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Filterdecke für Spritz- und Trockenkabinen oder dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Filterdecke für Spritz- und Trockenkabinen
oder dgl., mit einem durch flexible Zugglieder absenkbaren Rahmen.
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Eine derartige Filterdecke ist durch die DE-OS 24 4') 6 bekannt, Die
bekannte Filterdecke wird durch Seile abgesenkt, die über Rollen laufen, uild es
sind Gegengewichte
vorgesehen, die vor dem beabsichtigten Absenken
der Filterdecke zwecks Auswechslung der Filtermatten oder anderer Filtereinsätze
in die Seile eingehängt werden; dann werden Schrauben, mit denen der bewegliche
Rahmen der Filterdecke an einem ortsfesten Rahmen angeschraubt ist, gelöst, und
dann kann der bewegliche Rahmen abgesenkt werden, wobei die Gegengewichte das Gewicht
des beweglichen Rahmens kompensieren.
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bei der bekannten Filterdecke besteht die Möglichkeit, daß die eingehängten
Gegengewichte durch Unachtsamkeit bei der Arbeit aus dem Seil springen, und dann
besteht die Gefahr, daß der bewegliche Rahmen an den Seilen hängend ungebremst abstürzt.
Außerdem ist die Handhabung der Seile etwas umständlich, so müssen diese frei nach
unten hängenden 8eile dann, wenn der bewegliche Rahmen in seiner Gebrauchsstellung
verschraubt ist, noch im Bereich der Decke verstaut werden, damit sie nicht bei
der Arbeit in der Spritzkabine verschmutzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterdecke der eingangs
beschriebenen Art so uuszubilden, daß die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des festen
Rahmens Aufwickelspulen für die Zugglieder vorgesehen sind, die über ein selbstsperrendes
Getriebe antreibbar sind. Durch dieses selbstsperrende Getriebe wird bewirkt, daß
der Rahmen nur dann abgesenkt werden kann, wenn das Getriebe an seiner
Antriebsseite
angetrieben wird. Bei fehlendem Antrieb kann das Getriebe wegen seiner selbstsperrenden
Eigenschaften durch das Gewicht des absenkbaren Rahmens, das an den Zuggliedern
zieht, nicht durchgedreht werden.
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Die Erfindung weist also eine hohe Betriebssicherheit auf. Von Vorteil
ist, daß dann, wenn der absenkbare Rahmen hochgezogen ist, die Zugglieder auf die
Aufwickelspulen aufgewickelt sind und somit nicht lose herumhängen. Schließlich
kann man wegen der selbsthemmenden Eigenschaften des Getriebes sogar davon absehen,
den absenkbaren Rahmen in seiner Betriebsatellung mit dem festen Rahmen zu verschrauben
(bei hohen Kabinen eine gefahrgeneigte Tätigkeit, die von Leitern o. dgl. aus vorgenommen
werden muß), da er wegen der Selbstsperrung des Getriebes in seiner hochgezogenen
Stellung sicher gehalten wird. Dabei nimmt das selbstsperrende Getriebe nicht nur
die Kräfte bzw. Momente auf, die durch das Gewicht des absenkbaren Rahmens verursacht
sind, sondern auch die im Normalfall erheblich höheren kräfte, die durch den Staudruck
der Luft verursacht werden, die im Bereich oberhalb der Filterdecke eingeblasen
wird und durch die Filtermatten der Filterdecke hindurch nach unten in den Innenraum
der Spritzkabine oder Trockenkabine eintritt.
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Das selbstsperrende Getriebe kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet
sein; bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß es sich hierbei
um ein Schneckengetriebe handelt. Das Scbneckenrad ist dabei mit dem Abtrieb gekoppelt,
also mit den Aufwickelspulen gekoppelt und die Schnecke mit dem Antrieb des Getriebes.
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Es kunn jeder beliebige Antrieb vorgesehen sein; da das Auswechseln
der Filtermatten einer Filterdecke nur in größeren zeitlichen Abständen, beispielsweise
Jeweils nach einigen Monaten vorgenommen werden muß, kann ein sehr einfacher Antrieb
für das Getriebe vorgesehen sein, vorzugsweise mittels einer Kurbelstange, die mit
der Antriebswelle des Getriebes gekoppelt ist.
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Diese Kurbelstange kann an ihrem oberen Ende einen Haken aufweisen,
mit dem sie mit einer mit dem Getriebe verbundenen Einhängeöse lösbar verbindbar
ist; derartige Kurbelstangen werden beispielsweise zum Betätigen von Markisen verwendet;
die Kurbelstange kann aber auch mit dem Getriebe dauernd verbunden bleiben. Anstatt
einer Kurbelstange kann auch ein Antrieb durch Zugglieder, beispielsweise durch
eine endlose Kette vorgesehen sein, die in ein mit der Schnecke des Getriebes verbundenes
Rad eingreift. Schließlich ist auch ein Antrieb durch Elektromotor möglich; dabei
müssen allerdings dann, wenn in der Kabine feuergefährliche Btoffe verarbeitet werden,
die besonderen behördlichen Vorschriften beachtet werden; es kann dann vorteilhaft
sein, den Antriebsmotor auderhalb der Kabine anzuordnen.
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bei einer Ausführungsform der Erfindung sind an einer Seite des absenkbaren
Rahmens mehrere Aufwickelrollen angeordnet, die miteinander drehfest gekoppelt sind.
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EB sind vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite in der gleichen
Weise miteinander gekoppelte Aufwickelrollen vorgesehen, so daB das Absenken dieses
Rahmens
von zwei Personen leicht bewerkstelligt werden kann, die
jeweils ein mit den Aufwickelrollen einer Seite gekoppeltes Getriebe z.B. mittels
Kurbelstange antreiben. Es ist aber auch möglich, sämtliche Aufwickelrollen des
absenkbaren Rahmens miteinander zu koppeln, so daß das Absenken von einer einzigen
person vorgenommen werden kann. Es versteht sich, daß dann, wenn elektrische Antriebsmotoren
vorgesehen sind, eine einzige Person durch Einschalten der Elektromotoren den Rahmen
absenken kann, ohne daß die Aufwickelspulen beider Seiten des absenkbaren Rahmens
mechanisch miteinander gekoppelt sind.
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Die Kopplung der Aufwickelspulen einer 8eite kann in einfacher Weise
dadurch erfolgen, daß sämtliche Aufwickelspulen auf einem mit dem Getriebe gekoppelten
Stab oder Rohr drehfest befestigt sind. Es kann ausreichend sein, einen Teil des
Rohrs selbst als Aufwickelspule zu verwenden, so daß sich der als Aufwickelspule
verwendete Bereich des Rohrs von dem diese soeben genannten Bereiche miteinander
verbindenden Teil äußerlich nicht oder nicht sehr stark unterscheidet. Ist eine
besondere Aufwickelspule vorgesehen, eo ist hierdurch jedoch das Aufwickeln der
Zugglieder in einer bestimmten Ordnung erleichtert. Besondere Aufwickelrollen oder
andere seitliche Begrenzungen des Wickelraums empfehlen sich besonders dann, wenn
als Zugglieder bandförmige Teile verwendet werden, wie bei einer Ausfuhr'ungsform
der Erfindung vorgesehen ist, bei der als Zugglieder Metallbänder verwendet sind.
Derartige Metallbänder haben noch den Vorteil, daß sie es gestatten, wegen ihrer
elastischen Eigenschaften bei Zugbeanspruchung den absenkbaren Rahmen mit einer
bestimmten Vorspannkraft gegen den festen Rahmen zu zieiieii,
wobei
diese Vorspannkraft ausreicht, die beim Einschalten des die Luft zur Filterdecke
fördernden Gebläses auftretendrzusätzlichen Kräfte aufzunehmen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Spritzkabine für Kraftfahrzeuge
mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäB ausgebildeten Filterdecke etwa
entsprechend der Linie I - I in Fig. 3, Fig. 2 die Einzelheit II aus Fig. 1 in größerem
Maßstab, Fig. 3 einen Längsechnitt entsprechend der Linie III - III in Fig. 1, Fig.
L eine Ansicht des Schneckengetriebes mit Betätigungsvorrichtung in Richtung des
Pfeils IV in Fig. 3 Fig. 9 eine Ansicht entsprechend der Linie V-V in Fig. 2 teilweise
geschnitten, und Fig. 6 eine Klemmvorrjchtung
Die Spritzkabine
1 weist einen Innenraum 2, der durst Seitenwände 3 und 4, eine Filterdecke 5, einen
als Gitterrost ausgebildeten Boden 6 sowie zwei endwände 7 und 8 begrenzt ist, von
denen die eine ein nicht dargestelltes Tor zum Einfahren eines zu spritzenden Personenkraftwagens
aufweist. Die Filterdecke 5 weist innerhalb eines die Filterdecke nach oben und
nach der Seite begrenzenden Gehäuses 10, das mittels angedeutete.
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Flansche 11 und nicht dargestellten Schrauben an der Oberseite der
Spritzkabine in der gezeigten Weise befestigt ist, zwei feste Rahmen 12, an deren
nach unten weisender Kante 13 in der Betriebsstellung jeweils ein absenkbarer Rahmen
14 fest anliegt, der eine Filtermatte 15 trägt. Mittels eines Gebläses 16 kann über
eine Rohrleitung 17 in den Raum oberhalb der absenkbaren Rahmen 14 Luft eingeblasen
werden, die durch die Filtermatte 15 hindurch nach unten in den Innenraum 2 strömt
und durch den Boden 6 in nicht näher dargestellter Weise wieder abgesaugt wird.
Mittels eines nicht dargestellten Abluftgebläses kann die abgesaugte Luft auch über
einen Abluftkamin 18 ausgeblasen werden. Die absenkbaren Rahmen 14 weisen jeweils
etwa die halbe Breite des Gehäuses 10 auf und erstrecken sich über die ganze Länge
der Spritzkabine 1.
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Die absenkbaren Rahmen 14 sind sowohl in ihrer Betriebsstellung als
auch in ihrer strichpuriktiert dargestellten abgesenkten Stellung, in der die Filtermatten
15 ausgewechselt werden können, durch Metallbänder 20 aus korrosionsfestem Stahl
gehalten. Es sind auf Jeder Längsseite eines absenkbareit Rahmens 14 Jeweils vier
derartige Metallbänder 2u vorgesehen,
jeder Rahmen 14 wird somit
von acht Metallndern 20 getragen. Für jedes Metallband 20 ist eine Aufwickelspule
22 vorgesehen, und die vier Aufwickelspulen 22 einer Seite eines absenkbaren Rahmens
14 sind jeweils auf einem sich im wesentlichen über die ganze Länge der Spritzkabine
1 erstreckenden und durch die in Fig. 3 rechte Wand des Gehäuses 12 nach außen geführten
Wickelstab 23 drehfest verbunden. An dem nach Rußen ragenden Endabschnitt des Stabs
23 ist ein Schneckenrad 24 drehfest befestigt, das mit einer Schnecke 25 mit senkrechter
Drehachse zusammenwirkt.
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An der Unterseite der Schnecke 25 ist eine Einhängeöse 26 zum Einhängen
einer Handkurbel 27 vorgesehen.
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Die Metallbänder 20 sind so lang, daß die absenkbaren Rahmen durch
Betätigen des Getriebes 25, 26 mittels der Handkurbel 27 mindestens so tief abgesenkt
werden können, daß die Filtermatten 15 bequem ausgewechselt werden können; zum Auswechseln
wird ein beweglicher Rahmen 14 beispielsweise bis zu einer Höhe von 70 cm über dem
Boden 6 abgesenkt. Ist die Filtermatte ausgetauscht, so wird dieser Rahmen wieder
hochgezogen und dann der andere absenkbare Rahmen 14 abgesenkt und auch bei diesem
die Filtermatte ausgetauscht.
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Die Metallbänder 20 werden auf die Aufwickelspulen ('2 Windung auf
Windung aufgewickelt. Die Handkurbel 27 ist vom Boden der Spritzkabine 1 aus drehbar.
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Das Schneckengetriebe hat von der Antriebsseite (Handkurbel) zur Abtriebsseite
(Wickelrohr) eine Untersetzung 7 : 1 und ist für einen Kraftfluß in umgekehrter
Richtung selbstsperrend, es kann also durch das Gewicht der absenkbaren Rahmen 14
und durch die vom Staudruck der Luft bewirkten Kräfte nicht durchgedreht werden.
Da zwei Wickelrohre auf beiden Seiten jedes absenkbaren Rahmens 14 vorgesehen sind,
sind auch zwei Schneckengetriebe
rnit zwei Handkurbeln f5r Jeden
absenkbaren Rahmen vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform werden zum Absenken eines
Rahmens 14 zwar zwei Personen benötigt, da das Auswechseln der Filtermatten aber
nitr in sehr langen Zeitabständen erforderlich ist und in einem Betrieb, in dem
eine Spritzkabine vorhanden ist in aller Regel mehrere Personen beschaftigt sind,
ist das kein Nachteil.
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Fig. 2 zeigt, daß der absenkbare Rahmen 14 im wesentlichen einen aus
einem Metallrohr 29 mit quadratischem Querschnitt gebildeten rechteckigen Rahmen
aufweist, auf den ein aus Metallstäben in größerem Abstand gebildetes sehr weitmaschiges
Gitter 30 aufgelegt ist, das an seinem Rand durch einen oberhalb des Gitters angeordneten
abgewinkelten Blechstreifen 31 begrenzt ist. Dieser Blechstreifen 31 dient als seitliche
Begrenzung beim Auflegen der Filtermatte 15. Wenn der absenkbare Rahmen 14 nach
oben gezogen ist, wird die Filtermatte 15 zwischen dem waagrechten Abschnitt 32
des blechstreifens 1 und der Kante 13 des festen Rahmens eingeklernmt, so daß an
dieser Stelle keine Luft durchströmen kann@ es ist also verhindert, daß die oberhalb
der Filtermatte 15 vom Gebläse 16 zugefihrte Luft anstatt durch die Filtermatte
15 hindurch durch den des Wickelrohr 23 mit den Aufwickelrollen 22 aufnehmenden
Raum 35 hindurch in den Irmenraum 2 gelangen kann. Der Ilet eL 3-streifen 31 ist-
an Rahmen 14angeshraubt. Mehrere Blechbügel 37 sind als itnrung für (lie Rahmen
zwei beim Ilochziehen vorgesehen.
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Fig. zeigt im gleichem Maßstab wie Fig. 2 die Ausführung der Wickel
spule 22 und die Lagerung des Stabs 23. Auf den Stab 23 ist eine Spannhülse 40 zum
Festklemmen des oberen Endes des Bandes 20 aufgeschoben und durch einen Stellring
41 auf dem Stab 23 festgeklemmt. In den Raum 35 ist eine Lagerplatte 43 eingesetzt
und mit de den Raum 35 an seinen Seiten und oben begrenzenden festen Rahmen 12 verschweißt.
Die Spannhülse 40 ragt durch ein Loch in der Lagerplatte 43, und auf diese Weise
ist der Stab 23 über die Spannhülse 40 drehbar gelagert. Der Stellring 41 hat in
der ihm zugewandten Seite der Lagerplatte 43 einen Abstand, der etwas breiter ist
die Breite des verwendeten Stahlbands 20, so daß dieser Zwischenraum den Wickelraum
für das aufzuwickelnde Band 20 bildet, wobei die einander zugewandten Flächen der
Lagerplatte 43 und der Spannhülse 41 seitliche Bührungen bilden, die ein sauberes
Aufwickeln des Metallbands 20 Windung auf Windung unterstützen. Das untere Ende
des Bands 20 ist am absenkbaren Rahmen 14 mittels einer Bandklemme 45 festgeklemmt.
Dabei sind sämtliche Bänder 20 eines einzelnen Rahmens 14 so festgeklemmt, daß sie
gleichmäßig belastet werden. Damit der Wickelraum für das Band 20 zwischen der Lagerplatte
43 und dem Stellring 41 erhalten bleibt, ist der Stab 23 in seiner Längsrichtung
unverschiebbar gehalten, dies kann beispielsweise durch das Schneckengetriebe 24,
2t, erfolgen.
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falls gewünscht, kann man noch eine mechanisch zu betntigende, auf
das Getriebe 24, 25 wirkende Sperre vorsehen,
um zu verhindern,
daß versehentlich die absenkbaren Rahmen der Filterdecke abgesenkt werden. Wegen
der selbatsperrenden Eigenschaften des verwendeten Getriebes ist es nicht erforderlich,
die absenkbaren Rahmen in ihrer Betriebsstellung mit dem festen Rahmen oder dem
Gehäuse 10 noch durch besondere Verbindungen, beispielsweise Schrauben, starr zu
verbinden. Falls dies doch geschehen soll, kann vorteilhaft eine in Fig. 6 gezeigte
Klemmvorrichtung verwendet werden; diese Fig. 6 zeigt die Klemmvorrichtung im Bereich
der Längslittelebene der Kabine, wo eine einzelne Klemmvorrichtung jeweils zum Festklemmen
von beiden Rahmen 14 dient. Eine Osenschraube 50 ist mit ihrem Gewindeteil in der
Decke der Kabine schraubbar geführt. Vor dem Anschrauben der Osenschraube 50 an
der Decke ist auf den Gewindeabschnitt zunächst zur Vergrößerung der Reibung eine
Scheibe 52 beispielsweise aus Gummi und anschließend eine durchbohrte schmale rechteckige
netalleiste 53 aufgelegt. Die Länge der Metalleiste 53 ist so bemessen, daß sie
in der in Fig. 6 gezeigten Stellung mindestens bis unter die nächstgelegenen Teile
der beiden Rahmen 14 reicht. In einer um 900 verdrehten Stellung, in der die Längsrichtung
der Leiste 53 parallel zur Längsrichtung der Kabine verläuft, sind dagegen die Rahien
14 freigegeben und können abgesenkt werden. Ein Anschlag 54 bewirkt, daß beim Lösen
der Schraube 50 ausgehend von der in Fig. 6 gezeigten Stellung sich die Leiste 53
dann, wenn sie nicht mehr gegen die Rahmen 14 gepreBt wird, nur bis in die die Rahmen
14 freigebende Stellung drehen kann, und daß beim Anziehen der Ösenschraube 50 die
Leiste 53 zunächst wieder bis in die in Fig. 6 gezeigte Querstellung gedreht wird
und anschließend beim weiteren Festziehen der Ösenschraube 50
in
dieser Stellung verbleibt. Die Ösenschraube 50 kann beispielsweise durch die Handkurbel
27, die auch zum Betätigen des Getriebes 24, 25 verwendet wird, gelockert und angezogen
werden. Bei dieser Klemmvorrichtung ist von Vorteil, daß auch bei hohen Kabinen
keine Leitern o. dgl. zum Betätigen der Klemmvorrichtung erforderlich sind. Zweckmäßig
erfolgt das Festklemmen der Rahmen jeweils in der Nähe der Stelle, in der auch ein
Metallband 20 am Rahmen angreift.
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Im Ausführungsbeispiel haben die beiden absenkbaren Rahmen 14 jeweils
eine Pläche von 10 m2. Bei einem Staudruck der Luft oberhalb der Filtermatten 15
von 2 mbar ergibt sich somit für jeden absenkbaren Rahmen 14 eine durch den Luftdruck
hervorgerufene Belastung von 200 daN. Zusammen mit dem Gewicht des absenkbaren Rahmens
von etwa 30 kg müssen somit die acht Stahlbänder 20 insgesamt eine Kraft von 230
daN aufnehmen; dies ergibt für jedes Band 20 eine Belastung von aufgerundet 30 daN;
eine derartige Belastung kann durch ein Stahlband mit einer Breite von 6 mm und
einer Dicke von 0,1 mm ohne weiteres aufgenommen werden.
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Der Stab 23 besteht aus Stahl und hat einen Durchmesser von 15 mm.
Die Kabine ist etwa 5 m hoch, kann aber auch niedriger sein. Anstatt von zwei absenkbaren
Rahmen können auch, je nach Größe der Kabine, nur ein Rahmen oder mehr als zwei
Rahmen vorgesehen sein.
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Die Erfindung ist nicht nur für Spritz- und rockenkabinen, sondern
auch für andere Ueinraumanlagen verwendbar, z.B. für Operationssäle in Krankenhäusern
und für Prüfräume und Meßräume in der Industrie.
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