DE2929274C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flammspritzpulver, wobei jedes Pul
verteilchen einen Kern aus Nickel oder Eisen oder Kupfer oder
Kobalt oder Legierungen dieser Metalle sowie eine den Kern um
gebende Beschichtung besitzt, in der Aluminium enthalten ist.
Flammspritzwerkstoffe, die imstande sind, an einer sauberen
Oberfläche ohne spezielle Oberflächenbearbeitungen zu haften,
werden in der Fachsprache als selbsthaftende Flammspritzwerk
stoffe bezeichnet. Eine Gattung derartiger selbsthaftender
Flammspritzwerkstoffe ist in der US-PS 33 22 515 beschrieben.
Diese Patentschrift beschreibt beispielsweise zusammengesetz
tes Flammspritzpulver in Form von individuellen Kernpartikeln,
die mit einem Bindemittel beschichtet sind, welches gesonderte
(diskrete) Teilchen eines anderen Metalls aufweist. So kann
ein Flammspritzpulver beispielsweise aus Nickelkernen beste
hen, die mit einem Bindemittel beschichtet sind, welches fein
zerteilte gesonderte Aluminiumteilchen enthält. Aus der US-PS
38 41 901 ist auch bereits ein Flammspritzpulver aus Nickel
kernen bekanntgeworden, die mit einem Bindemittel beschichtet
sind, in das feinverteiltes Aluminium- und Molybdänpulver ein
gelagert sind. Beide Arten von Flammspritzpulver haben weit
verbreitete Anwendung gefunden. Die aus dieser Gattung von
Flammspritzpulvern hergestellten Beschichtungen sind jedoch im
allgemeinen nicht leicht bearbeitbar und wenn höchst genaue
maschinelle Bearbeitungen erforderlich sind, so ist es im all
gemeinen notwendig, das Material mit einem leicht bearbeitba
ren Metall zu überspritzen.
Die US-PS 33 38 688 offenbart, daß sich die Neigung der
Nickel-Aluminium-Kompositpulver gemäß US-PS 33 22 515, zu
rauchen, dadurch vermindern läßt, daß bis zu 2 Prozent
Nickel-Bor der Teilchenumhüllungsschicht zugesetzt werden.
Dieser Nickel-Bor-Zusatz vermindert zwar die Rauchneigung der
Pulver während des Verspritzens, hat jedoch keinen vorteilhaf
ten Einfluß auf die Bearbeitbarkeit der ausgebildeten Be
schichtung.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, ein verbessertes
selbsthaftendes Flammpulver zu schaffen, mit dessen Hilfe qua
litativ hochstehende Beschichtungen mit guten Bearbeitungsei
genschaften herstellbar sind.
Aus der folgenden Beschreibung geht deutlich hervor, wie die
ses Ziel erfindungsgemäß erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Flammspritzpulver angegeben, wel
ches aus Teilchen besteht, die einen aus Nickel oder Eisen
oder Kupfer oder Kobalt oder Legierungen dieser Elemente be
stehenden Kern besitzen, welcher mit einem Bindemittel be
schichtet ist, in dem gesonderte Teilchen aus Aluminium sowie
aus Reinnickel enthalten sind.
Die Erfindung schafft damit ein selbsthaftendes Flammspritz
pulver, mit dem leicht bearbeitbare, jedoch qualitativ hoch
stehende Beschichtungen hergestellt werden können.
Das Kernmaterial nimmt 70 bis 98 und vorzugsweise 80 bis 94
Gewichtsprozent des gesamten Metallgehaltes des Pulvers ein.
Die Kernteilchen haben eine Größe von 3 bis 20 µm und vorzugs
weise von 37 bis 150 µm. Das am meisten bevorzugte Kernmateri
al ist Nickel, und die Beschichtung kann zusätzlich zu dem
Aluminium und dem Nickel noch Molybdän enthalten.
Durch Zusatz einer geringen Menge an Reinnickelteilchen zu der
Umhüllungsschicht bestimmter Arten von selbsthaftenden Kompo
sit-Flammspritzpulvern können die Eigenschaften dieser Pulver
so verändert werden, daß durch Flammspritzen qualitativ
hochstehende und leicht bearbeitbare Beschichtungen erzielt
werden können, ohne Einbuße anderer Eigenschaften, die
üblicherweise durch das Verspritzen dieser Komposit-Pulver
erreicht werden.
Der Kern des Flammspritzpulvers besteht aus Nickel oder Eisen
oder Kupfer oder Kobalt oder Legierung dieser Metalle, wobei
Nickel am meisten bevorzugt ist. Die Kernteilchen müssen Teil
chengrößen von 3 µm bis 250 µm aufweisen, wobei die bevorzugte
Teilchengröße im Bereich von 37 µm bis 149 µm liegt. Der Kern
wird mit gesonderten Teilchen aus Alu
minium und insbesondere aus Reinnickel beschichtet. Das Alu
minium sollte in Form feiner Teilchen mit einer Teilchengröße
zwischen etwa 1 und 37 µm vorliegen und die Reinnickelteilchen
sollten in den gleichen Größenabmessungen liegen, wobei je
doch eine Blättchen- oder Flockenform mit einer Länge zwischen
etwa 140 und 5 µm und einer Dicke zwischen 0,5 und 10 µm bevor
zugt ist. Besonders bevorzugt ist eine Länge zwischen etwa
80 und 5 µm und eine Dicke zwischen etwa 0,5 und 2 µm. Das Alu
minium kann gegebenenfalls auch in dieser Blättchen- oder
Flockenform verwendet werden. Mit dem Ausdruck
"Reinnickel" soll ein metallisches Nickel bezeichnet
werden, welches nicht mehr als 5 Atomprozent an Verunreinigun
gen enthält. Das benötigte Nickel kann, sofern die erforderli
che Reinheit gewährleistet ist, aus unterschiedlichen Quellen
bezogen werden. So kann beispielsweise das im Handel als
Carbonylnickel bezeichnete Reinnickel, welches für Reduktions
vorgänge verwendet wird, eingesetzt werden. Die anderen Pulver
komponenten, wie das Aluminiumbeschichtungsmaterial und das
Kernmaterial können in an sich bekannter Form verwendet werden,
wie beispielsweise gemäß den US-PS 33 22 515 und 33 38 688.
Das Komposit-Pulver kann mit Ausnahme des
Zusatzes an Reinnickelteilchen zur Beschichtungsschicht auf
herkömmliche Weise hergestellt und verwendet werden, wobei zum
Stand der Technik die US-PS 33 22 515 und 33 38 688 genannt
seien. So können beispielsweise die Beschichtungsteilchen aus
Aluminium und Reinnickel mit einem Bindemittel vermischt werden,
um so etwas wie einen Farbüberzug zu erzielen, in welchem die
Aluminium- und Reinnickelteilchen dem Pigment entsprechen. Die
ser Farbüberzug wird sodann verwendet, um die Kernteilchen zu
beschichten, worauf man die Beschichtung trocknen läßt.
Als Binder kann jedes geeignete bekannte oder herkömmliche Bin
dermaterial verwendet werden, mit dessen Hilfe sich eine Be
schichtung ausbilden läßt oder sich Teilchen auf einer Ober
fläche anbringen lassen. Der Binder besteht vorzugsweise aus
einem Lack oder Firniß, der ein Harz als Grundwerk
stoff enthält und ein Harz enthalten kann, welches nicht von
der Bindemittelverdampfung abhängt, um einen getrockneten oder
ausgehärteten Film zu bilden. Der Lack oder Firniß kann somit
ein katalysiertes Harz als Grundmaterial enthalten. Beispiele
von geeigneten Bindern umschließen die konventionellen Phenol-,
Epoxy- oder Alkyllacke sowie Lacke oder Firnisse mit Gehalten
an Trocknungsölen, wie Tungöl oder Leinöl, außerdem Gummi- und
Latexbinder, sowie dergleichen. Der Binder kann zusätzlich
auch wasserlöslich sein, wie beispielsweise aus Polyvinylpyro
lidon oder Polyvinylalkohol.
Das Beschichten des Kernmaterials mit dem "Farbstoffüberzug",
welcher das Aluminium und das Reinnickel enthält, kann auf her
kömmliche Weise erfolgen, wobei es besonders einfach ist, die
beiden Materialien miteinander zu vermischen, das Aushärten des
Bindemittels abzuwarten, was zu einem im wesentlichen frei
fließenden Pulver führt, das aus mit Aluminium- und Reinnickel
teilchen beschichteten Kernen besteht.
Die Fertiggröße der Flammspritzteilchen liegt im Bereich von
etwa 5 bis 250 µm und vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis
177 µm.
Das Aluminium und auch das Reinnickel können jeweils in einer
Menge von etwa 1 bis 15 Prozent und vorzugsweise in einer Menge
von 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmetallgehalt
der Teilchen, vorliegen. Zusätzlich zu dem Aluminium und dem
im wesentlichen reinen Nickel kann die Umhüllungsschicht zusätz
lich noch andere Materialien enthalten, wie feines Molybdän
pulver in einer Menge von etwa 1 bis 10 Prozent und vorzugs
weise von 2 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtmetall
gehalt. Das feine Molybdänpulver kann in Größe und Gestalt dem
für die Umhüllungsschicht des Kerns verwendeten Aluminiumpulver
entsprechen. So kann das Pulver dem in der US-PS 38 41 901 be
schriebenen Pulver gleichen, mit der Maßgabe, daß die Reinnic
kelteilchen in der Umhüllung vorhanden sind.
Die Pulver werden auf herkömmliche Weise mit Hilfe einer Pul
ver-Flammspritzkanone verspritzt. Aber es ist auch möglich,
die Pulver zu einem Flammspritzdraht oder -stab zu verarbeiten,
wobei dann Kunststoffe oder vergleichbare Bindemittel, wie
beispielsweise Polyäthylen- oder Polyurethanbinder verwendet
werden, welche sich in der heißen Zone der Kanone zersetzen.
Werden die Pulver zu Drähten verarbeitet, so können dieselben
herkömmliche Abmessungen und Maßtoleranzen für Flammspritz
geräte aufweisen. Das bedeutet beispielsweise, daß die Abmes
sungen der Drähte zwischen etwa 6,35 mm und 20 gauge liegen.
Das Flammspritzen wird auf herkömmliche Weise ausgeführt, wie
für selbsthaftende Flammspritzwerkstoffe üblich, wobei insbe
sondere die Arbeitsweisen angewendet werden, die sich für
Nickel-Aluminium-Komposit-Werkstoffe bewährt haben. Weil die
Pulver von selbst haften, ist es nicht erforderlich, die Ober
flächen, abgesehen von einer gründlichen Reinigung, speziell
zu behandeln, obgleich natürlich eine herkömmliche Oberflächen
vorbereitung gegebenenfalls erfolgen kann.
Das Pulver ermöglicht im Gegensatz zu den bekannten
selbsthaftenden Nickel-Aluminium-Pulver-Beschichtungen eine aus
gezeichnete Bearbeitbarkeit. Wird die Beschichtung beispiels
weise auf der Drehbank bearbeitet, so werden glänzende, ein
heitliche und scharfe Nuten ausgebildet, wobei lange Späne an
fallen. Der Verschleiß des Drehstahls ist im allgemeinen gering.
Im Gegensatz dazu sind Beschichtungen aus den bekannten selbst
haftenden Nickel-Aluminium-Pulvern nur schlecht verarbeitbar
und zeigen trüb-matte, unebene Spanabhebungsnuten bei hohem
Verschleiß des Drehwerkzeuges. Außerdem wird das Pulvermaterial
entfernt. Die mit dem erfindungsgemäßen Flammspritzpulver ausgebildeten
Beschichtungen können mit viel höherer Geschwindigkeit als die
mit bekannten Pulvern hergestellten Beschichtungen verarbeitet
werden, und außerdem zeigen die erfindungsgemäßen Pulver während
des Flammspritzens nur eine sehr geringe Neigung zur Rauch
entwicklung.
Die Pulver können überall dort verwendet
werden, wo leicht verarbeitbare harte, verschleißfeste Be
schichten angestrebt werden. Wegen dieser Eigenschaft werden
die Pulver im allgemeinen als Schlußbeschichtungen verspritzt,
obgleich es, gegebenenfalls, auch möglich ist, die Pulver in
Verbindung oder zusätzlich zu anderen Flammspritzwerkstoffen
zu verwenden, die herkömmlicherweise verwendet werden. Die er
findungsgemäß ausgebildeten Beschichtungen lassen sich auch als
Binderbeschichtungen für weitere Sprühschichten verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen noch
näher erläutert.
Fein zerteiltes Aluminiumpulver mit einer Teilchengröße von
etwa 1 bis 37 µm wurde mit einer gleichgroßen Gewichtsmenge von
Reinnickel-Blättchen vermischt, deren Länge zwischen 5 und 80 µm
lag, und deren Dicke zwischen etwa 0,5 und 2 µm lag. Das Vermi
schen erfolgte in einem herkömmlichen Phenolharzlack mit einem
Feststoffanteil von etwa 10 Prozent unter Ausbildung einer
Mischung, deren Konsistenz der eines dicken Sirups entsprach
und welche etwa 60 Gewichtsprozent an Metallteilchen enthielt.
Die Mischung aus dem Harzlack mit den Aluminiumteilchen und
den Nickelblättchen wurde sodann den Nickel-Kernteilchen zuge
setzt, deren Teilchengröße zwischen 37 µ und 149 µm lag, wobei
die Mischung so gewählt wurde, daß in der Fertigmischung
92 Gewichtsprozent Nickelkernteilchen neben 4 Gewichtsprozent
Aluminiumteilchen und 4 Gewichtsprozent Nickelblättchen vorla
gen. Nachdem alle Bestandteile sorgfältig miteinander vermischt
waren, wurde der Mischvorgang fortgesetzt, bis der Kunstharz
lack getrocknet war, so daß ein freifließendes Pulver vorlag,
in welchem alle Nickel-Kernteilchen mit einem trockenen Film
umhüllt waren, welcher die Aluminiumteilchen und die Blättchen
aus im wesentlichen reinen Nickel enthielt. Die Teilchen wur
den sodann auf etwa 120°C erwärmt, um ein völliges Trocknen
zu gewährleisten, worauf das trockene Pulver auf eine Siebkorn
größe zwischen 44 und 105 µm ausgesiebt wurde.
Das Pulver wurde auf einen Rundstahl mit 25,4 mm Durchmesser
vermittels des Flammspritzens aufgebracht, wobei die Ober
fläche des Rundstahls durch Glattschleifen gereinigt worden
war. Das Flammspritzen erfolgte aus einem Abstand von etwa
127 bis 152,4 mm von dem Rundstahl, wobei dieser Rundstahl in
einer Drehbank gedreht wurde. Es wurde eine Flammspritzkanone
für Pulver benutzt, die in der US-PS 29 61 335 beschrieben ist.
Das Flammspritzen erfolgt mit einer Spritzmenge
von 2,5 kg je Stunde unter Verwendung von Azetylen unter einem
Druck von 0,88 bar als Treibmittel und mit einer Durchfluß
menge von 935 Liter je Stunde. Sauerstoff unter einem Druck von
1,03 bar und einem Durchfluß von 1330,5 Liter/Stunde wurde
als Oxidierungsgas verwendet. Die Beschichtung wurde bis zu
einer Dicke von 3,081 bis 0,508 mm Dicke aufgebaut und zeigte
eine Haftfestigkeit von etwa 28,1 bis 35,2 N/mm2. Während des
Flammspritzens wurde nur wenig Rauch gebildet.
Die aufgesprühte Beschichtung besaß eine Rockwell-Härte von
68 und wurde in einer Drehbank zur Herstellung von Schraub
gewinden verarbeitet. Die erzeugten Gewinde waren glänzend und
gleichmäßig mit scharf ausgebildeten Bearbeitungsnuten, wobei
während des Drehens 127 mm lange Späne erzeugt wurden. Es wurde
ein Karbid-Drehstahl verwendet, der nur geringen Verschleiß
zeigte. Die Beschichtung ertrug Rotationsgeschwindigkeiten von
68,6 m/min. Im Gegensatz dazu führte ein selbsthaftendes Pul
ver, welches auf identische Weise, jedoch ohne den Zusatz von
Nickelblättchen, hergestellt worden war, zu einer Beschichtung,
die ein trüb-mattes, ungleichmäßiges Aussehen hatte und zu
ungleichmäßigen Drehnuten führte. Beim Drehen kam es zum Ab
lösen des Pulvermaterials. Außerdem führte die aus herkömmli
chen Pulvern aufgebaute Beschichtung zu einem starken Drehstahl
verschleiß bei einer Drehgeschwindigkeit von lediglich 3 m/min.
Wurden die aus im wesentlichen reinem Nickel bestehenden Blätt
chen durch Nickel-Bor mit beispielsweise 18 Gewichtsprozent
Bor ersetzt, so zeigten die erhaltenen Beschichtungen lediglich
eine schlechte Bearbeitbarkeit.
Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß Molybdän
pulver, welches größenmäßig dem Aluminiumpulver entsprach, mit
dem Aluminiumpulver und den Nickelblättchen vermischt wurde,
wobei gleiche Gewichtsanteile für diese drei Komponenten ver
wendet wurden. Das fertige Komposit-Pulver enthielt 4 Gewichts
prozent Aluminium, 4 Gewichtsprozent Nickelblättchen und 4 Ge
wichtsprozent Molybdän, bezogen auf den Gesamtmetallgehalt des
Pulvers. Die erzeugte Beschichtung besaß eine Rockwell-Härte
von 70 und eine Bindungsfestigkeit von etwa 54,8 N/mm2 sowie
eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle der Nickelblätt
chen jedoch ein Reinnickelpulver unter der Handelsbezeichnung
"Carbonylnickel" verwendet wurde, dessen Teilchengröße derje
nigen des Aluminiumpulvers entsprach. Es wurden vergleichbare
Ergebnisse erhalten.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle des Nickel
pulver-Kernmaterials ein niedrig gekohltes Eisenpulver ver
wendet wurde, dessen Teilchengröße dem Nickel-Kernpulver ent
sprach. Aus diesem Material hergestellte Flammspritzüberzüge
ließen sich mit höheren Drehgeschwindigkeiten bearbeiten als
ein Überzug, der kein feines Nickelpulver enthielt. Außerdem
zeigte dieses neue Material ein sehr großes Selbsthaftungs
vermögen an Flußstahloberflächen.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des Nickel-Kern
materials ein Pulver aus handelsüblichem Reinkupfer verwendet
wurde, dessen Teilchengröße derjenigen des Nickel-Kernpulvers
entsprach. Die aus diesem Material aufgebrachten Flammspritz
beschichtungen zeigten ausgezeichnete Bearbeitungseigenschaften,
hervorragende Hafteigenschaften an Flußstahloberflächen sowie
eine geringe Entwicklung von Rauch und Dunst während des
Flammspritzens.
Claims (10)
1. Flammspritzpulver, wobei jedes Pulverteilchen einen
Kern aus Nickel oder Eisen oder Kupfer oder Kobalt oder
Legierungen dieser Metalle sowie eine den Kern umgebende
Beschichtung besitzt, in der Aluminium enthalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus einem Bindemittel besteht, wel
ches gesonderte Teilchen aus Aluminium sowie aus Reinnic
kel, welches nicht mehr als 5 Atomprozent an Verunreini
gungen enthält, umfaßt.
2. Flammspritzpulver nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Teilchen aus Aluminium und aus Rein
nickel aus wenigstens einem Pulver mit einer Teilchengrö
ße von 1 bis 37 µm und Blättchen mit einer Länge von 5 bis
140 µm und einer Dicke von 0,5 bis 10 µm bestehen.
3. Flammspritzpulver nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Teilchen in einer Menge von 2 bis 30
Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Metallmenge im
Pulver, vorliegen, wobei wenigstens ein Gewichtsprozent
Aluminium und wenigstens ein Gewichtsprozent aus Reinnic
kel besteht, und daß die Pulverkerne eine Größe von 3 bis
250 µm aufweisen.
4. Flammspritzpulver nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Teilchen in einer Menge von 6 bis 20
Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Metallgewicht des
Pulvers, vorliegen, wobei wenigstens 2 Gewichtsprozent je
weils aus dem Aluminium und dem Reinnickel bestehen und
die gesonderten Teilchen in Form wenigstens eines Pulvers
mit einer Größe von 1 bis 37 µm sowie von Blättchen mit
einer Länge von 5 bis 80 µm und einer Dicke von 0,5 bis 2
µm vorliegen, wobei die Flammspritzpulverteilchen eine
Größe von 5 bis 250 µm besitzen.
5. Flammspritzpulver nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Teilchen eine Teilchengröße von 10 bis
177 µm aufweisen.
6. Flammspritzpulver nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Binder zusätzlich gesonderte Molybdänteilchen in
einer Menge bis zu 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das ge
samte im Pulver vorhandene Metall, enthält.
7. Flammspritzpulver nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Molybdän in einer Menge von 2 bis 7 Gewichtspro
zent, bezogen auf das Gesamtmetall im Pulver, vorliegt,
und daß die Molybdänteilchen eine Größe von 1 bis 37 µm
aufweisen.
8. Flammspritzpulver nach Anspruch 1 aus Teilchen mit ei
nem Nickelkern und einer Aluminium enthaltenden Bindemit
telbeschichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelbeschichtung gesonderte Teilchen aus
Aluminium und Reinnickel enthält, wobei die Aluminium- und
die Reinnickelteilchen jeweils in einer Menge von etwa 4
Gewichtsprozent, bezogen auf den gesamten Metallgehalt des
Pulvers, vorhanden sind.
9. Flammspritzpulver nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinnickel in Form von Nickelblättchen vorliegt.
10. Flammspritzpulver nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich gesonderte Molybdänteilchen in dem Binde
mittel in einer Menge bis zu 4 Gewichtsprozent, bezogen
auf den Gesamtmetallgehalt des Pulvers, vorhanden sind.
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