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Einrichtung zur Anzeige von Meßerten in Leuchtbandform
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige von Meßwerten
in Form eines Leuchtbandes mit sich meßwertabhängig vermindernder Länge, mit einer
einen kreisringsektorartigen Ausschnitt aufweisenden Scheibe, einer entlang dem
Ausschnitt verlaufenden Skalierung und mit hinter dem Ausschnitt angeordneten Mitteln
zum Erzeugen des Leuchtbandes.
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Es sind bereits Einrichtungen zur Anzeige von Meßwerten in Bandform
bekannt, die aus einer hinter einem kreisringsektorförmigen Schlitz angeordneten
Scheibe mit einer spiralenförmig verlaufenden Anzeigefläche bestehen. Diese Einrichtungen
haben den Nachteil, daß mit ihnen lediglich Anzeigen bis zu maximal 180 Winkelgraden
realisiert werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Ablesbarkeit
derartiger Anzeigen bei Dämmerung und Dunkelheit zu wünschen übrig läßt, da sie
nur mit Auflichtbeleuchtung betrieben werden können.
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Es sind des weiteren Anzeigeeinrichtungen in Leuchtbandform bekannt,
bei denen das Leuchtband aus einer Vielzahl von
einzeln ansteuerbaren
Leuchtelementen, beispielsweise Glühlampen, Leuchtdioden, Elektrolumineszenzzellen
oder flüssig kristalizellen, besteht, die über eine elaktronische Ansteuarschaltung
betrieben weiden. Diese Anzeigen können zwar in jeder gewünschten Form und L.;r,ge
heroestellt und auch bei Dämmerung und Dunkelheit or.n£ Schwierigkeiten gut abgelesen
werden, jedoch sind sie in der Herstellung kompliziert und teuer. Die Kosten sind
hierbei um so höher, je gröBer die Anzeigeauflösung gewünscht wird.
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Diese Nachteile der bekannten Anzeigeeinrichtungen sollen durch die
Erfindung überwunden werden Es ist daher Aufgabe der Erfindurlrl, eine Einrichtung
zur iiCinzEigE von meßwerten in Leuchtbandform zu schaffen, deren Herstellung ohne
großen aufwand und insbesondere ohne teure elektronische Beauteile möglich ist.
Zudem soll sie auch bei Dämmerung und Dunkelheit ohn Schwierigkeiten gut abgelesen
werden können. Auch soll die Möglichkeit bestehen, Anzeigen mit einem Anzeigewinkel
von größer 100 Winkelgrad realisieren zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäR dadurch gelost, daß entlang und
hinter den Ausschnitt eine Anzahl von Kammern gleieher Größe eingeordnet sind, die
an ihrer dem Ausschnitt zugewandten Vorderseite lichtdurchlässig sind und jeweils
eine Lichtquelle enthalten, daß eine mindestens die Vorderseite einer Kr.mer überdEckende
Abdeckscheibe vorhanden ist,und daß die Kammern und die Abdeckscheibe meßwertabhängig
relativ zueinander beweglich ausgebildet und die Lichtquellen meßwertabhängig nacheinander
@eleuchtbar sind.
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Bei einer solchen Einrichtung werden die Meßwerte in form eines Lichtbandes
angezeigt, das auf einem ounkleren Hintergrund erscheint. Demzufolge ist die Anzeige
unabhängig von den Umsebungslichtverhältnissen und insbesondere bei Dämmerung
und
Dunkelheit auch aus der Entfernung rut ablesbar. Da im allgemeiner nur wenige Lichtquellen
benätigt werden, die zudem mechanisch ein- und ausgeschaltet je den korden, läßt
sich die Einrichtung wie die anderen bekannten, rechanisch arbeitenden Einrichtungen
auch mit geringen Kosten realisieren, sofern der räumliche Anzeigebereich nicht
zu groß und insbesondere nicht größer als ungefähr 330 Winkelgrade gezählt wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Anzeige analog und nicht
wie bei den bekannten Leuchthandanzeigen quasianalog erfolgt, Wodurch sich eine
hohe Auflösung der Anzeige ergibt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abteckscheibe zwischen
dem Anfangs- und dem EnrnunKt des kreisringsektorartigen Ausschnitts angeordnet,
trend sich die Kammern auf einem meßwertabhängig rotierenden Teller befinden.
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In vorteilhafter Welse können die Abdeckscheibe und die den Ausschnitt
aufweisende Scheibe eine einstückige Einheit bilden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sitzt die Abdeckscheibe
auf einer meßwertabhängig umlaufenden Welle und die Kammern sind in bezug auf den
Ausschnitt ortsfest angebracht. Eine solche Ausführungsform hat im Vergleich zu
der zuvor beschriebenen den Vorteil, daß sie auch bei Meßwerken verwendet werden
kann, die nur ein verhältnismäßig geringes Drehmoment an ihrer Meßwerkswelle zu
liefern in der Lage sind.
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Auch ist die zuletzt erwähnte Ausführungsform fertigungstechnisch
einfacher und billiger herstellhar als die andere Ausführungsform.
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Selbstverständlich ist es auch msglich, beide Ausföhrungsfor men in
Kombination zu verwenden, was jedoch im Hinblick auf die dadurch bedingten höheren
Kosten nur in Sonderfällen ge-
macht werden wird.
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Als zweckmaaig hat es sich erwiesen, die «,indestzahl der Kamanern
als
zu wählen, wobei n die Kammeranzahl und oC der Oesamtwinkel des Ausschnitts, also
der Gesamtwinkel des räumlichen Anzeigebereichs der Anzeigeeinrichtung ist. Die
bevorzugte Mindestanzahl der Kammern ist also um 1 größer als die minimal mögliche
Anzahl an Kammern. Auf diese Weise wird erreicht, daß insbesondere bei eier Veßeinrichtung
mit sich bewegenden Karnmern in der Nullstellung des die hanzmErn tragenden Tellers
am Anfangs und am Endpunkt des Ausschnitts kein Streulicht von der unter der Abdeckscheibe
befindlichen Kammer austreten kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zumindest
in einzelnen Kammern zwei oder mehrere Lichtquellen gleicher oder unterschiedlicher
Leuchtstarke und/oder unterschiedlicher Wellenlänge vorhanden. Lurch Anordnen zweier
oder mehrerer Lichtquellen gleicher oder unterschiedlicher Leuchtstärke in Einzelnen
oder allEn Kammern kann durch Zu-oder Abschalten der Lichtquellen die Leuchtstärke
des Bandes in einfacher Weise verändert und an unterschiedliche Umgebungsheiligkeiten
angepaßt werden. Durch Vorsehen von Lichtquellen unterschiedlicher Wellenlänge,
also von unterschiedlich gefärbtes Licht aussendenden Lichtquellen können darüber
hinaus besondere Lichteffekte erzeugt werden, die beispielsweise zur Warnung bei
Erreichen bestimmter Meßwerte herangezogen werden können.
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Um eine gleicimäaige, schattenfreie Beleuchtung des Ausschnitts
durch
die Kammern zu erhalten, empfiehlt es sich, die Kammern an ihrer Vorderseite mit
einer transluzenten Scheibe, beispielsweise einer Mattglasscheibe zu verschließen.
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Eine Weitere Verbesserung der Ahlesbarkeit der Anzeigen richtung kann
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht
werden, daß die Skalierung auf einer im Flutlichtverfahren beleuchteten Sichtscheibe
angebracht ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders plastische Meßwertdarstellung.
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Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer
Darstellung zwei Ausführungsbeispiele enthält, näher Erläutert. Es zeigen Figur
1 eine Vorderansicht der Anzeigeeinrichtung, Figur 2 eine Vorderansicht der Anzeigeeinrichtung
gemäß Figur 1 mit abgenommene Zifferblatt und abgenommener, den Ausschnitt tragender
Scheibe Figur 3 einen Schnitt durch die Anzeigeeinrichtung gemäß Figur 1 entlang
der Linie III, Figur 4 eine Aufsicht auf die Kammer einer anderen Anzeigeeinrichtung
und Figur 5 eine Vorderansicht einer anderen Anzeigeeinrichtung.
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Die Anzeigeeinrichtung n aen Figuren 1 bis 3 umfaßt einen dem Betrachter
zugewandten ortsfesten Teil 1 und einen hintere Teil 2, der auf einer Lelle 3 eines
nicht näher dargestellten
Meßwerks 6 und vom meßwertabhängig um
die Längsachse der Welle 3 gedreht wird.
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Der hintere Teil 2 besteht aus einer Trägerscheibe 4 mit einer @@chse
5 zur Aufnahme der Meßwerkswelle 3 und eines im Querschnitt U-förmigen Ring 6, der
in fünf Kammern 7, 6, 9, 10 und 11 unterteilt i st. In der Kammern 7, a, 9 und 10
befindet sich Eine Glühlampe 12, 13, 14 bzw. 15, von denen jede in einer Fassung
16 sitzt, die in eine entsprechende Bohrung in der Scheibe 4 einsetzbar ist. Die
Scheibe 4 ist zweckmäßigerweise in Ferm einer Leiterplatte aufgebaut und aus ihrer
auf der Rückseite befindlichen Hupferkeschierung sind die stromzuführenden Leiterbannen
für die einzelnen Glünlaspen herausgrätzt. Die Leiterbannen können darüber hinaus
@@ ausgebildet sein, daß sie mit ortsfest angeordneten Kontakten Schalter hileen,
derart, daß in bestimmten Winkelstellungen der Scheibe 4 bestimmte @lühlampen an-
bzw. abgeschaltet sind.
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Auf dem der Betrachter zugewandten Seite ist der im Querschnitt furmige
Rins 6 mit einer Mattlgasscheibe 17 abgedeckt. Die Mattglasscheibe 17 kann aud den
umlaufenden Rand des Rings 6 aufgeklebt sein. Die Mattelansscheibe 17 ist der besseren
Übersichtlichkeit halter in Figur 2 werggelasser.
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In Elickrichtung des Betrachters ist vor der Mattglasscheibe eine
Scheibe 16 rit einem kreisringsektorförmigen Ausschnitt 19 sowie eine Sichtscheibe
20 angeordnet, die mittels eines Rings 71 zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
Diese Einheit ist ortsfest in dem nicht dargestellten Gehäuse der Anzeigeeinrichtung
befestigt. Auf der der Scheibe 18 zugeordneten Seite der Sichtscheibe 20 ist die
Skalierung 22 aufgebracht, beispielsweise durch Ätzen oder mittels Farhe.
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Die in Figur 1 dargestellt @urronung das vorderen Teils 1zum hinteren
Teil 2 zeigt die Anzeigerinrichtung, die als Tachometer
für ein
Kraftfahrzeug ausgebildet ist, in ihrer Null-Stellung. In hinter Stellung befindet
sich die erste Kammer 7 hinter einer Abdeckschelse 23, die mit der Scheibe 18 eine
einstückige Einheit bildet. Nach Betätigen der Zündung wird die Glühlampe 15 in
der Kammer 7 angeschaltet. Sobald sich nun das Kraftfahrzeug in Bewegung setzt,
dreht sich der Ring 6 mit den Kammern 7 bis 11 in Uhrzeigerrichtung, wodurch sich
die beleuchtete Kammer 7 mit ihrer Kammerwand 24 auf den Anfangspunkt 25 des Ausschnitts
19 zubewegt. Mit steigender Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs bewegt sich die Kammerwand
24 entlang dem Ausschnitt 19, so daß ein immer größer werdender Teil des Aussshnitts
19 durch die Kammer 7 beleuchtet wird. Sobald die vordere Wand 26 der Kammer 8 den
Anfangspunkt 75 des Ausschnitts 19 erreicht, wird zusätzlich zu der Glühlampe 14
angeschaltet.
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Die Slöhlae.pe 14 übenimmt nunmehr die Ausleuchtung des Anfangsteiles
des Ausschnitts 19, während die Glühlampe 15 den Mittelteil des Ausschnitts 19 ausleuchtet.
Erreicht schließlich mit weiter steigender Geschvindigkeit die Wand 27 der Kammer
9 den Anfangspunkt 25 des Ausschnitts 19, so wird zusätzlich zu den beiden anderen
Glühlampen auch die Llöhlampe 13 angeschaltet, die nur, die Ausleuchtung des Anfangsteils
des Ausschnitts 19 übernimmt, während die anderen beiden Kammern die Ausleuchtung
des Mittelteils des Ausschnltts 19 vornehmen. Erreicht schließlich die Kammerwand
28 den Anfangspunkt 25 des Ausschnitts ;9, so wird schließlich auch noch die Glühlampe
12 angeschaltet. Fährt das Fahrzeug mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern,
so befindet sich die Kammerwand 24 am Endpunkt 29 des Ausschnitts 19. Bei Eich verringender
Geschwindigkeit erlöschen die einzelnen Glühlampen nacheinander und zwar immer dann,
wenn eine der Kammerwände 28, 27, 26 und 24 den Anfangspunkt 25 wieder erreicht.
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In Figur 4 ist der hintere Teil 2 einer anderen Ausführung form einer
Arlzeigc-Einrichturlg gemjß der Erfindung dargestellt. Der vordere Teil dieser Ausführungsform
entspricht demjenigen der Anzeigeeinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3, wobei der
Teil 1 in Figur 1 und der Teil 2 in Figur 4 lagerichtig zueinander dargestellt sind.
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Auf einer Trägerscheibe 4' sitzt wiederum ein im Querschnitt U-förmig
ausgebildetEr Ring G, der in die Kammern 7, 8, 9, 10 und 11 unterteilt ist, in denen
sich wiederum, bis auf die Kammer 11, Glühlampen befinden. Der Ring 6 ist so angeordnet,
daß die Kammer 11 in den Ywischenraum zwischen den Anfangspunkt 25 und den Endpunkt
29 des Ausschnitts 19 zu liegen kommt. Durch die oItsfEst angeordnete Trägerscheibe
4' hakt die Keßwerkswelle 3, auf der eine kreissektorförmige Abdeckscheibe 30 sitzt.
Die Größe der Abdeckscheibe 30 ist so gewählt, daß sie mindestens eine Kammer abzudecken
in der Lage ist.
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Gei dieser Ausführungsform wird bei Einschalten der Zündung die Glühlampe
12 angeschaltet. Sobald sich das Fahrzeug bewegt, beginnt sich die Meßwerkswelle
3 und damit die Abdeckscheibe im nrzeigersinn zu drehen. fJ,it zunehmender Geschwindigkeit
wird die Kammer 10 von der Abdeckseheibe 30 immer mehr freigegehen, wodurch der
Ausschnitt 19 von seinem Anfangspunkt 25 beginnend immer mehr ausgeleuchtet wird.
Hat die rückwärtige Kante 31 der Abdeckscheibe 30 die Kammerwand 28 erreicht, so
wird die Glühlampe 13 angeschaltet. Die Glühlampe 12 brennt weiter. Erreicht die
rückwärtige Kante 31 schließlich die Kammerwand 27, so wird auch die Glühlampe 14
zusätzlich angeschaltet und bei Erreichten der Kammerwand 26 die Glühlampe 15. Uenn
die rückw rtige Kante 31 die Kammerwand 24 erreicht hat, so wird der Maximalwert
auf der 270-Grad-Anzeigeeinrichtuno angezeigt. Bei sich verringender Geschwindigkeit
werden
die einzelnen Glühlampen wieder abgeschaltet, sobald die Kante 31 der Abdeckscheibe
30 die Kammerward 26 bzw. 27 bzw. 28 erreicht hat.
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In Figur 5 ist schließlich hoch eine Ausführungsform dargestellt,
bei der ein in etwa U-förmig verlaufenden Abschnitt 32 in die Scheibe 18, eine 240-Grad-Anzeige
bildend eingestanzt ist. Gemäß der weiter oben angegebenen Formel sind drei Kammern
33, 34 und 35 vorhanden, von denen zwei mit einer Glühlampe versehen sind.
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