DE2931695A1 - Schleifkoerper zum vor- und nachschleifen - Google Patents

Schleifkoerper zum vor- und nachschleifen

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    • B24D7/14Zonally-graded wheels; Composite wheels comprising different abrasives

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifkörper zum Vor- und Nachschleifen sowohl für den Trocken-, als auch insbes. für den Naßschliff und zwar für das Schleifen an der Peripherie in Form einer Schleifscheibe oder auch in Form einer Tellerscheibe, Schleifring oder -Topf zum Schleifen mit einer Kreisfläche. Der Schleifkörper der Erfindung ist geeignet für das Außen-Rundschleifen und das Flachschleifen.
  • Es sind keramisch gebundene Schleifscheiben bekannt, welche für das Schleifen an der Umfangsfläche gedacht mit Außenschichten höherer Härte - zur Verbesserung der Kantenhaltigkeit - versehen sind. Hierbei handelt es sich um Schleifscheiben, z.B. für den Präzisionsschliff von Kurbelwellen, wobei die Korngröße zwangsläufig über die gesamte Breite der Scheibe annähernd gleich heben muß. Ferner sind auch keramisch gebundene Schleifscheiben größerer Durchmesser bekannt, welche einen Innenkern mit feinerer Körnung als die Außenzone besitzen, damit der Verbraucher diese Scheiben nach der Abnutzung der groben Außenzone bis zu einem bestimmten Mindest-Durchmesser den verbleibenden Rest in feinerer Körnung für einen anderen Verwendungszweck auf einer anderen Schleifmaschine weiter ausnutzen kann. Solche Konstruktionen sind auch bei Schleifkörpern in Phenolharzbindung bekannt geworden.
  • Bekannt sind ferner Schleifkörper in den verschiedensten üblichen Bindungsarten, welche unterschiedliche Korngröße enthalten.
  • Hierbei handelt es sich um Korngemische, die über den gesamten Schleifkörper gleichmäßig verteilt si67 wobei die feinere Körnung als Stützkorn für die gröbere Körnung dient und wodurch die Standzeiten der Schleifscheibe erhöht werden sollen. Schließlich sind auch Schleifkörper bekannt geworden, die in Schleifrichtung mit unterschiedlichen, d.h. feiner werdender Körnung aufgebaut sind. Diese Scheiben haben jedoch den Nachteil, daß die Härte zwangsläufig mit feinerer Körnung steigt und die Struktur dichter wird. Dadurch neigen diese Scheiben in der Zone feiner Körnung zum "Brennen", d.h. sie schleifen dort zu heiß, hervorgerufen hauptsächlich dadurch, daß die Zone der groben Körnung, die ja die hauptsächliche Abtragsarbeit zu erbringen hat, hinsichtlich ihrer Abnutzung einen Vorlauf hat, weshalb der Schleifdruck für die erforderliche Zerspanungsleistung im wesentlichen auf die Feinkornzone beschränkt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun einen integralen Schleifkörper mit unterschiedlichen Kornbereichen zu fertigen, bei welchen einerseits in Vorschubrichtung des zu schleifenden Werkstücks die Korngrößen abnehmen, andererseits jedoch Härte und Struktur der jeweiligen Zonen auf die jeweilige Korngröße und Schleifaufgabe optimal eingestellt sind. Es kann auch abhängig von der Werkstoffhärte, Schleifgeschwindigkeit, Kühlmittel, Kornart und Härtedifferenz durchaus möglich sein, daß für den Feinschleifbereich ein groberes Korn eingesetzt werden muß als in der Vorschleifzone.
  • Der Schleifkörper zum Vor- und Nachschleifen sowohl für den Trocken-, als insbes. auch für den Naßschliff gemäß der Erfindung kennzeichnet sich hierzu durch eine Vor- und Feinschleifzone, wobei die letztere gegenüber der ersteren weicher -nachgiebiger und strukturoffener - ist, insbes. aus Schleifkorn enthaltender, textiler Materialstruktur besteht, welche mit dem härter eingestellten Vorschleifteil fest verbunden ist. Vorzugsweise besteht die textile Materialstruktur aus mehreren Lagen Schleifgewebe oder Wirrfaservlies, welches mit einem sekundären Bindemittel verbunden ist.
  • Hiermit wird die Folge der Schleifoperationen von Vor- und Feinschliff innerhalb eines Schleifkörpers dadurch erreicht, daß derselbe in der Vorschubrichtung des Werkstücks innerhalb der schleifenden Zone des Schleifkörpers in mehrere Zonen vorwiegend unterschiedlicher Körnung unterteilt ist, wobei jede Zone hinsichtlich ihrer Härte und Struktur auf die jeweilige Korngröße und Schleifbedingung eingestellt ist.
  • Weitere Einzelheiten des Schleifkörpers gemäß der Erfindung sind an Hand der Zeichnung nachfolgend geschildert und zwar zeigen: F i g . 1 und 2 den Längsschnitt und die Draufsicht auf einen Ring- oder Topf-Schleifkörper, F i g . 3 den Längsschnitt eines Ring- oder Topf-Schleifkörpers entspr. Fig. 1 und 2 beim Schleifen eines Messers, F i g . 4 den Längsschnitt durch einen Schleifkörper in Radform, F i g . 5 die Seitenansicht des Schleifkörpers entspr. Fig. 4 in Radform beim Schleifen eines Rohrs, F i g . 6 die Draufsicht auf einen Schleifring- oder -Topf bei der Bearbeitung von Werkstücken auf einem Drehtisch und F i g . 7 die Draufsicht auf eine Doppelschleifscheiben-Anordnung mit durchlaufenden Werkstücken.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 wird der Schleifkörper in Ring- oder Topfform aus einem Tragkörper 1 gebildet aus Metall, Holz oder auch Schleifmasse und dient zum Aufstecken an der Maschinenwelle, wobei der Schleifteil 2 dem Vorschliff dient und die Abtragsarbeit zu leisten hat, während der Feinschliff vom Schleifteil 3 besorgt wird. Die Wirkungsweise dieses Schleifkörpers in Ring- oder Topfform zeigt Fig. 3, wobei dieser (2,3) auf einer Bodenplatte 4 eines Schleifautomaten eingespannt ist. Das zu schleifende Werkstück 5, hier beispielsweise eine Messerklinge wird entsprechend a, b an den Schleifring herangeführt, während die Schleifbewegung c in einstellbarer Zeit vom Schleifautomaten gegebenenfalls auch oszillierend erfolgt und die Werkstückaufnahd me sodann nach der Bearbeitung entsprechendpwegfährt.
  • Hierbei ist die Vorschleifzone 2 des Schleifkörpers aus an sich bekanntem Schleifkorn und Bindemittel aufgebaut, wie z.B. natürliche Schleifkornarten, Korunde, Siliziumcarbid u.a., zusammengehalten in hydratisierender, kennischer, Magnesit-, Kunstharz-, Hartgummi- oder anderer Bindung. Als Korngröße wird vornehmlich die feinste Körnung gewählt, die gerade noch in der Lage ist, den am Werkstück verlangten Materialabtrag zu leisten. Als besonders geeignet für den Aufbau der Vorschleifzone 2 des Schleifkörpers haben sich solche gemäß den deutschen OS 17 52 612, OS 27 30 665 und OS 28 22 910 erwiesen.
  • Die Feinschleifzone 3 besteht erfindungsgemäß aus Schleifkorn gleicher oder anderer Art wie die Vorschleifzone 2, jedoch liegt die Korngröße meist in einem feineren Bereich, sodaß die auf dem Werkstück hinterlassene Rauhtiefe der Vorschleifzone 2 so weit eingeebnet und verfeinert wird, daß das gewünschte Schliffbild entsteht. Auch kann die Zone 3 aus zwei oder mehr Zonen in abgestufter Korngröße bestehen. Von besonderer Wichtigkeit sind Bindung und Struktur der Feinschleifzone 3. Diese soll höchstens soviel des Schleifdrucks gegen das Werkstück aufnehmen, als ihrem Anteil an der gesamten Berührungsfläche des Werkstücks entspricht und muß noch gerade soviel Schleifdruck auf das Werkstück bringen, daß der gewünschte Feinschleif-Effekt erzielt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zone 3 zumindest in dem zum SchleiSingriff kommenden Teil zäh und gegenüber dem Vorschleifteil 2 nachgiebiger wirkt.
  • Eine solche Wirkung wird beispielsweise dadurch erreicht, daß beide Zonen 2 und 3 gemeinsam hergestellt werden entsprechend dem in der deutschen OS 17 52 612 geschilderten Schleifkörper mit dem Unterschied , daß in das elastomere Bindemittel in der Zone 2 hartgebundene Schleifkorn-Konglomerate schwimmend angeordnet sind, während die Feinschleifzone 3 anstelle der vorgenannten Konglomerate ein Wirrfaservlies mit eingebettetem Schleifkorn enthält.
  • Als besonders gUnstig hat es sich erwiesen, die Feinschleifzone 3 getrennt von der Herstellung der Vorschleifzone 2 anzufertigen, wobei die Feinschlela6ne 3 nachträglich auf die Vorschleifzone 2 aufgebracht wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil in den Zonen 2 und 3 unterschiedliche Bindemittel in unterschiedlichen Strukturen und Härteabstufungen einzusetzen. Dadurch sind die verschiedensten Möglichkeiten gegeben, Vor- und Feinschleifzone auf die Maschine, das Werkstück, den Werkstoff und die Schleifart, z.B. naß oder trocken, optimal einzustellen.
  • Um die gewünschte Nachgiebigkeit in der Feinschleifzone 3 einzustellen, verwendet man hier vorteilhafterweise textile Materialstrukturen in denen Schleifkorn in entsprechender Korngröße enthalten ist, gegebenenfalls ein zusätzliches Bindemittel, um diese textilen Materialstrukturen zusammen zu halten und zu verfestigen. Solche textilen Materialstrukturen haben überraschenderweise den Vorteil, daß bei den Schleifkorpern die Feinschleifzone 3 nach der Entlastung durch das Werkstück gegenüber der Vorschleifzone 2 vorsteht, sich trotzdem aber leicht zurück drücken läßt. Solche textilen Materialstrukturen sind ferner in der eigentlichen Schleifzone ausgefranst, was nicht nur die Feinschleif- bis Polierwirkung vorteilhaft unterstützt, beim Naßschliff wird durch diese Ausfransung gerade in den Zonen der höchsten Umfangsgeschwindigkeit, wo die Kühlflüssigkeit am stärksten abgeschleudert wird, besonders viel Kühlmittel mitgenommen und in die Schleifzone gebracht. Somit besteht bei diesem Schleifkörper die "Brenneigung" gegenüber den bisher eingesetzten Schleifmitteln praktisch nicht mehr.
  • Unter textilen Materialstrukturen sind hier durch Wickeln oder Schichten gebildete Feinschleifzonen zu verstehen, die aus gewebten oder nicht gewebten textilen Rohstoffen aufgebaut sind und Schleifkorn enthalten. Die Feinschilfzone 3, aufgebaut aus textilen Strukturen, können mithin bestehen aus Wickeln oddr Schichten von Schleifmitteln auf Unterlage, Schleiffilzen, Schleifkorn enthaltenden Wirrfaservliesen und ähnlichen, die mehr oder weniger dicht aneinander liegen und vorzugsweise durch ein sekundäres Bindemittel miteinander verbunden sind. Dieses sekundäre Bindemittel selbst ist zäh elastisch bis elastomer und vorteilhafterweise geschäumt. Es kann gegebenenfalls weiteres Schleifkorn enthalten. Die Wickel oder Lagen können so aufgebracht sein, daß|sie in der Richtung des Werkstück-Vorschubes unterschiedliche, d.h. feiner werdende Korngrößen enthalten.
  • Als sekundäre Bindemittel kommen die verschiedensten natürlichen oder synthetischen Binder in Frage, beispielsweise geschäumte Duroplaste, Dispersionsbinder, Polyvinylchlorid, Gummi-Latices, elastifizierte Epoxidharze und Polyester, Polyurethane u.a., alle vorzugsweise geschäumt bzw. zur Erzielung einer offenen Struktur durch Einbau von Füllstoffen oder andere Maßnahmen entsprechend gemagert.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß gerade solche Bindemittel, die bekanntermaßen wenig naßfest sind, beispielsweise geschäumte Polyurethane, vorzüglich als sekundäre Bindemittel für die kornenthaltenden textilen Strukturen der Feinschleifzone drei im Naßschliff geeignet sind. Während die beispielsweise nach den deutschen OS 27 30 665 und OS 28 22 910 hergestellten Vorschleifzonen unter Naßschliffbedingungen im alkalischen Bereich trotz ihrer Hydrophilie sehr standfest sind und hohe Abtragsleistungen bringen, bringt ein Polyurethan-Bindemittel in der Feinschleifzone 3 die textile Struktur zum Quellen und macht diese in der Schleifzone nachgiebiger und weicher, die Mitnahme von Kühlflüssigkeit wird begünstigt.
  • In Fig. 4 ist weiter ein Schleifkörper in Radform gezeigt. Der Vorschleif-Besatz 6, verbunden mit dem Feinschleif-Besatz 7 ist hier beispielsweise durch einen Gießharz-Kern 8 mit dem Zentrum 9 aus Holz, Metall, o.ä. Material verbunden. Der Einsatz einer solchen Schleifscheibe wird in Fig. 5 verdeutlicht. Das Werkstück 10, hier beispielsweise ein Rohr, Hydraulikkolben od. dgl. wird entweder in Pfeilrichtung A an der Schleifscheibe vorbei geführt oder falls zwischen Spitzen geschliffen wird, die Schleifscheibe in Gegenrichtung bewegt. Die Schleifscheibe selbst bewegt sich in der Fig. 5 auf der Vorderseite nach unten B, wobei sich das Rohr ebenfalls auf der Vorderseite gegebenenfalls nach unten C dreht. Der gewünschte Abtrag am Werkstück wird durch die Vorschleifzone 6 erzielt, die Feinschleifzone 7 ergibt das gewünschte feine Oberflächenbild.
  • Hier hat sich auch gezeigt, daß bei der Bearbeitung von Rohren insbesondere im Trockenschliff bisweilen auftretende spiralförmige Markierungen auf dem Rohr verschwinden. Darum können mit den erfindungsgemäßen Scheiben häufig ein bis zwei Schleif- oder Polierstationen eingespart werden.
  • In Fig. 6 ist ein Schleifring oder -Topf gezeigt, ded an einer vertikalen Spindel befestigt i-st. Der Schleifring mit Vorschleifzone 11 und Feinschleifzone 1-2 dient zur Bearbeitung von Werkstücken 13, die auf einem sich langsam drehenden Tisch 14 gehalten sind. Die rohen Werkstücke werden in Pos. 13' aufgelegt und in der Pos. 13'' nach Bearbeitung abgenommen. Die Spindel des Schleifringes ist um einen geringen Betrag gegenüber dem Schleiftisch 14 geneigt, sodaß die Schleifzone im Bereich 15 liegt. Hier laufen die Werkstücke 13 zunächst unter die Vorschleifzone 11 ein, wo der gewünschte Abtrag erfolgt, und verlassen den Schleifring über die Feinschleifzone 12, wo das gewünschte Oberflächenbild erzeugt wird.
  • In Fig. 7 ist schließlich in Draufsicht eine Doppelscheiben-Schleifmaschine gezeigt mit zwei aufschraubbaren Schleifscheiben, z.B. nach DIN 69 191, welche Vorschleifzonen 16 und Feinschleifzonen 17 bilden, wobei letztere hier im Inneren der Scheiben liegen. Die Werkstücke 18 wandern von rechts her in den zustellbaren Schleifspalt und verlassen diesen nach links D. Die Schleifzone liegt bei diesen Schleifmaschinen nur auf der rechten Seite, da die Schleifscheiben sich hier leicht konisch entsprechend dem Abtrag an den Werkstücken 18 abnutzen. Auch bei dieser Anordnung der erfindungsgemäßen Schleifscheiben erfolgt in der Vorschleifzone 16 der gewünschte Abtrag an den Werkstücken, die Feinschleifzone 17 im Zentrum der Scheiben gibt dann das gewünschte Oberflächenbild. Im Bereich zwischen den Schleifscheiben von der Mitte bis links erfolgt keine Berührung der Werkstücke durch die Schleifscheibe mehr. Die Kühlmittelzuführung erfolgt hier durch die Mitte der Schleifscheiben über die Hohlwelle bei 19.
  • Selbstverständlich sind weitere Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Schleifscheibe möglich. Die bekannten Feinschleifscheiben für Messerklingen (Pließtscheiben) in Form von Topfscheiben größerer Durchmesser und niedriger Schleifbesatzhöhe lassen sich vorteilhafterweise entsprechend ausrüsten, um ein feineres Schliffbild (Blaupließt-Bild) zu erzielen. Ein besonderer Vorteil der Feinschleifzone besteht bei dieser Anwendung darin, daß die offene Struktur dieser Zone das bei diesem Pließtvorgang verwendete Fett besser mitnimmt und so zu einer Verfeinerung des Schliffbildes beiträgt.
  • Eine weitere Anwendung der erfindungsgemlißen Schleifscheiben ergibt sich ebenfalls bei der Bearbeitung von Messerklingen auf Maschinen, die mit sogen. Hexen arbeiten, in Übersee bekannt unter dem Namen "Double Headers". Zwei Schleifscheiben gemäß Ausführungsart nach Fig. 4 laufen hier um parallel angeordnete Achsen gegeneinander, wobei die eine Achse gegen die andere bewegt werden kann. Beide Scheiben laufen gegensinnig, sodaß beide in ihrer Berührungszone mit gleicher Geschwindigkeit netih unten laufen. In diese Berührungszone werden die zu bearbeitenden Messerklingen von Hand oder automatisch eingeführt und nach Zustellung der beweglichen Scheibe langsam, ggfs. unter Oszilation, heraus gezogen.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel werden Schleifringe gemäß den deutschen OS 17 52 612, OS 27 30 665 oder OS 28 22 910 in den Abmessungen 350 x 120 x 270 mit Schleifkorn Konglomeraten aus Korund der Korngrößen nach FEPA 150 hergestellt. Diese Ringe werden anschließend mit einer 10 mm starken und verdichteten Schicht aus Wirrfaservlies, enthaltend Korund der Korngröße 180 umwickelt und mit Polyurethan -Schaum verstärkt.
  • Diese Ringe erzjilten auf den herkömmlichen Maschinen und unter Einsatz der herkömmlichen Kühlmittel auf etwa 15 cm langen und ca. 20 mm breiten Küchenmesserklingen ausgehärtetem Edelstahl nicht nur den bisher nur mit den bekannten Magnesit-Ringen erzielbaren Abtrag, das hinterlassene Oberflächenbild war darüber hinaus feiner als das jenige, welches nach früherem Verfahren in einem Zeiten Arbeitsgang mit einer bekannten Feinschleif-(Pließt-) Scheibe erzielbar wr. Hierbei mußte die Taktzeit lediglich von 20 auf 22 sec. herauf gesetzt werden. Siehe hierzu Verfahrensweise nach Fig. 3.
  • Schleifkörper gemäß der vorliegenden Erfindung sind also in der Lage, einen oder mehrere Arbeitsgänge unter voller Kosteneinsparung zu ersetzen bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität des Endprodukts.
  • Die textilen Strukturen der Feinschleifzone können mit Erfolg auch aus entsprechendem anderen Fasermäterial bestehen1 beispielsweise aus Glasseidengeweben oder - Vliesen, die gleichzeitig die Schleifscheibe gegen Fliehkraftbruch schützen. Die Glasseidenwickel oder -Schichten werden hier mit beispielsweise Epoxidharz, welches einen optimalen Anteil eines entsprechenden Schleifkornes enthält, verbunden. Selbstverständlich kommen hier auch andere Gewebe zum Aufbau dieser Feinschleifzone in Frage, beispielsweise Jute, Sisal u.a.
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Claims (10)

  1. Schleifkörper zum Vor- und Nachschleifen Patentansprüche: CSchleifkörper zum Vor- und Nachschleifen sowohl für den Trocken- als insbes. auch für den Naßschliff, gekennzeichnet durch eine Vor- und Feinschleifzone, wobei die letztere gegenüber der ersteren weicher - nachgiebiger und strukturoffener - ist, insbes. aus Schleifkorn enthaltender, textiler Materialstruktur besteht, welche mit dem Vorschleifteil fest verbunden ist.
  2. 2. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinschleifzone feinere Schleifkörnung als die Vorschleifzone enthält und gegebenenfalls aus mehreren Zonen abgestufter Korngröße besteht.
  3. 3. Schleifkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Material struktur aus mehreren Lagen Schleifgewebe besteht, welches mit einem sekundären Bindemittel verbunden ist.
  4. 4. Schleifkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Materialstruktur aus Schleifkorn enthaltendem Wirrfaservlies besteht, welches ein sekundäres Bindemittel enthält.
  5. 5. Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleifkörper - in Scheiben-Teller- Ring- oder Topfform - als Vorschleifzone ein- oder aufgebracht, insbes. als Schleifkorn enthaltender Textilwickel angelegt ist. eine weichere Materialstruktur
  6. 6. Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Materialstruktur in Fd>ri von mehreren Lagen Schleifgewebe oder Schleifkorn enthaltendem Wirrfaservlies mit einem zäh elastischen bis elastomeren, vorzugsweise geschäumten Kunststoff- aushärtbarem Kunstharzbinder -verfestigt ist.
  7. 7. Schleifkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem sekundären der Verfestigung des Schleifgewebes oder Wirrfaservlieses dienenden Bindemittel zusätzlich Schleifkorn zugesetzt ist.
  8. 8. Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinschleifzone zumindestens an der zum Werkstück ablaufenden Seite in Form der textilen Material struktur an- oder aufgebracht ist.
  9. 9. Schleifkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschleifzone entsprechend der OS 17 52 612 oder OS 27 30 665 oder OS 28 22 910 gebildet ist, welcher sodann die Nachschleifzone an- oder aufgebracht ist.
  10. 10. Schleifkörper, insbes. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinschleifzone höchstens denjenigen Anteil des gesamten Schleifdrucks gegen das Werkstück aufnimmt, welcher dem Anteil ihrer Berührungsfläche gegenüber dem Werkstück entspricht.
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