DE3812030C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Modulationselement des
Durchlichttyps, welches eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
aufweist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches optisches Modulationselement des Durchlichttyps ist aus
der DE 32 35 275 A1 bekannt. Auch hier werden
als Teilchen der Lichtabschirmmaske Kohlenstoffteilchen verwendet.
Die Teilchen können Graphitteilchen sein, die durch einen aushärtbaren
Kunstharzkleber zu einer Schicht verbunden ist. Hierbei liefert die
zugehörige Maskenschicht gleichzeitig auch einen dunklen Bildhinter
grund. Zwar soll die Dicke der Lichtabschirmmaske unterschiedlich zu
ihrer Stützschicht (bzw. dem Substrat) gewählt werden, was aber keine
Aussage über die Teilchengröße des Kohlenstoffes ergibt.
Bekannte Ausführungsformen eines optischen Modulations
elementes sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer zugehörigen
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung und
Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht, die jedoch die
Klumpenbildung des Materials der Lichtabschirmmaske veran
schaulicht.
Die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 1 gemäß Fig. 1 weist
eine Flüssigkristallzelle 2, zwei polarisierende Platten 3,
die an den gegenüberliegenden Außenflächen der Flüssigkristall
zelle 2 angeordnet sind, und ein Farbfilter 4 auf, das an
einer der polarisierenden Platten 3 angeordnet ist. Die
Flüssigkristallzelle 2 enthält ein oberes Glassubstrat 5, ein
unteres Glassubstrat 6 und eine Flüssigkristallschicht 7
zwischen dem oberen und unteren Glassubstrat 5, 6 die luft
dicht über nicht dargestellte Dichtelemente eingeschlossen
ist. Eine gemeinsame Elektrode 9 ist an einer Innenfläche des
oberen Glassubstrates 5 über eine Unterschicht 8 aus Silizium
carbid und ein Orientierungsfilm 10 an der Innenfläche der
gemeinsamen Elektrode 9 ausgebildet. Eine Vielzahl von Segment
elektroden 12, die ein Anzeigemuster bilden, ist an einer
Innenfläche des unteren Glassubstrats 6 über eine andere
Unterschicht 11 aus Siliziumcarbid ausgebildet. Mehrere
Lichtabschirmmasken 13, die einen Hintergrundbereich bilden,
sind an den Stellen der Unterschicht 11 ausgebildet, an
denen keine Segmentelektroden 12 ausgebildet sind. Die Licht
abschirmmasken 13 sind dadurch ausgebildet, daß schwarze
Farbe im Offset-Druckverfahren o. dgl.
aufgebracht ist. Ein weiterer Orientierungsfilm 14
ist auf der Unterschicht 11 ausgebildet und überdeckt die
Segmentelektroden 12 sowie die Lichtabschirmmaske 13. Ein
Flüssigkristallmaterial ist zwischen den Orientierungsfilm 10
des oberen Glassubstrates 5 und den anderen Orientierungs
film 14 des unteren Glassubstrates 6 eingefüllt und bildet
eine Flüssigkristallschicht 7.
In der Flüssigkristallzelle 2 sind die polarisierenden Plat
ten 3 an den Außenflächen des oberen Glassubstrates 5 und des
unteren Glassubstrates 6 so aufgebracht, daß ihre Polarisa
tionsachsen zusammenfallen, und ferner ist der Farbfilm oder
das Farbfilter 4 auf eine Außenfläche einer der polarisierenden
Platten 3 neben dem unteren Glassubstrat 6 aufgebracht.
Bei der Herstellung dieser Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
treten Schwierigkeiten insofern auf, als ein hoher relativ hoher
elektrischer Kriechstrom zwischen der gemeinsamen Elektrode
und einer Segmentelektrode auftritt und Ausschuß verursacht.
Untersuchungen zeigen, daß der Hauptgrund die Tatsache ist,
daß die Teilchen in der schwarzen Farbe der Lichtabschirm
maske mit normalerweise einen Durchmesser von 0,4 bis 0,8 µm
relativ groß, nicht gleichförmig sind und dazu neigen,
zusammenzuklumpen. Diese Teilchenansammlung an den
Schichten der Lichtabschirmmaske 13 bilden Vorsprünge 15, wie in Fig. 2 dar
gestellt, die sich bis zur gemeinsamen Elektrode 9 erstrecken
und letztere mit einer Segmentelektrode 12 kurzschließen.
Zwar ist denkbar, die Vorsprünge 15 der Teilchen der Lichtabschirmmaske
dadurch zu entfernen, daß die Oberfläche der
Schichten der Lichtabschirmmaske 13 mit einer Rolle o. dgl. gewalzt werden, um die
eine Silikongummischicht aufgebracht ist, um die Vorsprünge
15 zu brechen. Dies bereitet jedoch Schwierigkeiten, da das
Material der Lichtabschirmmaske ein Kunstharz
(US 45 91 240) und verglichen mit Silikongummi sehr hart ist.
Dieser Brechvorgang reicht daher nicht aus, um die Vorsprünge
15 so zu entfernen, daß die schädliche elektrische Verbindung
zwischen der gemeinsamen Elektrode 9 und der Segmentelektroden
12 beseitigt wäre.
Zwar ist aus der DE 34 08 110 A1 ebenfalls ein optisches Modulationselement für eine
Zeitmultiplex-Ansteuerung mit einer Elektrodenstruktur
bekannt, bei der außer Signalelektroden eine Vielzahl von
Zeilenelektroden vorhanden sind. Zeilenelektroden und Signal
elektroden bilden eine Anzeigematrix (Anzeigemuster). Die
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung bildet hier jedoch einen
Flüssigkristallverschluß, wobei die Lichtabschirmmaske durch
das Material Metall, also nicht durch einzelne Partikelchen
gebildet ist. Zwar befindet sich zwischen den Zeilenelektroden
noch eine isolierende andere Lichtabschirmmaske aus einem
PVA-Film, der durch einen lichtundurchlässigen Farbstoff
angefärbt wird. Insofern entspricht diese Lichtabschirmmaske
der vorbezeichneten Schwarzmaskenschicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem optischen Modulationselement
der eingangs genannten Art die Ansammlung oder
die Klumpenbildung der einzelnen Teilchen in der
Lichtabschirmmaske und somit die Bildung unerwünschter, einen Kriech
strom verursachenden elektrischen Kontaktstellen zwischen den
Elektroden und den zugehörigen Ausschuß zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem optischen
Modulationselement gemäß Oberbegriff durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen erreicht.
Bei einer derartigen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
haben die Kohlenstoffteilchen in der Farbe der Lichtabschirm
maske jetzt einen optimal kleinen Durchmesser und eine
im wesentlichen optimierte, gleichförmige Größe. Das hat zur
Folge, daß eine Ansammlung und Klumpenbildung der Kohlen
stoffteilchen zur Bildung eines Vorsprunges ausgeschlossen
ist und eine elektrische Verbindung zwischen der gemeinsamen
Elektrode und einer Segmentelektrode vermieden werden kann.
Der Grund dafür, warum der Durchmesser der Kohlenstoffteil
chen aus dem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 0,3 µm gewählt
ist, besteht darin, daß bei einer Überschreitung von 0,3 µm
die Ansammlung oder Klumpenbildung der Kohlenstoffteilchen
nicht mehr in ausreichendem Maße verhindert werden kann, so
daß Vorsprünge aus Kohlenstoff auftreten, und dann, wenn
der Durchmesser kleiner als 0,1 µm ist, es technisch
schwierig wird, Kohlenstoffmaterial mit einer derartigen
Teilchengröße zu erzeugen, und die Verwendung eines solchen
Kohlenstoffmaterials die Kosten der Flüssigkristall-Anzeige
vorrichtung erhöhen wird.
Es wurden Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen A und B und
zum Vergleich eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung C
hergestellt. Dabei hatten die Flüssigkristall-Anzeige
vorrichtungen A, B und C gemeinsam den in Fig. 1 dargestell
ten Aufbau, wobei der einzige Unterschied in dem Durchmesser
der Kohlenstoffteilchen bestand, aus
welchen die schichtförmige Lichtabschirmmaske 13 gebildet ist.
Die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen A, B und C verwenden
Kohlenstoffteilchen im wesentlichen
gleichförmigen Durchmessers von etwa 0,1 µm,
bis etwa 0,3 µm. Die zugehörigen
schwarzen Farben
bestehen aus einem Gemisch von 15-18 Gew.-% gleichförmig dispergierten
Kohlenstoffteilchen, 50
bis 60 Gew.% Alkydharzfirnis oder- lack, 10 bis 15 Gew.%
Öl-Kohlenwasserstoffen mit einem Siedepunkt von 300 bis 340°C,
1 bis 1,5 Gew.% eines Trocknungsmittels und 0,5 Gew.% eines
Trocknungsverzögerungsmittels.
Die Lichtabschirmmasken 13 aus schwarzen Farben
wurden dadurch ausgebildet, daß
die schwarze Farbe im Offset-Druckverfahren für die Flüssig
kristall-Anzeigevorrichtungen A, B oder C über eine Unter
schicht 11 auf eine Innenfläche eines unteren Glassubstrates 6
mit Segmentelektroden 12 aufgebracht wurde, die vorher aus
gebildet wurden, und dann die schwarze Farbe bei einer Tem
peratur von etwa 160°C eine Stunde lang erwärmt wurde, um
die schwarze Farbe zu trocknen. In diesem Fall wurde die
Lichtabschirmmaske 13 mit einer Stärke von 0,5 bis 3 µm ausge
bildet.
Die Oberflächen der Lichtabschirmmaske der Flüssigkristall-
Anzeigevorrichtungen A, B und C, die unter Verwendung von
Kohlenstoffmaterial von verschiedener Teilchengröße aus
gebildet wurde, wurden an elektronenmikrospischen Fotogra
fien betrachtet. Diese Betrachtung
zeigte, daß die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen A
und B, bei denen die Kohlenstoffteilchengröße jeweils etwa 0,1 µm
und etwa 0,3 µm betrug, keine beobachtbaren Vor
sprünge zeigten, die durch eine Ansammlung oder eine Klum
penbildung der Kohlenstoffteilchen hervorgerufen wäre, wäh
rend die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung C, bei der die
Kohlenstoffteilchengröße etwa 0,5 µm betrug, beobachtbare
Vorsprünge zeigte, die um etwa 5,5 bis 9,5 µm von der Ober
fläche der Lichtabschirmmaske vorstanden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß zwar bei dem in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel die Lichtabschirmmaske 13
auf dem unteren Glassubstrat 6 ausgebildet ist, auf dem
auch die Segmentelektroden 12 vorgesehen sind, daß jedoch
derartige Schichten der Lichtabschirmmaske auch auf der gemeinsamen
Elektrode 9 des oberen Glassubstrates 5 ausgebildet sein
können. Im zuletzt genannten Fall sind die
Schichten der Lichtabschirmmaske so angeordnet, daß sie einen Hintergrundbereich
relativ zum Anzeigemuster liefern, das durch die Segment
elektroden 12 gebildet wird.
Claims (1)
- Optisches Modulationselement des Durchlichttyps, welches eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung aufweist, deren Flüssig kristallschicht (7) zwischen lichtdurchlässigen oberen (5) und unteren (6) Substraten eingeschlossen sowie deren Anzeige muster durch eine gemeinsame Elektrode (9) und durch hierzu beabstandete Segmentelektroden (12) elektrisch steuerbar ist, wobei eine schichtförmige Lichtabschirmmaske (13) aus Kohlen stoffteilchen auf einer zur Flüssigkristallschicht (7) weisenden Innenfläche eines Substrates (6) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kohlenstoff teilchen jeweils im Bereich zwischen 0,1 bis 0,3 µm liegt.
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