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Verfahren und Vorrichtirng zum
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Herstellen von Würsten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen von Würsten, bei denen eine Wursthülle maschinell mit
Hilfe einer Füllmaschine, die ein rohrförmiges Füllteil hat, um das eine Wtirsthülle
gelegt ist, mit Wurstrohmasse gefüllt, der so erhaltene Wurststrang auf ein stabförmiges
Tragelement in Form von mehreren Windungen aufgereiht und dann zusätzlich behandelt
wird. Das stabförmige Tragelement hält den Wurststrang windungsförmig während der
Vornahme der Zusatzbehandlung.
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Zur Herstellung von Wiener-, Frankfurter- und Schweinemett-Würstchen
beispielsweise wurde bisher ein Wurststrang unter Verwendung einer Füllmaschine
so erstellt, daß er sich aus mehreren kettenförmig aneinander gereihten und jeweils
durch Verwinden abgeschnürten Einzelwürsten zusammensetzt.
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Hierzu ist am Ende des rohrförmigen Füllteiles der Füllmaschine, die
auch gleichzeitig eine Portionierung der Uurstrohmasse für die Einzelwürste ermöglicht,eine
Einspanneinrichtung vorgesehen, die die einzelnen und von der Sursthülle umgebenen
sowie für eine jeweilige Einzelwurst bestimmte Portionen einspannt,und durch Verwinden
der Hülle abschnürt. Die so gebildete endlose sogenannte Uurstkette wurde bisher
auf einem Tisch abgelegt, der unterhalb des rohrförmigen üllteils der Füllmaschine
und vor demselben angeordnet ist. Wenn nun anschließend eine Zusatzbehandlung eines
derartigen kettenförmigen Wtirststrengs, beispielsueise zum Räuchern, erfolgen soll,
wird ein stabförmiges Tragelement hinter der jeweils vierten Einzel wurst angehängt,
so daß die Einzel würste paarweise auf beiden Seiten des stabförmigen Tragelementes
herabhängen. Hierbei bilden jeweils vier Einzelwürste eine um das stabförmige Tragelement
verlaufende Windung. In Abhängigkeit von der Richtung, in der die vier Einzel würste
um das stabförmige Tragelement gelegt werden, werden die durch die Verwindung entstandenen
Abschnürstellen zwischen den Einzelwürsten entweder nochmals weiter verwunden oder
die Verwindung wird teilweise rückgängig gemacht. Wenn die Verwindung durch das
Anbringen an dem stabFörmigen Tragelement verstärkt wird, besteht die Gefahr, daß
die Hülle an dieser Stelle aufgrund einer Überbelastung bricht oder die Abschnürstelle
vergrößert sich, so daß sie übermäßig lang wird. Wenn hingegen die Verwindung teilweise
wieder aufgehoben
wird, und zwar etwa um eine volle Umdrehung pro
vier Einzel würste, kann sich die Hülle an der Verwindungsstelle entspannen und
zwischen den Einzelwürsten bleiben relativ lange zipfelförmige Überstände stehen.
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In den Vereinigten Staaten ist eine heißgeräucherte Fleischwurst weit
verbreitet, die als sogenannte "rope style sausage" bezeichnet wird. Hierbei wird
ein im Querschnitt im wesentlichen gleichbleibender Wurststrang erstellt, der anschließend
mit einer Zusatzbehandlung unter Wärmeeinwirkting geräuchert wird. Zum Räuchern
wird der durchgehende Wurststrang um ein stabförmiges Tragelement gelegt, wobei
sich die einzelnen Windungen verdrehen können. Um dies zu vermeiden, muß der gefüllte
Wurstatrang entsprechend im Gegensinn bewegt werden.
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Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch bei einem mit im Querschnitt
klein bemessenen RohwUrsten,die als sogenannte 11Biersticks"bezeichnet werden.
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8ei der bisherigen Herstellung von Würsten der zuvor genannten Art
ergeben sich demzufolge Nachteile und Schwierigkeiten, die auf ihr Anbringen an
einem stabförmigen Tragelement zur Ausführung der Zusatzbehandlung,wie z.B. das
Räuchern,zurückzuführen sind.
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Die Erfindung zielt darauf ab, diese Schwierigkeiten und Nachteile
zu überwinden, und insbesondere sollen hierfür wirksame und zuverlässige Maßnahmen
vorgeschlagen werden, mit denen diesen Schwierigkeiten sicher begegnet werden kann.
Vorzugsweise
soll der hierfür benötigte verfahrenstechnische und
apparatetechnische Aufwand aus Wirtschaftlichkeitsgründen möglichst gering gehalten
werden.
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Erfindungsgemäa zeichnet sich ein Verfahren zum Herstellen von Würsten
der eingangs genannten Art dadurch aus, daß der nach dem Füllen entstehende Wurststrang
in ein um seine Achse drehbewegliches Aufnahmebehältnis windungsförmig gelegt und
von dort auf das stabförmige Tragelement übergeben wird.
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Der Wurststrang wird in dieses Aufnahmebehältnis unter Ausführung
einer Drehbewegung um seine Achse derart gelegt, daß die einzelnen Strangwindungen
etwa übereinander zu liegen kommen lwnd mit ihrer Außenseite gegen die Innenwand
des Auf nahmebehältnisses anliegen. Hierbei entsteht etwa im 19ittelteil der Windungen
ein Hohlraum, in den das stabförmige Tragelement eingeführt werden kann und mit
dem der windjngsförmig gewickelte Wurststrang aus dem Aufnahmebehältnis entnommen
und dann zu der zusätzlichen Behandlungseinrichtungwie z.3. einer Riucherkammer
transportiert werden kann. Auf diese Art und Weise wird wirksam vermieden, daß bei
einem durchgehenden und etwa einem gleichen Querschnitt aufweisenden Wiirststrang
bei der Aufnahme auf das stabförmige Tragelement sich der Wurststrang in sich verdrehEn
und verwinden kann. Wenn sich der Wurststrang aus mehreren kettenförmig aneinandergereihten
und jeweils durch eine Verwindung abgeschnürten Einzelwürsten zusammensetzt, können
die Innenabmessungen des Aufnahmebehältnisses derart gewählt werden, daß jeweils
vier Einzel würste eine ringförmige Windungen dem Aufnahmebehältnis bilden, so daß
bei der Aufnahme auf das stabförmige Tragelement die
Verwindungen
an den abgeschnürten Stellen zwischen den jeweiligen Würsten weder teilweise aufgehoben
noch verstärkt werden können. Auf diese Art und Weise kann der Wurststrang windungsförmig
gewickelt und ohne Beschadigungsgefahr auf ein stabförmiges Tragelement übergeben
werden.
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Um sicher zu stellen, daß die einzelnen Strangwindungen in dem Aufnahmebehältnis
regelmäßig und gleichmäßig übereinanderliegen, wird der Wurststrang tangential zur
Innenwand des Aufnahmebehältnisses eingeführt.
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Wenn der Wurststrang beispielsweise durchgehend und nicht durch Verwindungen
und dadurch gebildete Abschnürstellen in Einzelwürste unterteilt ist, kann der vorzugsweise
tangential eingeführte Wurststrang selbst das drehbeweglich gelagerte Aufnahmebehältnis
in Drehung versetzen, so daß dieses eine Umlaufbewegung ausführt.
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Wenn sich der Wurststrang jedoch aus mehreren kettenförmig aneinander
gereihten und jeweils durch Verwinden abgeschnürten Einzelwürsten zusammensetzt,
wird bei der Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung das drehbewegliche
Aufnahmebehältnis drehangetrieben. Zweckmäßigerweise wird das Aufname -behältnis
über die Wurstfüllmaschine drehangetrieben, die ohnedies einen Antriebsmotor hat.
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Als zusätzliche Behandlung, bei der der Wurststrang um ein stabförmiges
Tragelement gelegt gehalten wird, kommt insbesondere eine Räucherbehandlung in Betracht.
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Eine Vorrichtung, die zlir Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bestimmt ist, mit einer Füllmaschine, die über ein rohrförmiges Füllteil eine darum
gelegte Wursthülle mit Wurstrohmasse füllt und einem stabförmigen Tragelement, das
den Wurststrang windungsförmig bei der Vornahme einer Zusatzbehandlung hält, zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß in Auslaufrichtung des gefüllten Wurststranges
vor dem rohrförmigen Füllteil ein um seine Achse drehbeweglich gelagertes Aufnahmebehältnis
für den Wurststrang angeordnet ist, und daß das stabförmige Tragelement zur Entnahme
des Wurststranges in das Aufnahmegefäß einführbar ist.
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Hierbei gelangt der Wurststrang unmittelbar nach dem Füllen in das
Aufnahmebehältnis und wird dort in Form von Windungen übereinanderliegend abgelegt.
Anschließend wird das stabförmige Tragelement in den Zwischenratim etwa in der Mitte
zwischen den jeweiligen Windungen des Wurststranges eingeführt und der Wurststrang
wird in der schon bereits windungsförmig abgelegten Form aufgenommen und zu der
Zusatzbehandlungseinrichtung befördert. Somit kann sich der Wurststrang bei der
Übergabe auf das stabförmige Tragelement nicht mehr verdrehen und die einzelnen
Windungen auf dem stabförmigen Tragelement brauchten nur noch derart vereinzelt
zu werden, daß zwischen benachbarten Windungen ein größerer Abstand als zuvor in
der in dem Aufnahmebehältnis abgelegten Form vorhanden ist. Auch hierbei kann sich
der Wurststrang nicht mehr verdrehen.
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Damit der Wurststrang in dem Aufnahmebehältnis windungsförmig regelmäßig
übereinandergelegt wird, ist das drehbeweglich gelagerte Aufnahmebehältnis relativ
zu dem rohrförmigen Füllteil der Füllmaschine derart angeordnet, daß der Wuststrang
tangential
zur Innenwand des Aufnahmebehältnisses in dasselbe eintritt.
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Vorzugsweise ist das Aufnahmebehältnis stehend vor dem rohr-Pörmigen
Füllteil angeordnet, so daß der Wurststrang unter Ausnutzung der Schwerkraft windungsförmig
in dem Aufnahmebehältnis abgelegt wird.
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Zur drehbeweglichen Lagerung des Aufnahmebehältnisses ist vorzugsweise
eine Drehwelle fest mit dem Boden des Aufnahmebehältnisses an einem Ende verbunden,
während das andere Ende der Drehwelle in einem Lagerbock aufgenommen ist. Um das
in dem Lagerbock aufgenommene Ende der Drehwelle möglichst reibungsfrei zu lagern,
so daß nur äußerst geringe mechanische Reibungswiderstände überwunden werden müssen,
ist dieses Wellenende in dem Lagerbock um ein Radial- und ein Axiallager gelagert,
die vorzugsweise im Lagerbock geschützt untergebracht sind. Die Radial- und Axiallager
sind vorzugsweise Kugellager, die an Gestehungskosten relativ niedrig sind. Auch
benötigen sie nur einen geringen Einbauraum, und es gibt bereits kombinierte Kugellager,
die als Radial- und Axiallager wirken.
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Um eine möglichst kompakte Auslegung der erfindungsgemeßen Vorrichtung
zum Herstellen von Würsten zu haben, ist der Lagerbock als kastenförmiges Gehäuse
ausgelegt, der sicher auf einer Unterlage wie z.B. dem Boden oder einer Tischfllche
aufliegt.
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In diesem kastenförmigen Gehäuse sind dann auch die Lager geschützt
untergebracht.
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Wenn die Vorrichtung nach der Erfindung für einen Wurststrang bestimmt
ist, der sich aus mehreren kettenförmig aneinander gereihten und jeweils durch Verwinden
abgeschnürten Einzelwürsten zusammensetzt, ist die das Aufnahmebehältnis tragende
Drehwelle über eine Kupplung und eine Antriebswelle mit der Füllmaschine verbunden
und wird von der Antriebseinrichtung derselben drehangetrieben.
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Um den Drehantrieb des Aufnahmebehältnisses zusätzlich unabhängig
von der nahezu ständig arbeitenden Antriebseinrichtung der Füllmaschine steuern
zu können, ist die Kupplung vorzugsweise mittels eines Fußschalters ein- und ausrückbar.
Somit kann die Kupplung durch einfache Fußbedienung beispielsweise eingerückt werden,
wenn bei der Herstellung der Wurst das Aufnahmebehältnis durch Aiißenantrieb umlaufen
soll.
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Zweckmaaigerweise ist der Fußschalter um eine Achse an dem Lagerbock,
der das eine Wellenende aufnimmt, drehbar gelagert.
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Hierdurch kann der Fußschalter jeweils durch Niederdrücken derart
betätigt werden, daß die Kupplung ein- oder ausgerückt wird.
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Wenn der Lagerbock in Form eines kastenförmigen Gehäuses ausgelegt
ist, ist die Kupplung zwischen der Verbindungsuelle zu der Füllmaschine und der
Drehwelle des Aufnahmebehältnisses ebenfalls in diesem kastenförmigen Gehäuse untergebracht.
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Zweckmäßigerweise werden die Abmessungen sowohl in der Höhe als auch
im Durchmesser des Aufnahmebehältnisses derart gewählt, daß der in der Mitte des
in dem Aufnahme behältnis windungsförmig abgelegten Wurst stranges freibleibende
Zwischenraum so groß ist, daß das stabförmige Tragelement ohne Schwierigkeiten,
d.h. insbesondere ohne eine Beschädigung der Wursthülle eingeführt werden kann.
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Vorzugsweise hat das Aufnahmebehältnis die Form eines Eimers, dessen
offene Oberseite dem rohrförmigen Füllteil der Füllmaschine zugewandt liegt. Hierbei
ist das Aufnahme behältnis derart ausgelegt, daß sein Durchmesser allmählich von
der offenen Oberseite zur geschlossenen Bodenseite kleiner wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt: Fig. 1 eine schematische
Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fig.
2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung, und Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung
nach der Erfindung.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist insbesondere zur Herstellung
einer als "rope style sausage" bezeichneten Wurst bestimmt, die aus einem durchgehenden
Wurststrang besteht. In Fig. 1 ist mit 1 schematisch eine Füllmaschine angedeutet,
an deren Oberseite ein mit 2 bezeichnetes rohrförmiges Füllteil angeordnet ist.
Um die Außenfläche des rohrförmigen Füllteiles 2 ist in zusammengeraffter Form eine
Wursthülle 3 gelegt. Mit Hilfe des rohrförmigen Füllteiles 2 wird die Wursthülle
gefüllt und sie bildet anschließend eine glatte Außenhaut. Durch die Schubbewegung
der in die Wursthülle 3 eingedrückten Wurstrohmasse wird die Wursthülle von dem
rohrförmigen Füllteil 2 abgezogen. Unmittelbar vor dem rohrförmigen Füllteil 2 ,
jedoch etwas tiefer liegend als dasselbe ist in Auslaufrichtung des gefüllten Wurststranges
mit 5 bezeichnetes Aufnahmebehältnis angeordnet, das bei der dargestellten Ausführungsform
in Form eines Eimers ausgelegt ist. Dieses eimerförmige Aufnahmebehältnis 5 ist
um eine Achse a, die etwa senkrecht zu der Mittelachse des rohrförmigen Füllteil
es 2 liegt, drehbeweglich angeordnet. An der geschlossenen Bodenseite 17 des eimerförmigen
Aufnahmebehältnisses 5 ist eine Drehwelle 6 fest angebracht. Das andere Wellenende
der Drehwelle 6 ragt in einen kastenförmig verkleideten Lagerbock 7, in dem die
Drehwelle 6 drehbeweglich gelagert ist. Hierzu können, was nicht dargestellt ist,Radial-u.
Axiallager vorgesehen sein, die vorzugsweise von Kugellagern gebildet werden. Dieser
kastenförmig verkleidete Lagerbock 7 kann auf einer Unterlage oder auch z.B. dem
Boden aufliegen, so daß das drehbeweglich gelagerte Aufnahmebehältnis 5 sicher steht.
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Wenn wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Wurststrang durchgehend
ist, d.h. keine durch Verwindungen gebildete Einschnürstellen hat, mittels denen
der Wurststrang in mehrere
Einzelwürste aufgeteilt ist, wird das
drehbeweglich gelagerte Behältnis 5 durch den am Austrìttsende des rohrförmigen
Füllteils 2 der Wurstfüllma&chine 1 austretenden gefüllten Wurststrang 4 selbsttätig
derart bewegt, daß es um die Achse a der Drehwelle 6 umläuft.
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Um sicherzustellen, daß der während der Umlaufbewegung des Aufnahmebehältnisses
5 windungsförmig übereinander gelegte Wurststrang regelmäßig abgelegt wird, wird
der Wurststrang 4 vorzugsweise etwa tangential zur Innenwand 16 des Aufnahmebehältnisses
5 an der offenen Oberseite eingeleitet. Hierzu kann der gefüllte Wurststrang 42
wie beispielsweise in Fig. 1 angedeutet, von einer oder von zwei Händen umgriffen
werden und auf die Innenwand 16 des Aufnahmebehältnisses 5 gerichtet werden. In
Fig. 1 sind die im Innenraum des Aufnahmebehältnisses 5 gebildeten Windungen des
gefüllten Wurst stranges 4 mit gebrochenen Linien eingetragen, soweit sie durch
die Außenwand des eimerförmigen Aufnahmebehältnisses 5 verdeckt sind. Im Mittelteil
bildet sich zwischen den einzelnen Windungen des Wurst stranges 4 ein Zwischenraum,
in dem nach Fertigstellung einer entsprechend der Länge des stabförmigen Trag elements
bemessenen Windungszahl des tdurststranges 4 das stabförmige Tragelement eingeführt
werden kann. Mit hilfe dieses stabförmigen Tragelementes, das in der Zeichnung nicht
näher dargestellt ist, wird dieser in dem Aufnahmebehältnis 5 windungsförmig abgelegte
Wurststrang 4 aus dem Behältnis 5 entnommen und zu einer Zusatzbehandlungseinrichtung,
wie z.B.
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einer Räucherkammer, transportiert.
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Anhand den Fig. 2 und 3 wird eine tweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung erläutert, die insbesondere für einen Wurststrang bestimmt ist, der
sich aus
mehreren kettenförmig aneinander gereihten und jeweils
durch Verwindungen abgeschnürten Einzelwürsten zusammensetzt, wie dies beispielsweise
auf die Herstellung von Wiener-, Frankfurter- und Schweinemett-Würstchen zutrifft.
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Die Vorrichtung umfasst eine Füllmaschine 8, die die in eine Wursthülle
10 einzubringende Wurstrohmasse gleichzeitig portioniert. An der Oberseite der Füllmaschine
8 ist ein rohrförmiges Füllteil 11 vorgesehen, über das die Wurstrohmasse in portionierter
Form ausgegeben wird. Um die Außenfläche des rohrförmigen Füllteiles 11 ist eine
Wursthülle 10 in Form einer Raupe gelegt. In der Nähe des Austrittsendes des rohrförmigen
Füllteiles 11 ist eine mit 12 bezeichnete Spanneinrichtung vorgesehen, die nach
jeder Einzeluurst durch Verwinden eine Abschnürungsstelle ausbildet. Am Austrittsende
des rohrförmigen Füllteiles 11 bilden sich somit mehrere Einzel würste 13, die jeweils
unter Bildung eines zusammengehörenden Wurststranges durch Vcrwindungsstellen verbunden
sind. Vor dem Austrittsende des rohrförmigen Füllteiles und nach der Spanneinrichtung
12 sowie unterhalb der Ebene des rohrförmigen Füllteiles ist ein mit 14 bezeichnetes
eimcrförmiges Arifnahmebchtiltnis angeordnet. Dieses Aufnahmebehältnis 14 ist um
eine mit a bezeichnete etwa senkrecht zu der Mittelachse des rohrförmigen Füllteiles
11 angeordnete Drehachse a beweglich und führt, wie mit einem Pfeil angedeutet,um
diese Drehachse a eine Umlaufbewegung aus. Hierzu ist an der Bodenseite 17 des eimerförmigen
Aufnahmcbehältnisses 14 ein Ende einer Drehwelle 6 befestigt, deren anderes Ende
in einem mit 15 schematisch angedeuteten Lagerbock drehbeweglich gelagert ist. Der
Lagerbock 15 ist hierbei kastenförmig verkleidet. Da durch die abgoschnürten Verwindungsstellen
zwischen den Einzelwürsten 13 der Wurststrang als solches in sich wesentlich
nachgiebiger
als bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 ist, muß dem Aufnahmegefäß
14 von außen angetrieben eine Umlaufbewegung um seine Achse a erteilt werden.
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Vorzugsweise wird hierzu der ohnedies bei der Füllmaschine 8 vorhandene
Antriebsmotor ausgenutzt, und die Drehwelle 6 über eine Verbindungswelle 19 und
eine schematisch angedeutet Kupplung 18 mit der Antriebswelle des im Gehäuse der
Füllmaschine 8 untergebrachen Antriebsmotors verbunden.
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Um den Drehantrieb der Drehwelle 6 und des damit fest verbundenen
Aufnahmebehältnisses 14 unabhäncig von dem Arbeiten des Antriebsmotors der Füllmaschine
8 steuern zu können, ist die Kupplung 18, die vorzugsweise in dem kastenförmig verkleideten
Lagerbock 15 untergebracht ist, mittels eines Fußschalters 16 ein- und ausrückbar.
Dieter Fußschalter 16 ist vorzugsueise als Hebel ausgebildet, der etwa um seine
Mittelachse b an dem kastenförmiger; Lagerbock 15 drehbar gelagert ist. Zum Ein-
und Ausrücken der Kupplung 18 braucht der als Fußhebel ausgebildete Fußschalter
16 nur mit Hilfe des Fußes auf die eine oder die andere Seite niedergedrückt zu
werden. Um sicherzustellen, daß die Einzelwürste 13 etwa tangential zur Innenwand
16 des Aufnahmebehältnisses 14 in den Innenraum desselben eintreten, können die
Einzelwürste am Austrittsende des rohrförmigen Füllteiles 11 beispielsweise wie
in Fig. 2 gezeigt,iimgriffen werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die Innenabmessungen des eimerförmigen Aufnahmebeholtnisses 14 derart gewählt, daß
vier Einzelwürste 13 eine ringförmig in dem Aufnahmebehältnis 14 abgelegte Windung
bilden. In den im Mittelteil der Windung freibleibenden Zwischenraum kann dann ein
stabförmiges Tragelement ohne Schwierigkeiten eingeführt werden, um die in dem Aufnahmebehältnis
14 windungsförmig abgelegten Einzelwürste 13 aufzunehmen. Die
Windungen
brauchen dann nur auf dem stabförmigen Tragelement vereinzelt zu werden, so daß
die einzelnen Windungen einen größeren Abstand zueinander als in dem Aufnahmegefäß
14 haben. In dieser Form können sie dann mit Hilfe des stabförmigen Tragelementes
in eine Zusatzbehandlungseinrichtung,wie z,B. in eine Räucherkammer eingebracht
werden.
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Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
an zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert worden ist, sind selbstverständlich
noch zahlreiche Abwandlungemöglichkeiten im Rahmen der nachstehenden Ansprüche für
den Fachmann möglich.