DE293004C - - Google Patents

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DE293004C
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vapors
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/06Manufacture of colour screens
    • G03C7/08Manufacture of colour screens from diversely-coloured grains irregularly distributed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 293004 KLASSE 57b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenrasters mit Hilfe verschieden gefärbter aufgestäubter Körnchen für die Farbenphotographie. Eine Haupt-Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Raster besteht bekanntlich darin, zu vermeiden, daß zwischen den einzelnen farbigen Körnchen lichtdurchlässige Lücken entstehen bzw. frei bleiben. Man hat deshalb die Raster mit
ίο Kohlenstaub o. dgl. nachbehandelt, um die feinen Zwischenräume zwischen den Farbkörnchen zuzudecken, mußte dabei aber den Nachteil einer verringerten Lichtdurchlässigkeit in den Kauf nehmen. Ferner wurde vorgeschlagen, die gefärbten Körnchen in sehr trockenem Zustand aufzutragen und durch die Luftfeuchtigkeit zum Aufquellen zu bringen, um sie dadurch lückenlos dicht aneinanderzuschließen. Die Schwierigkeit liegt hier in der Notwen digkeit einer Vorbehandlung der Körnchen, die gehärtet werden müssen, und darin, daß eine völlige Lückenlosigkeit nicht erreicht werden kann, da solcherweise behandelte Kolloidteilchen die Möglichkeit verloren haben, dauernd aneinander zu haften, so daß später beim Trocknen die Lücken wieder entstehen. Um die Rasterkörnchen auf ihrem Träger zum Anhaften zu bringen, hat man bisher klebrige Zwischenschichten verwendet, die denselben Brechungsindex aufweisen müssen wie der Farbraster.
Demgegenüber kommt es bei der Erfindung darauf an, daß weder eine Vorbehandlung der Körnchen noch eine Nachbehandlung der Platte
o. dgl. mit Lampenschwarz o. dgl. erforderlieh ist, noch eine Klebstoffzwischenschicht angewendet zu werden braucht. Die Erfindung besteht darin, daß die angefärbten KoI-loidkörperchen trocken ohne Klebstoffzwischenschicht auf ihren Träger aufgetragen und durch Dämpfe eines Quellmittels außer zum lückenlosen Aneinanderfließen in unmittelbare Verbindung mit dem Träger gebracht werden, wobei beispielsweise Glyzerin zu dem Zweck benutzt wird, die Kohäsion der Farbkörnchen bei der Dampfbehandlung auzfuheben.
Die Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise folgende:
Der Träger des Farbstoffs, Pflanzenleim oder ein sonstiges Kolloid, wird mit den drei Grundfarben Rot, Blau und Grün naß angefärbt. Das gefärbte Kolloid wird getrocknet, zerkleinert und allerfeinst gesiebt. Nachdem die gefärbten Teilchen in richtigem Verhältnis gemischt sind, werden sie auf einen Träger (Glas, Film ο. dgl.) aufgestäubt. Auf den Träger ist ein Hauch Glyzerin aufgetragen, was am besten in der Weise geschieht, daß 2 ecm Glyzerin mit 12 ecm Essigsäure gemischt über den Träger gegossen werden, woselbst nach dem Verdunsten der Essigsäure eine ganz geringe Menge Glyzerin zurückbleibt, welches die Kohäsion der Rasterkörnchen aufhebt. Das Aufstauben kann im Staubkasten oder einer sonstigen geeigneten Vorrichtung erfolgen. Die Rasterelemente werden dann behufs vollkommener und gleichmäßiger Bedeckung des Trägers mit einem sehr weichen Pinsel auf dem

Claims (1)

  1. Träger verteilt und die überflüssigen Elemente durch Abstauben entfernt. Nun leitet man über die so präparierte Platte Wasserdämpfe. Hierdurch werden die Kolloidteilchen verflüssigt und zum lückenlosen Zusammenfließen gebracht und absorbieren hierbei gleichzeitig das auf der Glasplatte befindliche Glyzerin, wodurch eine vollkommene Befestigung auf dem Träger erfolgt. Es ergibt sich ein lückenloses Farbenmosaik, welches keinerlei Nachbehandlung mit Kohlenstaub bedarf.
    An Stelle von Wasserdampf können auch andere Dämpfe, ζ. B. Alkohoklainpfe, benutzt werden.
    1Ά τ ii ν τ - A N s l' κ υ c π :
    Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern mit Hilfe aufgetragener, verschieden gefärbter trockener Kolloidteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolloidteilchen durch Dämpfe eines Quellmittels zum Zusammenfließen gebracht werden.
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