DE292881C - - Google Patents

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DE292881C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/003Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for electricity

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 292881 KLASSE 43 b. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER, AKT.-GES. in BERLIN.
Selbstkassierender Strombegrenzer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1914 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbstkassierender Strombegrenzer, welcher jede Möglichkeit des Betruges ausschließen soll. Nach der Erfindung wird die an sich bekannte Verstellung des Strombegrenzers in der einen oder anderen Richtung, welche z. B. durch Veränderung der Lage eines Magneten zum Anker oder der Spannung einer Feder usw. erfolgen kann, im einen Sinne durch den Konsumenten vorgenommen, zum Zwecke, den Strom praktisch verwenden zu können, in der anderen Richtung von dem Beauftragten des Werkes bei Gelegenheit der Entleerung der Geldhülse, zum Zwecke, den Konsumenten zur abermaligen Füllung der Geldhülse zu zwingen, ehe er wieder Strom entnehmen kann. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Revisor des Werkes verschließt nach Leerung der Geldhülse und Zurückführung des Magneten in die untere Lage die Geldhülse mittels des Stiftes ST und eines Vorhängeschlosses V. Ein Riegel R1 fällt in das Sperrrad S und hindert die Drehung■' desselben, mithin die Entfernung des Magneten von seinem Anker. Solange der Riegel R1 nicht entfernt ist, kann der Strombegrenzer, der auf die niedrigste Stromstärke, z. B. eine Lampe, eingestellt ist, nicht auf einen höheren Wert eingestellt werden. Der Riegel R1 ist aber von außen nur dadurch zugänglich, daß die Geldhülse genügend gefüllt wird, wobei zweckmäßig zuletzt durch eine vom Konsumenten zu bedienende Schraube die ganze Geldhülse gehoben wird, damit der Riegel nicht durch das einseitige Eindringen der Geldstücke beschädigt oder schief gestellt werden kann. Ist also die Geldhülse gefüllt und die untere Schraube hereingedreht, so hebt sich der Riegel R1, das Sperrad kann im Sinne des Uhrzeigers vom Konsumenten gedreht werden, wobei der Riegel Ä2 von den Zähnen federnd zurückgedrückt wird, da er durch eine Feder .F nur nach oben gestoßen wird, aber vermöge seiner Form die Drehung des Rades S nicht verhindert.
Eine Rückdrehung des Sperrades entgegen dem Uhrzeiger wird durch den Riegel R2 vollständig verhindert. Wenn also der Konsument nun vor der Rückkehr des Revisors versucht, den Strombegrenzer zurückzustellen und Geld zu entfernen, so gelingt ihm dies nicht. Etwaige Betrugsversuche durch Einfüllen ungültiger Münzen oder anderer Stücke müssen dem Revisor beim öffnen bekannt werden. Für jeden Fehlbetrag in der Büchse kann der Konsument haftbar gemacht werden.
Sobald die vorbezahlte Zeit verstrichen ist, öffnet der Revisor das Vorhängeschloß, zieht den Stift desselben heraus und entspannt dadurch die Feder F, welche den Riegel J?2 nach oben drückte. Da dieser Riegel R2 jetzt nicht mehr im Wege des Sperrades steht, kann der Revisor letzteres entgegen dem Uhrzeiger zurückdrehen und wieder in die Anfangsstellung einstellen, wobei der Strombegrenzer schon auf eine Lampe anspricht.
Der Riegel R1 ist unterdessen herabgefallen, hindert aber, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich, die Drehung des Sperrades entgegen dem Uhrzeiger nicht. Nachdem die Geldhülse mittels des Vorhängeschlosses wie-
der verschlossen ist, beginnt das Spiel aufs neue.
Durch die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Einrichtung, nach der der Konsument die eine Einstellung machen muß, die andere aber nicht machen kann, der Beamte des Werkes die andere Einstellung pflichtgemäß ausführt, ist die Möglichkeit jeder Hinterziehung ausgeschlossen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassierender Strombegrenzer, gekennzeichnet durch eine zwischen der Geldhülse und der Einstellvorrichtung des Strombegrenzers angebrachte doppelte Sperrung (R1, R2), deren Lösung im einen Sinne durch die Füllung der Geldhülse seitens des Konsumenten erfolgen muß, ehe der Konsument den Strombegrenzer auf eine höhere Einstellung bringen kann, im anderen Sinne durch den Beamten des Elektrizitätswerkes nach Öffnen der Geldhülse erfolgt, zum Zwecke, den Strombegrenzer vor Wiedereinsetzen der leeren Geldhülse auf die niedrigste Einstellung zu bringen.
  2. 2. Selbstkassierender Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (R2), welche den Strombegrenzer in die niedrigste Stellung zu bringen gestattet, dem Konsumenten nicht zugänglich ist, sondern nur nach Lösen der dem Werk vorbehaltenen Verschlußmechanismen dem Beamten des Werkes zugänglich wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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