DE2929324A1 - Verfahren zur ermittlung der lebensdauer von siliciumnitridgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur ermittlung der lebensdauer von siliciumnitridgegenstaendenInfo
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Description
ÜS-978 - Ko/Ni
FORD - Werke AG
Köln
Köln
Verfahren zur Ermittlung der Lebensdauer von Siliciuranitridgegenständen
Es ist bisher kein Verfahren bekannt, durch das die brauchbare Lebensdauer von Siliciumnltridgegenständen unter
Hochtemperaturoxidationsbedingungen vorhergesagt werden
konnte bis zum Zeitpunkt der vorliegenden Erfindung.
Es ist auch kein einschlägiger Stand der Technik bekannt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorhersage der
brauchbaren Lebensdauer von Siliciumnitridgegenständen unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen. Dieses Verfahren
erlaubt die Herstellung einer Mehrzahl von Siliciumnitridgegenständen, die Untersuchung derselben entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren und die anschließende Auswahl solcher Fertigungsgegenstände, die eine relativ lange und
brauchbare Lebensdauer unter Hochtemperaturoxidationsbedin-
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gungen besitzen. Bas erfindungsgemäße Verfahren "beruht auf
der Feststellung, daß die Gewichtszunahme eines Siliciumnitridgegenstandes
unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen innerhalb eines Testszeitraumes nach der Herstellung der Gegenstände
den Schlüssel darstellt, welcher die brauchbare Lebensdauer anzeigt, welche man von diesem Gegenstand beim
weiteren Lauf unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen erwarten kann.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Vorhersage der Gebrauchslebensdauer eines Siliciumnitridmaterials unter
Betriebsbedingungen eines keramischen Turbinenmotors angegeben, bei der der Gegenstand an hohe Temperaturen unter
oxidierenden Bedingungen ausgesetzt ist. Die Betriebslebensdauer des Siliciumnitridgegenstandes wird durch die Gewichtszunahme
des Gegenstandes unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen während eines Testszeitraumes von weniger als einem
Tag vorhergesagt. Dadurch wird ein einfacher Weg angegeben, um die Betriebslebensdauer von Gegenständen vorherzusagen.
Gemäß den grundlegenden Prinzipien des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das Verfahren zur Wahl der Siliciumnitridgegenstände
zum Gebrauch unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen aus dem folgenden Verfahren. Ein Siliciumnitridgegenstand
wird hergestellt, und die Gewichtszunahme dieses SiIiciumnitridge.genstandes
unter oxidierenden Bedingungen wird während eines Testszeitraumes bestimmt. Der Testzeitraum
dauert mindestens 12 Stunden,und der Test wird bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 9320C bis etwa 13710C durchgeführt.
Das Gewicht, welches der Siliciumnitridgegenstand bei verlängertem Zeitraum, der eine Anzahl von Stunden größer als
der Testzeitraum ist, zunehmen würde, wird empirisch aus der innerhalb des Testzeitraumes bestimmten Gewichtszunahme ermittelt. Der Siliciumnitridgegenstand wird für den weiteren
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Gebrauch unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen auf der
Basis der empirisch bestimmten Gewichtszunahme innerhalb des verlängerten Zeitraumes angenommen oder verworfen. Auf
diese Weise können Siliciumnitridgegenstände, die eine brauchbare Lebensdauer besitzen, aussortiert und verwendet werden,
während solche Siliciumnitridgegenstände, die eine unannehmbare Lebensdauer unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen
besitzen, vor ihrem Einsatz verworfen werden können.
Es erfolgt also eine Bestimmung der Gewichtszunahme des Siliciumnitridgegenstandes
unter oxidierenden Bedingungen während eines Testzeitraumes von mindestens 12 Stunden bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 932 bis etwa 13710C. Die
Bestimmung der Gewichtszunahme erfolgt, nachdem der Siliciuranitridgegenstand
hergestellt ist und bevor er irgendwelchen vorhergehenden Hochtemperaturoxidationsbedingungen unterworfen
wird. Das Gewicht des Siliciumnitridgegenstandes würde bei einem verlängertem Zeitraum, der eine Anzahl von Stunden
größer als der Testzeitraum ist, weiter zunehmen, was empirisch aus den innerhalb des Testzeitraumes durchgeführten
Gewichtszunahmebestimmungen ermittelt wird. Der Siliciumnitridgegenstand wird für den weiteren Einsatz unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen
auf der Basis der empirisch ermittelten Gewichtszunahme innerhalb des verlängerten Zeitraumes angenommen
oder verworfen. Falls zum Beispiel der Betrag der Gewichtzunahme innerhalb des verlängerten Zeitraumes zu groß
ist, wird der Gegenstand verworfen, da er keine lange Lebensdauer unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen besitzen würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verfahren zur Vorhersage der Betriebslebensdauer der Siliciumnitridgegenstände
das folgende. Ein Slliciutnnitridgegenstand
wird hergestellt und abgewogen, um sein Anfangsge-»·
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wicht zu erhalten. Dann wird der Siliciumnitridgegenstand in einer oxidierenden Umgebung auf eine Alterungstemperatur
im Bereich von etwa 932 bis etwa 13710C erhitzt. Der Siliciumnitridgegenstand wird bei dieser Alterungstemperatur
während einer Gesamtzeit von mindestens 12 Stunden gehalten, was den Testzeitraum darstellt. Der Siliciumnitridgegenstand
wird zurück auf Raumtemperatur (a) mindestens zweimal während des Zeitraumes, über den sich der Testzeitraum
erstreckt, und (b) auch am Ende des Testzeitraumes abgekühlt. Der Siliciumnitridgegenstand wird jedesmal, wenn
er zurück auf Raumtemperatur gekühlt ist, gewogen, um die Gewichtszunahme des Siliciumnitrldgegenstandes zu erhalten.
Die Funktion der Gewichtszunahme des Siliciuranitridgegenstandes wird gegen die Punktion des im Testzeitraum verstrichenen
Zeitraumes, bei dem die Gewichtszunahme gemessen wurde, aufgetragen. Eine Kurve wird durch die aufgetragenen Werte
gezogen. Diese Kurve wird zu einem Bereich der graphischen Darstellung extrapoliert, welche einen verlängerten Zeitraum
darstellt. Die Lebensdauer innerhalb des verlängerten Zeitraumes des Slliciumnitridgegenstandes wird aus der extrapolierten
Kurve bei dem verlängerten Zeitraum bestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend weiterhin
in Verbindung mit den beiliegenden graphischen Darstellungen erläutert.
In den Zeichnungen stellt
Pig. 1 eine graphische Darstellung der Gewichtszunahme gegenüber der Zeit für eine Anzahl von Siliciumnitridgegenstand
en dar,
Pig. 2 eine graphische Identifizierung von Siliciumnitridgegenstandsversagern,
die bei den Gegenständen auftreten, deren Werte in der Pig. 1 aufgetragen sind und
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-JS-
Pig. 3 eine graphische Wiedergate der Werte der Fig. 1,
die zusätzliche Angaben enthält, wie man feststellt, ob ein Versuchsgegenstand die gewünschte Betriebslebensdauer aufgrund der innerhalb eines kurzen Test—
Zeitraumes entwickelten Versuchswerte besitzt,
Im Rahmen von bevorzugten Ausführungsformen wird gemäß den grundlegenden Prinzipien der Erfinding das Verfahren zur
Wahl der Siliciumnitridgegenstände zum Gebrauch unter Hochteraperaturoxidationsbedingungen
mit frisch hergestellten Siliciumnitridgegenständen in der folgenden Weise ausgeführt.
Jeder Siliciumnitridgegenstand wird oxidierenden Bedingungen während eines Testzeitraumes von mindestens 12 Stunden bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 932 bis etwa 13710C,
insbesondere 980 bis 137CPC unterworfen. Während dieses Testzeitraumes wird die Gewichtszunahme des Siliciumnitridgegenstandes
bestimmt. Das Gewicht, welches der Siliciumnitridgegenstand bei einem verlängerten Zeitraum, der eine Anzahl
von Stunden größer als der Testzeitraum ist, annehmen wttr* de, wird empirisch aus der während des Testzeitraumes ermittelten
Gewichtszunahmebestimmung ermittelt. Der Siliciumnitridgegenstand wird für weiteren Gebrauch unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen
auf der Basis der empirisch ermittelten Gewichtszunahme bei dem verlängerten oder beabsichtigten Zeitraum
angenommen oder verworfen. Zur weiteren Erläuterung wird nachfolgend Bezug auf die Fig. 1 bis 3 genommen.
In der Figur 1 findet sich eine graphische Dartellung hinsichtlich
einer Anzahl von Siliciumnitridgegenständen, die zu untersuchen sind. Jeder Siliciumnitridgegenstand ist durch
eine Kurve in der Figur 1 wiedergegebsn, welche die prozentuelle
Gewichtszunahme des Gegenstandes als Punktion der Zelt zeigt, während dessen der Gegenstand unter Hochtemperatur-
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Oxidationsbedingungen getestet wurde. Speziell wurde eine
Anzahl derartiger Gegenstände untersucht und die Werte derselben, nämlich die prozentuelle Gewichtszunahme jedes Gegenstandes gegenüber der Betriebslebensdauer oder der Testzeit des Gegenstandes,wurden aufgetragen.
Anzahl derartiger Gegenstände untersucht und die Werte derselben, nämlich die prozentuelle Gewichtszunahme jedes Gegenstandes gegenüber der Betriebslebensdauer oder der Testzeit des Gegenstandes,wurden aufgetragen.
Sämtliche Gegenstände wurden unter oxidierenden Bedingungen bei einer Temperatur in Bereich von etwa 932 bis etwa 13710C
untersucht. Wenn die Gegenstände zur Bestimmung der prozentuellen Gewiehtzunahme zu wiegen waren, wurden die Gegenstände
auf Raumtemperatur abgekühlt. Im Testzeitraum sind
nicht die Zeiträume eingeschlossen, während deren die Gegenstände zum Zweck des Wiegens zurück auf Raumtemperatur abgekühlt wurden und dann erneut auf die Testemperatur erhitzt wurden. Normalerweise brauchen Abkühlung und Wiedererhitzung nicht in irgendeinem speziellen Ausmaß gesteuert zu werden. Die prozentuelle Gewichtszunahme läßt sich selbstverständlich leicht bestimmen. Man braucht lediglich das Gewicht des ursprünglichen Gegenstandes zu kennen und das Gewicht, welches dieser Gegenstand zu einem speziellen Zeitpunkt, wo der Test unterbrochen ist, besitzt, zu kennen, um die prozentuelle Gewichtszunahme zu erhalten.
nicht die Zeiträume eingeschlossen, während deren die Gegenstände zum Zweck des Wiegens zurück auf Raumtemperatur abgekühlt wurden und dann erneut auf die Testemperatur erhitzt wurden. Normalerweise brauchen Abkühlung und Wiedererhitzung nicht in irgendeinem speziellen Ausmaß gesteuert zu werden. Die prozentuelle Gewichtszunahme läßt sich selbstverständlich leicht bestimmen. Man braucht lediglich das Gewicht des ursprünglichen Gegenstandes zu kennen und das Gewicht, welches dieser Gegenstand zu einem speziellen Zeitpunkt, wo der Test unterbrochen ist, besitzt, zu kennen, um die prozentuelle Gewichtszunahme zu erhalten.
In den graphischen Darstellungen sind die beiden Punktionen als Betriebslebensdauer in Stunden und die prozentuelle Ge-r
wichtszunahme des Gegenstandes aufgetragen. Andere Punktionen dieser Tariablen könnten gleichfalls aufgetragen werden, um
graphische Wiedergaben der Werte zu erhalten. Es wurde jedoch festgestellt, daß die prozentuelle Gewichtszunahme gegenüber
der Betriebslebensdauer in Stunden einen sehr guten Satz der Punktionen ergibt, die für die graphische Wiedergabe zu wählen
sind.
In Figur 2 findet eich, eine graphische Wiedergabe der pro-
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zentuellen Gewichtszunahme gegenüber der Betriebslebensdauer
in Stunden von einigen Siliciumnitridgegenständen, von denen einige unter den !Pestbedingungen versagten. Unter Versagen
ist zu verstehen, daß die Gegenstände rissen oder zerbrachen. Derartige Versager sind durch Kreise angegeben,
die in der graphischen Wiedergabe enthalten sind. Es zeigt sich, daß sämtliche Versager oberhalb einer bestimmten prozentuellen
Gewichtszunahme auftraten. Bei der in der Figur 2 erfolgten Wiedergabe der Werte traten die Versager allgemein
an einer Stelle oberhalb von 2$ Gewichtszunahme auf.
Es wurde dann festgestellt, daß tatsächlich eine Beziehung zwischen der Gewichtszunahme des Siliciumnitridgegenstandes
und dem Zeitraum bestand, innerhalb dessen dieses Gewicht im Testzeitraum zugenommen hatte. Dadurch war es möglich, ein
Verfahren zum Test von Sillciumnitridgegenständen zu entwickeln, um festzustellen, ob diese eine längere Betriebslebensdauer
besitzen oder nicht.
Es wurde gefunden, daß man einen Testzeitraum mit jedem Siliciumnitridgegenstand
durchführen kann, und innerhalb dieses Testzeitraumes die Gewichtszunahme des Siliciumnitridgegenstandes
bestimmen kann. Der Testzeitraum wurde unter oxidierenden Bedingungen bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 9320C bis etwa 13710C, insbesondere 980 bis ^TCK^angewandt.
Als Testzeitraum wurde ein Zeitraum von mindestens 12 Stunden, vorzugsweise 16 Stunden und im allgemeinen nicht
mehr als 20 Stunden angewandt. Die Gewichtszunahme des Gegenstandes wurde In Zeitabständen während des Testzeitraumes
gemessen. Diese Anzahl, die allgemein angewandt werden konnte, betrug mindestens 2 während des Testzeitraumes, wobei eine
dritte Ablesung am Ende des Testzeitraumes erfolgte. Palis beispielsweise ein 16-Stundentestzeitraum gewählt wurde, wurden die weiteren Ablesungen der Gewichtszunahme nach der fünften
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und nach der zehnten Stunde des Testes ausgeführt. Um die
Bestimmungen der Gewichtszunähme vorzunehmen,ist es notwendig,
den Gegenstand auf Raumtemperatur abzukühlen. Wie vorstehend dargelegt, wird der Zeitraum der Abkühlung und
Wiedererhitzung des Gegenstandes gegenüber der Testtemperatur nicht in die Berechnung für den Zeitraum der Betriebslebensdauer in Stunden einbezogen. Dieser Abkühlungs- und
Wiedererhitzungszeitraum wird aus dem Testzeitraum ausgeschlossen.
Die Werte der Gewichtszunahme gegenüber der Betriebslebensdauer sind in der Figur 3 aufgetragen und eine empirische
Bestimmung erfolgt dort dafür, um welches Gewicht der SiIiciumnitridgegestand
bei einem verlängerten oder beabsichtigten Zeitraum zunehmen würde, aufgrund der aufgetragenen Werte.
Palis beispielsweise in der Figur 3 die Werte aufgetragen
werden und die maximal erlaubbare Gewichtszunahmekurve mit der Bezugsziffer I identifiziert wird, so hat dieser Gegenstand
eine Betriebslebensdauer, wie angegeben, von X Stunden. Sämtliche innerhalb des Testzeitraumes aufgetragenen
Werte, die eine Kurve unterhalb der mit Bezugsziffer I identifizierten Kurve ergeben, haben eine längere Betriebslebensdauer
als X Stunden. Wenn somit die innerhalb des Testzeitraumes aufgetragenen Werte genommen werden, und die Werte
nach auswärts zu dem verlängerten Stundenzeitraum der Betriebslebensdauer extrapoliert werden, kann man die gewünschte oßfder
brauchbare Lebensdauer bestimmen, die man von diesem Gegenstand erhalten kann. Falls die extra•polierten Werte oberhalb
der mit der Bezugsziffer I in der Figur 3 identifizierten Kurve liegen, ist die Betriebslebensdauer in Stunden im allgemeinen
zu niedrig, als das der Teil irgendeine brauchbare Lebensdauer unter Betriebsbedingungen hätte.
Deshalb 1st gemäß den geschilderten Lehren der vorliegenden
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Erfindung das Verfahren zur Vorhersage der Betriebslebensdauer
eines Siliciumnitridgegenstandes das folgende. Ein Siliciumnitridgegenstand wird gebildet und abgewogen, um
sein Anfangsgewicht zu erhalten. Dann wird der Siliciumnitridgegenstand in einer oxidierenden Umgebung auf eine Alterungstemperatur
im Bereich von etwa 932 bis etwa 13710C erhitzt. Der Siliciumnitridgegenstand wird bei der Alterungstemperatur
während eines Gesaratzeitrauraes mindestens 12 Stunden
gehalten, die den Testzeitraum darstellt. Vorzugsweise beträgt dieser Testzeitraum etwa 16 Stunden und sollte im
allgemeinen etwa 20 Stunden nicht überschreiten, da ein so langer Testzeitraum oder ein längerer Testzeitraum nicht erforderlich
ist und einfach eine ZeitVerschwendung darstellt.
Der Siliciumnitridgegenstand wird auf Raumtemperatur (a)
mindestens zweimal während des Zeltraumes, über den der Testzeitraum
geht, und (b) auch am Ende des Testzeitraunes abgekühlt.
Der Gegenstand kann auch mehr als zweimal während des Testzeitraumes zurückgekühlt werden, falls man dies wünscht,
jedofeh sind im allgemeinen lediglich drei Wertpunkte notwen- ■
dig, um brauchbare Ablesungen zu erhalten. Der Zeitraum der Abkühlung und Wiedererhitzung des Gegenstandes gehört nicht
zur Zeit des Testzeitraumes.
Der Siliciumnitridgegenstand wird jedesmal, wenn er auf Raumtemperatur
abgekühlt ist, gewogen, um die Gewichtszunahme des Siliciumnitridgegenstandes zu erhalten. Diese Gewichtszunahme
steht in Beziehung zur Zeit des Testzeitraumes und die Punktion der Gewichtszunahme wird gegen die Punktion der während
Testzeitraumes vergangenen Zeit aufgetragen, bei der die Gewichtszunahme gemessen wurde.
Eine Kurve wird durch die aufgetragenen Werte gelegt, welche
gemäß Pigur 5 die während des Testzeitraumes aufgetragenen Werte umfaßt. Diese Kurve wird dann auf einen Bereich der
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graphischen Barstellung, welche einen verlängerten Zeitraum
darstellt, wie in Figur 3 gezeigt, durch Verlängerung der verschiedenen Kurven jenseits des Testzeitraumes extrapoliert.
Die verlängerte oder beabsichtigte Betriebslebensdauer des Siliciumnitridgegenstandes wird aus der verlängerten
Kurve ermittelt. V/ie bereits vorstehend angegeben, haben
Proben mit Kurven ähnlich oder unterhalb der mit der Bezugsziffer I in der Figur 3 identifizierten Kurve eine annehmbare
Lebensdauer von X Stunden, während diejenigen, welche oberhalb der Kurven liegen, als brauchbare Siliciumnitridgegenstände
unannehmbar sind.
Der Punkt A und die für die Betriebslebensdauer gewünschten X Stunden können selbstverständlich nach rückwärts oder vorwärts
entlang der X-Richtung der graphischen Darstellung in gewünschter Weise im Hinblick auf beispielsweise die für verschiedene
Turbinenmotorkoraponenten geforderte Betriebslebensdauer verschoben werden. Solche Gegenstände, die leicht zu
ersetzen sind, können lediglich eine begrenzte Betriebslebensdauer mit der Notwendigkeit besitzen, daß die Gegenstände
in spezifischen Abständen ersetzt werden. Schwierig zu formende oder schwierig zu ersetzende Gegenstände oder solche,
die höheren Beanspruchungen ausgesetzt sind, erfordern größere
Abstände an Zeit zwischen derartigen Änderungen oder Ersetzungen,
In der Figur 1 sind die Werte der Gewichtszunahme gegenüber
der Zeit aufgetragen. In der Figur 2 erfolgt die Identifizierung von Si7Ii.-Versagern, wobei ein Kreis die Stelle des
Versagens angibt. In der Figur 3 ist die Aussortierung oder Aussiebung in Hinblick auf die geeignete Lebensdauer aufgetragen,
wobei»schraffiert eingezeichnete Testzeitraum auf den gewünschten Betriebszeitraum extrapoliert wurde. Die Erfindung
wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist.
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Claims (4)
- _ .j 1 -DR. A. KÖHLER M. SCHROEDERPATENTANWÄLTE 2929324TELEFON: 37 UTT UZ β MÖNCHEN βθTEUCOR AMME ι CARBOPAT MÖNCHEN FRANZ-JOSEPH-STRASSEPatentansprüche(TT) Verfahren zur Auswahl von frisch hergestellten Siliciuranitridgegenständen zur Anwendung unter Hoch— temperaturoxidationsbedingungen, dadurch. gekennzeichnet, daßdie Gewichtszunahme von Silcicirjanitridijegenstäiv.Ier: unter oxidierenden Bedingungen während eines Testseitraumes von mindestens 12 Stunden f:ei eijer t rcperatur im Bereich von etwa 932 bis etwa ϊ371U~ bestimmt wirdempirisch aus den innerhalb dieses Testzeitrances erfolgten Gewichtszunahmebestimnrangea das Gewicht, welches der Siliciumnitridgegenstand bei einem verlängerten oder beabsichtigten Zeitraum, der eine Anzahl von Stunden größer als der Testzeitraum ist, annehmen würde, ermittelt wird undder Siliciumnitridgegenstand für den weiteren Gebrauch unter Hochtemperaturoxidationsbedingungen auf der Basis der empirisch ermittelten Gewichtzusnahme bei diesem verlängerten oder beabsichtigten Zeitraum angenommen « oder verworfen wird.
- 2. Verfahren zur Vorhersage der Betriebslebensdauer von Siliciumnitridgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumnitridgegenstand in üblicherweise hergestellt wird,909885/0696 BAD ORIGINAL- T/i -der Siliciumnitridgegenstand gewogen wird, um dcnnen Anfangsgewicht zu erhalten,der Siliciumnitridgegenstand in einer oxidierenden Umgebung auf eine Alterungstemperatür im Bereich von ot\n 932 bis etwa 1371CC erhitzt wird,der Siliciumnitridgegenstand bei dieser Alterunf-V? -peratur während eine3 Gesamtzeitraumes von mine! ^oeriri 12 Stunden als Testzeitraum gehalten wird, der Siliciumnitridgegenstand zurück auf Raucter^r. ..-^it·. . (a) mindestens zweimal wäl. 'end des Zeitraumes, u^o^ C: -■ sich der Testzeitraum erstreckt, (b) auch am Er.—.e 'iej Testzeitraumes gekühlt wird,der Siliciumnitridgegenstand jedesmal, wer.-n er· s.H: Ί ~ temperatur abgekühlt ist, gewogen wird, uir d^'e Gr·.·. ' . »*■■■ zunähme des Siliciumnitridge^enstandes zu e.-hal ":■*. die Funktion der Gewichtszunahme des Silicium-?_· .u=,^- gegenstandes gegen die Funktion der verstrichenen Zo i ζ innerhalb des Testzeitraumes, bei dem die Gewiohtss-.^qhme gemessen wurde, aufgetragen wird, eine Kurve durch die aufgenommenen Werte gelegt wird, die Kurve auf einen Bereich der graphischen Darstellung, die einen verlängerten Zeitraum darstellt, extras poliert wird unddie verlängerte oder beabsichtigte Betriebslebensdauer des Siliciumnitridgegenstandes aus der estra^polierten Kurve ermittelt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß als Testzeitraum ein Zeitraum von 16 Stunden angewandt wird und daß der Siliciumnitridgegenstand zurück auf Raumtemperatur am Ende der fünften und der zehnteu Stunde des Testzeitraumes gekühlt wird.909885/089BCOPY
BAD ORiGINAL - 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Funktion der Gewichtssunahne als /5-Gewichtszunahrae aufgetragen wird und die Punktion des Zeitraumes als vergangene Z.^it des Tests in Stunden aufgetragen wird.909385/0895COPY
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