DE2932845B1 - Vorrichtung zum Zusammenlegen von Pressgutpaketen bei der Herstellung von Laminatplatten - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich der Gattung und der Zweckbestimmung nach auf eine Vorrichtung zum Zusammenlegen von Preßgutpaketen aus kunstharzimprägnierten Trägermatten, Metallfolienbahnabschnitten und Preßblechen im Zuge der Herstellung von Laminatplatten, — mit

heb- und senkbarem Zusammenlegetisch,
Ablegeeinrichtung zum Ablegen der Preßbleche,
Auflegeeinrichtung zum Auflegen der Trägermatten und

Aufziehvorrichtung zum Aufziehen der Metallfolienbahnabschnitte auf die jeweils vorgeordnete Lage oder Unterlage (Preßblech oder Trägermat te) im Preßgutpaket,

wobei die Ablegeeinrichtung, die Auflegeeinrichtung und die Aufziehvorrichtung im Wechseltakt arbeiten Bei dem Zusammenlegetisch kann es sich um einer Tisch in einer Zusammenlegestation, aber auch um der Tisch einer Plattenpresse handeln, in der die Preßgutpa kete gepreßt werden. Der Zusammenlegetisch senk sich nach Maßgabe der sich aufbauenden Preßgutpake te ab und wird danach wieder angehoben. Kunstharzim prägnierte Trägermatten meint z. B. solche aus Glas fasergewebe, Glasfaservlies, Papiervlies cd. dgl., die in allgemeinen mit Melaminharzen getränkt und durcl Anwendung von Druck und Wärme zu Platter aushärtbar sind. Laminatplatten, die in der beschriebe nen Weise aufgebaut sind, werden insbesondere zui Herstellung gedruckter Schaltungen eingesetzt.

Die bekannten Vorrichtungen (DE-PS 22 09 691), vor denen die gattungsgemäße Vorrichtung ausgeht, diener zwar der Herstellung von Preßgutpaketen, jedocl einem anderen Zweck, nämlich der Herstellung vor vergüteten Holzwerkstoffplatten. Anstelle der Träger matten werden also Spanplatten, Faserplatten u. dg] manipuliert. Anstelle von Metallfolienbahnabschnitter oder zusammen mit solchen werden Vergütungsfoliei aufgelegt. Die Ablegeeinrichtung zum Auflegen de Spanplatten, Faserplatten u. dgl. sowie die Ablegeein richtung zum Ablegen der Preßbleche arbeiten z. B. mi Klemmleisten, die beidseitig an den Zusammenlegetiscl heranfahrbar und von diesem wieder wegfahrbar sind wozu die Klemmleisten auch an entsprechende Holmi angeschlossen sein können (DE-PS 22 09 901). Dii Anordnung ist so getroffen, daß die Preßbleche ode Holzwerkstoffplatten, wenn sie randseitig von dei Klemmleisten eingeklemmt sind, bogenförmig durch hängen und beim Ablegen die Unterlage bzw. eine in Preßgutpaket vorgeordnete Lage im Bereich ihre Längsmitte zuerst berühren. Danach werden dii Klemmleisten geöffnet und/oder abgezogen, so daß dii seitlichen Bereiche sich gleichsam abwälzend auf dii Unterlage bzw. die vorgeordnete Lage auflegen und dii Luft seitlich herausdrücken, so daß ein Segeleffekt bein Ablegen der Preßbleche oder Holzwerkstoffplatten un< eine dadurch bedingte Mißorientierung der genannte] Gegenstände beim Ablegen vermieden wird. So kam man jedoch nicht arbeiten, wenn es sich darum handelt dünne und extrem dünne Metallfolienbahnabschnitti aufzulegen, wie es zur Herstellung der eingang beschriebenen Laminatplatten erforderlich ist. Wede das spezifische Flächengewicht noch die Biegesteifig keit der Metallfolienbahnabschnitte reicht aus, um dei beschriebenen Abwälzeffekt mit Luftverdrängung her beizuführen. Vielmehr tritt Faltenbildung auf und zeigei sich Lufteinschlüsse. Hinzu kommt, daß bei de Herstellung von Laminatplatten des beschriebene] Aufbaus verlangt wird, daß sich unter den Metallfolien bahnabschnitten bzw. zwischen den Metallfolienbahn abschnitten und den zugeordneten Trägermattei keinerlei Einschlußluft befindet Das ist mit dei bekannten Maßnahmen nicht erreichbar.

Die gattungsgemäße Vorrichtung arbeitet bezüglic! des Ablegens der Preßbleche und Trägermatten i bekannter Weise, z. B. so, wie es vorstehend beschriebe worden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, da sie ohne weiteres auch zum Zusammenlegen vo

ORlGiNAL INSPECTED

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Preßgutpaketen aus kunstharzimprägnierten Trägerinatten und dünnen bzw. sehr dünnen Metallfolienbahnibschnitten eingesetzt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß

zwei zusätzliche, sich in Metallfolienbahnrichtung erstreckende und quer dazu bewegbare, an eine Unterdruckquelle angeschlossene Saugbalken mit über ihre Länge verteilten Saugöffnungen und ein zugeordneter Niederhalter vorgesehen sind,

ivobei die Saugbalken vor einem und unter einem Ulfzuziehenden Metallfolienbahnabschnitt mittig über iem Zusammenlegetisch bzw. über ein bereits gebilde- :es Preßgutpaket fahrbar sind, und zwar mit einem \bstandzwischenraum, in den der Niederhalter nach Aufziehen eines Metallfolienbahnabschnittes einfahrbar st, und wobei nach Aufdrücken eines Metallfolienbahnibschnittes auf seine vorgeordnete Lage im Preßgutpacet durch den Niederhalter die Saugbalken aus dem Zwischenraum zwischen Metallfolienbahnabschnitt und /orgeordneter Lage herausbewegbar und dadurch der Vletallfolienbahnabschnitt auf die vorgeordnete Lage lufsaugbar ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind an Jie Saugbalken oberseitig Textilbahnen angeschlossen, lie ein Auflager für die Metallfolienbahnabschnitte )ilden, ehe die Saugbalken in der beschriebenen Weise lus dem Zwischenraum zwischen Metallfolienbahnabichnitt und Unterlage bzw. vorgeordneter Lage lerausbewegt werden und die mit den Saugbalken ibziehbar sind. Zweckmäßigerweise sind die Saugbal- :en entgegen der Bewegungsrichtung für die Herausbevegung keilförmig gestaltet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können im iuge der Herstellung der eingangs definierten Laminatmatten ohne Schwierigkeiten Preßgutpakete aus uinstharzimprägnierten Trägermatten, Metallfolieniahnabschnitten und Preßblechen zusammengelegt verden, ohne daß beim Auflegen der Metallfolienbahnibschnitte auf ihre Unterlage oder vorgeordnete Lage η den Preßgutpaketen Faltenbildung oder Lufteinflüsse α Kauf genommen werden müssen. Arbeitet man mit ler erfindungsgemäßen Vorrichtung, so bleibt ein Metallfolienbahnabschnitt, der auf seine Unterlage oder 'orgeordnete Lage gleichsam aufgesaugt ist, hrnreiihend glatt auf der Unterlage oder vorgeordneten Lage iegen, da er gleichsam festgesaugt ist und selbst in landbereiche der Preßgutpakete störende Luft nicht :indringt, wenn die Trägermatten wie bei der Erstellung solcher Laminatplatten üblich aufgebaut ind.

Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ler Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt in chematischer Darstellung

F i g. 1 die Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darsteling einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1 ieim Aufsaugen eines Metallfolienabschnittes auf eine Jnterlage,

F i g. 3 in nochmals vergrößertem Maßstab den ausschnitt A aus dem Gegenstand nach F i g. 2 und F i g. 4 einen Bereich des Gegenstandes nach F i g. 1 eim Auflegen einer Trägermatte auf den Zusammenleetisch.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient um Zusammenlegen von Preßgutpaketen 1 aus kunstharzimprägnierten Trägermatten 2, Metallfolienbahnabschnitten 3 und Preßblechen 4 im Zuge der Herstellung von Laminatplatten. In F i g. 1 sind diese verschiedenen Gegenstände in der Reihenfolge Preßblech 4, Metallfolienbahnabschnitt 3, Trägermatte 2, Metallfolienbahnabschnitt 3 und erneut Preßblech 4 auseinandergezogen dargestellt worden, wobei an das obere Preßblech 4 wiederum ein Metallfolienbahnabschnitt 3, eine Trägermatte 2 usw. fort anschließen können, bis Preßgutpakete 1 einer vorgegebenen Anzahl von Schichten aufgebaut sind. Die so hergestellten Laminatplatten dienen insbesondere für gedruckte Schaltungen.

Zur Vorrichtung gehört im grundsätzlichen Aufbau zunächst

ein heb- und senkbarer Zusammenlegetisch 5,

eine Ablegeeinrichtung 6 zum Ablegen der

Preßbleche 4,

eine Auflegeeinrichtung 7 zum Auflegen der

Trägermatten 2 und

eine Aufziehvorrichtung 8 zum Aufziehen der

Metallfolienbahnabschnitte 3 auf die jeweils

vorgeordnete Lage.

In der F i g. 1 sind von der Ablegeeinrichtung 6 bzw. von der Auflegeeinrichtung 7 seitlich Klemmleisten 9, 10 angedeutet worden. Das Aufziehen der Metallfolienbahnabschnitte 3 geschieht bei der Darstellung in F i g. 1 im allgemeinen orthogonal zur Zeichenebene in Längsrichtung des Zusammenlegetisches 5 mit Hilfe geeigneter Aufziehvorrichtungen 8, die im allgemeinen mit Klemmzangen ausgerüstet sind. Die Ablegeeinrichtung 6, die Auflegeeinrichtung 7 und die nur angedeutete Aufziehvorrichtung 8 arbeiten im Wechseltakt.

Um zu erreichen, daß die Metallfolienbahnabschnitte 3 sich auf ihre Unterlage bzw. auf eine vorgeordnete Lage im Preßgutpaket 1 faltenfrei und unter Vermeidung von Lufteinschlüssen auflegen, auch wenn es sich um extrem dünne Metallfolienbahnabschnitte 3 handelt, werden die Maßnahmen verwirklicht, die insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3 deutlich werden.

Man erkennt, daß zwei zusätzliche, an eine nicht gezeichnete Unterdruckquelle mittels Leitung 11 angeschlossene Saugbalken 12 mit über ihre Länge verteilten Saugöffnungen 13 vorgesehen sind und daß diesen Saugbalken 12 ein Niederhalter 14 zugeordnet ist.

In F i g. 1 wurde bei der auseinandergezogenen Darstellung angedeutet, in Fig. 2 ist erkennbar, daß die Saugbalken 12 vor einem und unter einem aufzuziehenden Metallfolienbahnabschnitt 3 mittig über dem Zusammenlegetisch 5 bzw. über ein bereits gebildetes Preßgutpaket 1 fahrbar sind. Das geschieht so, daß zwischen diesen Saugbalken 12 ein Abstandzwischenraum a bleibt, in den der Niederhalter 14 nach Aufziehen des entsprechenden Metallfolienbahnabschnittes 3 einfahrbar ist. Der Metallfolienbahnabschnitt wird folglich auf seine Unterlage oder auf seine vorgeordnete Lage gedrückt. Gleichzeitig werden, wie es die Pfeile in F i g. 2 andeuten, die Saugbalken 12 aus dem Zwischenraum Z zwischen Metallfolienbahnabschnitt 3 und vorgeordneter Lage herausbewegt. Folglich ist der Metallfolienbahnabschnitt 3 auf die Unterlage oder vorgeordnete Lage aufsaugbar, wie es insbesondere die F i g. 3 erkennen läßt. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die

Anordnung so getroffen, daß an die Saugbalken 12 oberseitig eine Textilbahn 15 angeschlossen ist, die seitlich herausgeführt ist und die eine Auflage für die Metallfolienbahnabschnitte 3 biiJet. Die Saugbalken 12 selbst sind entgegen der Bewegungsrichtung für das Herausfahren keilförmig gestaltet. Die Saugöffnungen 13 befinden sich zumindest in der Spitze, können aber auch über die gesamte Fläche des Saugbalkens 12 verteilt sein.

Die Fig.4 verdeutlicht nur abrundend, wie das Ablegen der Trägermatten 2 und/oder Preßbleche 4 erfdgt, wobei zunächst eine mittige Kontaktlinie K entsteht und nach Abziehen der Klemmleisten 9 bzw. 10 ein abwälzendes Auflegen, welches die Luft in Richtung des eingezeichneten Pfeiles unter einer Trägermatte 2 bzw. unter einem Preßblech 4 herausdrückt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

10 15 20 25 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zusammenlegen von Preßgutpaketen aus kunstharzimprägnierten Trägermatten, Metallfolienbahnabschnitten und Preßblechen im Zuge der Herstellung von Laminatplatten, — mit

heb- und senkbarem Zusammenlegetisch,
Ablegeeinrichtung zum Ablegen der Preßbleche,

Auflegeeinrichtung zum Auflegen der Trägermatten und

Aufziehvorrichtung zum Aufziehen der Metallfolienbahnabschnitte auf die jeweils vorgeordnete Lage oder Unterlage in Preßgutstapel

wobei die Ablegeeinrichtung, die Auflegeeinrichtung und die Aufziehvorrichtung im Wechseltakt arbeiten, gekennzeichnet

durch zwei zusätzliche, sich in Metallfolienbahnrichtung (3) erstreckende und quer dazu bewegbare, an eine Unterdruckquelle angeschlossene Saugbalken (12) mit über ihre Länge verteilten Saugöffnungen (13) und
durch einen zugeordneten Niederhalter (14),

wobei die Saugbalken (12) vor einem und unter einem aufzuziehenden Metallfolienbahnabschnitt (3) mittig über dem Zusammenlegetisch (5) bzw. über ein bereits gebildetes Preßgutpaket (1) fahrbar sind, und zwar mit einem Abstandzwischenraum (a), in den der Niederhalter (14) nach Aufziehen eines Metallfolienbahnabschnittes (3) einfahrbar ist, und wobei nach Aufdrücken des Metallfolienbahaabschnittes (3) auf eine vorgeordnete Lage im Preßgutpaket durch den Niederhalter (14) die Saugbalken (12) aus dem Zwischenraum (Z) zwischen Metallfolienbahnabschnitt (3) und vorgeordneter Lage herausbewegbar und dadurch der Metallfolienbahnabschnitt (3) auf die vorgeordnete Lage aufsaugbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Saugbalken (12) oberseitig Textilbahnen (15) angeschlossen sind, die ein Auflager für die Metallfolienbahnabschnitte (3) bilden und die mit den Saugbalken (12) abziehbar sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbalken (12) entgegen der Bewegungsrichtung für die Herausbewegung keilförmig gestaltet sind.