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"Fahrbare Sieb- und Ladevorrichtung
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für die mehrreihige Rübenernte" 465 Die Erfindung bezieht sich auf
eine fahrbare Sieb- und Ladevorrichtung für die mehrreihige Rübenernte, mit im Förderfluß
nach hinten ansteigend aus der Ebene geneigter Sieb- und Fördereinrichtung, mit
einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Elevator mit Innenförderung sowie mit
einem Überladeförderer zum Rüben-Überladen während der Fahrt, nach P 28 47 151.4.
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Bei der Sieb- und Ladevorrichtung - für gerodete Rüben - gemäß Hauptpatent(anmeldung)
besteht noch der Mangel, daß bei einer vorbestimmten Rübenhubhöhe (vom Boden gemessen)
in der Förderstrecke des Elevators der Überladeförderer wegen seines rübenübernehmenden
Eingreifens in den Elevator in einem verhältnismäßig großen Winkel zur Querrichtung
steht. Dadurch ist zur Erzielung einer bestimmten Uberladehöhe ein verhältnismäßig
langes Förderband für den seitwärts verlaufenden Uberladeförderer erforderlich,
um dessen Ausförderende (Rübenabgabestelle) auch beim Beladen eines Ladewagens mit
hohen Seitenwänden auf die Mitte (d.h. Breitenhalbierende bzw. Scheitelebene) des
rübenaufnehmenden Sammelbehälters zu bringen. Sofern der Uberladeförderer in Förderrichtung
durchgehend ausgeführt, d.h. nicht abgeknickt verwendet bzw. nicht abknickbar ausgebildet,
ist, ergibt sich gleichzeitig ein verhältnismäßig großer Höhenabstand zwischen dem
Uberladeende des Uberladeförderers und dem Sammelbehälter-Boden, was bei leerem
bzW. geringfügig gefülltem Sammelbehälter wegen der größeren Fallhöhe eine Rübenbeschädigung
begünstigt.
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Außerdem ist aufgrund der großen Uberladeförderer-Schrägstellung in
Bezug auf die Maschinen-Querrichtung beim Überladen ein verhälnismäßig großer Streubereich
- in Bezug auf die Fahrtrichtung - vorhanden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte fahrbare Sieb- und
Ladevorrichtung (bzw. Rübenerntemaschine mit derartiger Sieb- und Ladevorrichtung
für die Rüben) gemäß P 28 47 151.4 zu schaffen, bei der bei verhälnismäßig niedrigem
Elevator an der rübenanhebenden (rübenhochfördernden) Elevatorseite und trotz direkten,
rübenübernehmenden
Eingriffs des Uberladeförderers in den Elevator der Überladeförderer in kleinerem
(spitzerem) Winkel zu der die Fahrtrichtung rechtwinklig kreuzenden Querrichtung
steht.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß der Obertrum des Elevators
in Transportrichtung des Überladeförderers ansteigend schräggestellt ist und der
Überladeförderer im kleinen spitzen Winkel, vorzugsweise von etwa 200, in den Elevator
einfaßt.
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Bei einer derartigen fahrbaren Sieb- und Ladevorrichtung - bzw.
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damit ausgestatteten Rübenerntemaschine - für die mehrreihige Rübenernte
werden die vorerwähnten Mängel der Ausführung gemäß Hauptpatent(anmeldung) vorteilhaft
behoben bzw. (hinsichtlich des Streubereichs) wesentlich gemindert.
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Aufgrund der Schräglage des Elevator-Obertrum wird bei gleicher Rüben-Anhubhöhe
(vom Boden gemessen) sowie gleichhoher Lagerung des Uberladeförderers - im Vergleich
zur Ausführung gemäß Hauptpatent(anmeldung) - im Elevator so viel Platz für den
Uberladeförderer geschaffen, daß dieser ohne Kollisionsgefahr spitzwinkliger (in
Draufsicht gesehen) in den Elevator einfassen kann.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme, die Elevator-Erhöhung nur an der für
den Uberladeförderer-Durchlaß benötigten Seite/Stelle, somit einseitig, vorzunehmen,
hat im Vergleich zu einer allgemein höheren Elevator-Ausführung mit im Rechteck
umlaufenden Förderband - wie es durch d. Hauptpatent(anmeldung) offenbart wurde
- den Vorteil, daß eine Einsparung an Bandlänge für das Elevator-Förderband
(insbesondere
Traxförderband) erzielt wird, was sich gewichts- sowie kostensparend auswirkt. Durch
den kleineren Winkel zwischen Uberladeförderer und der rechtwinklig zur Fahrtrichtung
verlaufenden Querrichtung kann das als Überladeförderer dienende Förderband kürzer
ausgebildet sein (als bisher), um trotzdem die gleiche Uberladehöhe, vom Boden gemessen,
wie bei der Anordnung nach d. ffauptpatent(anmeldung) zu erreichen; auch dies bewirkt
eine Gewichts- und Kosteneinsparung. Außerdem ist bei vorgegebenem (gewissem) Höhenwinkel
der Überladeförderer-Anordnung und vorbestimmter Breite des rübenaufnehmenden Wagens
od. dgl. aufgrund der geringeren Schrägstellung des Überladeförderers in Bezug auf
die Querrichtung ein geringerer höhenmäßiger Uberstand des rübenabgebenden Endes
des Uberladeförderers gegenüber der Seitenwand-Oberkante des zu beschickenden Wagens
od. dgl.
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vorhanden, so daß bei leerem Sammelbehälter (Wagenkasten) sich eine
niedrige Fallhöhe für die Rüben ergibt und dadurch die Beschädigungsgefahr gemindert
wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig.
1 eine Draufsicht auf eine als Rodelader ausgeführte Rübenerntemaschine mit erfindungsgemäß
ausgebildeter Sieb- und Ladevorrichtung und Fig. 2 eine Rückansicht derselben Sieb-
und Ladevorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Sieb- und Ladevorrichtung kann in einem schleppergezogenen
oder selbstfahrenden Maschinengestell 30 (nicht näher dargestellt) angeordnet und
als reiner Rübenlader ausgebildet oder als Bestandteil eines Rodeladers (vgl. Fig.
1) ausgeführt sein. Besonders bevorzugt ist eine Rodelader-Konstruktion, wie sie
in den wesentlichen Merkmalen bereits in d. Hauptpatent(anmeldung) P 28 47 151.4
dargestellt und beschrieben ist.
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In weiterer Ausbildung dieser Konstruktionsart ist erfindungsgemäß
der Elevator 8 mit seinem Obertrum 8a in seiner Transportrichtung (Umlaufrichtung)
- sowie Transportrichtung des Uberladeförderers 12, somit zur Uberladeseite hin
- ansteigend schräggestellt (vgl.
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Fig. 2) und der Uberladeförderer 12 faßt in Draufsicht im kleinen
spitzen Winkel, vorzugsweise von etwa 200, in den Elevator 8 ein (vgl. Fig. 1).
Der Elevator 8 ist vorzugsweise als innenfördernder Stabbandförderer (insbesondere
als Tragförderer, d.h. mit Tragstäben
zwischen den im Hochfördertrum
die Rüben tragenden Mitnehmer-Einheiten 13c) ausgebildet und der Überladeförderer
12 - von dem einfachheitshalber nur die Umlaufbahn-Umrisse skizziert wurden - ist
von einem außenfördernden Tragförderband, insbesondere siebfähigen Stab-Förderband,
gebildet, welches zwischen eine Förderrinne bildenden Seitenwänden umläuft.
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Gegenüber d. Hauptpatent(anmeldung) ist das nun mit 15' bezifferte,
überladeseitige obere Umlenkorgan (insbesondere zwei koaxiale Umlenkrollen) so weit
angehoben, daß der Uberladeförderer 12 in Arbeitsstellung ohne Gefahr einer Kollision
mit dem Elevator 8 im wesentlich kleineren Winkel - als bisher - zur Maschinen-Querrichtung
(d.h. zu den die Fahrtrichtung F rechtwinklig kreuzenden Querlinien) sowie Elevator
8 stehen kann.
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Aufgrund der einseitigen Anhebung des Elevator-Obertrums und zwar
an der dem rübenübernehmenden Wagen od. dgl.
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benachbarten Seite (= Uberladeseite) - wird das Elevatorband nur geringfügig
länger und außerdem eine große Rüben-Fallhöhe an der Übergabestelle vom Elevator
8 auf den Uberladeförderer 12 vermieden.
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Die Neigung des Elevator-Obertrums 8a ist vorzugsweise kleiner als
die des Uberladeförderers 12 (vgl. Fig. 2).
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Der Uberladeförderer 12 kann im Bereich außerhalb des Elevators 8
nach unten abknickbar (nicht dargestellt) ausgebildet sein. Die höhenmäßige Verschwenkung
des überladenden Endteils ist dabei in bevorzugter Weise mittels Druckmittelzylinder
durchführbar und kann auch während
des Uberladevorganges erfolgen.
Außerdem kann dies höhenverschwenkbare Teilstück des Uberladeförderers 12 nach unten
so weit zum Maschinengestell 30 abklappbar sein, daß sich eine die Straßenfahrt
ermöglichende Maschinenbreitenreduzierung ergibt. Jedoch auch bei dieser Ausführung
kann der Uberladeförderer 12 als Ganzes um die Schwenkachse 11 verschwenkbar lagern
- dabei lassen sich die Transportstellungen (mit etwa in Maschinenlängsrichtung
verlaufendem Förderband) sowie mindestens eine Arbeitsstellung einstellen. Fig.
1 zeigt den möglichen Schwenkbereich.
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In bevorzugter Weise sind am Maschinengestell 30 zwei Anlenkstellen
(Lagerstellen) für den Überladeförderer 12 vorhanden, so daß dieser wahlweise von
vorne oder von hinten in den Elevator 8 einfassend angeordnet werden kann (vgl.
Fig. 1) - die hintere Schwenkachse ist mit 11' beziffert. Eine derart ausgebildete
Rübenerntemaschine hat den Vorteil, daß bei Uberladeförderer-Anordnung von vorne
sich eine besonders kompakte Maschine mit günstiger Lastverteilung ergibt, jedoch
im Bedarfsfall, beispielsweise wenn eine Rübenblatt-Häckalung bzw. Rübenblatt-Uberladung
erforderlich wird, im vorderen Maschinenbereich seitlich Platz gewonnen wird. Dies
läßt sich ohne Schwierigkeiten vornehmen, da in beiden Anordnungsfällen das rubenübernehmende
untere Ende des Uberladeförderers 12 an derselben Stelle in den Elevator 8 einfaßt.
Die zwischen Elevator 8 und Uberladeförderer 12 erforderliche Leiteinrichtung ist
dabei von einer dem Elevator 8 zugehörigen Schurre 31 und einem dem Uberladeförderer
12 lösbar/austauschbar zugeordneten Fang- und Leitteil 32 gebildet - wenn die
sich
an der Schurre 31 anschließende Leitwandung, insbesondere Leitrost, im ausreichenden
Abstand vom unteren Ende des Uberladeförderers 12 verläuft, d.h. wenn die nachfolgende
Mitnehmer-Reihe rübenauffangend wirken kann, kann auf den ursprünglich - in der
Hauptpatent(anmeldung) - vorgesehenen Rübenfangkamm 22 verzichtet werden.
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Die lösbare Anordnung des vorzugsweise siebfähig (insbesonder als
Rost) ausgebildeten und im Winkel (d.h.
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quer zur Förderrichtung sowie seitlich) verlaufende Fang- und Leitteils
32 ist schematisch dargestellt.
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Dabei kann ein Halterahmen/Haltebügel 32 a in/an an dem nicht näher
dargestellten Gestell 33 des Uberladeförderers 12 vorgesehenen Halterungen 34 in
Steck- und/oder Schraubverbindung festlegbar sein.
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Um den Uberladeförderer 12 einerseits von vorne und andererseits von
hinten in den Elevator 8 arbeitsfähig einführen zu können, sind entweder zwei Fang-und
Leitteile 32 (in Rechts- und Linksausführung) oder eine für Rechts- und Linksgebrauch
umrüstbare Konstruktion vorgesehen/beigefügt.
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Anstelle von zwei ortsbestimmten Lagerstellen (Pos.
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11, 11') für die wahlweise Anordnung des Uberladeförderers 12 kann
die Schwenkachse 11 in/an einer Führung verschiebbar - stufenweise oder stufenlos
- und in verschiedenen Lagen festsetzbar vorgesehen sein.
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Weiterhin kann die Lagerachse 11 Teil eines am Maschinengestell 30
gelagerten Exzenters (Kurbel) 35, mit etwa vertikalen Achsen, sein und in die mit
11 sowie 11' bezifferten Positionen bringbar (verschwenkbar) sein.