DE2934053C2 - Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel - Google Patents
Anschlußeinrichtung für KoaxialkabelInfo
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- H01R9/03—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections
- H01R9/05—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections for coaxial cables
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel mit verformbarem Außenleiter und
verformbarem Dielektrikum, wobei zum Anschluß des Koaxialkabels die Isolierung de;. Kabelaußenleiters
teilweise entfernt ist, die ferner über eine Befestigungsvorrichtung verfügt, die zwischen einer Spannbuchse
und einem mit der Spannbuchse verschraubbaren Anschlußteil einspannbar ist, dabei besteht die Befestigungsvorrichtung
aus einer geschlossenen Hülse, die mit
■b an ihrem Umfang angeordneten Öffnungen zur
Einführung von Befestigungsmitteln ausgestattet ist.
Die vorliegende Erfindung gehl von einem Stand der Technik aus, wie er durch die nicht vorveröffenllichte
Patentanmeldung P 28 52 263 gegeben ist. Der Gegenstand der P 28 52 263 geht von einer Anschlußeinrichtung
für Koaxialkabel aus, dessen Außenleiter aus einem Rohr oder rohrähnlich ausgebildet ist. An dem teilweise
abisolierten Kabelaußenleiter ist eine sickenartige Vertiefung angebracht, in die kraftschlüssig eine
Befestigungsvorrichtung mittels senkrecht zum Koaxialkabel geführter Schrauben oder einer wulstartigen
Erhebung eingreift. Zum Anbringen der sickenartigen Vertiefung ist dabei vor Ort beim Einbau der
Anschlußeinrichtung an das Koaxialkabel ein eigenes
Spezialwerkzeug erforderlich, was eine relativ aufwendige Maßnahme darstellt. Zudem ist durch den
Gegenstand der P 28 52 263 eine individuelle Anpassung an die jeweiligen unterschiedlichen Gegebenheiten
schwierig, wie beispielsweise verschieden dick ausge-
h1"' führte Außenleiter des Koaxialkabels und unterschiedliche
Dielektrika, wie Volldielektrikum oder eine PE-Luftkammerisolieriing als Dielektrikum. Aus der
unterschiedlichen Dicke des Außenleiters, bzw. der
Ausführung als Volldielekmkum oder gemischtes
Dielektrikum mil Luft resultiert jeweils eine unterschiedliche zulässige Druckbelastung auf den Außenleiter,
bzw. das Dielektrikum, die bisher nicht im einzelnen berücksichtigt werden konnten.
In der Praxis hat sich außerdem gezeigt, daß bei Koaxialkabeln mil einem PE-Dielektrikum zwischen
Innen- und Außenleiter, die unmittelbar nach der Fertigung auf eine runde Kabeltrommel gewickelt
werden, nach dem Auslegen auf fertige Längen aufgrund des Erinnerungsvermögens der Kohlenstoffmolekaie
in der PE-Isoiierung an den früheren rundgewickelten Zustand das Dielektrikum zwischen
Innen- und Außenleiter in seiner Längsrichtung dazu neigt, sich zusammenzuziehen. Dieser Sehrumpfvor- -,
gang ist beginnend etwa einen Tag nach dem Auslegen bis zum siebten Tag danach feststellbar. Zieht sich das
Dielektrikum entlang der Kabellänge zusammen, so besteht die Gefahr, daß eine Stirndichtung für die
Längs- und Querwasserabdichtung undicht werden könnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zug"iinde, eine
für die Massenfertigung geeignete und billige Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel zu schaffen, bei der unter
Zuhilfenahme möglichst einfacher Mittel eine hohe _>i
Zugentlastung des Koaxialkabels erreicht wird und die darüber hinaus dem Bestreben des Zusammenziehens
des Kabeldielektrikums zwischen Innen- und Außenlei ter in Längsrichtung des Koaxialkabels und im
ausgelegten Zustand des Kabels durch die Montage der so Anschlußeinrichtungen an den Kabelenden in an die
jeweiligen Verhältnisse anpaßbarer Weise entgegenwirkt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung aus in einem geschlos- js
senen Ring beweglich angeordneten und senkrecht, tangential oder schräg am verformbaren Umfang des
Außenleiters des Koaxialkabels angreifenden Befestigungselementen besteht und daß eine Dosiereinrichtung zur Dsgrenzung der Eindringtiefe der Befesti-
gungselemente in den Außenleiter des Koaxialkabels vorgesehen ist. Die Befestigungselemente können dabei
als Schrauben, als verschiebbare Stifte oder als Hebelelemente ausgeführt sein.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Befestigungsvorrichtung nunmehr derart ausgebildet
ist, daß zur Erzielung der Kabelabfangung kein eigenes Spezialwerkzeug mehr erforderlich ist, da lediglich
Schrauben, Stifte oder Hebelelemente zur Befestigung der Anschlußeinrichtung auf dem Kabelaußenleiter zum
Einsatz kommen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
darin zu sthen, daß eine Zugentlastung des Koaxialkabels erreicht wird, die über der zulässigen Zugbelastbarkeit des Koaxialkabels allein liegt
Die außergewöhnlich hohe Zugentlastung der erfin·
dungsgemäßen Anschlußeinrichtung wird durch die Überwindung eines technischen Vorurteils ermöglicht.
Da die Änderung des Durchmessers des Außenleiters des Koaxialkabels zu einer Änderung des Wellenwiderstandes führt, die nicht erwünscht ist, vermied man es
bisher, den Außenleiter zu verformen. Berechnungen und Versuche haben jedoch gezeigt, daß der auftretende
Fehler durch die Einprägung der Befestigungselemente in den Außenleiter bei der Anschlußeinrichtung gemäß
Erfindung vernach'ässigbar klein ist. hi
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht insbesondere di.rin, daß durch das erfindungsgemäße
Zusammenwirken der Befestigungsvorrichtung und der Dosiereinrichtung nicht nur eine sehr große
Zugentlastung des Koaxialkabels erreicht wird, sondern
auch eine Anpassung an die unterschiedlichen Verhältnisse
möglich ist, wie sie durch die verschiedenen Kabeltypen gegeben sind. So können aufgrund des für
die Erfindung wesentlichen Zusammenwirkens der mit der Befestigungsvorrichtung integrierten Dosiereinrichtung
bei der gewünschten Zugentlastung und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Außenleiter
nicht zerstört werden darf, verschiedene Eindringtiefen der Befestigungselemente in unterschiedlich dick
ausgeführte Außenleiter, und in verschiedene Dielektrika, wie beispielsweise VoIl-PE oder PE-Luftkammerisolierung,
die unterschiedliche Drücke der Befestigungselemente zulassen, berücksichtigt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen noch näher
erläutert. Es zeigen jeweils in Schnittdarstellung
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtung mit ':ner Befestigungsvorrichtung
und einer Dosiereinrichtung mit Schrauben als Befestigungselemente in Teilschnittdarstellung,
F i g. 2 und 3 als Teil der Anschlußeinrichtung eine
Befestigungsvorrichtung und Dosiereinrichtung mit verschiebbaren Stiften als Befestigungselemente,
Fig.4 ein Detail der Befestigungsvorrichtung mit
tangentialer Anlage eines Befestigungselementes am Außenleiter des Koaxialkabels,
F i g. 5 als Teil der Anschlußeinrichtung eine Befestigungsvorrichtung und Dosiereinrichtung mit drehbar
gelagerten Hebelelementen als Befestigungselemente und
F i g. 6 die Befestigungsvorrichtung nach F i g. 5 in einer weiteren Schnittdarstellung.
F i g. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Anschlußeinrichtung gemäß Erfindung. Das anzuschließende Koaxialkabel hat einen Mantel 1. einen
Außenleiter 2 und einen Innenleiter 3. Der Mantel 1 des Koaxialkabels ist aus isoliermaterial und dient zur
Isolierung des Außenleiters 2, der beispielsweise aus Kvpferfolie, Kupferrohr, Aluminiumrohr oder jedem
anderen geeigneten Leitermaterial bestehen kann. Zwischen dem Außenleiter 2 und dem (nnenleiter 3
befindet sich das Dielektrikum 4. Das Dielektrikum kann beispielsweise aus einer PE-Vollisolierung bestehen oder aus jedem anderen geeigneten Isolationsmaterial. Für das Dielektrikum zwischen Innen- und
Außenleiter kann auch eine sogenannte PE-Luftkammerisolierung verwendet werden. Diese besteht aus
PE-Distanzscheiben, die auf dem Innenleiter sitzen, und
einem die Distanzscheiben umgebenden unter dem Außenleiter des Koaxialkabels verlaufenden PE-Schlauch. Bei den für die erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung vorgesehenen Koaxialkabeln handelt es sich
um Kabel, bei denen Außenleiter und Dielektrikum infolge der Auswahl der Materialart und der gewählten
Stärke des Materials verformt werden können.
Die erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung besteht aus einem zylinc/ischen Anschlußteil 5. das mit einer
Spannbuchse 6 verschraubbar ist. Zwischen dem zylindrischen Anschlußteil 5 und der Spannbuchse 6 ist
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung eingespannt. Mit 7 und 8 sind Dichtungen bezeichnet, die
beispielsweise als Ringe oder in jeder anderen geeigneten Form ausgebildet sein können. Eine Scheibe
9 ist auf den Innenleiter 3 aufgeschoben und dient zur
Längs- und Querwasserdichtung zwischen dem Innenleiter 3, dem Dielektrikum 4 und dem Außenleiter 2. Bei
dem Zusammenschrauben des zylindrischen Anschlußteils 5 mit der Spannbuchse 6 wird die Dichtscheibe 9
durch den Flansch 11 des Anschlußteils 5 gegen die Stirnfläche 10 des Koaxialkabels gepreßt und bewirkt so
die gewünschte Längs- und Querwasserdichtung. Die Dichtungsscheibe 9 wird durch geeignete Auswahl des
verwendeten Materials derart elastisch gehalten, daß alle auftretenden Toleranzen bezüglich des Abstandes
des Flansches 11 von der Stirnfläche 10 des Koaxialkabels
sicher aufgefangen werden können.
Die zwischen dem AnschluQteil 5 und der Spannbuchse
6 verspannbar angeordnete Befestigungsvorrichtung besteht aus einem geschlossenen Ring 12 in dem
beweglich angeordnete und senkrecht, tangential oder schräg am Umfang des Außenleiters 2 des Koaxialkabels
angreifenden Befestigungselementen. Der Außenleiter 2 ist dabei nicht vorgeprägt, jedoch ist sowohl der
Außenleiter wie auch das darunter befindliche Dielektrikum verformbar ausgeführt, in Fig. i sind die
Befestigungselemente beispielsweise als Schrauben 13 ausgebildet, die in über den Umfang des geschlossenen
Ringes 12 verteilten Gewindebohrungen 14 schraubbar sind. Der geschlossene Ring 12 besitzt eine axiale
Innenbohrung 15. die wenig größer als der Außendurchmesscr
des Außenleiters 2 des Koaxialkabels ausgebildet ist. Die Oberfläche der axialen Innenbohrung 15 des
geschlossenen Ringes 12 kann dabei glatt oder aufgerauht ausgeführt sein. Beispielsweise kann die
Oberfläche der axialen Innenbohrung durch umlaufende Rillen gebildet werden. Sie kann jedoch auch jede
andere geeignete aufgerauhte Oberflächenstruktur besitzen. Der geschlossene Ring 12 ist dabei aus
elektrisch nichtleitendem Material oder aus elektrisch leitendem Material ausgeführt. Ist er beispielsweise aus
elektrisch leitendem Material, wie Metall, ausgeführt, so kann der geschlossene Ring 12 neben der Funktion der
mechanischen Zugentlastung des Koaxialkabels für die Anschlußeinrichtung gleichzeitig die elektrische Kontaktierung
zwischen dem Außenleiter des Koaxialkabels und der Anschlußeinrichtung übernehmen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen An-
cr'HiiR/ainrir'htiinif u/irH nanhff\\apnei nt\e*h nähpr priäii-
tert. Über das entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 abgelängte Kabel werden auf den Mantel 1 die
Spannbuchse 6 und der Dichtungsring 8 geschoben. Der geschlossene Ring 12 wird über den vom Mantel 1
abisolierten Außenleiter 2 geschoben und die als Schrauben ausgebildeten Befestigungselemente werden
in genau definierter Weise angezogen, wie später noch näher beschrieben wird. Der geschlossene Ring 12 wird
dann durch Verichrauben der Spannbuchse 6 mit dem Anschlußteil 5 zwischen diesen beiden Teilen fest
eingespannt, wodurch ohne ein Spezialwerkzeug eine hohe Zugentlastung des Koaxialkabels erzielt wird.
Infolge des für die Erfindung wesentlichen Zusammenwirkens von Befestigungsvorrichtung und Dosiereinrichtung,
wobei die Dosiereinrichtung in die Befestigungsvorrichtung integriert ist, läßt sich die Eindringtiefe
der Befestigungselemente leicht und sicher genau dosieren. Die gewünschte Zugentlastung wird unier
Berücksichtigung der Tatsache erreicht, daß der Außenleiter nicht zerstört werden darf, und gleichzeitig
können verschiedene Eindringtiefen der Befestigungselemente festgelegt werden, je nachdem, wie dick die
jeweiligen Außenleiter ausgeführt sind. Es können außerdem verschiedene Dielektrika berücksichtigt
werden, wie beispielsweise VoH-PE- oder PE-Luftkammerisolierungen, die jeweils unterschiedliche Drükke
der Befestigungselemente erlauben.
Zur Begrenzung der Eindringtiefe der Befestigungselemente in den Außenleiter 2 des Koaxialkabels dient
eine Dosiereinrichtung, die bei dem Ausführungsbeispiel \ nach Fig. I gebildet wird aus einer entsprechend der
erforderlichen Eindringtiefe in den Außenleiter 2 ausgeführten Länge der Schrauben 13, ferner einem
Anschlagteil 16 der Schrauben 13. der beispielsweise als Schraubenkopf ausgeführt sein kann, und schließlich
ic einem in den Gewindebohrungen 14 des geschlossenen
Ringes 12 vorgesehenen Anschlag 17 für den Anschlagteil Ifi der Schrauben 13 zur Begrenzung der
Findringtiefc dieser Schrauben. Mit Hilfe der geschilderten Dosiereinrichtung ist es also möglich, mittels
' ■ einfacher Mittel eine hohe Zugentlastung des Koaxialkabels
zu erreichen und gleichzeitig die jeweilig unterschiedlichen Verhältnisse bei den verschiedenen
Kabelaußenleitern und Dielektrika durch eine entsprechende Eindringtiefe /u berücksichtigen.
2<i Weitere Ausführungsbeispiele der Befestigungsvorrichtung
und der mit ihr integrierten Dosiereinrichtung zeigen die F i g. 2 bis 6. In den F i g. 2, 3 und 4 ist eine
Befestigungsvorrichtung mit integrierter Dosiereinrichtung dargestellt, bei der die Befestigungselemente als
.'-, verschiebbare Stifte 18 ausgebildet sind. Die Anschlußeinrichtung
ist in den F i g. 2 bis 4 übersichtlichkeitshalber jeweils nur teilweise wiedergegeben. Die verschiebbaren
.i.ifte 18 sind als Teil der Befestigungsvorrichtung
in dem geschlossenen Ring 12 beweglich angeordnet.
in Die Befestigungselemente greifen dabei in Fig. 2
senkrecht, in F i g. 3 schräg und in F i g. 4 tangential am verformbaren Umfang des Außenleiters 2 des Koaxialkabels
an. Die Befestigungselemente werden dabei in über den Umfang des geschlossenen Ringes 12
π verteilten entsprechenden Löchern 19 verschiebbar
gelagert.
Werden an das Koaxialkabel unmittelbar nach dem Auslegen auf die fertige Länge die erfindungsgemäßen
Ab^hlußeinrichtungen montiert, so wird durch die senkrechte, tangentiale oder schräge Anlage der
Befestigungselemente an dem Umfang des Außenleiters
1 dp« KnavialkahpW und dip Vprtipfiinopn Hip tip form-
und kraftschlüssig in den Außenleiter 2. bzw. das Dielektrikum 4 des Koaxialkabels drücken, verhindert.
*=· daß sich das Kabeldielektrikum aus PE in Längsrichtung
des Koaxialkabels zusammenziehen kann. So kann durch Montage der Anschlußeinrichtung unmittelbar
nach dem Auslegen auf die fertige Länge in die durch Dosiereinrichtung jeweils an die verschiedenen Verhalten
nisse anpaßbarer Weise ein Schrumpfen des Kabeldielektrikums verhindert werden. Somit kann auch
verhindert werden, daß die Längs- und Querwasserdichtung des Koaxialkabels an der Stirnfläche 10 durch
Schrumpfen des Dielektrikums 4 undicht wird. Die beispielsweise schräg an dem Umfang des Außenleiters
2 des Koaxialkabels angreifenden Befestigungselemente,
wie sie beispielsweise in F i g. 3 dargestellt sind, können in der Anschlußeinrichtung dann so gerichtet
sein, daß sie der Schrumpfrichtung des Koaxialkabels,
eo wie sie durch den Pfeil 20 angedeutet ist, genau
entgegenwirken.
Ist die Befestigungsvorrichtung mit verschiebbaren Stiften 18 als Befestigungselementen versehen, so ist die
Dosiereinrichtung derart ausgebildet daß die Länge der verschiebbaren Stifte 18 entsprechend der erforderlichen
Eindringtiefe in den Außenleiter 2. bzw. das Dielektrikum 4 des Koaxialkabels ausgeführt ist
Weiterhin besteht die Dosiereinrichtung aus einer dem
Koaxialkabel zugewandten Fläche 21 an der Spannbuchse 6 und/oder dem Anschlußteil 5. Die Fläche 21
kann beispielsweise als schiefe Ebene ausgebildet sein und dient beim Zusammenschrauben des zylindrischen
Anschlußteils 5 und der Spannbuchse 6 dazu, die als verschiebbare Stifte 18 ausgebildeten Befestigungselemente
i" den Außenleiter 2, bzw. das Dielektrikum 4 des Koaxiaiftibels einzupressen. Neben dem Einpressen
dient die Fläche 21 gleichzeitig zur Begrenzung der Eindringtiefe der Befestigungselemente in den Außenleiter,
wobei die Länge der als Befestigungselemente ausgebildeten Stifte 18 entsprechend der gewünschten
Eindringtiefe in das Koaxialkabel ausgewählt ist.
Fig. 5 zeigt in Teilschnit'.darstellung als Teil der
Anschlußeinrichtung eine Befestigungsvorrichtung und eine mit ihr integrierte Dosiereinrichtung mit als
verdrehbaren Hebelelementen 22 ausgebildeten Befestigungselementen. Die Hebelelemente 22 sind in über
den Umfang des geschlossenen Ringes 12 verteilten entsprechend geformten öffnungen 23 um einen
Drehpunkt drehbar gelagert, wobei der Drehpunkt beispielsweise als Achse 24 ausgebildet sein kann.
F i g. 6 zeigt als Teil der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 5 den geschlossenen Ring 12 mit den drehbaren
Hebelelementen 22 noch bevor der geschlossene Ring 12 zwischen dem zylindrischen Anschlußteil 5 und der
Spannbuchse 6 eingespannt wurde. Der Übersichtlichkeit halber wurde die Spannbuchse 6 in der F i g. 6 nicht
dargestellt. Es ist aus Fig. 6 erkennbar, daß die Hebelelemente 22 einen Ausleger 25 besitzen, dessen
Länge so bemessen ist, daß der Ausleger 25 bei loser Anlage seines einen Endes an der axialen Innenbohning
15 des geschlossenen Ringes 12 mit seinem anderen Ende noch über die äußere Begrenzungsfläche des
geschlossenen Ringes 12 hinausreicht.
Auch die als Hebelelemente ausgeführten Befestigungselemente können genau wie die als Schrauben
oder verschiebbare Stifte ausgeführten Befestigungselemente im geschlossenen Ring 12 derart angeordnet sein,
daß sie senkrecht, tangential oder schräg am verformbaren Umfang des Außenleiters 2 des Koaxialkabels
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Koaxialkabel bewirken und gleichzeitig dem Schrumpfbestreben des PE-Dielektrikums zwischen Innen- und
Außenleiter entgegenwirken. Die Befestigungsvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel in Fig.5 arbeitet
nun wie folgt. Durch Zusammenschrauben des Anschlußteils
5 mit der Spannbuchse 6 werden die überstehenden Ausleger 25 der Hebelelemente 22 durch
die Fläche 21 der Spannbuchse 6 und/oder des Anschlußteils 5 durch Verdrehen um den Drehpunkt 24
in den Außenleiter 2. bzw. das Dielektrikum 4 des Koaxialkabels gedruckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit um einen Drehpunkt verschiebbaren Hebelelementen wird die Dosiereinrichtung
aus einer entsprechend der erforderlichen Eindringtiefe in den Außenleiter 2 ausgeführten Länge
des Auslegers 25 der Hebelelemente 22 gebildet; weiterhin aus der dem Koaxialkabel zugewandten
Fläche 21 an der Spannbuchse 6 und/oder dem Anschlußteil 5, die einerseits neben dem Einpressen der
verdrehbaren Hebelelemente 22 in den Außenleiter 2 gleichzeitig noch zur Begrenzung der Eindringtiefe der
Hebelelemente 22, bzw. des Auslegers 25 in den Außenleiter 2, bzw. das Dielektrikum 4 des Koaxialkabels
dient. Durch die entsprechende Wahl der Länge des Hebelweges der Hebelelemente 22 läßt sich die Kraft
verändern und genau vorherbestimmen, die zum Eindrücken der drehbeweglich gelagerten Hebelelemente
22 erforderlich ist. Diese Möglichkeit kann beispielsweise zur Verringerung des Kraftaufwandes
beim Zusammenschrauben der Spannbuchse 6 mit dem Anschlußteil 5 benützt werden.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung beinhaltet zur Erreichung einer
hohen Zugentlastung des Koaxialkabels den Vorteil — und zwar bei Ausbildung der Befestigungselemente als
Schrauben, verschiebbare Stifte oder verdrehbare Hebelelemente —,daßbei Eindringender Befestigungselemente
in den Außenleiter, bzw. das darunterliegende Dielektrikum dadurch, daß der Außenleiter verformbar
und das Dielektrikum ebenfalls verformbar und damit in gewisser Weise elastisch ist, es zu einem Quellen des
Dielektrikums 4, bzw. des darüberliegenden Kabelaußenleiters 2 im Bereich des Eindringens der Befestigungselemente
am Umfang des Außenleiters 2 kommt. Durch die Befestigungselemente wird Material des
Koaxialkabels verdrängt und insbesondere durch die Elastizität des PE-Dielektrikums quillt das Material um
die von den Befestigungselementen erzeugte Vertiefung herum heraus und drückt sich gegen die Fläche der
axialen Innenbohrung 15 des geschlossenen Ringes 12. Aufgrund dieser Materialverdrängung und des dadurch
verursachten Quellens, bzw. Anpressens des Außenleiliner fJec- V Λ1 v*r*lUol-koIc in /lio Irtrtortflö^Ka /-(er tviolon
Bohrung wird die Anpreßkraft des Außenleiters des Koaxialkabels an den geschlossenen Ring erhöht und
damit gleichzeitig die Zugentlastung verbessert. Dieser Effekt tritt bereits bei glatter Oberfläche der axialen
Innenbohrung 15 des geschlossenen Ringes 12 auf. Größer wird die Zugentlastung durch das Anpressen
des verdrängten Materials bei einer Aufrauhung der Oberfläche der axialen Innenbohrung 15. Beispielsweise
kann die Oberfläche der axialen Innenbohrung 15 deshalb mit umlaufenden Rillen versehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel mit verformbarem Außenleiter und verformbarem Dielektrikum,
wobei zum Anschluß des Koaxialkabels die Isolierung des Kabelaußenleiters teilweise
entfernt ist, die ferner über eine Befestigungsvorrichtung verfügt, die zwischen einer Spannbuchse
und einem mit der Spannbuchse verschraubbaren Anschlußteil einspannbar ist, dabei besteht die
Befestigungsvorrichtung aus einer geschlossenen Hülse, die mit an ihrem Umfang angeordneten
Öffnungen zur Einführung von Befestigungsmitteln ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung aus in einem geschlossenen Ring (12) beweglich angeordneten
und senkrecht, tangential oder schräg am verformbaren Umfang des Außenleiters (2) des Koaxialkabels
angreifenden Befestigungselementen (13,18,22) besteht und daß eine Dosiereinrichtung zur Begrenzung
der Eindringtiefe der Befestigungselemente in den Außenleiter des Koaxialkabels vorgesehen ist.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als
Schrauben (13) ausgebildet s'Jid, die in über den
Umfang des geschlossenen Ringes (12) verteilten Gewindebohrungen (14) schraubbar sind.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als
Stifte (18) ausgebildet sind, die in über den Umfang des geschlossenen Ringes (1?) verteilten entsprechenden
Löschern (19) verschiebbar gelagert sind.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als
Hebelelemente (22) ausgebildet sind, die in über den Umfang des geschlossenen Ringes (12) verteilten
entsprechend geformten Öffnungen (23) um einen Drehpunkt drehbar gelagert sind.
5. Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung
gebildet wird aus einer entsprechend der erforderlichen Eindringtiefe in den Außenleiter (2)
ausgeführten Länge der Schrauben (13), ferner einem Anschlagteil (16) der Schrauben (13) und
schließlich einem in den Gewindebohrungen (14) des geschlossenen Ringes (12) vorgesehenen Anschlag
(17) zur Begrenzung der Eindringliefe der Schrauben (13).
6. Anschlußeinrichtung nach den Ansprüchen t und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung
gebildet wird aus einer entsprechend der erforderlichen Eindringtiefe in den Außenleiter (2)
ausgeführten Länge der Stifte (18) und ferner einer dem Koaxialkabel zugewandten Fläche (21) an der
Spannbuchse (6) und/oder dem Anschlußteil (5), die zum Einpressen der verschiebbaren Stifte (18) in den
Außenleiter (2) und gleichzeitig zur Begrenzung der Eindringtiefe der Stifte in den Außenleiter dient.
?. Anschlußvorrichtung nach den Ansprüchen I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung
gebildet wird aus einer entsprechend der erforderlichen Eindringtiefe in den Außenleiter (2)
ausgeführten Lange des Auslegers (25) der Hebelelemente (22), und weiterhin einer dem Koaxialkabel
zugewandten Fläche (21) an der Spannbuchse (6) und/oder dem Anschlußteil (5), die zum Einpressen
der verdrehbaren Hebelelemente (22) in den Auüenleiter (2) und gleichzeitig /ur Begrenzung der
Eindringliefe der Hebelelemente (22) in den Außenleiter dient.
8. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß
die Oberfläche der axialen Innenbohrung (15) des geschlossenen Ringes (12) glatt ausgeführt ist.
9. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
u, die Oberfläche der axialen Innenbohrung (15) des
geschlossenen Ringes (12) aufgerauht ausgeführt ist.
10. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der axialen
ii Innenbohrung (15) durch umlaufende Rillen gebildet
wird.
11. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene Ring (12) aus elektrisch leitendem Material ausgeführt ist
12. Ansch'üßeinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung neben der mechanischen
Zugentlastung des Koaxialkabels gleichzeitig der elektrischen Kontaktierung zwischen dem
Außenleiter des Koaxialkabels und der Anschlußeinrichtung dient
13. Anschlußeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene Ring (12) aus einem elektrisch nichtleitendem Material ausgeführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934053 DE2934053C2 (de) | 1979-08-23 | 1979-08-23 | Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934053 DE2934053C2 (de) | 1979-08-23 | 1979-08-23 | Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2934053B1 DE2934053B1 (de) | 1980-11-27 |
DE2934053C2 true DE2934053C2 (de) | 1981-07-09 |
Family
ID=6079075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792934053 Expired DE2934053C2 (de) | 1979-08-23 | 1979-08-23 | Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2934053C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3326128A1 (de) * | 1983-07-20 | 1985-01-31 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anschlussvorrichtung fuer koaxiale kabel |
DE3640860A1 (de) * | 1986-11-29 | 1988-06-09 | Stewing Nachrichtentechnik | Anordnung zum laengsfixieren des innenleiters gegenueber dem aussenleiter eines koaxialkabels fuer breitbandkommunikationssysteme |
US7568943B2 (en) | 2005-07-27 | 2009-08-04 | Corning Cable Systems Llc | Sealing and retaining cable attachment for telecommunications closures |
-
1979
- 1979-08-23 DE DE19792934053 patent/DE2934053C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2934053B1 (de) | 1980-11-27 |
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