DE2937933A1 - Elektrischer zuender mit leitfaehiger zuendverbindung - Google Patents
Elektrischer zuender mit leitfaehiger zuendverbindungInfo
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Description
i[)l -ItHl Prinz |
Dr. | Uipl -ClIHiη G. Hauser |
ι G. |
2937933 | Dtp' -Iiκ) Leiser |
|
F. | ( I I ι ·- | I)(M(IiMStIiISSf I '} | ||||
München 60 | ||||||
19. September 1979
L'Etat Fran?ais represcnte par Ie Delegue
General pour l'Armement
General pour l'Armement
14, rue Saint-Dominique
75997 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: E 968
Elektrischer Zünder mit leitfähiger Zündverbindung
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zünder mit einer pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung.
Bei derartigen Zündern erfolgt die Zündung der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung dadurch, daß zwei Elektroden,
die elektrisch in Berührung mit der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung sind, unter Spannung gesetzt werden.
Bei einer bekannten Ausführunasform ist die eine Elektrode
aus einer runden Metallscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet, der eine zu der Metallscheibe
parallele, ebene Oberfläche aufweist. Diese runde Metallscheibe ist von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine
weitere Rundscheibe aus einem dielektrischen Material getrennt.
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Der zwischen diesen beiden Rundscheiben gebildete zylindrische
Hohlraum ist mit dor pyrotrchnischon, leitfähiqen Verbindung
.Ίΐΐ'-'jr füllt.
Diese pyrotechnische, leitfähige Verbindung ist ferner in Boriihruncf mj.h flor pyrotochnischcn Nutzladunq der-, Zylinders,
die z.B. aus Quecksilberfulminat, aus Bleitrinitroresorzinat,
Rleinitrid oder Tetrazen gebildet sein kann.
Die pyrotechnische, leitfähige Zündverbindung kann aus einem
Sprengstoff gebildet sein, der unter den vorstehend genannten Verbindungen gewählt ist und dem ein besonderer leitfähiger
Stoff beigegeben ist, z.B. Graphit.
Die Zünder der genannten Art, die eine pyrotechnische, leit fähige Verbindung enthalten, sind mit Mängeln behaftet.
Zunächst ist es schwierig, eine perfekte Homogenität der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung zu verwirklichen, so daß
bei der Serienherstellung beträchtliche Abweichungen zwischen den elektrischen Widerständen der verschiedenen Proben der
Verbindung festgestellt werden.
Ferner kann selbst ein recht geringer elektrischer Kriechstrom die unbeabsichtigte Zündung dieser Zünder auslösen,
überdies sind diese Zünder sehr empfindlich gegen elektrostatische Entladungen. Der elektrische Widerstand der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindungen verändert sich auch mit
der Zeit, wodurch beträchtliche Änderungen der Betriebsbedingungen dieser Zünder verursacht werden. Die Erfahrung hat
weiter gezeigt, daß die als Isolierbrücke zwischen den Elektroden des Zünders dienende Rundscheibe einen elektrostatischen Speicher bilden kann, der die Ursache von außergewöhnlichen Auslösungen sein kann. Versuche haben gezeigt, daß der
Energiebereich für die Auslösung dieser Zünder sehr ausgedehnt
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irt. Bei niedrigen Spannungen kann der Zünder ausnahmsweise mit
l;ü"1 (jien von einigeln Mikrojoule arbeiten, während bo i anderen
Zündern außergewöhnliche Zündversager bei einer Energie in der
Größenordnung des Joule festgestellt werden können.
Dip· Mohr zahl der genannten Mängel kann durch die Tatsache
erklärt werden, daß der elektrische Widerstand der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung sich in Abhängigkeit von der
elektrischen Energie ändert, die daran angelegt wird. Dies beruht auf der Tatsache, daß die leitfähigen Teilchen (im allgemeinen
Graphit) ungleichmäßig in der pyrotechnischen Verbindung dieser Zünder verteilt sind. Bei einer relativ niedrigen
Spannung läuft der Strom zwischen den leitenden Teilchen auf langen und gewundenen Wegen. Wenn jedoch der Zünder einer
relativ hohen Spannung ausgesetzt wird, so werden die genannten Stromwege durch kleinste Bogenentladungen kurzgeschlossen,
so daß der Zünder auf eine:n dynamischen Widerstand arbeitet, dessen Wert wesentlich niedriger als der statische Widerstand
bei niedriger Spannung ist. Daraus wird verständlich, daß
unter diesen Bedingungen die Auslösung bei einer sehr geringen Energieschwelle erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zünder mit pyrotechnischer
Verbindung zu schaffen, der gegenüber den bekannten Zündern eine bedeutend verbesserte Funktionssicherheit
und -zuverlässigkeit aufweist.
Zur Lösunci dieser Aufgabe enthält der elektrische Zünder
eine pyrotechnische, leitfähige Zündverbindung, die in Berührung mit einer pyrotechnischen Nutzladung anaeordnet ist,
sowie zwei Elektroden, die im elektrischen Kontakt mit der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung angeordnet sind,
und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden mit einem stabilen elektrischen Widerstand verbunden
sind, der parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung geschaltet ist.
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Wogen dieses stabilen elektrischen Widerstands, der parallel
zu der pyrotechnische)-!, leitfähigen Verbindunn geschaltet ist, wird die Zündenorqio zwischen diesem parallelqeschalteten
Widerstand und der pyrotechnischon Verbindung verteilt. Dadurch wird eine Funktionskonstanz des Zünders erreicht,
die derjenigen bei rinn herkömmlichen Ausführungs formen überlegen
ist.
Darüber hinaus wird durch die Parallelschaltung des stabilen Widerstands zu der leitfähigen Verbinduna, deren Eigenschaften
sich in Abhängigkeit von der angelegten Energie stark ändern, eine hohe Unempfindlichkeit des Zünders in bcxug auf Zündversager
erreicht, ohne daß dadurch die Schwelle für eine sichere Funktion des Zünders spürbar beeinflußt wird.
Eine Anwendung der Erfindung ist insbesondere bei elektrischen Zündern vorgesehen, bei denen die eine Elektrode aus einer
runden Metallscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet ist, der eine zu der Rundscheibo parallele
ebene Oberfläche aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Rundscheibe von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine Rundscheibe aus einem elektrischen Widerstandsmaterial
getrennt, welche den parallelgeschalteten elektrischen Widerstand bildet, und der von diesen Rundscheiben gebildete Hohlraum
ist mit der pyrotechnische^ leitfähigen Verbindung ausgefüllt. Die Rundscheibe aus elektrischem Widerstandsmaterial
ersetzt also die Rundscheiben aus dielektrischem Material, die bei den bekannten elektrischen Zündern Anwendung finden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat
der parallelgeschaltete elektrische Widerstand einen ohmschen Wert, der im wesentlichen zwischen dem 0,8- und Zweifachen des
Widerstands der pyrotechnische!!, leitfähigen Verbindung liegt.
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L'Etat Francais...
Unser Zeichen: E 968
Dieser parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung geschaltete Widerstand kann aus einem thermoplastischen
graphithaltigen Stoff gebildet sein, wodurch leicht ein Widerstand geschaffen werden kann, der einen ohmschen Wert in derselben
Größenordnung wie die leitfHhige Verbindung aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen elektrischen Zünders) und
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuteruna
der Arbeitsweise des elektrischen Zünders.
Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der erfindungsgemäße Zünder
enthält eine äußere/ im wesentlichen zylindrische Metallhülle 1, welche die pyrotechnische Nutzladung 2 des Zünders und die
leitfähige Verbindung 3 umschließt. Die pyrotechnische Nutzlast 2 ist von der äußeren Metallhülle 1 durch einen Metallbecher
4 getrennt, dessen Boden mit einer mittleren öffnung versehen ist. Die pyrotechnische Nutzlast 2 ist von einer
Metallschale 2a bedeckt, die diese Ladung 2 zu der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung 3 hin komprimiert. Diese leitfähige
Verbindung 3 ist in Berührung mit der Nutzladung 2, und zwar durch die mittlere öffnung 5 des |e'!| Bechers
4 hindurch. | nachträglich
geändert
Die leitfähige Verbindung 3 ist in elektrischem Kontakt mit zwei Elektroden 6, 7. Die Elektrode 6 ist gebildet aus einem
Metallkörper, der eine ebene Oberfläche 8 aufweist, die in Berührung mit der leitfähigen Verbindung 3 ist. Die Elektrode
7 ist eine runde Motallscheibe, die unter dem Metallbecher 4 parallel zur ebenen Oberfläche 8 angeordnet ist. Die Rund-
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scheibr 7 und dor Metallkörper G sind elektrisch von der äußeren
Metallhülle 1 durch einen Isolierbecher 9 isoliert, der diese Rundsch^ibe 7 und den Metallkörper 6 umgibt.
Die ebene Oberfläche 8 des Metallkörpers 6 ist ferner von der Rundscheibe 7 durch eine weitere Rundscheibe 1O getrennt, deren
Abmessungen im wesentlichen die gleichen wie diejenigen der Rundscheibe 7 sind. Diese Rundscheibe 10 hat einen vorbestimmten
elektrischen Widerstand, der in Abhängigkeit von der daran angelegten Energie stabil ist. Ein zylindrischer Hohlraum der durch
Öffnungen 7a und 1Oa der Rundscheiben 7 bzw. 10 gebildet ist, ist mit der pyrotechnischen leitfähigen Ladung 3 ausgefüllt.
Die Rundscheibe 10 bildet einen elektrischen Widerstand, der parallel zu dem Widerstand geschaltet ist, der durch die leitfähige
Verbindung 3 gebildet ist.
Der Widerstand dieser Rundscheibe 10 liegt vorzugsweise etwa
zwischen dem 0,8 und Zweifachen des Eigenwiderstandes der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung 3.
Der Widerstand 10 kann aus einem thermoplastischen Stoff gebildet sein oder aus Kautschuk, der durch Graphitteilchen leitend
gemacht ist.
Der Gewichtsanteil des Graphits liegt vorzugsweise zwischen 3 und 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Rundscheibe 10.
Bei der Herstellung der runden Widerstandsscheibe 10 wird diese unter einem Druck in der Größenordnung von 10O0 bar
komprimiert. Unter diesen Bedingungen hat diese Rundscheibe 10 einen spezifischen Widerstand, der zwischen 300 und 2000
Ohm-cm liegt, je nach dem Graphitgehalt.
Um einen besseren elektrischen Kontakt zwischen der runden Widerstandsscheibe 10 und den durch die Rundscheibe 7 und den
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Mo t;>. 1 1 körper 6 gobi ldoton Elokt roden zu gewährleisten, wird
diese runde Wi d<~-rs t an dr.; sehe, ibt; H) zwischen diesen Elektroden
C-, und 7 zusammengedrückt, und ^war un^r dom CLnI ! uli des von
dor Mutz ladung 2 ausgeübten Druckes.
UntfM' rinzuqsnalinio auf Fi.q. 2 wird nun dir- Ar bo i I r.wv Lsρ dos ei-Γ
i !idu Μ<-|sei(;iu,'iCοu olekt r i sch«"1 η Zünder:-:, beschr ioben .
Aus d'T schema t ischen DarstoL luiici in !■' i π . 2 ist- ersichtlich,
daß die zwischen dp η Klok+: roden 6, 7 anqeordnote Rundseheibe
10 einem Widerstand Rp äquivalent ist, der parallel zu einem Widerstand Rs geschaltet ist, welcher durch die pyrotechnische
loitrühiqe Verbindung 3 gebildet ist. Unter diesen Bedingungen
wird bei der Auslösung des Zünders die Auslöseenergie zwischen
der Verbindung 3 und dem dazu parallel qT-chnltote.n Widerstand,
flor durch c] io Rundseheibe 10 gebildet ist, vorteilt. Da der
elektrische Widerstand der leitenden Verbindung 3 in Abhängigkeit
von der an die F.loktroden 6, 7 angelegten Energie stark
unterschiedlich ist, ermöglicht es die Parallelschaltung eines
Festwiderstandes mit dem Widerstand dieser Verbindung 3, den
Zünder im Hinblick auf den Zündversagerschwel!wert recht unempfindlich
::u machen, ohne dabei jedoch die Schwelle für die
sichere Funktion dos Zünders spürbar zu beeinflussen.
Dieses Ergebnis kann anhand der folgenden Rechnungen nachgewiesen
werden.
Bei einer Spannung U = 1 (als Einheit) , die zwischen die
Elektroden 6, 7 des Zünders angelegt wird, ist im statischen Betrieb die von dem Zünder verbrauchte Energie W gleich
(1/Rs + 1/Rp)t, wobei in dieser Beziehung Rs der statische
Widerstand der leitenden Verbindung 3 und Rp der Widerstand der Rundseheibe 10 sowie t die Zeit sind.
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- |M
IVis -.ι ι li.'i I I π i s W /W dor im Ίογ leitenden V(M b i ndi: ng J aus
der (losanil onerq ίο W vorbruHichLou Enotqio i s t qi'-ich:
( 1/Rs ΓΊ/Ρρ) t '
IV) I-r; im allgemeinen in dor gleichen (ΐΐ. οΓ.οιηπ dnu ng wie Rp liegt,
wird zur Vereinfachung angenommen, daß Rs - Rf. F'olql ich ist
WRt./W gleich 1/2.
Im dynamischen Betrieb ist der' dynamische W-iiler;-1 and der leitenden
Verbindung gleich p- Rs, worin k :>wischori 2 und 10 variieren
kann, nämlich innerhalb des im Zusammenhang mit der Erfindung zu
berücksichtigenden Boroichs der elektrischen Energie.
In diesem Fall gilt: W., ,/W = k/(1-fk)
Kd
Für k = 2 WRd/W ' 2/i
Für k = r>
WRd//W = 5//6
Für k - K) W„ ,/W =
Die obigen Rerechnungen zeigen, daß im statischen Betrieb die
leitende Verbindung 3 nur die Hälfte der angelegten Energie verbraucht, während sie. einen wesentlich größeren Bruchteil
aufnimmt, sobald der dynamische Widerstand Rd sehr verschieden von dem statischen Widerstand Rs ist.
Unterschied zwischen der sogenannten Sicherheitsspannung
und der so genannten Funktionsspannung vergrößert beträchtlich die Differenz der Energie, die bei der entsprechenden Schwelle
in dem Zünder verbraucht wird.
In der Praxis ist die sogenannte Funktionsspannung gleich
etwa dem Zwei-bis Dreifachen der Sicherheitsspannung. Die entsprechende
Spannungsstaffeiung unterstützt in starkem Maße den
Stromstoß in einem Widerstand mit nun wesentlich schwächer dynamischem Verhalten. Bei gleicher Energie steigt in diesem
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Falle die Funktionswahrscheinlichkeit, was sich in geringen
Aur.löseonerqien des Zündern äußert, während bei niedriger
Spannung diese durch den erfindungsgemäßen Zünder stark verringerte
Wahrscheinlichkeit eine sehr hohe Energie fordert.
Folglich ist der elektrische Gesamtwiderstand, der durch den Eigenwiderstand Rs der Verbindung 3 und den zu der Runscheibe
10 parallelgeschalteten Festwiderstand Rp dieser Rundscheibe gebildet ist, präziser als bei einem herkömmlichen Zünder.
Die Verbindung dieser zwei Widerstände mit jeweils gegebener Präzision führt ferner zu einer gewissen Kompensierung von
statischen Fehlern, die deren Streuung überwiegt.
Ferner zeigt der elektrische Widerstand des erfindungsgemäßen
Zünders eine wesentlich geringere zeitliche Veränderung als bei den bekannten Zündern. Durch Parallelschaltung eines Festwiderstands
mit dem Widerstand der leitenden Verbindung 3 wird nämlich die Widerstandsabweichung verkleinert.
Zum Vergleich werden nun anhand von Ausführungsbeispielen
die Eigenschaften und Betriebsdaten eines herkömmlichen Zünders
einerseits und eines erfindungsgemäßen Zünders andererseits
gegenübergestellt, wobei sich der erfindungsgemäße Zünder von dem herkömmlichen dadurch unterscheidet, daß er eine runde
Widerstandsscheibe 10 aufweist, die anstelle einer elektrisch isolierenden Rundscheibe zwischen den Elektroden 6 und 7 angeordnet
ist.
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Durchmesser | Herkömmlicher Zünder |
Erf indumjsgemäßer Zünder |
Art der Rundscheibe zwischen Elektroden |
8 mm | 8 mm |
Dicke der Rundscheibe | Zelluloseacetat | graphithaltiger Kautschuk |
Art der Zündladung | 0,10 mm | 0,20 mm |
Mittlerer Widerstand | Bleitrinitrore- sorzinat, Kalium- chlorat, Barium nitrat, Kalzium- silizid, Graphit |
ebenso |
Typenabweichung von dem mittleren Widerstand |
70 Ohm | 48 Ohm |
Widerstandsentwicklung nach 1 Monat Alterung |
35% | 25% |
Spannung für sicheres Nichtzünden |
13 bis 20% | 3 bis 5% |
Funktionsenergie bei 10 Volt (Sicherheits- spannung) |
3 bis 4 Volt | 6 bis 8 Volt |
- bei 99% Versager | ||
- bei 99% Auslösung | 5 bis 10 Mikrojoule | 2OOO bis 5OOO Mikrojoule |
Funktionsenergie bei
18 Volt (Funktions spannung) |
2OO bis 10OO Mikro joule |
5O 0OO bis 400.000 Mikrojoule |
- bei 99% Versager | ||
- bei 99% Auslösungen | 5 bis 10 Mikrojoule | 40 bis 1OO Mikro joule |
Arbeitszeit des Zünders bei normaler Auslöse energie |
160 bis 4OO Mikro
joule |
3OO bis 1OOO Mikrojoule |
< 3O Mikro- sekunden |
< 80 Mikro-
sekunden |
|
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Ro j/ü Vergleich der in der obigen Tabelle aufgeführten Zahlenwerte
wird ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Zünder pyrotechnische
Betriebsdaten aufweist, die in der Nähe derjenigen des herkömmlichen Zünders liegen. Der erfindungsgemäße Zünder
hat jedoch einen etwas konstanteren Widerstand, der zeitlich wesentlich beständiger ist.
Überdies wird die Spannungsschwelle, die zu einem unbedingten
Zündversager führt, im Mittel von 3,5 auf etwa 7 Volt
verändert. Bei 10 Volt, d.h. bei der Sicherheitsschwelle, ist der erfindungsgemäße Zünder etwa 1000-mal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, und dies ist ein beträchtlicher Fortschritt. Bei 18 Volt Spannung, also bei der Funktionsschwelle des Zünders, ist der erfindungsgemäße Zünder nur zweimal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, was in der Praxis vernachlässigbar ist.
verändert. Bei 10 Volt, d.h. bei der Sicherheitsschwelle, ist der erfindungsgemäße Zünder etwa 1000-mal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, und dies ist ein beträchtlicher Fortschritt. Bei 18 Volt Spannung, also bei der Funktionsschwelle des Zünders, ist der erfindungsgemäße Zünder nur zweimal unempfindlicher als der herkömmliche Zünder, was in der Praxis vernachlässigbar ist.
Durch den erfindungsgemäßen Zünder wird also eine bezüglich
den herkömmlichen Zündern bedeutend gesteigerte Funktionssicherheit geschaffen.
den herkömmlichen Zündern bedeutend gesteigerte Funktionssicherheit geschaffen.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausführungsformen vorgesehen,
insbesondere elektrische Zünder, die bei niedrigen
Spannungen (10 bis 20 Volt) arbeiten, sowie Zünder, die bei
mittleren Spannungen (z.B. 2OO Volt) arbeiten.
Spannungen (10 bis 20 Volt) arbeiten, sowie Zünder, die bei
mittleren Spannungen (z.B. 2OO Volt) arbeiten.
Der erfindungsgemäße Zünder ist auch bei Sprengsätzen anwendbar,
die starke Beschleunigungen aushalten müssen.
Die Form der Elektroden 6, 7 und diejenige des zu der pyrotechnischen,
leitfähigen Verbindung 3 parallelgeschalteten
Widerstands 10 kann verschieden von derjenigen bei der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sein.
Widerstands 10 kann verschieden von derjenigen bei der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sein.
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Ferne ι: kann der Widerstand 1O aus irgendeinem geeigneten Material
geschaffen werden, das einen spez.ifischen Widerstand aufweist, der mit demjenigen der leitefähiqen Verbindung
vergleichbar ist, vorausgesetzt, daß dieser Widerstand in Abhängigkeit: von flor daran angelegten Knergie ausreichend
st;al)il j si .
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Claims (6)
- Pcii.enta.->waüeDipl-Ing Dipl.-Chem Dipl-IngE Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiserf: r M S h O r q ο ι P t r η s; S e 198 München 6019. September 1979L'Etat Fran<;ais represente par Ie Delegue General pour l'Armement14, rue Saint-Dominique75997 PARIS / FrankreichUnser Zeichen: E 968PATENTANSPRÜCHEf 1 J Elektrischer Zünder mit einer pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbinduna, die in Berühruna mit der pyrotechnischen Nutzlast des Zünders angeordnet ist, und mit zwei Elektroden, die in elektrischem Kontakt mit der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden mit einem stabilen elektrischen Widerstand verbunden sind, der parallel zu der pyrotechnischen, leitfähigen Zündverbindung geschaltet ist.
- 2. Elektrischer Zünder nach Anspruch 1, bei dem die eine Elektrode ans einer metallischen Rundscheibe und die andere Elektrode aus einem Metallkörper gebildet ist, der eine zu der Rundscheibe parallele, ebene Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundscheibe von der ebenen Oberfläche des Metallkörpers durch eine030013/0930>"1Rundscheibe aus einem elektrischen Widerstandinater ial, welche den parallelqeschalteten Widerstand bildet/ getrennt ist und daß der durch die zwei Rundscheiben geschaffene zylindrische Hohlraum von der pyrotechnische^, leitfähigen Verbindung ausgefüllt ist.
- 3. Elektrischer Zünder nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelgeschaltete elektrische Widerstand einen ohmschen Widerstandswert aufweist, der im wesentlichen zwischen dem 0,8- und Zweifachen des statischen Widerstands der pyrotechnischen, leitfähigen Verbindung liegt.
- 4- Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelqeschaltete elektrische Widerstand aus einem thermoplastischen, graphithaltigen Stoff gebildet ist.
- 5. Elektrischer Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallelqeschaltete Widerstand aus Kautschuk gebildet ist, der zwischen etwa 3 und 10% Graphit enthält.
- 6. Elektrischer Zünder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Widerstandsmaterial des Widerstandes einen spezifischen Widerstand aufweist, der im wesentlichen zwischen 300 und 2000 Ohm-cm liegt.030013/0930
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