DE2933135A1 - Iglu aus geschaeumtem kunststoff - Google Patents
Iglu aus geschaeumtem kunststoffInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIE5SBACH - HAECKER
A 43 7o5 m Anmelder: Benvenuto Nania
1Rr, via Favorita 15
Marsala (Trapani) 1o. Aug. 1979 Italy
Beschreibung
Iglu aus geschäumtem Kunststoff
Iglu aus geschäumtem Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen Iglu, der aus vorgefertigten Elementen
mit eingelegten Verbindungsteilen aufgebaut ist. Die einzelnen
Bauelemente des Iglus werden durch entsprechende Formung eines geschäumten Kunststoffmaterials hergestellt, in welches ein
metallisches Verstärkungsskelett sowie alle Rohre und Leitungen eingebettet sind, die für die Zuführung von Wasser und Elektrizität
benötigt werden.
Ein erfindungsgemäßer Iglu kann beispielsweise eine allgemein
halbkugelige Form mit einem Innendurchmesser von 6 m aufweisen. Er kann aus acht Bahnen oder Kugelelementen (Kugeldreiecken) zusammengesetzt
werden, wobei jedes Element eine am Außenumfang gemessene Basisbreite von 2,453 m haben kann. Einander benachbarte
Bahnen des Iglus werden an ihrer Stoßfuge durch eine einfache Zapfen-, Nut-Feder-Verbindung oder dergleichen komplementäre
Verbindungselemente miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle wird anschließend verklebt, wenn die acht Komponenten des Iglus
zusammengefügt sind.
Jedes der acht Kugelflächenelemente hat eine konstante Stirnseitendicke
von 11 cm und kann beispielsweise aus porig geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan gefertigt werden. In die innere Masse
dieser Kunststoffmaterialien wird während der in entsprechenden Formen erfolgenden Ausformung ein leichtes Metallskelett aus
Weichstahl eingebettet, um dem Ganzen eine gesteigerte Robustheit zu erteilen.
030009/0870
A 43 7o5 m
m-18o -3-
1o. Aug. 1979
Die Außenfläche wird anschließend mit einem Finish versehen, und zwar vorzugsweise mit einer doppelten Schicht eines Kunststoff
Verputzes, in den eine Gaze zur Verankerung der Putzschicht eingebettet ist.
Ein solcher Iglu hat nur ein geringes Gewicht, beispielsweise 3oo kg ohne Putzschicht. Die Bestandteile des Iglu lassen sich
daher leicht transportieren und zusammenbauen, wofür keine erfahrene Mannschaft erforderlich ist.
Neben seinem leichten Gewicht erfordert der Iglu kein besonderes Fundament. Eine dünne Betonfläche ist ausreichend.
Geschäumtes Polystyrol mit seinem kleinen Wärmeübertragungskoeffizienten
(K = o,o35 kcal/m.h. C) ermöglicht es, einen thermisch
isolierten Raum sowohl in heißen Klimazonen (Küstengebieten) als auch kalten Klimazonen (Hügelland, Gebirge) zu erhalten.
In beiden Fällen gewährleistet das geschäumte Plastikmaterial den besten Lebenskomfort.
Da weiterhin keine fixierten Strukturen erforderlich sind, die Basisplattform ausgenommen, benötigt der erfindungsgemäße Iglu
keine Speziallizenz für seine Errichtung oder eine Autorisierung durch Regierungsbehörden, da er insoweit mit einem normalen
Campingzelt vergleichbar ist.
Eine Anzahl erfindungsgemäßer Iglus kann zusammen aufgestellt
werden und somit einen vergrößerten Lebensraum bieten.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
030009/087Θ- 4 -
A 43 7ο5 πι
m - 18ο - 4 - O Q Q "J
1ο. Aug. 1979 £.333
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines zusammengebauten Iglus;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
II - II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
III - III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilvorderansicht eines Iglu-Kugelflächenelementes;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Elementes aus Fig. 4 und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI- VI in Fig. 4.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Iglus gemäß der Erfindung dargestellt.
Der Iglu ist mit den Bezugszeichen 1o bezeichnet und hat einen
im wesentlichen halbkugelförmigen Außenumriß mit einer Einlaßtür
11 und Fenstern 12, 13.
Der dargestellte Iglu ist aus acht teilweise kugelig geformten
Elementen oder Bahnen 14 {vgl. Fig. A, 5 und 6) zusammengesetzt.
Die Bahnen 14 sind an ihren Kanten durch eine Nut-Feder-Verbin dung miteinander verbunden. Zu diesem Zweck weisen, wie
-S-
030009/0870
A 43 7o5 m
m-18o -5
1o. Aug.1979
am besten aus Fig. 6 hervorgeht, die beiden vertikalen Kanten jeder Bahn 14 ein Federteil 15 bzw. ein Nutenteil 16 auf, die
jeweils mit einem entsprechenden Teil einer angrenzenden Bahn 14 in Eingriff treten. Die Teile 15, 16 können aus Holz, Eisen oder
aus einem anderen Material gefertigt und direkt in das geschäumte Plastikmaterial eingebettet werden, wenn das betreffende
Kugelflächenelement ausgeformt wird. In gleicher Weise können auch ein metallisches Verstärkungsskelett 17 sowie (nicht dargestellte)
Rohre und Leitungen zur Wasser- und elektrischen Versorgung in das Kunststoffmaterial der Iglu-Bauelemente eingebettet
werden.
Während des Formens der Kugelflächenelemente 14 werden auch die
Einlaßtür 11 und die Fenster 12, 13 ausgebildet.
Das Bauwerk kann auf seiner Außenseite durch eine Schicht 18 verputzt
werden.
Die Vorteile des beschriebenen Aufbaues können wie folgt zusammengefaßt
werden: In erster Linie kann der erfindungsgemäße Iglu aufgrund von Herstellungsmethoden, die das Ausformen eines geschäumten
Kunststoffes umfassen, zu extrem niederen Kosten produziert werden.
Er kann sowohl in feuchten als auch eisigen Klimazonen eingesetzt werden, und zwar aufgrund der guten Isolationseigenschaften des
verwendeten, geschäumten Kunststoffes.
Der Iglu ist von außerordentlich kleinem Gewicht, er kann in Gebieten,
in denen häufig Erdbeben auftreten, eingesetzt werden und ist nicht brennbar.
030009/0870
Claims (5)
- DIPL.-ING. M. SC. DIFL.-PH i-S. OR. DIPI PHYS.DIPL-WiVS. DR.HÖGER - STELLRECHT - GRIEiSÖBACH - HAECKER BOEHMEPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 43 7o5 in Anmelder: Benvenuto Nania 1Rr1 via Favorita 15m " lö° Marsala (Trapani)1o. Aug. 1979 ItalyPatentansprüche( 1.JIgIu, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren formschlüssig miteinander verbundenen und aus geschäumtem Kunststoff gebildeten Kugelflächenelementen (14) besteht, in welche ein Verstärkungsskelett (17) sowie Leitungen und Rohre für die elektrische und Wasserversorgung eingebettet sind.
- 2. Iglu, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kugelflächenelement (14) an den beiden vertikal verlaufenden Kanten komplementär ineinander passende Teile (15, 16) einer Nut-Feder-Verbindung aufweist.
- 3. Iglu nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus porig geschäumtem Polystyrol besteht.
- 4. Iglu nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus porig geschäumtem Polyurethan besteht.
- 5. Iglu, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Außenseite wenigstens eine Schicht (18) aus Kunststoffverputz trägt, in die als Putzverstärkung eine{ Drahtgaze eingebettet ist.030009/0870 _ 2 _
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