DE2937933A1 - Elektrischer zuender mit leitfaehiger zuendverbindung - Google Patents

Elektrischer zuender mit leitfaehiger zuendverbindung

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DE2937933A1 DE19792937933 DE2937933A DE2937933A1 DE 2937933 A1 DE2937933 A1 DE 2937933A1 DE 19792937933 DE19792937933 DE 19792937933 DE 2937933 A DE2937933 A DE 2937933A DE 2937933 A1 DE2937933 A1 DE 2937933A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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Description

i[)l -ItHl
Prinz
Dr. Uipl -ClIHiη
G. Hauser
ι
G.
2937933 Dtp' -Iiκ)
Leiser
F. ( I I ι ·- I)(M(IiMStIiISSf I '}
München 60
19. September 1979
L'Etat Fran?ais represcnte par Ie Delegue
General pour l'Armement
14, rue Saint-Dominique
75997 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: E 968
Elektrischer Zünder mit leitfähiger Zündverbindung
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zünder mit einer pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung.
Bei derartigen Zündern erfolgt die Zündung der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung dadurch, daß zwei Elektroden, die elektrisch in Berührung mit der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung sind, unter Spannung gesetzt werden.
Bei einer bekannten Ausführunasform ist die eine Elektrode aus einer runden Metallscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet, der eine zu der Metallscheibe parallele, ebene Oberfläche aufweist. Diese runde Metallscheibe ist von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine weitere Rundscheibe aus einem dielektrischen Material getrennt.
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Der zwischen diesen beiden Rundscheiben gebildete zylindrische Hohlraum ist mit dor pyrotrchnischon, leitfähiqen Verbindung .Ίΐΐ'-'jr füllt.
Diese pyrotechnische, leitfähige Verbindung ist ferner in Boriihruncf mj.h flor pyrotochnischcn Nutzladunq der-, Zylinders, die z.B. aus Quecksilberfulminat, aus Bleitrinitroresorzinat, Rleinitrid oder Tetrazen gebildet sein kann.
Die pyrotechnische, leitfähige Zündverbindung kann aus einem Sprengstoff gebildet sein, der unter den vorstehend genannten Verbindungen gewählt ist und dem ein besonderer leitfähiger Stoff beigegeben ist, z.B. Graphit.
Die Zünder der genannten Art, die eine pyrotechnische, leit fähige Verbindung enthalten, sind mit Mängeln behaftet.
Zunächst ist es schwierig, eine perfekte Homogenität der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung zu verwirklichen, so daß bei der Serienherstellung beträchtliche Abweichungen zwischen den elektrischen Widerständen der verschiedenen Proben der Verbindung festgestellt werden.
Ferner kann selbst ein recht geringer elektrischer Kriechstrom die unbeabsichtigte Zündung dieser Zünder auslösen, überdies sind diese Zünder sehr empfindlich gegen elektrostatische Entladungen. Der elektrische Widerstand der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindungen verändert sich auch mit der Zeit, wodurch beträchtliche Änderungen der Betriebsbedingungen dieser Zünder verursacht werden. Die Erfahrung hat weiter gezeigt, daß die als Isolierbrücke zwischen den Elektroden des Zünders dienende Rundscheibe einen elektrostatischen Speicher bilden kann, der die Ursache von außergewöhnlichen Auslösungen sein kann. Versuche haben gezeigt, daß der Energiebereich für die Auslösung dieser Zünder sehr ausgedehnt
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irt. Bei niedrigen Spannungen kann der Zünder ausnahmsweise mit l;ü"1 (jien von einigeln Mikrojoule arbeiten, während bo i anderen Zündern außergewöhnliche Zündversager bei einer Energie in der Größenordnung des Joule festgestellt werden können.
Dip· Mohr zahl der genannten Mängel kann durch die Tatsache erklärt werden, daß der elektrische Widerstand der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung sich in Abhängigkeit von der elektrischen Energie ändert, die daran angelegt wird. Dies beruht auf der Tatsache, daß die leitfähigen Teilchen (im allgemeinen Graphit) ungleichmäßig in der pyrotechnischen Verbindung dieser Zünder verteilt sind. Bei einer relativ niedrigen Spannung läuft der Strom zwischen den leitenden Teilchen auf langen und gewundenen Wegen. Wenn jedoch der Zünder einer relativ hohen Spannung ausgesetzt wird, so werden die genannten Stromwege durch kleinste Bogenentladungen kurzgeschlossen, so daß der Zünder auf eine:n dynamischen Widerstand arbeitet, dessen Wert wesentlich niedriger als der statische Widerstand bei niedriger Spannung ist. Daraus wird verständlich, daß unter diesen Bedingungen die Auslösung bei einer sehr geringen Energieschwelle erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zünder mit pyrotechnischer Verbindung zu schaffen, der gegenüber den bekannten Zündern eine bedeutend verbesserte Funktionssicherheit und -zuverlässigkeit aufweist.
Zur Lösunci dieser Aufgabe enthält der elektrische Zünder eine pyrotechnische, leitfähige Zündverbindung, die in Berührung mit einer pyrotechnischen Nutzladung anaeordnet ist, sowie zwei Elektroden, die im elektrischen Kontakt mit der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung angeordnet sind, und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden mit einem stabilen elektrischen Widerstand verbunden sind, der parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung geschaltet ist.
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Wogen dieses stabilen elektrischen Widerstands, der parallel zu der pyrotechnische)-!, leitfähigen Verbindunn geschaltet ist, wird die Zündenorqio zwischen diesem parallelqeschalteten Widerstand und der pyrotechnischon Verbindung verteilt. Dadurch wird eine Funktionskonstanz des Zünders erreicht, die derjenigen bei rinn herkömmlichen Ausführungs formen überlegen ist.
Darüber hinaus wird durch die Parallelschaltung des stabilen Widerstands zu der leitfähigen Verbinduna, deren Eigenschaften sich in Abhängigkeit von der angelegten Energie stark ändern, eine hohe Unempfindlichkeit des Zünders in bcxug auf Zündversager erreicht, ohne daß dadurch die Schwelle für eine sichere Funktion des Zünders spürbar beeinflußt wird.
Eine Anwendung der Erfindung ist insbesondere bei elektrischen Zündern vorgesehen, bei denen die eine Elektrode aus einer runden Metallscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet ist, der eine zu der Rundscheibo parallele ebene Oberfläche aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rundscheibe von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine Rundscheibe aus einem elektrischen Widerstandsmaterial getrennt, welche den parallelgeschalteten elektrischen Widerstand bildet, und der von diesen Rundscheiben gebildete Hohlraum ist mit der pyrotechnische^ leitfähigen Verbindung ausgefüllt. Die Rundscheibe aus elektrischem Widerstandsmaterial ersetzt also die Rundscheiben aus dielektrischem Material, die bei den bekannten elektrischen Zündern Anwendung finden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat der parallelgeschaltete elektrische Widerstand einen ohmschen Wert, der im wesentlichen zwischen dem 0,8- und Zweifachen des Widerstands der pyrotechnische!!, leitfähigen Verbindung liegt.
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L'Etat Francais...
Unser Zeichen: E 968
Dieser parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung geschaltete Widerstand kann aus einem thermoplastischen graphithaltigen Stoff gebildet sein, wodurch leicht ein Widerstand geschaffen werden kann, der einen ohmschen Wert in derselben Größenordnung wie die leitfHhige Verbindung aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen elektrischen Zünders) und
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuteruna der Arbeitsweise des elektrischen Zünders.
Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der erfindungsgemäße Zünder enthält eine äußere/ im wesentlichen zylindrische Metallhülle 1, welche die pyrotechnische Nutzladung 2 des Zünders und die leitfähige Verbindung 3 umschließt. Die pyrotechnische Nutzlast 2 ist von der äußeren Metallhülle 1 durch einen Metallbecher 4 getrennt, dessen Boden mit einer mittleren öffnung versehen ist. Die pyrotechnische Nutzlast 2 ist von einer Metallschale 2a bedeckt, die diese Ladung 2 zu der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung 3 hin komprimiert. Diese leitfähige Verbindung 3 ist in Berührung mit der Nutzladung 2, und zwar durch die mittlere öffnung 5 des |e'!| Bechers
4 hindurch. | nachträglich
geändert
Die leitfähige Verbindung 3 ist in elektrischem Kontakt mit zwei Elektroden 6, 7. Die Elektrode 6 ist gebildet aus einem Metallkörper, der eine ebene Oberfläche 8 aufweist, die in Berührung mit der leitfähigen Verbindung 3 ist. Die Elektrode 7 ist eine runde Motallscheibe, die unter dem Metallbecher 4 parallel zur ebenen Oberfläche 8 angeordnet ist. Die Rund-
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scheibr 7 und dor Metallkörper G sind elektrisch von der äußeren Metallhülle 1 durch einen Isolierbecher 9 isoliert, der diese Rundsch^ibe 7 und den Metallkörper 6 umgibt.
Die ebene Oberfläche 8 des Metallkörpers 6 ist ferner von der Rundscheibe 7 durch eine weitere Rundscheibe 1O getrennt, deren Abmessungen im wesentlichen die gleichen wie diejenigen der Rundscheibe 7 sind. Diese Rundscheibe 10 hat einen vorbestimmten elektrischen Widerstand, der in Abhängigkeit von der daran angelegten Energie stabil ist. Ein zylindrischer Hohlraum der durch Öffnungen 7a und 1Oa der Rundscheiben 7 bzw. 10 gebildet ist, ist mit der pyrotechnischen leitfähigen Ladung 3 ausgefüllt.
Die Rundscheibe 10 bildet einen elektrischen Widerstand, der parallel zu dem Widerstand geschaltet ist, der durch die leitfähige Verbindung 3 gebildet ist.
Der Widerstand dieser Rundscheibe 10 liegt vorzugsweise etwa zwischen dem 0,8 und Zweifachen des Eigenwiderstandes der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung 3.
Der Widerstand 10 kann aus einem thermoplastischen Stoff gebildet sein oder aus Kautschuk, der durch Graphitteilchen leitend gemacht ist.
Der Gewichtsanteil des Graphits liegt vorzugsweise zwischen 3 und 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Rundscheibe 10. Bei der Herstellung der runden Widerstandsscheibe 10 wird diese unter einem Druck in der Größenordnung von 10O0 bar komprimiert. Unter diesen Bedingungen hat diese Rundscheibe 10 einen spezifischen Widerstand, der zwischen 300 und 2000 Ohm-cm liegt, je nach dem Graphitgehalt.
Um einen besseren elektrischen Kontakt zwischen der runden Widerstandsscheibe 10 und den durch die Rundscheibe 7 und den
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Mo t;>. 1 1 körper 6 gobi ldoton Elokt roden zu gewährleisten, wird diese runde Wi d<~-rs t an dr.; sehe, ibt; H) zwischen diesen Elektroden C-, und 7 zusammengedrückt, und ^war un^r dom CLnI ! uli des von dor Mutz ladung 2 ausgeübten Druckes.
UntfM' rinzuqsnalinio auf Fi.q. 2 wird nun dir- Ar bo i I r.wv Lsρ dos ei-Γ i !idu Μ<-|sei(;iu,'iCοu olekt r i sch«"1 η Zünder:-:, beschr ioben .
Aus d'T schema t ischen DarstoL luiici in !■' i π . 2 ist- ersichtlich, daß die zwischen dp η Klok+: roden 6, 7 anqeordnote Rundseheibe 10 einem Widerstand Rp äquivalent ist, der parallel zu einem Widerstand Rs geschaltet ist, welcher durch die pyrotechnische loitrühiqe Verbindung 3 gebildet ist. Unter diesen Bedingungen wird bei der Auslösung des Zünders die Auslöseenergie zwischen der Verbindung 3 und dem dazu parallel qT-chnltote.n Widerstand, flor durch c] io Rundseheibe 10 gebildet ist, vorteilt. Da der elektrische Widerstand der leitenden Verbindung 3 in Abhängigkeit von der an die F.loktroden 6, 7 angelegten Energie stark unterschiedlich ist, ermöglicht es die Parallelschaltung eines Festwiderstandes mit dem Widerstand dieser Verbindung 3, den Zünder im Hinblick auf den Zündversagerschwel!wert recht unempfindlich ::u machen, ohne dabei jedoch die Schwelle für die sichere Funktion dos Zünders spürbar zu beeinflussen.
Dieses Ergebnis kann anhand der folgenden Rechnungen nachgewiesen werden.
Bei einer Spannung U = 1 (als Einheit) , die zwischen die Elektroden 6, 7 des Zünders angelegt wird, ist im statischen Betrieb die von dem Zünder verbrauchte Energie W gleich (1/Rs + 1/Rp)t, wobei in dieser Beziehung Rs der statische Widerstand der leitenden Verbindung 3 und Rp der Widerstand der Rundseheibe 10 sowie t die Zeit sind.
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- |M
IVis -.ι ι li.'i I I π i s W /W dor im Ίογ leitenden V(M b i ndi: ng J aus der (losanil onerq ίο W vorbruHichLou Enotqio i s t qi'-ich:
( 1/Rs ΓΊ/Ρρ) t '
IV) I-r; im allgemeinen in dor gleichen (ΐΐ. οΓ.οιηπ dnu ng wie Rp liegt, wird zur Vereinfachung angenommen, daß Rs - Rf. F'olql ich ist WRt./W gleich 1/2.
Im dynamischen Betrieb ist der' dynamische W-iiler;-1 and der leitenden Verbindung gleich p- Rs, worin k :>wischori 2 und 10 variieren kann, nämlich innerhalb des im Zusammenhang mit der Erfindung zu berücksichtigenden Boroichs der elektrischen Energie.
In diesem Fall gilt: W., ,/W = k/(1-fk)
Kd
Für k = 2 WRd/W ' 2/i
Für k = r> WRd//W = 5//6
Für k - K) W„ ,/W =
Die obigen Rerechnungen zeigen, daß im statischen Betrieb die leitende Verbindung 3 nur die Hälfte der angelegten Energie verbraucht, während sie. einen wesentlich größeren Bruchteil aufnimmt, sobald der dynamische Widerstand Rd sehr verschieden von dem statischen Widerstand Rs ist.
Unterschied zwischen der sogenannten Sicherheitsspannung und der so genannten Funktionsspannung vergrößert beträchtlich die Differenz der Energie, die bei der entsprechenden Schwelle in dem Zünder verbraucht wird.
In der Praxis ist die sogenannte Funktionsspannung gleich etwa dem Zwei-bis Dreifachen der Sicherheitsspannung. Die entsprechende Spannungsstaffeiung unterstützt in starkem Maße den Stromstoß in einem Widerstand mit nun wesentlich schwächer dynamischem Verhalten. Bei gleicher Energie steigt in diesem
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Falle die Funktionswahrscheinlichkeit, was sich in geringen Aur.löseonerqien des Zündern äußert, während bei niedriger Spannung diese durch den erfindungsgemäßen Zünder stark verringerte Wahrscheinlichkeit eine sehr hohe Energie fordert.
Folglich ist der elektrische Gesamtwiderstand, der durch den Eigenwiderstand Rs der Verbindung 3 und den zu der Runscheibe 10 parallelgeschalteten Festwiderstand Rp dieser Rundscheibe gebildet ist, präziser als bei einem herkömmlichen Zünder. Die Verbindung dieser zwei Widerstände mit jeweils gegebener Präzision führt ferner zu einer gewissen Kompensierung von statischen Fehlern, die deren Streuung überwiegt.
Ferner zeigt der elektrische Widerstand des erfindungsgemäßen Zünders eine wesentlich geringere zeitliche Veränderung als bei den bekannten Zündern. Durch Parallelschaltung eines Festwiderstands mit dem Widerstand der leitenden Verbindung 3 wird nämlich die Widerstandsabweichung verkleinert.
Zum Vergleich werden nun anhand von Ausführungsbeispielen die Eigenschaften und Betriebsdaten eines herkömmlichen Zünders einerseits und eines erfindungsgemäßen Zünders andererseits gegenübergestellt, wobei sich der erfindungsgemäße Zünder von dem herkömmlichen dadurch unterscheidet, daß er eine runde Widerstandsscheibe 10 aufweist, die anstelle einer elektrisch isolierenden Rundscheibe zwischen den Elektroden 6 und 7 angeordnet ist.
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Durchmesser Herkömmlicher
Zünder
Erf indumjsgemäßer
Zünder
Art der Rundscheibe
zwischen Elektroden
8 mm 8 mm
Dicke der Rundscheibe Zelluloseacetat graphithaltiger
Kautschuk
Art der Zündladung 0,10 mm 0,20 mm
Mittlerer Widerstand Bleitrinitrore-
sorzinat, Kalium-
chlorat, Barium
nitrat, Kalzium-
silizid, Graphit
ebenso
Typenabweichung von
dem mittleren Widerstand
70 Ohm 48 Ohm
Widerstandsentwicklung
nach 1 Monat Alterung
35% 25%
Spannung für sicheres
Nichtzünden
13 bis 20% 3 bis 5%
Funktionsenergie bei
10 Volt (Sicherheits-
spannung)
3 bis 4 Volt 6 bis 8 Volt
- bei 99% Versager
- bei 99% Auslösung 5 bis 10 Mikrojoule 2OOO bis 5OOO
Mikrojoule
Funktionsenergie bei
18 Volt (Funktions
spannung)
2OO bis 10OO Mikro
joule
5O 0OO bis 400.000
Mikrojoule
- bei 99% Versager
- bei 99% Auslösungen 5 bis 10 Mikrojoule 40 bis 1OO Mikro
joule
Arbeitszeit des Zünders
bei normaler Auslöse
energie
160 bis 4OO Mikro
joule
3OO bis 1OOO
Mikrojoule
< 3O Mikro-
sekunden
< 80 Mikro-
sekunden
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Ro j/ü Vergleich der in der obigen Tabelle aufgeführten Zahlenwerte wird ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Zünder pyrotechnische Betriebsdaten aufweist, die in der Nähe derjenigen des herkömmlichen Zünders liegen. Der erfindungsgemäße Zünder hat jedoch einen etwas konstanteren Widerstand, der zeitlich wesentlich beständiger ist.
Überdies wird die Spannungsschwelle, die zu einem unbedingten Zündversager führt, im Mittel von 3,5 auf etwa 7 Volt
verändert. Bei 10 Volt, d.h. bei der Sicherheitsschwelle, ist der erfindungsgemäße Zünder etwa 1000-mal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, und dies ist ein beträchtlicher Fortschritt. Bei 18 Volt Spannung, also bei der Funktionsschwelle des Zünders, ist der erfindungsgemäße Zünder nur zweimal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, was in der Praxis vernachlässigbar ist.
Durch den erfindungsgemäßen Zünder wird also eine bezüglich
den herkömmlichen Zündern bedeutend gesteigerte Funktionssicherheit geschaffen.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausführungsformen vorgesehen, insbesondere elektrische Zünder, die bei niedrigen
Spannungen (10 bis 20 Volt) arbeiten, sowie Zünder, die bei
mittleren Spannungen (z.B. 2OO Volt) arbeiten.
Der erfindungsgemäße Zünder ist auch bei Sprengsätzen anwendbar, die starke Beschleunigungen aushalten müssen.
Die Form der Elektroden 6, 7 und diejenige des zu der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung 3 parallelgeschalteten
Widerstands 10 kann verschieden von derjenigen bei der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sein.
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Ferne ι: kann der Widerstand 1O aus irgendeinem geeigneten Material geschaffen werden, das einen spez.ifischen Widerstand aufweist, der mit demjenigen der leitefähiqen Verbindung vergleichbar ist, vorausgesetzt, daß dieser Widerstand in Abhängigkeit: von flor daran angelegten Knergie ausreichend st;al)il j si .
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Claims (6)

  1. Pcii.enta.->waüe
    Dipl-Ing Dipl.-Chem Dipl-Ing
    E Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
    f: r M S h O r q ο ι P t r η s; S e 19
    8 München 60
    19. September 1979
    L'Etat Fran<;ais represente par Ie Delegue General pour l'Armement
    14, rue Saint-Dominique
    75997 PARIS / Frankreich
    Unser Zeichen: E 968
    PATENTANSPRÜCHE
    f 1 J Elektrischer Zünder mit einer pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbinduna, die in Berühruna mit der pyrotechnischen Nutzlast des Zünders angeordnet ist, und mit zwei Elektroden, die in elektrischem Kontakt mit der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden mit einem stabilen elektrischen Widerstand verbunden sind, der parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung geschaltet ist.
  2. 2. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, bei dem die eine Elektrode ans einer metallischen Rundscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet ist, der eine zu der Rundscheibe parallele, ebene Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundscheibe von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine
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    >"1
    Rundscheibe aus einem elektrischen Widerstandinater ial, welche den parallelqeschalteten Widerstand bildet/ getrennt ist und daß der durch die zwei Rundscheiben geschaffene zylindrische Hohlraum von der pyrotechnische^, leitfähigen Verbindung ausgefüllt ist.
  3. 3. Elektrischer Zünder nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelgeschaltete elektrische Widerstand einen ohmschen Widerstandswert aufweist, der im wesentlichen zwischen dem 0,8- und Zweifachen des statischen Widerstands der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung liegt.
  4. 4- Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelqeschaltete elektrische Widerstand aus einem thermoplastischen, graphithaltigen Stoff gebildet ist.
  5. 5. Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelqeschaltete Widerstand aus Kautschuk gebildet ist, der zwischen etwa 3 und 10% Graphit enthält.
  6. 6. Elektrischer Zünder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Widerstandsmaterial des Widerstandes einen spezifischen Widerstand aufweist, der im wesentlichen zwischen 300 und 2000 Ohm-cm liegt.
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