-
Vorrichtung zur Zerkleinerung von blatt- oder
-
bandförmigen Aufzeichnungsträgern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Zerkleinerung von blatt- oder bandförmigen Aufzeichnungsträgern, mit einem von
einem Antriebsmotor betriebenen Zerkleinerungswerk innerhalb eines Gehäuses, das
zusätzlich ein Behältnis zur Aufnahme des Zerkleinerungsgutes enthält.
-
Vorrichtungen der eingangs genannten irt sind bekannt. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorriohtung so zu gestalten, daß sie stabiler
und leichter hersustellen und zu warten ist, al bisher bekannte Vorrichtungen dieser
Art.
-
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungegemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem verwindungssteifen
Profil stab- oder -rohrgestell besteht, das vertikal in einzelne Etagen gegliedert
ist, daß in der obersten Etage das Zerkleinerungswerk und in der untersten Etage
der Antriebsmotor angeordnet und mit dem Gestell verbunden sind, und daß der mindestens
eine Behälter zur Aufnahme des Zerkleinerungsgutes in einer dazwischenliegenden
Etage angeordnet ist. Das Gestell kann vorteilhafterweise vier, seine Außenkontur
begrenzende Vertikal stützen aufweisen, wobei die Etagen durch Vertikalstützen miteinander
verbindende Horizontalstützen begrenzt sind und das Zerkleinerungswerk und der Antriebsmotor
an Horizontalstützen oder zwischen den Horizontalstützen verlaufenden Querträgern
verankert sind.
-
Die einordnung des relativ schweren, leistungsstarken intriebsmotors
in der untersten Etage des stabilen Gestells des Gehäuses bringt eine die Kippsicherheit
der Vorrichtung erhöhende Verlagerung des Massesohwerpunktes nach unten, während
das Zerkleinerungswerk bedienungsgünstig in der obersten Etage des Gestelles verbleibt
und das Schneidgut in mindestens einen unterhalb des Zerkleinerungewerkes in einer
mittleren Etage des Gestelles untergebrachten Behälter ausfallen kann. Sämtliche
Einbauteile der Vorrichtung, wie das Zerkleinerungswerk, sein Antriebsmotor, ein
zentraler elektrischer Schaltkasten und die zwischen dem Zerkleinerungswerk und
dem Antriebsmotor verlaufenden Antriebsverbindungselemente sind innerhalb des durch
die sußenliegenden Stützen begrenzten Gestellraumes untergebracht, so daß das
Gestell
bei der Montage auch auf den Kopf gestellt und auf jede einer Seiten gelegt werden
kann, ohne daß dadurch ein Einbauteil in belastende Berührung mit dem Boden oder
einer Montagebank gelangen würde. Alle Einbauteile sind in dem skelettartigen Gestell
leioht zugänglich angeordnet, so daß die Vorrichtung leicht zu zarten ist.
-
in den Vertikalstützen des Gestelle können Verkleidungswandungen des
Gehäuses befestigt sein, deren innenseitig gonturen zweckmäßig maßlich an die Außenkonturen
des Gestelles angepaßt sind, dergestalt, daß die Verkleidungswandungen auf das Gestell
aufsohiebbar sind. Die Befestigung der leicht entfernbaren Verkleidungswandungsn
am Gestell kann auf übliohe Weise mittels lösbarer Spannschrauben oder dergleichen
erfolgen.
-
Duroh das verwindungssteife Geetell des Gehäuses und den tiefgelegten
Schwerpunkt durch die erwähnte Anordnung der verschiedenen Einbauteile läßt sich
das Gehäuse relativ schmal und leicht an Büromöbelprogramme anpaßbar gestalten.
Der zur Aufnahme des Schneidgutes dienende Behälter kann vorteilhaft erweise quaderförsig
ausgebildet sein, die ganze Gestelletage ausfüllen und mindestens auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten einen Teil der Außenwandung des Gehäuses bilden. Er kann
zweckmäßig mindestens teilweise aus durchsichtigem Material gefertigt sein, so daß
das Schneidgut von außen sichtbar wird und einem Benutzer der Vorrichtung einerseits
die gute Wirkung des Zerkleinerungswerkes und andererseits den Ftillzustand des
Behälters anzeigt.
-
Nachfolgend wird ein AusfUhrungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
-
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende An
sicht der Vorrichtung mit herausgezogenem Behälter zur Aufnahme des Zerkleinerungsgutes;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung parallel zu und in der Nähe einer vertikalen
Schmalseite des Gehäuses der Vorrichtung; Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der
Vorrichtung ohne Behälter für das Zerkleinerungegut.
-
Die Figuren 1 und 2 zeigen das Gehäuse der Vorrichtung, das die For
eines hochkant stehenden Quaders hat. Auf seiner Oberseite weist das Gehäuse einMEingabe-
und Einsatztrichter 10 für die zu vernichtenden Aufzeichnungsträger auf. In Fig.
1 sind in den Trichter Filmrollen 11 eingesetzt. Fig. 2 zeigt in den Eingabetrichter
10 eingeschobene Schriftbogen 12. Auf
der Oberseite des Gehäuses
sind auch Bedienungstasten 13 für das Zerkleinerungswerk angeordnet.
-
Im Mittelbereich des auf Rollen 14 verfahrbaren Gehäuses ist ein quaderförmiger
Behälter 15 mit einer oberen Öffnung 16 untergebracht, der beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 aus durchsichtigem Material gefertigt ist und der auch beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 sich über die ganze Breite des Gehäuses erstreckt, so daß er mit zwei
einander gegenüberliegenden Seiten einen Teil der Außenwandung des Gehäuses bildet.
Die durchsichtige Wandung des in Figur 1 dargestellten Behälters 15 läßt das Schneidgut
17 erkennen.
-
Der Einzelaufbau des Gehäuses ist aus dem Schnittbild der Figur 3
und aus der Explosionsdarstellung nach Figur 4 ersichtlich. Das Gehäuse besteht
aus einem verwindungssteifen Gestell, das aus Viereckrohren zusammengeschweißt ist.
Im einzelnen besteht das Gestell aus vier Vertikalstützen 18, 19, 20 und 21, die
durch Horizontalstützen 22, 23 und 24,25 paarweise miteinander verbunden sind. Die
beiden Horizontalstützen 22, 23 und 24, 25 bilden jeweils einen Etagenboden des
Gehäuses, im oberen dieser beiden Etagenböden erstrecken sich zwei querträger 26
und 27 zwischen den beiden Horizontalträgern 22 und 23. Die Querträger 26 und 27
sind iit Durchgangsbohrungen 28 für Verbindungsschrauben versehen, mit welohen das
kastenförmige Zerkleinerungwerk 33 in der obersten Gestelletage verankert wird.
-
Im unteren Btagenboden erstrecken sich zwischen den beiden
Horizontalstützen
24 und 25 drei Querträger 29, 30 und 31, die ebenfalls mit Durchgangsbohrungen 32
für Befestigungsschrauben versehen sind. in der Unterseite der beiden Querträger
29 und 30 ist ein elektrischer Antriebsmotor 34 für das Zerkleinerungswerk 33 befestigt.
Ebenfalls in der untersten Etage des Gestelles Xt neben dem Elektromotor 34 ein
zentraler elektrischer Schaltkasten 35 angeordnet und an der Unterseite des Querträgers
31 befestigt, wie die Explosionsdarstellung der Figur 4 erkennen läßt.
-
In dem kastenförmigen Zerkleinerungswerk 33 sind in Fig. 3 angedeutete
Messerwalzen 36 gelagert, die über ein außen am Zerkleinerungswerk 33 angeordnetes
Kettenrad 37 und eine in den Figuren 3 und 4 angedeutete intriebekette 38 von einem
auf der Abtriebswelle des Elektromotors 34 befestigten Kettenrad 39 aus angetrieben
wtrdCH Wie die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, ist das Rohrgestell des Gehäuses
außen allseitig mit Abdeckwandungen 40-49 versehen, die aus Metallblech oder Kunststoff
bestehen können und mit ihren eingezogenen Rändern so geformt sind, daß sie sich
teilweise auf die Stützen des Gestelles aufschiebon lassen. Alle Abieokwandungen
40-49 sind am Gestell 18-25 lösbar befestigt. Die beiden Abdeckwandungen 43 und
44 der oberen Etage des Gehäuses lassen sich zu horizonwlen Ablagetisohen hochklappen.
-
Durch das stabile Gestell ist also das Vorrichtungsgehäuse in drei
Etagen gegliedert. In der oberen Etage ist das kastenförmige Zerkleinerungswerk
33 am Gestell befestigt,
in der unteren Etage der relativ schwere
elektrische Antriebsmotor 34 zusammen mit dem elektrischen Schaltkasten 35. In der
mittleren Etage ist der Behälter 15 für das Schneidgut angeordnet. Die oberen und
unteren Enden der Vertikalstützen 18-21 liegen jeweils etwas über der den Eingabetrichter
10 aufweisenden Oberseite des Zerkleinerungswerkes 33 und der einen inschlußkasten
50 tragenden Oberseite des elektrischen Antriebsmotors 34. Auch der Schaltkasten
35 und ein die Bedienungstasten 13 awfweisender elektrischer Schaltkasten 51 in
der oberen Etage des Gehäuse stehen nicht über die Enden der Vertikalstützen 18-21
vor. Auch die elektrischen Verbindungskabel 52, 53, die aus der Explosionsdarstellung
der Figur 4 ersichtlich sind, und der Antriebsriemen 38 sind innerhalb des durch
die Vertikalstützen 18-21 begrenzten Gentellravmes angeordnet, so daß bei der Montage
der Vorrichtung das Gestell mit den an ihm befestigten Einbauteilen auf Jeder Seite
auf die Vertikalstützem 18-21 aufgelegt werden kann, ohne daß dabei eines der Einbauteile
mit der Auflagefläche in Berührung käme und dadurch beschädigt werden könnte. Der
selbst einen Teil der Außenwandung bildende Behälter 15 läßt sich nach beiden Seiten
aus der ittleren Etage des Gestelles herausschieben.
-
Der vorstehend beschriebene Aufbau des Vorrichtungsgehäuses erlaubt
eine rasche und preiswerte Herstellung und Montage.
-
Die Profilfohre des Gestelle können ohne Nachbearbeitung der Schweißnähte
miteinander verbunden werden. Die Vertikalstützen könnten auch mehrteilig ansgebildet
sein, botopielweise Zwisohenteile aufweisen, die zur Erzielung von Gestelle unterschiedlicher
Bauhöhe eine entsprechend unterschiedliche
Länge aufweisen können
und die bei der Herstellung wahlweise zwischen die anderen vorgefertigten und die
Etagenböden bildenden Gestellteile eingesetzt werden können.