DE2937525A1 - Neue chromogene verbindungen und ihre verwendung als farbbildner in kopier- oder aufzeichnungsmaterialien - Google Patents

Neue chromogene verbindungen und ihre verwendung als farbbildner in kopier- oder aufzeichnungsmaterialien

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DE2937525A1
DE2937525A1 DE19792937525 DE2937525A DE2937525A1 DE 2937525 A1 DE2937525 A1 DE 2937525A1 DE 19792937525 DE19792937525 DE 19792937525 DE 2937525 A DE2937525 A DE 2937525A DE 2937525 A1 DE2937525 A1 DE 2937525A1
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Yoshiharu Kyoto Fujino
Hajime Jyoyo Kyoto Kawai
Katsuhiko Kyoto Tsunemitsu
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Yamada Chemical Co Ltd
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Yamada Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/87Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
    • C07D307/88Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with one oxygen atom directly attached in position 1 or 3
    • C07D307/8853,3-Diphenylphthalides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft neue chromogene Phthalidverbindungen der allgemeinen Formel worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorausgesetzt, uass mindestens eine der Kombinationen von R1 und R2, R3 und R4, sowie R5 und R6 unter Bildung der Gruppe -CH2-CH2 -CH2-CH2 - oder -CH2-CH2-CH 2-CH2-CH2-verbunden ist, sowie ein chromogenes Aufzeichnungsmaterial, das diese Verbindungen enthält.
  • Die Phthalidverbindungen der oben gezeigten allgemeinen Formel (I) sind an sich ein fast farbloses Material, sie werden aber häufig für druckempfindliche Kopierfolien, thermosensible Papiere und dergleichen als Chromogen verwendet, das bei engem Kontakt mit bestimmten Materialien, wie etwa organischen Säuren, saurem Ton, aktiviertem Ton, Phenolformaldehydharz, Metallsalzen von aromatischen Carbonsäuren oder Elektronenakzeptoren, wie Bisphenol A, eine bläulichpurpurrote Farbe entwickelt.
  • Zu den bereits bekannten chromogenen Phthalidverbindungen gehört beispielsweise die folgende: (A) 3,3-Bis(paradimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid Es wurde nun gefunden, dass die Phthalidverbindungen der allgemeinen Formel (I) im Vergleich mit der oben gezeigten, bereits bekannten Verbindung die folgenden Vorteile aufweisen: (1) Höhere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln.
  • (2) Fähigkeit, höhere Farbdichte zu liefern, wenn sie mit einem Elektronenakzeptor, wie einer organischen Säure, in Kontakt gebracht werden.
  • z-! Ein qeringerer Grad von Farbentwicklung nach Auflösen in einer verdünnten Säurelösung.
  • (4) Befähigung zur Farbentwicklung bei niedriger Temperatur bei Verwendung für thermosensibies Papier.
  • Hieraus ergab sich, dass diese Verbindungen wertvoll als farbreaktive, farblose Substanz fürchrcmogenes Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung für druckempfindliche opierfolien, thermosensibles Aufzeichnungspapier und dergleichen sind.
  • Es wurde beispielsweise ein Vergleichstest zwischen der oben gezeigten Verbindung (A) und einer der erfindungsgemässen Verbindungen nach der allgemeinen Formel (I) durchgeführt, namlich (B) 3,3-Bis (paradimethylaminophenyl) -6-pyrrolidino-phthalid (C) 3,3-Bis (paradimethylamino)-6-piperidino-phthalid und man erhielt die folgenden Ergebnisse.
  • (1) Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln: Produkt-Bezeichnung (A) (B) (C) Hi-sol SAS 1,3% 10,0% 12,0% K.M.C. 4,62 20,0% 20,0% D.B.P. 6,0% 12,5% 15,5% Anmerkung: Die Zahlen in der obigen Tabelle zeigen die Löslichkeit bei 250C. "Hi-sol SAS" ist ein Erzeugnis der Nippon Sekiyu Co., Ltd., "K.M.C." ist ein Erzeugnis von Kureha Chemicals, und "D.B.P." ist ein Erzeugnis von Daihachi Chemicals.
  • Wie oben ersichtlich, eisen die Phthalidverbindungen (B) und (C) der Erfindung eine bessere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln auf als die bekannte Phthalidverbindung (A). Dies deutet auf die Vorteile der erfindungsgemässen Phthalidverbindungen hin, insofern, als keine Möglichkeit zur Abscheidung von Kristallen in den Mikrokapseln im Verlauf der Herstellung von druckempfindlichen Kopierfolien besteht, und dass es möglich ist, die Menge an kostenaufwendige aromatischem Lösungsmittel, das zur Verkapselung erforderlich ist, zu verringern, während man den Anteil des verhältnis:rtässig billigen Petroleumlösungsmittels mit wirtschaftlichem Gewinn erhöhen kann.
  • (2) Farbentwicklung in Essigsäure: 20,0 mg jeder der genannten Phthalidverbindungen wurden in 100 ml Methylalkohol gelöst und 5 ml dieser Lösung wurden mit einer vorgegebenen Menge von Essigsäure versetzt, ausserdem wurde Methylalkohol zugegeben, so dass die Gesamtmenge der Lösung 100 ml betrug. Die Färbung dieser Essigsäurelösung wurde mit einem Shimazu Spektrophotometer W 200 gemessen.
  • Verbindung (A) Essigsäure-Konz. (%) 10 50 80 Max. Absorptionswellenlange (nm) 601 603 604 Absorption 0,454 0,776 0,846 Verbindung (B) Essigsäure-Konz. (9) 10 50 80 Max. Absorptionswellenlange (nm) 600 602 603 Absorptio o,v57 1,048 1,094 Wie aus den obigen Tabellen ersichtlich, entwickelt die Phthalidverbindung (B) im Vergleich mit der bekannten Phthalidverbindung (A) Farbe in extrem hoher Dichte in Essigsäure. Dies zeigt die Farbentwicklung in hoher Dichte der erfindungsgemässen Phthalidverbindungen bei Farbbildung nach Kontakt mit anderen Materialien, wie mit einem Elektronenakzeptor, aktiviertem Ton, Phenolformaldehydharz und dergleichen.
  • (3) Grad der Farbentwicklung nach Lösen in verdünnter Säurelösung: 15 ml einer 3 %igen Lösung jeder der genannten Phthalidverbindungen in Toluol wurden mit 10,5 ml einer 15 %igen Essigsäurelösung versetzt, eine Minute lang heftig geschüttelt und dann stehengelasse... Danach wurde die sich ergebende Färbung der essigsauren Lösung wie bei (2) gemessen.
  • Verbindung (A) (B) (C) Max. Absorptionswellenlänge (nm) 600 606 601 Absorption 0,502 0,158 0,150 Hieraus ist ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Phthalidverbindungen (B) und (C) zu einem geringeren Grad in einer verdünnten Säurelösung gefärbt sind als die bekannte Verbinzn.g (A). Dies impliziert, dass die Färbung der erfindungsgemässen Phthalidverbindung auf der Stufe der Koagulation der Gelatinelösung mit einer verdünnten Säure während der Herstellung von Mikrokapseln, die für druckempfindliche Kopierfolien verwendet werden, sehr begrenzt ist.
  • (4) Grad der Farbentwicklung bei niedrigen Temperaturen bei Verwendung für thermosensibles Papier: Jede der genannten Phthalidverbindungen wurde mit einer Polyvinylalkohollösung nach dem in der JA-PS 14039/70 beschriebenen Verfahren fein pulverisiert und dann mit Bisphenol A (oder dergleichen) vermischt, um eine thermosensible Papierbeschichtung herzustellen, und diese wurde unter Bildung eines thermosensiblen Papiers auf ein Trägerpapier aufgeschichtet und dessen Farbentwicklungseigenschaften wurden mit einem Macbeth-Reflektionsdensitometer (unter Verwendung von WRATTEN #25 als Filter) gemessen.
  • Verbindung 1200C 1400C 1600C (A) 0,53 1,10 1,15 (B) 1,00 1,24 1,25 (C) 0,98 1,20 1,21 Es ist hieraus ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Phthalidverbindungen (B) und (C) im Vergleich mit der bekannten Phthalidverbindung (A) eine hohe Farbdichte bei niedrigen Temperaturen entwickeln, und dies spricht für ganz ausgezeichnete Farbentwicklungseigenschaften der erfindungagemässen Phthalidverbindungen bei Verwenung für thermosensibles Papier.
  • (5) Grad der Farbentwicklung nach Kontakt mit einem Elektronenakzeptorstoff, wie einer organischen Säure, und dergleichen: 1,5 %ige Lösung jeder der genannten Phthalidverbindungen in HB40 wurde auf im Handel erhältliches Ton-beschichtetes Papier und Kunstharzpapier in einer Rate von 1 mg/cm2 aufgebracht und die erhaltene Dichte der Farbentwicklung wurde mit dem Macbeth-Reflektionsdensitometer (mit WRATTEN #25-Filter) gemessen.
  • Verbindung Tonpapier Kunstharzpapier (A) 0,85 0,70 (B) 0,93 0,92 (C) 0,93 0,91 Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Phthalidverbindungen (B) und (C) im Vergleich mit der bekannten Phthalidverbindung (A) einen höheren Wert für die Farbentwicklung speziell auf dem Kunstharzpapierträger aufweisen und dies spricht für ganz ausgezeichnete Farbentwicklungseigenschaften der erfindungsgemässen Phthalidverbindungen.
  • Die Verwendung der Phthalidverbindungen der allgemeinen Formel (I) für druckempfindliche Kopierfolien kann gemäss den in den US-PS 2 800 458, 2 806 457 usw. beschriebenen Verfahren bewerkstelligt werden, für die Verwendung der genannten Verbindungen zur Herstellung vc thermosensiblem Au=-zeichnungsmaterial kann beispielsweise ein in der JA-PS 14039/70 beschriebenes Verfahren angewandt werden.
  • Die Phthalidverbindungen der allgemeinen Formel (I) entspre-=herd der vorliegenden Erfindung können erhalten werden, indem man im wesentlichen äquimolare Mengen von m-Pyrrolidinobenzoesäure (II) und Tetraalkyl-diaminodiphenyl-hydrol (III) in SchwefelsQure, Chlorwasserstoffsäure oder dergleichen zur Reaktion bringt und das Reaktionsprodukt dann mit einem Oxidationsmittel, wie etwa Kaliumchromat, Bleiperoxid, Kaliumpermanganat, Wasserstoffperoxid oder dergleichen oxidiert. Die in der Reaktion verwendete m-Pyrrolidinobenzoesäure kann durch Erhitzen von 1 mol m-Aminobenzoesäure und 1 bis 2 mol 1,4-Dibrombutan auf 70 bis 800C oder durch Zusatz von Natriumbicarbonat und Erhitzen auf 70 bis 800 synthetisiert werden.
  • (worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 die bereits angegebenen Bedeutungen besitzen).
  • Wie oben beschrieben, weist der in dem chromogenen Aufzeichnungsmaterial enthaltene, erf indungsgemässe, farbreagierende, farblose Stoff viele Vorteile auf, wie etwa (1) gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, (2) Ausbildung einer hohen Farbdichte bei Kontakt mit Elektronenakzeptormaterialien, wie organischen Säuren, (3) geringer Grad von Farbentwicklung bei Lösen in einer verdünnten Säurelösung und (4) gute Farbentwicklung bei niedrigen Temperaturen, so dass das erfindungsgemässe Material sich nicht nur als sehr vorteilhaft zur Verwendung für die Herstellung von druckempfindlichen Kopierfolien, thermosensiblen Kopierfolien und dergleichen erweist, sondern auch ein Endprodukt mit ausgezeichneten Funktionen und Eigenschaften ergibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Herstellungs- und Verfahrensbeispielen weiter erläutert.
    R1 R2 R4 R4 R5 R6 Entwickelter Absorption
    Farbton mit in 95%iger
    Silikagel Essigsäure
    (nm)
    H- CH3- CH3- CH3- -CH2-CH2-CH2-CH2- bläulich-purpur 589
    CH3- CH3- CH3- CH3- " " 601
    C2H5- C2H5 C2H5- C2H5- " " 607
    -CH2-CH2-CH2-CH2- CH3- CH3- CH3- CH3- " 608
    -CH2-CH2-CH2-CH2- -CH2-CH2-CH2-CH2- CH3- CH3- " 610
    CH3- CH3- CH3- CH3- -CH2-CH2-CH2-CH2-CH2- " 602
    Herstellungsbeispiel 1 19,1 y m-Pytrolidinobenzoesäure wurden in 49 g l.esser und 5,4 g 98 %iger Schwefelsäure gelöst. Separat hiervon wurden 27,0 g Tetramethyldiaminodiphenylhydrol in 132 g Wasser und 14,6 g 98 %iger Schwefelsäure gelöst und diese Lösung wurde zur vorher genannten Schwefelsäurelösung bei 850C über 3 Stunden zugegeben und die gemischte Lösung wurde dann weitere 2 Stunden zur Reaktion gebracht und die Reaktionslösung wurde mit wässrigem Ammoniak neutralisiert, wobei sich ein Niederschiag abschied, der filtriert und mit Wasser gewaschen wurde. Der erhaltene Niederschlag wurde zu 500 g Wasser, 27,0 g Natriumcarbonat und 21 g Isopropylalkohol gegeben und das Gemisch wurde dann mit 24 g einer 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung bei 920C für einen Zeitraum von 1,5 Stunden versetzt. Die Reaktionslösung wurde gekühlt und filtriert und der Niederschlag wurde aus n-Butylalkohol umkristallisiert, so dass man 10,0 g 3,3-Bis(paradimethylaminophenyl)-6-pyrrolidino-phthalid in Form von hellgelben Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 170,0 bis 171,50C erhielt.
  • Herstellungsbeispiel 2 19,1 g m-Pyrrolidinobenzoesäure wurden in 49 g Wasser und 5,4 g 98 %iger Schwefelsäure gelöst und separat hiervon wurde eine weitere Lösung aus 32,6 g Tetraethyldiaminodiphenylhydrol in 132 g Wasser und 14,6 g 98 %iger Schwefelsäure hergestellt und zur erstgenannten Lösung gegeben.
  • Das Lösungsgemisch wurde in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 zur Reaktion gebracht und behandelt und man erhielt 5,0 g 3,3-Bis (paradiethylaminophenyl)-6-pyrrolidinophthalid in Form von weissen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 174,5 bis 176,50C.
  • Herstellungsbeispiel 3 20,5 g m-Piperidinobenzoesäure wurden in 49 g Wasser und 5,4 g 98 %iger Schwefelsäure gelöst, und ei:ie separat hiervon hergestellte Lösung aus 27,0 g Tetramethyldiaminobenzhydrol und 132 g Wasser und 14,6 g 98 %iger Schwefelsäure wurde zur ersten Lösung gegeben und das Lösungsgemisch wurde wie im Herstellungsbeispiel 1 zur Reaktion gebracht und bewandelt und man erhielt 5,0 g 3,3-Bis(paradimethylaminophenyl)-6-piperidino-phthalid in Form von weissen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 174 bis 1770C.
  • Beispiel 1 3 Teile 3,3-Bis(paradiethylaminophenyl)-6-pyrrolidino-phthalid, erhalten nach Herstellungsbeispiel 2, wurden in 100 Teilen Monopropylbiphenyl gelöst und diese Lösung wurde mit einer Lösung aus 20 Teilen Gummiarabikum und 160 Teilen Wasser versetzt und zum Emulgieren gebracht, diese Emulsion wurde weiter mit einer Lösung von 20 Teilen in Säure behandelter Gelatine und 160 Teilen Wasser versetzt und dann wurde Essigsäure unter Rühren zur Einstellung eines pH von 5 zugesetzt. Die Lösung wurde dann mit 500 Teilen Wasser zur Coaservation versetzt und nach Ausbildung eines konzentrierten Gelatine-Gummiarabikum-Flüssigkeitsfilms um die Öltröpfchen des Lösungsmittels, worin der Farbbildner gelöst war, wurde das pH auf 4,4 erniedrigt und 3,8 Teile einer 37 %igen Formalinlösung wurden zugesetzt. Der gehärtete Flüssigkeitsfilm wurde auf 100C abgekühlt, mit einer Natriumhydroxidlösung zur Erhöhung des pH auf 9 versetzt und dann so wie er war über 5 bis 6 Stunden stehengelassen, so dass die vollständige Verkapselung bewirkt wurde. Diese verkapselte Flüssigkeit wurde auf ein Papier aufgeschichtet und getrocknet, dieses Papier wurde dicht auf ein mit saurem Ton als saures, Elektronen aufnehmendes Adsorbens beschichtetes Papier aufgeschichtet. h»nn ein Druck durch einen Schreibvorgang rait einem Kugelschreiber oder einen Anschlag einer Schreibmaschine auf das Papier ausgeübt wurde, dann bildete sich prompt ein dick bläulich-purpurnes Bild auf der sauren Tonoberfläche aus.
  • Beispiel 2 3,3-Bis (paradimethylaminophenyl)-6-piperidino-phthalid, erhalten wie in Herstellungsbeispiel 3, wurde als chromogene Komponente in dem druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial des Typs von Beispiel 1 verwendet und erbrachte die gleichen Ergebnisse.
  • Beispiel 3 30 Teile 3,3-Bis (dimethylaminophenyl)-6-pyrrolidino-phthalid, erhalten nach Herstellungsbeispiel 1, wurden mit 150 Teilen einer 10 %igen Polyvinylalkohollösung und 65 Teilen Wasser über 1 Stunde vermischt und pulverisiert und man erhielt die Komponente "A". Die pulverisierten Phthalidteilchen wiesen einen Durchmesser von 1 bis 3 Mikrometer auf.
  • Separat hiervon wurden 35 Teile Bisphenol A mit 150 Teilen einer 10 %igen Poiyvinylalkohollösung und 65 Teilen Wasser 1 Stunde unter Ausbildung der Komponente "B" vermischt und pulverisiert. Die pulverisierten Bisphenol A-Teilchen hatten einen Durchmesser von 1 bis 3 Mikrometer. Dann wurden 3 Teile der Komponente A und 67 Teile der Komponente B gemischt und das Gemisch wurde in einer Rate von ungefähr 5 g/m2 auf ein Papier aufgeschichtet und dann getrocknet.
  • Das erhaltene thermosensible Papier entwickelte beim Erhitzen mit einem Thermostift prompt eine bläulich-purpurne Farbe und das Farbbild erwies sich als sehr lichtbeständig.

Claims (6)

  1. Neue chromogene Verbindungen und ihre Verwendung als Farbbildner in Kopier- oder Aufzeichnungsmaterialien PATENTANSPRÜCHE Neue chromogene Phthalidverbindungen der allgemeinen Formel worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, vorausgesetzt, dass mindestens eine der Kombination von R1 und R2, R3 und R4, sowie R5 und R6 unter Bildung einer Gruppe -CH2-CH2-CH2-CH2 oder -CH2-CH2-CH2-CH2-CH2 verbunden ist.
  2. 2. Chromogene Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination von R5 und R6 eine Gruppe oder bilden, und das1, R2 R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  3. 3. Chromogene Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination von R1 und R2 eine Gruppe bildet und dassR3, R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  4. 4. Chromogene Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination von Ra und RA eine Gruppe bedeutet und dass R1, R2, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  5. 5. Chromogene Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, nämlich 3,3-Bis (paradimethylaminophenyl)-6-pyrrolidinophthalid, 3,3-Bis (paradiethylaminophenyl)-6-pyrrolidinophthalid und 3,3-Bis(paradimethylaminophenyl)-6-piperidinõphthalid.
  6. 6. Verwendung mindestens einer der chromogenen Phthalidverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als farblosen, farbreagierenden Stoff in farbbildenden Mischungen, geeignet zur Verwendung in druck- oder hitzeempfindlichen Kopierfolien.
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