DE293654C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d. GRUPPE

in SIEGEN i.W.

Kühlgefäß für Transformatoren mit Umleitungsrohren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Kühlgefäße für Transformatoren mit Umleitungsrohren für die Kühlflüssigkeit und bezweckt, die Kühlwirkung der Umleitungsröhren nach Möglichkeit zu erhöhen und die Kühlgefäße infolgedessen insbesondere für Hochleistungstransformatoren verwenden zu können. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß den Umleitungsröhren, die in bekannter Weise kühlrippenartig um die Gehäusewand angeordnet sind, ein flacher und insbesondere senkrecht zur Transformatorwand langgestreckter Querschnitt gegeben wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Querschnitt der Röhren beliebig zu vergrößern und die Kühl wirkung entsprechend zu steigern.

Die bisherigen Kühlgefäße für Transformatoren weisen Umleitungsrohre lediglich kreisrunden oder ähnlichen Querschnittes auf. Um die Umlaufsmenge der Flüssigkeit zu vergrößern, hat man eine große Anzahl solcher Umleitungsrohre kreisrunden Querschnittes angeordnet. Doch war die Anzahl der Rohre und die Größe ihrer Querschnitte insofern begrenzt, als letztere nur so groß genommen werden konnten, daß die Kühlrohre sich nicht gegenseitig berühren, also genügend Zwischenräume zwischeneinander für die Luftkühlung ließen. Man hat auch, um die Kühlwirkung zu erhöhen, diese Umleitungsrohre mit einem schwarzen Überzuge versehen oder sie aus Wellblech hergestellt, ohne jedoch dadurch einen nennenswerten Vorteil zu erzielen.

Im Gegensatz zu dieser bisherigen Ausbildung der Kühlgefäße ist durch die Verwendung von kühlrippenartig angeordneten Kühlrohren mit flacher, senkrecht zur Transformatorwand langgestreckter Querschnittsform die Möglichkeit geboten, bei gegebenem Umfange des Gefäßes den Querschnitt der Kühlrohre, unter entsprechender Erhöhung der Kühl wirkung, beliebig zu vergrößern, weil ja der Querschnitt nach außen hin beliebig sich ausdehnen läßt.

In den Zeichnungen sind dem Erfindungsgegenstand entsprechende Kühlgefäße zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen:

Fig. ι in Seitenansicht und teilweisem Querschnitt ein Kühlgefäß zur Aufnahme von Transformatoren, dessen Ecken abgerundet sind,

Fig. 2 eine Oberansicht mit teilweisem Querschnitt,

Fig. 3 ein Kühlgefäß rechteckigen Querschnittes in Stirnansicht und teilweisem Schnitt,

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Oberansicht, gleichfalls teilweise geschnitten.

α ist der Boden des Kühlgefäßes; b sind die Seitenwände, c der Deckel.

Am oberen und unteren Ende der Seitenwandungen b sind eng aneinander liegende Schlitze d und e. vorgesehen, welche durch entsprechend ausgestaltete, auf der Außenseite des Gefäßes b kühlrippenartig angeordnete Rohre f miteinander verbunden sind. Der Querschnitt dieser Rohre f ist der Erfindung

gemäß flach und senkrecht zur Transformatorwand langgestreckt, so daß durch Vergrößerung des Querschnittes die Kühlfläche beliebig erhöht werden kann.

In Fig. 3 und 4 ist ein Kühlgefäß rechteckigen Querschnittes dargestellt. Die Umleitungsrohre k weisen ebenfalls einen flachen, langgestreckten Querschnitt auf. Dabei sind die oberen und unteren, die Rohre k mit dem

ίο Gehäuse verbindenden Teile / und m, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, schräg verlaufend derart angeordnet, daß der Umlauf der Flüssigkeit erleichtert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kühlgefäß für Transformatoren mit Umleitungsrohren für die Kühlflüssigkeit, die kühlrippenartig um die Gehäusewand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitungsrohre einen flachen, senkrecht zur Transformatorwand langgestreckten Querschnitt aufweisen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.