DE293282C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/04—Producing precipitations
-
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- B44—DECORATIVE ARTS
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- B44C1/22—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
Landscapes
- Decoration By Transfer Pictures (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVS 293282 -KLASSE 75 b. GRUPPElO.
FRANZ FLASSBECK jr. in BIELEFELD.
auf Glasplatten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1915 ab.
Die Herstellung der bekannten, auf der
Rückseite von durchsichtigen Glasplatten durch Aufmalen mit Farbe oder Belegen mit Staniol
angebrachten Aufschriften, Verzierungen u. dgl.
erfordert viel Zeit und Mühe.
Als Ersatz hierfür ist das den Gegenstand vorliegender Erfindung' bildende Verfahren anzusehen
mit dem Vorteil, daß die Herstellung weniger zeit- und müheraubend ist als bisher.
ίο Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren
wird die Glastafel nicht erst nach Aufbringen der Aufschrift auf die Rückseite mit einer
haltbaren Farbe hinterstrichen, sondern gemäß vorliegender Erfindung erfolgt dies zuerst.
Nachdem der Grundfarbenaufstrich trocken ist, wird er im Wasser durchgeweicht.
Es ist zwar ein Verfahren bekannt, bei welchem eine Deckschicht auf die Glasplatte gebracht
wird, darüber eine Zinnfolie, aus der das Muster ausgeschnitten wird, um die Glasplatte
ätzen zu können. Hierbei muß aber nach der Ätzung der übrige Belag wieder entfernt
werden und erst nach Aufbringen der Aufschrift erfolgt der endgültige Grundaufstrich.
Demgegenüber bietet das vorliegende Verfahren die Vorteile, daß die einmal aufgebrachte
Grundierung bestehen bleibt, die teuere Zinnfolie wegfällt und die ausgeschnittenen
Muster nur mit der Aufschriftfarbe überzogen zu werden brauchen statt der bisherigen Aufmalung
und Nachradierung.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird der Grundfarbenanstrich, der aus jeder beliebigen
haltbaren öl- oder Lackfarbe bestehen kann, nach seiner Antrocknung durchgeweicht, indem
zweckmäßigerweise das ganze Schild in ein Wasserbad gelegt wird. Die Durchweichung
wird so weit getrieben, daß sich der Farbenanstrich von der Glasplatte in Teilstücken,
die der beabsichtigten Aufschrift oder den Verzierungen entsprechen, ohne große
Schwierigkeit bis zur durchsichtigen Glasfläche ausheben läßt. Zu diesem Zweck wird die
Oberfläche des aufgeweichten Anstriches mit einem festen Papier, beispielsweise Ölpapier,
mittels Dextrin oder einem anderen Klebstoff überzogen.
Sofern das Überzugpapier nicht schon vorher mit der erforderlichen Umrißzeichnung
versehen ist, wird letztere nach der Antrocknung des Papiers entweder durch Pausverfahren
oder unmittelbar übertragen, derart, daß die Buchstaben, Verzierungen u. dgl. mit
einem Messer oder sonst geeignetem Gerät ausgeschnitten werden können. Das Ausschneiden
erfolgt derart, daß auch gleichzeitig der Anstrich der Glasplatte mitdurchschnitten
wird, und daß sich der ausgeschnittene Papierteil mit dem daran haftenden Grundanstrich
herausheben läßt. Hiernach läßt man die Grundfarbe an dem Glase wieder fest werden,
weicht dann den Rest des Papierüberzugs und des Klebstoffes mit Wasser los und entfernt
ihn. Die von der Farbe befreiten Flächen des Glases können nunmehr nach Trocknung
mit jeder beliebigen Farbe oder mit Blattgold u. dgl. angelegt worden.
Will man indessen Matt- neben Blankgold-
belag herstellen, so werden zuerst die Teile für Mattgoldbelag ausgehoben und die frei
gewordeinen Stellen des Glases mit Anlegeöl überzogen. Hinterher werden die anfangs
mit ausgeschnittenen Flächen für den Blankgoldbelag freigelegt, und dann wird der übrige
Papierüberzug wie vorbeschrieben entfernt. Schließlich werden alle ausgehobenen Stellen
mit Blankgold belegt. Die mit Anlegeöl grundierten Flächenteile erscheinen dann auf der
Vorderseite der Glasplatte mattgold. Das Schild ist jetzt fertig und kann nach Belieben
noch im Ganzen mit einer Schutzfarbe überstrichen werden.
Das vorstehende Verfahren eignet sich auch zum Einätzen der Buchstaben und Verzierungen,
wenn als Grundanstrich ein entsprechend säurefestes Material gewählt wird.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger Aufschriften, Verzierungen u.dgl. auf Glasplatten durch' Entfernen eines Anstriches zugleich mit Muster. bildenden Teilen einer darüber liegenden Folie und Färben der freigelegten Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas zuerst mit einem in Wasser nichtlöslichen Farbengrund versehen wird, welcher nach seiner Trocknung in einem Wasserbad ablösbar gemacht und dann mit einem die Umrißlinien der gewünschten Aufschriften oder Verzierungen enthaltenden festen Papier überklebt wird, daß hierauf die Aufschrift- und Verzierungsflächen gleichzeitig mit den darunter befindlichen Grundf arbenaufstrichteilen mittels Handmesser o. dgl. ausgeschnitten und ausgehoben werden und dann der Papierüberzug mit dem Farbengrund entfernt wird.
- 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst bestimmte Flächen freigelegt, mit Anlegelöl bestrichen und hiernach weitere Flächen ausgehoben werden, der übrige Papierüberzug entfernt und die Gesamtaushebungen mit Blankgold belegt werden.ft
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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