DE2934527A1 - Verfahren zum herstellen von sinterkoerpern aus siliciumcarbid-pulvern - Google Patents
Verfahren zum herstellen von sinterkoerpern aus siliciumcarbid-pulvernInfo
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Description
Im Hauptpatent (P 27 51 851.0) wird ein Verfahren zum Herstellen von Sinterkörpern aus Siliciumcarbid-Pulvern
beschrieben, bei dem aus Siliciumcarbid-Pulver, das Beryllium oder eine berylliumhaltige Verbindung enthält,
ein Formkörper hergestellt und dieser bei einer Temperatur im Bereich von 1950 bis 2300 0C gesintert wird.
Es stellte sich nun die Aufgabe, das Verfahren nach dem Hauptpatent weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Sintern in einer berylliumhaltigen Atmosphäre ausgeführt wird, in
der der Teildruck des Berylliumdampfes gleich dem oder höher als der Gleichgewichtsdampfdruck des Berylliums in dem
Pulver ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Dadurch, daß das Sintern in einer berylliumhaltigen Atmosphäre
ausgeführt wird, werden die normalerweise eintretenden Berylliumverluste des Pulverformkörpers verringert;
das sinterkeramische Produkt hat eine gleichmäßigere Zusammensetzung und eine geringere Porosität als sinterkramische
Erzeugnisse aus Siliciumcarbid-Pulvern, bei deren Herstellung Beryllium nur dem Pulver zugesetzt wird. Beryllium
kann in die Ofenatmosphäre dadurch eingeführt werden, daß in die Sinterkammer Berylliumverbindungen eingebracht werden,
die im Bereich der Sintertemperaturen einen deutlichen Dampfdruck haben. Diese Verbindungen können in vorteilhafter
Weise dadurch in die Sinterkammer eingebracht werden, daß aus der Berylliumverbindung eine Lösung oder Aufschlämmung
hergestellt und diese auf die Innenflächen der Kammerwände aufgetragen wird. Ein vorteilhafter Träger für solche
Berylliumverbindungen ist Aceton, doch können auch andere Träger, wie Wasser oder eine andere zur Verfügung stehende
Flüssigkeit, verwendet werden, da der Träger nur eine gute Verteilung der berylliumhaltigen Substanz auf die Wände der
Ofenkammer ermöglichen soll.
Eine berylliumhaltige Atmosphäre kann auch mit Hilfe einer Abdeckmischung erzeugt werden, die aus einem berylliumhaltigen
Pulvergemisch, z.B. einer Mischung aus Siliciumcarbid und Berylliumcarbid, besteht. In diesem Falle wird
der zu sinternde Körper in das Abdeckgemisch eingebettet und mit dem Gemisch auf Sintertemperatur erhitzt.
Man kann Beryllium in die Ofenatmosphäre auch dadurch einführen,
daß man eine Sinterkammer, Ofenteile, Gefäße oder Tiegel verwendet, die selbst eine wesentliche Menge Beryllium
enthalten. In Tiegeln, die wiederholt zum Herstellen von Siliciumcarbid-Sinterkörpern nach dem hier beschriebenen
Verfahren eingesetzt werden, kann sich eine beträchtliche Menge Beryllium ansammeln. Der Berylliumgehalt solcher
Tiegel kann mit Hilfe bekannter analytischer Verfahren,
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wie der Emissionsspektroskopie, überwacht werden, so daß sich feststellen läßt, ob zusätzliches Beryllium zur Erzeugung
der berylliumhaltigen Atmosphäre erforderlich ist.
Zum Herstellen des Formkörpers wird Siliciumcarbid-Pulver,
das 0,5 bis 5,0 Gew.-% verschüssigen Kohlenstoff enthält, mit feinverteiltem Beryllium oder einer berylliumhaltigen
Verbindung gemischt. Die Teilchengröße beider Komponenten soll kleiner als 5 μΐη sein und ist am besten kleiner als
2 μΐη. Eine außergewöhnlich gute und gleichmäßige Verteilung
wird erhalten, wenn die Teilchengrößen der Komponenten kleiner als 1,0 μΐη sind. Um einen dichten Sinterkörper zu
erhalten, muß der Berylliumgehalt des Pulvers 0,03 bis 1,5 Gew.-% betragen. Bei einem Gehalt von weniger als 0,03
Gew.-% Beryllium wird die Dichte des Sinterproduktes nicht wesentlich erhöht. Ein Zusatz von mehr als 1,5 Gew.-% Beryllium
kann sich auf die Verdichtung ungünstig auswirken.
Für die meisten Verwendungszwecke ist eine scheinbare Dichte von mindestens 75% der theoretischen Dichte, oft
eine solche von mindestens 85% der theoretischen Dichte des Siliciumcarbids erforderlich. Mit Hilfe des hier beschriebenen
Verfahrens lassen sich Dichten von 85% der theoretischen Dichte erreichen.
Der Berylliumzusatz kann allein oder zusammen mit anderen Verdichtungshilfsmitteln verwendet werden. Am gebräuchlichsten
ist Bor in Form von elementarem Bor oder von Borverbindungen. Bor ist in Mengen zwischen 0,10 und 1,5 Gew.-%
wirksam, doch lassen sich Dichten von über 90% der theoretischen Dichte am besten mit Borzusätzen von 0,1 bis etwa
0,3 Gew.-% erreichen. Im allgemeinen enthalten fertige Sintermischungen 0,03 bis 1,5 Gew.-% Beryllium und zwischen
0,03 und 3,0 Gew.-% Verdichtungshilfsmittel insgesamt.
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Als Siliciumcarbid wird am besten ein feinverteiltes Pulver mit einer spzifischen Oberfläche von über 8,0 m*/g, verwendet,
das 0,5 bis 5,0 Gew.-% überschüssigen Kohlenstoff enthält. Gut brauchbar erwiesen sich Pulver mit spezifischen
Oberflächen zwischen 5 und 20 m2/g. Der überschüssige Kohlenstoff kann auch im Laufe der Verarbeitung, beispielsweise
durch den Zusatz von Kohle oder eines kohlenstoffhaltigen Materials oder als Bindemittel vor dem Sintern
eingeführt werden.
Der berylliumhaltige Zusatz sollte im allgemeinen eine Teilchengröße von weniger als 50 μΐη, am besten eine solche
von weniger als 10 um haben. Zum Erzielen einer gleichmäßigen Verteilung des berylliumhaltigen Zusatzes in dem
Siliciumcarbid-Pulver und zur Herstellung einer homogenen Mischung hat sich eine Teilchengröße von weniger als 5 μπι
als besonders vorteilhaft erwiesen. Weitere Zusätze können verwendet werden, sind aber für die Förderung der Verdichtung
beim Sintern nicht notwendig.
Das Sintern wird in einer Inertgas-Atmosphäre ausgeführt, die aus Argon oder Helium bestehen kann, da die beiden
Gase bei Sintertemperatur gegenüber Siliciumcarbid inert sind. Auch eine reduzierende Atmosphäre kann angewendet
werden.
Durch die Gegenwart von Berylliumdampf in der Sinteratmosphäre wird eine ausgeprägte Verbesserung erzielt, wenn
der Teildruck des Berylliumdampfes beim Sintern gleich dem oder höher als der Gleichgewichtsdampfdruck des in dem
Formkörper aus Siliciumcarbid enthaltenen Berylliums ist.
Unter diesen Bedingungen tritt keine Verflüchtigung des in dem Formkörper enthaltenen Berylliums ein, und das in dem
Formkörper verbleibende Beryllium wirkt als Verdichtungshilfsmittel. Bei den angewendeten Sintertemperaturen beträgt
der Teildruck des Berylliumdampfes in der Atmosphäre
— 7 —
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-4 -3
mindestens 10 , vorzugsweise 10 bar.
Die berylliumhaltigen Siliciumcarbid-Pulver enthalten Beryllium im allgemeinen in Mengen zwischen 0,03 und 1,5
Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,04 und 1,25 Gew.-%. Das
fertige Sinterprodukt enthält in der Regel den gleichen Prozentsatz Beryllium; denn es wurde festgestellt, daß
durch das Sintern in berylliumhaltiger Atmosphäre der Berylliumgehalt des Endproduktes anscheinend nicht wesentlich
verändert wird. Die berylliumhaltige Atomosphäre verhindert nur das Entweichen von Beryllium aus dem Pulverformkörper beim Sintern, führt aber keine wesentliche Menge
Beryllium in das Produkt ein.
Zum drucklosen Sintern wird deshalb ein. Siliciumcarbid-
Pulver, das 0,5 bis 5,0 Gew,-% überschüssigen Kohlenstoff
enthält mit Beryllium oder einem berylliumhaltigen Zusatz
in einer solchen Menge homogen gemischt, daß die Mischung
0,03 bis 1,5 Gew.-% Beryllium enthält. Dieses homogene Gemisch wird sodann, zu einem sogenannten Grünkörper geformt.
Geeignete Zusätze zum Verbessern des Fließvermögens und zum Binden der Teilchen können dem Ausgangsgemisch zugefügt
werden. Der Grünkörper wird anschließend in einer inerten
oder reduzierenden Atmosphäre, in der der Teildruck des Berylliumdampfes gleich dem oder höher als der Gleichgewichtsdampf
druck des in dem Pulverformkörper enthaltenen Berylliums ist, solange bei einer Temperatur zwischen 1900
und 23 00 0C gesintert, bis das Siliciumcarbid-Produkt eine
Dichte von über 7 5% der theoretischen Dichte des Siliciumcarbids hat. Am besten wird ein Siliciumcarbid-Pulver mit
einer spezifischen Oberfläche von etwa 11 mz/g, das etwa
2,0 Gew.-% überschüssigen Kohlenstoff enthält, mit 0,04 bis 1,25 Gew.-% Beryllium, zweckmäßigerweise in Form von
Be2C oder in elementarer Form, gemischt. Das Gemisch wird
sodann zu einem Formkörper mit einer Dichte von 1,76 g/cm3 gepreßt. Gleitmittel zum Verbessern des Fließvermögens
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des Pulvers und Bindemittel zur Erhöhung der Grünfestigkeit des Preßlings können verwendet werden. Der aus dem
Pulver gepreßte Formkörper wird anschließend vorzugsweise in einer Inertgas-Atmosphäre, die Berylliumdampf mit einem
—4
Teildruck von mindestens 10 bar oder höher enthält, gesintert. Das Sintern wird am besten 30 Minuten bei einer
Temperatur von 2100 0C ausgeführt. Nach dem Abkühlen hat
das Sinterprodukt typischerweise eine Dichte von über 85% der theoretischen Dichte.
An Hand nachstehender Beispiele wird die Erfindung veranschaulicht.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile Gewichtsteile und alle Prozentangaben Gewichtsprozente.
Als Ausgangsmaterial wurde eine Siliciumcarbid-Pulver mit
einer spezifischen Oberfläche von über 8,0 m2/g und folgender
Zusammensetzung verwendet:
Sauerstoff <0,8%
Eisen <0,2%
Aluminium <0,4%
Nickel <0,1%
Titan <0,1%
Wolfram <0,5%
freies Silicium <0,4%
Siliciumcarbid >97,5%
95 Teile dieses Siliciumcarbid-Pulvers wurden in Aceton mit 5 Teilen eines Phenolharzes gemischt, wobei auf 1 Teil Gemisch
etwa 1 Teil Aceton verwendet wurde. Die Aufschlämmung
wurde etwa 30 Minuten gemischt; dann wurde das Aceton abgedampft. Das zurückbleibende Pulver wurde zu Kugeln von
13 mm Durchmesser gepreßt, die etwa jeweils 1,5 g wogen. Diese Kugeln hatten eine Dichte von etwa 1,76 g/cm3.
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Die so hergestellten Kugeln wurden in einen Graphittiegel gefüllt, der bedeckt und in einen Graphitrohr-Widerstandsofen
geschoben wurde, dessen Hochtemperaturzone eine Temperatur von 2080 0C hatte. Als Schutzgas wurde Argon verwendet.
Nach dem Durchlaufen des Rohrofens hatten die Kugeln eine scheinbare Dichte von 1,83 g/cm3, etwa 57% der
theoretischen Dichte.
Nach dem Verfahren des Vergleichsbeispiels A wurden sechs Pulvergemische von der im Beispiel A angegebenen Zusammensetzung
hergestellt, wobei jedoch jedem Gemisch unterschiedliche Mengen Beryllium in Form von Berylliumcarbid
mit einer Teilchengröße von weniger als 10 um zugesetzt
wurden. Die Zusammensetzung der Gemische ist in Tabelle I wiedergegeben. Aus jedem Gemisch wurden nach dem Verfahren
des Vergleichsbeispiels A vier Kugeln von 13 mm Durchmesser mit einem Gewicht von je etwa 1,5 g gepreßt. Die Kugeln
wurden in zwei Gruppen mit zwei Kugeln je Mischung in jeder Gruppe eingeteilt.
Die Kugeln der Gruppe A wurden nach dem Verfahren des Vergleichsbeispiels
A in einem Graphitrohr-Widerstandsofen gesintert. Die Kugeln der Gruppe B wurden in dem Tiegel in
eine Abdeckmischung eingebettet und dann in gleicher Weise wie die Kugeln der Gruppe A gesintert. Die Abdeckmischung
bestand aus einem Pulver, das eine Zusammensetzung von 97,5% Siliciumcarbid, 2,0% Kohlenstoff und 0,5% Beryllium in
Form von Berylliumcarbid hatte und den Berylliumgehalt in der die Kugeln umgebenden Atmosphäre erhöhen sollte.
Die scheinbare Dichte der Kugeln wurde vor und nach dem Sintern bestimmt; die gefundenen Werte sind in Tabelle I
wiedergegeben. Wie daraus ersichtlich, hatten die Kugeln der Gruppe A, die in einem Tiegel gesintert worden waren,
(Fortsetzung Seite 11}
- 10 -
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O O
O OO
co
Ausgangsmaterial | % C | % Be | Rohdichte | ,76 | Tabelle | ,8 | I | % der Theorie |
1 | Gruppe B | Rohdichte | % der Theorie |
Sinterdichte | % der Theorie |
|
% SiC | 2,0 | 0,05 | g/cms | ,78 | Gruppe A | ,5 | 71,0 | 1 | /cm3 | 54,2 | g/cm3 | 93,5 | |||
97,95 | 2,0 | 0,10 | 1 | ,77 | ,1 | Sinterdichte | 70,1 | 1 | ,74 | 55,5 | 3,00 | 92,2 | |||
Mischung Nr. |
97,90 | 2,0 | 0,20 | 1 | ,74 | % der Theorie |
,2 | g/cm3 | 74,1 | 1 | ,78 | 54,8 | 2,96 | 91,9 | |
1 | 97,80 | 2,0 | 0,40 | 1 | ,75 | 54 | ,5 | 2,27 | 75,4 | 1 | ,76 | 53,9 | 2,95 | 87,2 | |
2 | 97,60 | 2,0 | 0,80 | 1 | ,74 | 55 | ,2 | 2,25 | 75,4 | 1 | ,73 | 54,5 | 2,80 | 83,5 | |
3 | 97,20 | 2,0 | 1,60 | 1 | 55 | 2,38 | 68,5 | ,75 | 52,0 | 2,68 | 68,8 | ||||
4 | 96,40 | 1 | 54 | 2,42 | ,67 | 2,21 | |||||||||
5 | 54 | 2,42 | |||||||||||||
6 | 54 | 2,20 | |||||||||||||
O I
ro
CD
OO cn
- 1Ί -
(Fortsetzung von Seite 9)
der keine berylliumhaltige Atmosphäre enthielt, nach dem
Sintern eine Dichte von 68,5 bis 75,4% der theoretischen Dichte. Die Kugeln der Gruppe B, die in einem Tiegel mit
berylliumhaltiger Atmosphäre gesintert worden waren, hatten nach dem Sintern eine Dichte von 68,8 bis 93,5% der
theoretischen Dichte.
Ein Siliciumcarbid-Pulver von der gleichen Zusammensetzung wie dasjenige, das bei dem Verfahren des Vergleichsbeispiels
A verwendet worden war, wurde in mehrere Ansätze eingeteilt. Zu jedem Ansatz wurden verschiedene Mengen
feinverteilten Borcarbids und Berylliumcarbids getrennt zugesetzt,, so daß Pulvergemische mit der in Tabelle II
wiedergegebenen Zusammensetzung erhalten wurden. Die Pulveransätze wurden sodann mit einem kohlenstoffhaltigen Material
gemischt und nach dem Verfahren des Vergleichsbeispiels A zu Kugeln gepreßt.
Die Kugeln eines jeden Ansatzes wurden in einen Tiegel von der gleichen Zusammensetzung gegeben, der mit einem Deckel
verschlossen und in ein Graphitschiffchen von 10 cm Durchmesser
und 48 cm Länge eingesetzt wurde. Die Kugeln wurden dann durch Schieben des Schiffchens durch einen Graphitrohr-Widerstandsofen,
der mit einer Argon-Atmosphäre betrieben wurde, gesintert. Die Verweilzeit der Kugeln bei
2150 0C betrug 30 Minuten. Die Ergebnisse des Versuchs sind
in Tabelle II aufgeführt. Wie daraus ersichtlich, ließ sich das Gemisch Nr. 8, das 97,80% Siliciumcarbid, 0,10% Bor,
0,10% Beryllium und 2,0% Kohlenstoff enthielt, zu einer Rohdichte von 1,72 g/cm3 oder 53,6% der theoretischen
Dichte pressen. Nach dem Sintern betrug die Dichte 2,98 g/cm3 oder 92,8% der theoretischen Dichte.
- 12 -
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Zu Vergleichszwecken wurde aus dem vorstehend beschriebenen Siliciumcarbid-Pulver ein Probekörper hergestellt, der nur
0,5% Bor und kein Beryllium enthielt. Der Probekörper wurde nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren gesintert,
wobei jedoch die Sinteratraosphäre kein Bor und Beryllium enthielt. Nach dem Sintern wurde die Dichte des Probekörpers
zu 79,0% der theoretischen Dichte bestimmt.
Gemisch
Nr.
Nr.
ZB % Be % C % SiC
0,10 0,03 2,0 97,87
0,10 0,10 2,0 97,80
0,10 0,33 2,0 97,57
0,20 0,03 2,0 97,87
0,20 0,10 2,0 97,80
0,20 0,33 2,0 97,57
0,20 1,00 2,0 96,80
Rohdichte
% der
ϊ/cm3 Theorie
ϊ/cm3 Theorie
Z der Theorie
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Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Sinterkörpern aus SiIiciumcarbid-Pulvern,
bei dem aus Siliciumcarbid-Pulver, das Beryllium oder eine beryllxumhaltige Verbindung
enthält, ein Formkörper hergestellt und dieser bei einer Temperatur im Bereich von 1950 bis 23 00 °C gesintert
wird, nach Patent (P 27 51 851.0),
dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern in einer berylliumhaltigen Atmosphäre ausgeführt
wird, in der der Teildruck des Berylliumdampfes gleich dem oder höher als der Gleichgewichtsdampfdruck des
Berylliums in dem Pulver ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass die Sinteratmosphäre ein "Inertgas enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Teildruck des
-4 Berylliumdampfes mindestens 10 bar beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beryllium in die Atmosphäre als Berylliumcarbid eingeführt wird.
31 4451
U/-
U/-
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Siliciumcarbid-Pulver verwendet wird, das 0,03 bis 1,5 Gew.-% Beryllium enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Siliciumcarbid-Pulver
auch bis zu 1,5 Gew.-% Bor in Form von elementarem Bor oder einer Borverbindung enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,
daß das Siliciumcarbid-Pulver o,1 bis o,3 Gew.% Bor enthält.
03 0 010/0894
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