DE3238531A1

DE3238531A1 - Aktenvernichter mit papierkorbartigem unterbau

Info

Publication number: DE3238531A1
Application number: DE19823238531
Authority: DE
Inventors: Hermann 7777 Salem Schwelling
Original assignee: Individual
Current assignee: Hsm Pressen 7777 Salem De GmbH
Priority date: 1982-10-18
Filing date: 1982-10-18
Publication date: 1984-04-19
Also published as: DE3238531C2

Description

Attenvernichter mit papierkorbartigem Unterbau
Die Neuerung bezieht sich insbesondere auf sog. Papierkorb-Aktenvernichter, eine Art Kleingeräte also, bei denen ein den motorischen Antrieb sowie die Schneidwalzen tragender Gerätekopf unmittelbat auf einen papierkorbartigen Behälter aufgesetzt, oder aber beide zusammen über ein zumeist auf Rollen verfahrbarem Gestell zu einer Einheit untereinander verbunden sind.
Die bislang bekannten Klein£tenvernichter dieser Bauart weisen dabei Im allgemeinen eine wirksame Walzen- bzw.
Einführspaltbreite auf, die der Schmalseite des Formats DIN A 4 entspricht. Hat man auf solchen Geräten daher in der Vergangenheit versucht, auch breiteres Papiermaterial zu vernichten, also beispielsweise auch sog. Endlosformulare aus dem Computerbereich durchlaufen zu lassen, so war dies deshalb nicht störungsfrei und ohne manuelles Nachführen möglich, da derartige Papiere nicht über die scharfkantigen Begrenzungen des Papiereinführspaltes hinweggezogen7 sondern an diesen Kanten stets ein- oder sogar abgerissen wurden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Geräte muß zudem noch darin gesehen werden, daß infolge der glatten Oberflache, die keinerlei seitliche Borde o. dgl. aufwies, bei der Rücklaufeinschaltung infolge Verstopfung das aus dem Walzeneinführspalt zwangsläufig mit herausquellende, bereits fein geschnittene Material allseits vom Gerätekopf hinunter und auf den -Boden fiel, wodurch nur sehr mühsam der betreffende Arbeitsplatz sauber zu halten war.
An den zuvor geschilderten Gegebenheiten knüpft nun die vorliegende Erfindung an, und zwar mit der Aufgabe, einen Klein-Aktenvernichter derart auszugestalten,. daß einerseits Papierformate mit gegenüber dem Einführspalt größerer Breite störungsfrei von den Walzen eingezogen werden können, und zum anderen vermieden wird, daß beim Walzenrücklauf aus dem Einführspalt heraustretendes Schnittpapier seitlich vom Gerätekopf herunter und auf den Boden fällt.
Gelöst werden diese beiden Teil aufgaben dabei in überraschend einfacher sowie gemeinsamer Weise dadurch, daß die Oberseite des die Schneidwalzen tragenden Gerätekopfes zumindest auf drei Seiten mit einem erhabenen Rand versehen bzw. von diesem seitlich umgeben ist, wobei die innenseite dieses Randes bis annähernd an die Einführspaltbegrenzungen heranreicht.
In weiterer Ausgestaltung dieser Neuerung ist zudem vorgesehen, daß Höhe und Breite dieses Randes, im Querschnitt gesehen,. annähernd gleich groß und die oberen Längskanten mit relativ großen Radien versehen,. also stark abgerundet sind; ebenfalls große Ausrundungen sollten auch in den Eckbereichen des erhabenen Randes vorgesehen sein.
Während es nun bei entsprechender Höhe des neuerungsgemäßen Randes ohne weiteres einleuchtend ist, daß beim Walzenrück- lauf aus dem Einführspalt wieder austretendes Schnittpapier, auf der Geräteoberseite gehalten und wieder beim Vorlauf in den Einführspalt zurückbefördert werden kann, ohne auf den Boden zu fallen, tritt bei der Vernichtung bzw. dem Einführen solcher Papierbögen, die größer als die Einführspaltbreite sind, der überraschende und nicht ohne weiteres vorhersehbare Effekt auf, daß diese Bögen, sobald sie von den Schneid- bzw. Reißwalzen erfaßt sind, sauber und störungsfrei, d.h. also ohne einzureißen, über die gerundeten Kanten der Ränder hinweg eingezogen werden.
Dieser Vorgang funktioniert selbst noch bei Papierformaten, die in ihren Abmessungen die Einführspaltbreite um ein Vielfaches überschreiten.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden in seinem Aufbau kurz beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen Klein-A2ctenvernichter.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Klein-Aktenvernichter besteht in seinem Grundaufbau aus einem papierkorbartigen, unmittelbar auf dem Boden E - oder aber auf nicht dargestellten Rollen bzw. einem entsprechenden Rollengestell - aufgestellten Behälter 5 mit aufgesetztem, die Schneid- oder Reißwalzen 2 sowie deren Antriebselemente 2a tragenden Gerätekopf 1.
In neuerungsgemäßer Ausbildung ist nun zunächst vorgesehen, daß die Oberseite la des die Schneidwalzen 2 tragenden Gerätekopfes 1 zumindest auf drei ihrer Seiten mit einem erhabenen Rand 1b versehen bzw. von diesem seitlich umgeben oder begrenzt ist.
Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Walzenrücklauf infolge Verstopfung nichts von dem zwangsläuSig aus dem Papiereinfüllspalt 3 mit heraustretendem Schnittpapier auf den Boden fallen kann.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuerung sieht zudem vor, daß die Innenseite 1b' des Randes 1b bis annähernd an die Begrenzungen 3a des Papiereinführspaltes 3 heranreichen und sich somit ein gestufter Verlauf vom Rand 1b zu den Walzen 2 hin ergibt.
Durch diese bauliche Maßnahme wird die bereits ein leitend schon erläuterte Möglichkeit geschaffen, Papierformate F, deren Breite B erheblich bzw. um ein Vielfaches größer ist, als die Breite B' des Einführspaltes 3, störungsfrei über die Kanten des Randes ib und die seitlichen Spaltbegrenzungen 3a hinweg selbsttätig durch die Walzen 2 einziehen zu lassen. Wichtig dabei sind jedoch auch zusätzliche Ausrundungen R1, R2 in den Eckbereichen des erhabenen Randes 1b, neben dem Merkmal, daß Höhe h und Breite b des erhabenen Randes 1b, im Querschnitt gesehen, annähernd gleich groß und die oberen Randlängskanten mit großen Abrundungen R versehen sind.
Letztlich kann bei dieser Neuerung noch vorgesehen sein, daß die Bedienungsschalter 4 für den Vor- und Rücklauf der Walzen 2 im Bereich bzw. unmittelbar auf dem zur vorderen offenen Geräteseite 1c hin stetig abfallenden Teil 1d des erhaben.en Randes ib liegen.
Sinnvollerweise sind erhabener Rand 1b und Gerätekopf 1 einstückig ausgebildet, denkbar ist jedoch auch ein aufsetzbarer Rand, etwa gleicher Profilierung, oder aber eine in ihrem Querschnitt zum Einführspalt 3 der Walzen 2 hin mehrfach abgestufte Randausbildung.
Durch die zuvor beschriebene Neuerung an Hlein-Aktenvernichtern, die zudem eine wesentliche, technische Lehre mit durchaus erfinderischern Charakter beinhaltet, werden auch jene trichterartigen Zusatzteile überflüssig, die bislang immer dann in die Walzeneinlaufschlitze des Gerätegehäuses eingeführt werden mußten, wenn Papierformate von größeren Abmessungen als es ein DIN A4 - Blatt darstellt, zerkleinert werden sollten. Es fallen durch die erfindungsgemäGe Lösung also Zusatzteile weg, die nicht nur optisch unschön sowie nicht funktionsoptimal waren, sondern auch materialaufwendig und sperrig für Lagerung, Verpackung und Transport.
Bezugsziffernverzeichnis 1 Gerätekopf ia Oberseite ib erhabener Rand 1b' Randinnenseite 1 c Gerätevorderseite 1d geneigter Randteil 2 Schneidwalzen 2a Antrieb 3 Papiereinführspalt 3a seitlichen Begrenzungen 4 Bedienungsschalter 5 Papierkorb B Papierformatbreite Breite des Einführspaltes F Papierformat E Boden h Höhe des Randes 1b b Breite des Randes ib R1 Randradien R2 Eckradien ST Stufung

Claims

Schutzansprüche 1. Klein-Aktenvernichter, insbesondere Im Papierkorbformat, bei welchen ein den motorischen Antr.ieb sowie die Schneid- oder Reißwalzen tragender Gerätekopf un-mittelbar auf einen papierkorbartigen Sammelbehälter ausgesetzt una/oder aber beide zusammen über ein zumeist au.f Rollen verfahrbarem Gestell zu einer voneinander lösbaren Einheit miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (ia) des die Schneidwalzen (2) tragenden Gerätekopfes (1) zumindest auf drei ihrer Seiten mit einem erhabenen Rand (1b) versehen bzw. von diesem seitlich umgeben oder begrenzt ist.
2. fleinaktenvernichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (1b') des Randes (ib) bis annähernd an die Begrenzungen (3a)- des Papiereinführspaltes (3) heranreichen und sich somit ein gestufter Verlauf vom Rand (1b) zu den Walzen (2) hin ergibt.
3. Kleinaktenvernichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß H6he (h) und Breite (b) des erhabenen Randes (ib), im Querschnitt gesehen, annähernd gleich groß und die oberen Rardlängslcanten mit großen Abrundungen (R) versehen sind.
4. Kleinaktenvernichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zusätzliche Ausrundungen (R1, R2) in den Eckbereichen des erhabenen Randes (ob).
5. Kleinaktenvernichter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsschalter (4) für den Vor- und Rücklauf der Walzen (2) im Bereich bzw. unmittelbar auf dem zur vorderen offenen Geräteseite (ic) hin stetig abfallenden Teil (1d) des erhabenen Randes (1'b) liegen.