DE2937657A1

DE2937657A1 - Motorwagen-bremsventil mit elektrischer steuereinrichtung

Info

Publication number: DE2937657A1
Application number: DE19792937657
Authority: DE
Inventors: Arnold 3163 Sehnde Haas; Dipl.-Ing. Karl-Heinz 3007 Gehrden Hesse; Willi 3756 Coppenbrügge Kolmitz; Ing.(grad.) Wolfgang 3008 Garbsen Pohl; Ing.(grad.) Helmut 3257 Springe Ulrich
Original assignee: Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1979-09-18
Filing date: 1979-09-18
Publication date: 1981-04-02

Description

Motorwagen-Bremsventil mit elektrischer Steuereinrichtung
Die Ertindung bezieht sich auf ein Motorwagen-Bremsventil für die Steuerung von druckmittelbetätigten Betriebebreisanlagen in Motorfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruche 1.
Durch die DE-PS 26 19 775 ist eine Bremabetätigungseinrichtung bekennt, uobei durch Niedertreten des Eremspedals sowohl die Betriebabremse als auch eine dritte bremse betätigt wird, und wobei die dritte Brause sich durch Schließen von elektrischen Kontakten automatisch in Schaltstuten einschaltet. Als Kontaktgeber werden dabei Mikroschalter verwendet.
Weiter ist in der deutschen Patentanreldung P 29 13 847.4 vorgeschlagen uorden zur stutenlosen Verstellung einer dritten Bremse, z.B. eines Retardere, ein zusätzliches Drucksteuerventil zu veruenden, das am Trittplatten-Bramsventil angebracht iat und von diesem mittels eines zweiten Druckstößels betätigt wird.
Durch die bekannten Anordnungen ist es möglich, ein stufenweises oder ein kontinuierliches Signal zur Verstellung einer dritten Bremse abzugeben, wobei ein relativ großer mechanischer Aufwand erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die erste Teilaufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Signal zur Verstellung einer dritten Bremse zu erzeugen, wobei der mechanische Aufwand möglichst klein sein soll. Eine andere Teilaufgabe besteht darin, einzelne Schaltsignale in Abhängigkeit von der Verstellung der Trittplatte abzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch den Einsatz eines Potentiometers anstelle eines Drucksteuerventile ergibt sich der Vorteil, mit Hilfe des elektrischen Ausgangasignale neben einem Retarder eine Vielzahl von Aggregaten durch elektrische Hilfemotoren oder -magnete steuern zu können.
Dabei ist lediglich eine elektrische Verdrahtung nötig; Druckluftleitungen entfallen.
Weiterhin ergibt sich durch die Erzeugung von einzelnen Schaltsignalen aus dem Potentiometer-Ausgangssignal durch eine Elektronik mit Schwellwertvarhslten gegenüber der Verwendung von ikroschaltern der Vorteil, daß auf einfache und platzsparende Weise die Erzeugung einer Vielzahl von Schaltpunkten über den Verstellbereich der Trittplatte möglich ist. Insbesondere kann ein Schaltpunkt auch unmittelbar an den Anfang der Trittplattenbewegung gelegt werden. Dies ist mit einem Mikroschalter infolge seiner Schalthysterese nicht möglich, da dieser zwar einmalig einschalten, aber nicht wieder ausschalten würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Motorwagen-Bremeventil mit einem angebauten Gehäuse» in welches das Potentiometer und die Elektronik eingebaut sind. Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der Elektronik.
Das in der Fig. 1 dargestellte Trittplattenventil ist in üblicher Weise aufgebaut und ist ausführlich in den oben angegebenen Schriften erläutert worden; es wird deshalb hier nicht näher beschrieben. In einem neben dem Abstufungsventil 3 angebrachten Gehäuse 5 ist ein Potentiometer 1 angeordnet. Dieses wird durch die Bewegung der Trittplatte 2 über einen Stößel 8, amine Platte 9 und eine Stange 10 betätigt. An der Stange 10 ist der Abgriff bzw. Schieber des Potentiometers 1 befestigt. Eine unter dem Potentiometer angebrachte Druckteder 11 dient dazu, die Stange 10 nach oben gegen die Platte 9 zu drücken.
Das Potentiometer 1 ist so ausgebildet, daß es den in einem Straßenfahrzeug vorkommenden Umwelteintlüssen wie Temperaturschwankungen, Erschütterungen, Verschmutzung usw. standhalten kann.
Das Potentiometer 1 ist mit einer ebenfalls im Gehäuse 5 angeordneten Elektronik 6 verbunden.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der Elektronik 6. Das wesentloch. Bauteil der Elektronik 6 ist ein Schwellwsrtschelter 7, dem einmal das Auagangssignal des Potentiometers t' und zum anderen mehrere einstellbare Schwellwerte 12 zugeführt werden.
Beim Überschreiten der eingestellten Schwellwerte werden Ausgangasignale abgegeben, die mittels Relais 13 verstärkt und den zu steuernden Aggregaten 14 des Fahrzeuges zugeführt uerden. Daneben führt ein Anschluß 15 vom Poentiometer 1 direkt zu den kontinuierlich zu verstellenden Aggregaten des Motorwagens.
Die Betätigung des Bremsventils durch den Fahrer kann beispielsweise in folgender Reihenfolge die folgenden Funktionen haben: 1. Erzeugung eines Schaltpunktes zur Regelung des Dieselmotors.
2. Kontinuierliche Verstellung der Drosselklappe, Einspritzpumpe und/oder des Retarders.
3. Schsitpunkt zum Auslösen eines akustischen Signale für den Fahrer.
4. Mechanischer Druckpunkt zur Kenntlichmachung des Beginns der pneumatischen Bremsung.
5. Einsprung der pneumatischen Bremse.
6. Normale Druckaussteuerung der pneumatischen Bremse.
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Claims

Patentansprüche rX Zotorwagen-Bremsventil für die Steuerung von druckmittelbetätigten Betriebsbremsanlagen in Motorfahrzeugen mit einer Trittplatte und einem Abstufungsventil sowie mit einer zusätzlichen Steuerungseinrichtung zur Einschaltung und zur stufenlosen Verstellung einer dritten Fahrzeugbremse, welche durch die Trittplatte betätigt uird, insbesondere eines Retarders, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die zusätzliche Steuerungseinrichtung ist ein am Breisventil (4) angebrachtes Potentiometer (1), b) das Potentiometer (1) ist durch die Trittplatte (2) voreilend vor der Betätigung des Abstufungsventils (3) verstellbar, c) der Abgriff des Potentiometers (1) ist mit dem Eingang einer Elektronik (6) zur Aus ortung des Potentiometerausgangseignales verbunden, d) die Elektronik (6) weist einen Schwellwertschalter (7) auf, durch den aus dem Potentiometersignal diskrete Schaltsignale zur Ein- oder Ausschaltung von Aggregaten des otorwagens ableitbar sind
2. Bremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (1) in einem am Bremsventil (4) angebauten Gehäuse (5) eingebaut ist.
3. Frerswentil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, daß das Potentiometer (1) und die Elektronik (6) in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut sind.
4. Dremeventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Potentiometers (1) neben der Verstellung des Retardere zur Verstellung einer Drosselklappe und einer Einspritzpumpe eines Dieselmotors veruendet uird.
5. Bremsventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Potentiometers (1) zur Verstellung eines Drehmomentuandlers verwendet uird.
6. Sremoventii nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch oekennzeichnet, daß die Ausgangseignale der Elektronik (6) zur Steuerung des Dieselmotors und zur Erzeugung von akustischein oder optischen Signalen für den Fahrer veruendet uerden.