achse B verlaufende Achse C schwenkbar und besitzt ein Zapfrohr 16 das quer zur Richtung der Achse C mündet.

Der aus Bevorratungstank kommende Kraftstoff wird in einer Pumpenkammer 4, in welcher sich in üblicher Weise Magnetventile, Meßgeräte, Filter und Rückschlagventile befindet gefördert und gelangt durch eine feste Rohrleitung 5 zu einem im Sockelteil 1 liegenden Übergangsstück 6. Dem Übergangsstück 6 schließt sich eine U-formige Schlauchleitung 7 an. Die Schlauchleitung 7 besteht aus einer Vielzahl von Einzelschläuchen in der Anzahl, wie Kraftstoffe gefördert werden sollen. Alle Einzelschläuche sind in einem Schlauchschutz zusammengehalten, durch welchen auch Versorgungs- und Signalkabel für die Antriebsmotoren geführt werden können.

VGN 258 024

23 018 DE Dr.G./We. 28.8.1998

Am Fuße des Roboterturmes 2 ist ein Umlenkstück 8 befestigt, an welchem jeweils das Ende der Schläuche 7 befestigt ist. Durch dieses Vielfachumlenkstück 8 werden die gesamten Einzelleitungen mit einer C-förmig gebogenen Schlauchvielfalt 9 verbunden. Die C-förmige Krümmungsführung dieser Einzelschläuche 9 bewirkt eine Bewegungsreserve. Die C-förmige Krümmungsführung ist so gewählt, daß die Schlauchführung 7 bis an die Gehäuseinnenwandung des Turmes treten kann. Mit ihrem Einlaßende sind die Einzelschläuche 9 an einem Verteilerblock 10 befestigt, welcher zusammen mit dem Roboterarm 12 vertikal verlagerbar ist. Der Verteilerblock 10 hat eine Anzahl von Eingängen, die der Anzahl der Einzelleitungen entspricht. Die Anzahl der Ausgänge des Verteilerblocks 10 ist geringer. Im Verteilerblock 10 werden alle Ottokraftstoff führenden Einzelleitungen zu einer weiterführenden Leitung zusammengeführt. Die Dieselkraftsoff fördernden Einzelleitungen werden ebenfalls zu einer Leitung zusammengeführt. In der Regel ist aber nur eine Dieselleitung vorgesehen, die dann als Einzelleitung weitergeführt wird.

An dem Verteilerblock 10 schließt sich in Förderrichtung des Kraftstoffes eine Drehdurchführung 11 an. Die Drehdurchführung besitzt zwei in ihrer Achse liegende Ausgänge, jeweils für die Ottokraftstoff führende Leitung 13 und die Dieselkraftsoff fördernde Leitung 13. Die zugehörigen Einlasse befinden sich radial an der Drehdurchführung 11.

Die beiden Leitungen 13 werden von flexiblen Rohrleitungen oder Schläuche gebildet und münden in Strömungsrichtung in Radialrichtung in eine weitere Drehdurchführung 14. Auch diese Drehdurchführung 14 besitzt axiale Aus-

VGN 258 024

23 018 DE Dr.G./We. 28.8.1998

gänge. Die Ausgänge der Drehdurchführung 4 münden in ein Einzelrohr 16 der Zapfpistole 15.

Die Drehdurchfuhrungen 11 bzw. 14 sind so ausgebildet, daß Roboterarm 12 bzw. Zapfpistole 15 um 360° motorisch geschwenkt werden können.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritatsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

VGN 258 024 23 018 DE Dr.G./We. 28.8.1998

Claims

1. Tankroboter mit einem auf einem Sockelteil (1) linear verlagerbaren, um eine Vertikalachse (A) schwenkbaren Roboterturm (2), von welchem ein Roboterarm (12) ausgeht, der um seine Achse (B) schwenkbar ist und an seinem freien Ende eine Zapfpistole (15) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß bis zum Roboterarm (12) für verschiedenartige Kraftstoffe jeweils gesonderte, teilweise flexible Einzelleitungen (5, 7, 9) vorgesehen sind, die unmittelbar vor Übertritt in den Roboterarm (12) zumindest teilweise zusammengeführt sind.

2. Tankroboter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Ottokraftstoff fördernden Einzelleitungen zu einer weiterführenden Leitung zusammengeführt sind.

3. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenführung in einem Verteilerblock (10) erfolgt.

4. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen (9) im Turm (2) als in einer Kette oder in einem Schlauchschutz geführte Schläuche ausgebildet sind.

5. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche durch C-förmige Krümmungsführung eine Bewegungsreserve besitzen.

6. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine U-förmige Krümmungsführung der Einzelschläuche im Sockelteil.

7. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Roboterarm in Vertikalrichtung linear verlagerbar am Turm (2) geführt ist.

8. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfpistole (15) um eine senkrecht zur Roboterdrehachse (B) gerichtete Achse (C) drehbar ist.

9. Tankroboter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffe an den Gelenkstellen zwischen Roboteram (12) und Turm (2) bzw. zwischen Zapfpistole (15) und Roboterarm (12) durch Drehdurchführungen (11, 14) geführt sind, mit einem in der Achse liegenden Ausgang und einem radialen Eingang.