DE293549C - - Google Patents

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DE293549C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/04Dolls with deformable framework

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 293549 KLASSE 77f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1914 ab.
Es sind bereits Modelle bekannt geworden, bei welchen eine gewisse Biegsamkeit einzelner Gelenke durch Einschaltung von Gelenkeinrichtungen in die starre Einlage erreicht wird. Die bisher bekannten Puppen dieser Art zeigen jedoch ganz erhebliche Mangel. Einerseits sind die eingeschalteten Gelenke meist nur in einer Ebene biegsam, während doch an vielen Stellen des Körpers Gelenke ίο vorhanden sind, die nach allen Ebenen, des Raumes gebogen werden können; andererseits sind bei jenen Modellen überhaupt nicht ** an allen denjenigen Stellen, die am lebenden ρ Körper biegsam sind, derartige Gelenke eingeschaltet. Insbesondere fehlt die Biegsamkeit des Rückgrates, die überhaupt' nicht durch , Scharniere erreicht werden kann, da sie über den ganzen Rücken verteilt sein muß.
Es ist demzufolge bei den bekannten Modellen mit starrer Einlage nicht möglich, in wirklich künstlerischer Weise alle Bewegungen und Stellungen des lebenden Körpers darzustellen.
An dem neuen Modell ist nun die Möglichkeit der Darstellung aller Bewegungen und Haltungen zunächst dadurch gegeben, daß das an sich bekannte starre Innengerippe an gewissen Stellen, und zwar an denjenigen, die den gelenkigen Stellen des natürlichen Körpers gleichkommen sollen, biegsamer gemacht ist, als an den übrigen. Diese ungleiche Biegsamkeit kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Gerippe an den Stellen zwischen den Gelenken durch Umwicklung mit Draht 0. dgl.
starr gemacht wird, während die Gelenkstellen selbst aus einem biegsamen, bleibende Formveränderung gestattenden Material bestehen. Auch die Biegsamkeit des Rückgrates und des Halswirbels wird dadurch nachgeahmt, daß das Innengerippe an diesen Stellen gleichfalls aus einem elastisch deformierbaren Material ausgeführt ist, während die andern Stellen verhältnismäßig starr bleiben.
Diese Ausführung des Innengerippes allein würde jedoch den gewünschten Erfolg nicht voll erzielen lassen, auch bei dem Beschauer noch nicht den beabsichtigten Eindruck hervorrufen, wenn das Gerippe in der bisherigen Weise lediglich in einen Stoff eingehüllt oder durch eine Hülle umgeben, und etwa der Abstand zwischen Hülle und Gerippe durch irgendeine Masse, z. B. Werg, ausgefüllt sein würde.
Einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bildet darum noch die Art der Umhüllung des Gerippes, durch die das Modell besonders nach der künstlerischen Seite hin vervollkommnet wird. Erst dadurch erhält das neue Modell die Eigenschaft, daß es gestattet, jegliche Bewegung des Körpers nachzuahmen und so selbst komplizierte Haltungen des lebenden Körpers vor Augen zu führen.
Jn der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in einem Längsschnitt durch ein den Menschenkörper darstellendes Puppenmodell dargestellt.
Bei diesem Modell besteht die starre Einlage aus einem Drahtgerippe, welches durch
mittels Drahtspulen umwickelte Drähte gebildet wird, wobei an den Gelenkstellen die Drahtwicklung fortbleibt oder an den Stellen, die biegsam gehalten werden sollen, so dünn gehalten wird, daß sie jedenfalls biegsamer ist als die übrigen Stellen.
Das Gerippe besteht aus Längsdrähten α1, α2, die an den zwischen den Gelenken befindlichen Teilen mit zweckmäßig verlöteten Drahtspulen
ίο umwickelt und starr gemacht sind. Die fünf Gelenke ψ, V, V, b4",- b5 besitzen keine Drahtumwicklung und sind demzufolge biegsam. Das Rückgrat wird durch zwei Drahtspulen c dargestellt, die an den Verbindungsstellen d1, d2 durch Drahtbügel / zusammengehalten werden. Die Drahtspulen c sind etwas nachgiebiger gehalten als die . an den Gliedern befindlichen Spulen und demzufolge so weit biegsam, daß das Rückgrat nach den verschiedensten Richtungen verbogen werden kann. Auch am Halswirbel g ist das Gerippe biegsam gehalten, so daß auch hier die Verbiegungen des Halswirbels hervorgebracht werden können.
■ Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß an den Gelenkstellen b1 bis bs Biegungen des Drahtes ä1 und as2 vorgenommen werden können, welche eine natürliche Stellung der Körperteile verbürgen, zumal eine unbeabsichtigte Biegung an den übrigen, im lebenden Körper starre Knochen enthaltenden Stellen durch die mittels der Drahtiimwicklung hergestellte Starrheit der Drahteinlage verhindert wird. Die neue Puppe besitzt aber auch weiterhin die Biegsamkeit des Rückgrates und Halswirbels, die bisher in den seltensten Fällen und auch dann nur unter unnatürlicher Deformation der ganzen Puppe erreicht werden konnte.
Um den angestrebten Zweck j edoch in vollem Maße zu erreichen, bedarf das Drahtgerippe noch einer besonders gearteten Umhüllung. Diese besteht erfindungsgemäß darin, daß das Gerippe von einem Stoff, z. B. Wollfäden oder Streifen, in einer den Umrissen des natürliehen Fleisches entsprechenden Weise umwickelt ist. Es sind zwar schon Puppen mit gewickelten Gerippen bekannt geworden, diese Wicklung ist jedoch bisher nicht zielbewußt so geschehen, daß durch sie gleichzeitig die Weichteile des menschlichen oder tierischen Körpers in ihrer wirklichen Plastik erhalten werden. Der Avesentliche Unterschied Bekanntem gegenüber liegt hier also darin, daß die frühere Wicklung rein willkürlich und sozusagen mehr oder weniger gleichmäßig vorgenommen wurde, während dies beim Erfindungsgegenstand ungleichmäßig dick, d. h. genau den äußern Linien h des Leibes und der Körperteile folgend, in kunstgerechter Weise stattfindet. Ist hiernach die innere biegsame Einlage als das Knochengerüst des Körpers anzusprechen, so wird durch diese Art Umwicklung das wirkliche Fleisch, die wirkliche Muskulatur ersetzt, die mit den Knochen eng verwachsen sind. Erst durch dieses Verwachsensein erhält dann das Modell bei allen Veränderungen die natürlichen Haltungen des von demselben dargestellten Körpers.
Es ist einleuchtend, daß das Wesen der Erfindung nicht in der Festlegung eines bestimmten Stoffes für die Wicklung liegt. ,: Man kann auch das Gerippe mit einer an dasselbe sich eng anschließenden Gummiplastik vereinigen, wodurch die Wirkung des Verwachsenseins von »Knochen und Fleisch« gleichfalls erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Modell, das sich zur Darstellung verschiedener Bewegungen und Haltungen des Menschen- oder Tierkörpers beliebig verändern läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Innengerippe an den Stellen, wo zur Hervorbringung der Bewegungen und Haltungen Gelenkigkeit herrschen soll, biegsamer gemacht ist als an den übrigen Stellen, während dasselbe gleichzeitig von einem den Linien des Leibes und der Körperteile genau folgenden Stoffe (Fäden, Streifen, Gummi o. dgl.) eng umwickelt bzw. umschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE293549C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493168A1 (fr) * 1980-11-05 1982-05-07 Kader Ind Cy Ltd Silhouettes de figurines, notamment de poupees et similaires
US20040093920A1 (en) * 2002-11-18 2004-05-20 Howard Raymond W. Key cap

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493168A1 (fr) * 1980-11-05 1982-05-07 Kader Ind Cy Ltd Silhouettes de figurines, notamment de poupees et similaires
US20040093920A1 (en) * 2002-11-18 2004-05-20 Howard Raymond W. Key cap

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