DE539618C

DE539618C - Verfahren zum Anbringen von aus duennem und biegsamem oder elastischem Material, wie Papier, Filmstuecken usw., bestehenden Verzierungen hinter Glas oder einem anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Material

Info

Publication number: DE539618C
Application number: DEF68257D
Authority: DE
Original assignee: Hermann Fr Funke
Current assignee: Hermann Fr Funke
Priority date: 1929-04-16
Filing date: 1929-04-16
Publication date: 1931-11-28

Description

Verfahren zum Anbringen von aus dünnem und biegsamem oder elastischem Material, wie Papier, Filmstücken usw., bestehenden Verzierungen hinter Glas oder einem anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Material Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf ein Verfahren, um hinter Glas oder einem anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Material Verzierungen aus dünnem und biegsamem Material, wie Papier, Filmstücken usw., anzubringen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Glas oder ein anderes durchsichtiges oder durchscheinendes Material auf der Rückseite mit Abziehbildern zu versehen und diese durch eine hinterlegte Silberschicht zu schützen.
Des weiteren ist ein Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern auf Glas bekannt geworden, die nur an den Stellen des vom Bild freien Grundes mit Blattmetall hinterlegt sind.
Mit dem vorliegenden Verfahren wird bezweckt, einfach und schnell haltbare Musterungen hinter Glas usw. zu erzeugen. Dies geschieht dadurch, daß die neben den mit einem durchsichtigen Klebstoff aufgeklebten Verzierungsstücken liegenden freien Stellen des Glases o. dgl. mit Sandstrahl aufgerauht werden und alsdann auf das Ganze eine schützende Metallschicht aufgespritzt wird.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise: Zunächst wird die Verzierung, Abbildung, Beschriftung o. dgl. vermittels eines vollkommen farblosen, stark wirkenden Klebemittels mit der Schauseite an der unteren oder hinteren Fläche, bei Hohlkörpern an der Innenwandung des Gegenstandes, befestigt, wobei darauf zu achten ist, daß die Verzierung fest und gleichmäßig antrocknet. Alsdann werden die freien Stellen der Flächen bzw. Wandungen aufgerauht, und zwar zweckmäßig mittels eines Sandstrahlgebläses. Nun wird die gesamte Fläche bzw. Wandung, d. h. die Rückseite der Verzierungen und freien Stellen der Fläche bzw. Wandung, nach einem an sich bekannten Metallspritzverfahren mit einer Metallschicht überzogen, die mit der Verzierung und auch infolge der voraufgegangenen Rauhung mit dem Glas ein homogenes Ganzes bildet.
Die so verzierten Gegenstände können mit heißem Wasser oder auch verdünnten. Chemikalien behandelt werden, ohne daß die Musterungen darunter leiden, denn sie sind hermetisch abgeschlossen und gegen alle äußeren Einflüsse geschützt.
Das Verfahren ermöglicht die außerordentlich günstige und vorteilhafte Verwendung der bisher meistens unbenutzt gebliebenen entwerteten Postwertzeichen, wobei in. erster Linie an diejenigen gedacht ist, die Bildnisse bedeutender Männer von Bauten, Landschaften usw. tragen.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Verfahren zum Anbringen von aus dünnem und biegsamem oder elastischem Material, wie Papier, Filmstücken usw., bestehenden Verzierungen hinter Glas oder einem anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den mit einem durchsichtigen Klebstoff aufgeklebten Verzierungsstücken liegenden freien Stellen des Glases o. dgl. mit Sandstrahl aufgerauht werden und auf das Ganze eine schützende Metallschicht - aufgespritzt wird.