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"Rübenerntemaschine"
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462 Die Erfindung bezieht sich auf eine Rübenerntemaschine it mindestens
einem Sammelbehälter, insbesondere Rübenbunker, um den ein diesen beladender Höhenförderer
umläuft.
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Derartige Rübenerntemaschinen sind in der Praxis mehrfach bekannt
geworden. Dabei wird die Maschinenhöhe durch den den Sammelbehälter umgebenden Höhenförderer
bestimmt. Bedingt durch Verladevorschriften der Deutschen Bundesbahn darf normalerweise
die Maschine eine(n) bestimmte (n) Höhe/Höhenquerschnitt nicht überschreiten,
ansonsten
würde das vorgegebene zahnprofil berschritten. Um bei diesen Gegebenheiten eine
Vergrößerung des Fassungsvermögens des/der Sammelbehälter(s) zu erreichen, wurde
bisher zwecks Volumenvergrößerung der Sammelbehälter in Maschinenlängsrichtung gesehen
verlängert, was zu einer insgesamt längeren sowie nicht mehr so wendigen Rübenerntemaschine
führt(e).
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte, wendige Rübenerntemaschine
zu schaffen, deren Sammelbehälter, insbesondere Rübenbunker, bei verhältnismäßig
kurzer Baulänge ein großes/vergrößertes Bunkerungsvermögen hat und trotzdem die
Rübenerntemaschine beim Bahnversand das zulässige Höhenquerschnittsprofil einhält.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß der über die Sammelbehälter-Beladeöffnung
laufende Obertrum des Höhenförderers mindestens teilweise (stellenweise) in der
Höhenlage relativ zum Maschinenrahmen veränderbar gehalten ist.
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Bei einem derartigen Maschinenaufbau bleibt die kurze Bauweise, aufgrund
einer in Naschinenlängarichtung verhältnismäßig kurzen Bunkerlänge, sowie dadurch
bedingte Wendigkeit erhalten und trotzdem wird innerhalb der zulässigen Breite und
Höhe eine Vergrößerung des Bunkeriassunggvermögens durch Anhebung mindestens einer
Obertrum-Umlenkstelle des den Sammelbehiltef (RUbenbunker) umlaufenden Höhenförderere
in der Gebrauchsstellung
erzielt sowie die erforderliche Einhaltung
der geringen Maschinenhöhe für den Bahnversand, fürs Durchfahren niedriger Tordurchfahrten
u.
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dgl. durch entsprechendes Absenken der Obertrum-Umlenkstelle(n) gewährleistet.
Aufgrund der in der Höhenlage veränderbaren Obertrum-Umlenkatelle (n) des Höhenförderers
- vorzugsweise innenfördernden, siebfähigen Tragförderbandes - ist in einfacher
weise eine größere Ladehöhe (vom Bunkerboden gemessen) und somit ein größeres Bunkerungsvermögen
der Rübenerntemaschine erzielbar, was den Einsatz auf größeren Schlaglängen ermöglicht.
Da eine gewisse Vergrößerung des Bunkerfassungsvermögens lediglich durch Schütthöhen-Erhöhung/Sammelbehälter-Erhöhung
erfolgen kann, somit die Grundfläche und Lage innerhalb der Maschine beibehalten
werden kann, ist in einfacher Weise eine Erhöhung der Aufsattellast gegeben/möglich.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Obertrum des
den Sammelbehälter (Rübenbunker) umgebenden Höhenförderers in der Gebrauchsstellung
satteldachartig angestellt umgelenkt. Dies ergibt eine besonders einfache Konstruktion
und hat außerdem den Vorteil, daß der Höhenförderer um den Schüttkegel (HUgel/Haufen)
des von Sammelbehälter aufgenommenen Erntegutes herumgeführt (wobei die Hügelapitze
huber die Verbindungslinie zwischen den die aufrechtstehenden
Trums
im oberen Bereich umlenkenden Umlenkstellen hinausragen kann) und somit eine besonders
hohe Beladung ermöglicht wird. Aufgrund des um den Schüttkegel herumgeführten Obertrums
werden die Förderband-Mitnehmer bei max. Bunkerbefüllung weniger als bisher belastet,
weil ein Ziehen/Verteilen der obenliegenden Rüben von der Abgabestelle in Richtung
anderer Bunkerseite entfällt und somit wegen geringerer Mitnehmer-Belastung eine
größere Haltbarkeit/Lebensdauer gewAhrleistet ist.
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Die Höhenverstellung des vorzugsweise in Maschinenlängsrichtung über
dem sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden, einseitig mit einer Ausfördereinrichtung
versehenen sowie zwecks Erntegut-Ausförderung (Rüben-Ausfördarung) höhenverschwenkbaren
Rübenbunker verlaufenden Höhenförderer-Obertrums kann manuell und/oder maschinell,
beispielsweise mittels Druckmittelzylinder, durchgeführt werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer RUbenerntemaschine mit
Rübenbunker und um diesen umlaufenden, erfindungsgemäß ausgebildeten Höhenförderer,
dessen Obertrum mittels höhenverschiebbarer Umlenkrollen dachartig angestellt ist
und Fig. 2 eine dachartige Obertrum-Umlenkung mittels seitwärts abklappbarer Umlenkrollen,
in Seitenansicht.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten, vorzugsweise für Blatt- und Rübenbergung
konzipierten RUbenerntemaschine ist ein vom Maschinenrahmen 1 getragener Sammelbehälter,
vorzugsweise RUbenbunker 2, vorhanden, der in an sich bekannter Weise höhenverschwenkbar
gelagert und/oder mit einem klappbaren Überladeteil (vorzugsweise mit Ausfördereinrichtung,
z.B. Eratzboden) versehen sein kann. Um den vorzugsweise seitwärts ausfördernden
Sammelbehälter (RUbenbunker 2) ist ein angetrieben umlaufender, das zu bewegende
Erntegut (insbesondere Rüben) unter dem Sammelbehälter übernehmender/aufnehmender,
hochfördernder sowie über einer Sammelbehälter-Beladeöffnung
wieder
abgebender, innenfördernder Hochförderer (Innenelevator) 3 vorgesehen.
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Mit 4 ist eine/jede Rodeeinrichtung beziffert, der/denen eine Sieb-
und Fördereinrichtung 5, wie Siebrad (Siebstern), Reinigungswalzen (Elöppelwalzen)
od. dgl., nachgeschaltet ist, welche die Rüben dem Höhenförderer-Untertrum 3a zuführt.
Anstelle der Rodeeinrichtung(en) 4 kann auch eine bereits gerodete und im Längsschwad
abgelegte Rüben aufnehmende Sammeleinrichtung vorgesehen sein.
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Der nicht dargestellten Blatternteeinrichtung kann ein Blattbunker
6 - als kleiner Sammelbehälter für die Zwischenbunkerung zwischen Querschwad-Ablagestellen
bzw. als großer Sammelbehälter für die Sammlung über die gesamte Schlaglänge - zugeordnet
sein.
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Vorteilhafterweise liegt der Rübenbunker 2 im wesentlichen vor und
der Blattbunker 6 hinter der Laufradachse 7 (einer gezogenen RUbenerntemaschine)
bzw.
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Hinterradachse (eines Selbstfahrers). Die RUbenbunker-Anordnung vor
der Laufradachse 7 gewährleistet eine günstige Aufsattellast und die aufgrund nachfolgend
noch beschriebener erfindungsgemäßer Maßnahme mögliche stärkere RUbenbunkor-Beladung
erbringt dann eine noch größere Aufsattellast bei vollem (max. beiUlltem) Rübenbunker
2.
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Der Höhenförderer 3 läuft in Maschinenlängsrichtung -dabei mit seinem
Untertrum Da nach hinten, somit entgegen der Fahrtrichtung F, fördernd - um. Er
ist bunkerseitig mit vorspringenden Mitnehmern 8 bestückt und als siebfähiges Förderband,
vorzugsweise Tragförderband mit an Umschlingungstrieben angeordneten tragfähigen
(d.h. die Rüben ohne Unterstützung durch zusätzliche vragschienen od. dgl. tragenden)
Stäben, ausgebildet.
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Um bei einem bestimmten Rübenbunker-Grundriß ein möglichst großes
Bunkerfassungsvermögen zu ermöglichen und trotzdem Bahnversand und ggf. Durchfahrt
niedriger Durchbrüche (Tordurchfahrten) zu gewährleisten, ist der Obertrum Db des
Höhenförderers 3 mindestens teilweise (stellenweise) in der Höhenlage relativ zum
Maschinenrahmen (Maschinengestell) 1 veränderbar gehalten. Dadurch ist einerseits
die große Maschinenbeladung - damit auch Arbeit auf großen Schlaglängen und trotzdem
Rübenbunkern über die gesamte große Länge - in verhältnismäßig kleinvolumigem Rübenbunker
2 möglich und andererseits im Bedarfsfall die fertig montierte Rübenerntemaschine
in einfacher Weise und ohne Demontagearbeit in ihrer Gesamthöhe reduzierbar (sowie
danach wieder auf die große Gesamthöhe in Arbeitsstellung bringbar).
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Besonders bevorzugt ist die satteldachartige Obertrum-Anstellung,
weil dadurch der Höhenförderer 3 mit seinen Mitnehmern 8 um den Schüttkegel der
über die Bunkerwandhöhe hinaus aufgeschütteten Rüben bewegt wird (bzw.
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bewegt werden kann) ohne daß die Ilitnehmer 8 großen Belastungen ausgesetzt
werden.
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Zwecks einfacher Höhenreduzierung des Hochförderers 3 sind die die
seitlichen Umschlingungatriebe (Uragriemen, z.B. Gummizahnriemen) des Obertrunis
3b umlenkenden Umlenkräder 9 höhenverschiebbar, höhenverschwenkbar oder seitwärts
abklappbar gehalten und können dabei manuell oder maschinell (z.B. mittels Druckmittelzylinder)
in die benötigte Stellung gebracht werden.
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Eine bevorzugte Ausführung ist Fig. 1 zu entnehmen, wobei die zwischen
den den Obertrum 3b aus bzw. in den benachbarten aufrechtstehenden Trumbereich umlenkenden
Umlenkrädern 10, 11 vorgesehenen Umlenkräder 9 höhenverschiebbar angeordnet sind.
Jedes Umlenkrad 9 ist dabei an einem an/in einer Führung 12 stufenlos (ggf.
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stufenweise) verschiebbaren Halter 13 gelagert, der mindestens in
hochgeschobener Endstellung festsetzbar (verriegelbar/klemmbar) ist. Der Halter
13 kann dabei gleichzeitig als Spannmittel für die erforderliche Straffung des Höhenförderers
3 dienen, dessen Höhenförderstrecke schachtartig ausgeführt ist und bunlrerseitig
eine
Begrensungaand 14 besitzt, die obenendig als Schurre 15 ausgebildet ist bzw. vor
einer solchen endet. Diese Führung 12 wird vom Gestell 16 des Höhenförderers 3,
insbesondere von einem etwa zwischen den Umlenkrädern 10, il verlaufenden Verbindungsholm
16a getragen.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist jedes Umlenkrad 9 an einem Halter
13' gelagert, welcher seinerseits seitwärts (bezogen auf die Höhenförderer-Belfegungsbahn)
verschwenkbar (klappbar) an/auf dem Höhenförderer-Gestell 16, insbesondere dessen
oberen Verbindungsholm 16a, lagert sowie mindestens in der zwecks dachartiger Obertrum-Umlenkung
hochgeschwenkten Stellung festsetzbar, vorzugsweise verriegelbar, ist. Der Halter
13' kann dabei zusätzlich zwischen den Umlenkrädern 10, 11 verschiebbar (dabei natürlich
auch festsetzbar) vorgesehen sein.
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