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Bezeichnung: 5 0 n n e n 1 i e g e
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Sonnenliege mit Gestell
und daran ausgespanntem Liegeflächentuch und gegebenenfalls Wind-, Sicht- und/oder
Strahlenschutztüchern.
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Es ist eine Vielzahl von Liegemöbeln insbesondere auch Gartenmöbeln
bekannt, die zum Liegen in der Sonne, in Zelten, in Ruheräumen oder Solarien dienen.
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Einerseits gibt es die vom Militär und Hilfsorganisationen benutzten
sogenannten Feldbetten, die ein niedriges Kreuzgestell mit zwei Längsholmen und
zwei auf diese stirnseitig aufsteckbaren Querholmen aufweisen, zwischen denen an
allen vier Seiten ein aus Segeltuch bestehendes Liegeflächentuch aufgespannt wird.
Die Längsholme sind in der Mitte geteilt und mit Scharnieren verbunden. Diese altbekannte
Konstruktion ist zwar sehr raumsparend zusammenzulegen, erfordert jedoch zum Zusammenstecken
einen beträchtlichen manuellen Aufwand.
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Auch können sie in geschmacklicher Hinsicht wegen ihres konstruktiven
Aufbaus nicht frei wählbar gestaltet werden.
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Ferner gibt es sogenannte Liegebetten, die aus in der Regel drei Liegeflächenteilen
bestehen, die über Scharniere miteinander verbunden sind. In den Scharnierachsen
sind die verschiedensten selbsttätig wirkenden Arretiereinrichtungen vorgesehen.
Diese Liegebeffin sind entweder mit Segeltuch oder mit Federmatratzen versehen.
Sie sind in der Herstellung aufwendig und lassen auch nur geringe Gestaltungsmöglichkeit
für Variationen zu.
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Ferner gibt es Liegebetten, welche an den Längsrändern eines Liegetuches
Säume haben, in die Längsholme gesteckt werden, welche unter der Liegefläche ausgespannte,
auf dem Boden
ruhende etwa U-förmige Fuß- und Spannbügel aufweisen.
Alle diese als Sonnenliegen zu benutzenden Nöbelstücke haben keine Möglichkeit seitlich
oder über dem Benutzer Schutz-oder Reflektionstücher auszuspannen. Solche Einrichtungen
sind nur bei der sogenannten Hollywood-Schaukel bekannt, die eine in einem Rohrgestell
hängende schwenkbare Liegefläche mit Rückenlehne aufweist und huber der ein nach
hinten und oben schwenkbares Sonnensegel vorgesehen ist.
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Durch die Erfindung sollen die Vorzüge der bekannten Liegemöbel zum
Sonnen erhalten und miteinander vereinigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenliege verfügbar
zu machen, die aus einfachen Elementen aufgebaut ist, welche im zusammengelegten
Zustand wenig Raum beanspruchen, die schnell in die Gebrauchslage zu bringen ist
und darüber hinaus mit einfachen Mitteln gestattet, zusätzliche Elemente insbesondere
Sicht- und Sonnenschutz- oder Reflektionstücher anzubringen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Gestell mit U-förmigen Bügeln
gebildet ist, die in am Kopf- und Fußende oberhalb der Liegefläche liegenden Kreuzungspunkten
verbunden sind und auf Liegeflächenhöhe Längsholme haben, an welchen das Liegeflächentuch
befestigt ist. Solche U-förmigen Bügel sind leicht solide herzustellen und nehmen
bei Nichtgebrauch wenig Platz in Anspruch, weil sie gut zusammengelegt werden können.
Die hochliegenden Kreuzungspunkte stören weder bei dem Hinlegen, Aufstehen noch
Benutzen. Die Längsholme lassen
ein gutes Ausspannen des Liegetuches
zu. Gegebenenfalls kann man sie leicht unterstützen, um dünnere Holme zu verwenden.
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Die Liege läßt viele Konstruktionsvarianten und Ergänzungen zu, um
nach neuzeitlichen Gesichtspunkten ein vielfältiges, geschmacklich ansprechendes
und vielfach verwendbares Möbelstück zu schaffen.
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Die Liege hat zweckmäßigerweise weitere U-förmige Bügel mit über die
Liege fläche bringbaren Längsstegen für die wahlweise Anbringung weiterer Sonnenliegeelemente.
Gerade die Gestaltung mit U-förmigen Bügeln läßt es zu, gleichartige Elemente nach
mehreren weiteren Richtungen anzuordnen, was bei den üblichen Klapp-Liegen oder
Zusammensetz-Liegen nicht möglich ist oder sich auf beiden Fall nicht in das konstruktive
Grundkonzept einpassen läßt.
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Etwa in einer Ebene liegende U-förmige Bügel kann man zu durchgehenden
Rahmen zusammenfassen. So bildet man im Rahmen des Grundkonzepts der Erfindung leicht
obere Aostützelemente ohne die Verbindungsbereiche kompliziert gestalten zu müssen.
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In der Gebrauchsstellung kann etwa in der Mitte zwischen Liegefläche
und Dachfläche ein nach hinten reichender U-förmiger Bügel für einen Sicht- und
Windschutz vorgesehen sein.
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Der Bügel hält sich im Rahmen des Grundkonzeptes und ermöglicht gerade
in den Bereichen, wo Armfreiheit zum Liegen erforderlich ist,eine ausreichende Breite
auch bei nicht all zu großer Liegefläche. Auch kann ein weiterer nach schräg
vorn
oben ausladender Markisenbügel für das Ausspannen der Dachfläche vorgesehen sein.
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Für die Verbindung der Bügel und/oder Rahmenschenkel gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Entweder kann man einen ständigen Zusammenhalt erzielen, wenn man
auf das Zusammenlegen verzichten will. Man kann die verschiedensten Schwenk-und
Steckeinrichtungen vorsehen, um die Liege in Einzelteile zu zerlegen oder die Teile
schwenkbar und arretierbar miteinander zu verbinden. Auch kann die Ausspannung unter
der Wirkung des Gewichtes des Benutzers erfolgen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
sieht vor, daß in nebeneinander liegenden Ebenen verlaufende Bügel- und/oder Rahmenschenkel
durch jeweils eine im Kreuzungspunkt angeordnete Steckachse verbunden sind. So werden
keine zusätzlichen aufwendigen Gelenkelemente benötigt. Jedoch liegen dann alle
Schenkel in unterschiedlichen Ebenen nebeneinader, was unter Umständen nicht den
Gestaltungswünschen der Designer entspricht. Einzelne Bügel können auch fest angesetzt
sein bei einer solchen oder auch einer anderen Lösung. Eine andere vorteilhafte
Gestaltung nach der Erfindung sieht ein Kreuzungspunkt-Steckelement vor, welches
Aufnahmeöffnungen für die Bügelenden in den entsprechenden Winkellagen aufweist.
Ein solches Knotenelement braucht nur gebohrt sein,um runde Enden von Bügeln aufzunehmen.
Dabei brauchen in der Gebrauchslage dann nicht alle Bügel stets eingesteckt zu sein,
wenn man nur eine einfache Liegefläche wünscht. Hat man Profilenden, so sind entsprechende
Profilöffnungen in einem Gußstück oder dergleichen
zu bilden, was
bei der Serienfertigung problemlos preiswert möglich ist. Eine andere vorteilhafte
und einfache Lösung sieht vor, daß die Bügelenden oder Rahmenquerstreben durch Scharniere
miteinander verbunden sind.
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Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung ist, daß bei einer
solchen Rahmen- oder Bügelkonstruktion sich mehrere Flächen der Tücher ergeben,
die unterschiedliche Funktionen haben können und sich für dige besonders ausgestalten
lassen. Einerseits wird ein seitlich liegendes Tuch dem Sichtschutz und d--m Windschutz
dienen. Wünscht man jedoch eine verstärkte Hautbräunung, so kann man diese seitlich
oberhalb an das Liegeflächentuch anschliesenden Wind-und Sichtschutztücher aus UV-Strahlen
reflektierendem Material, beispielsweise mit einer Aluminiumbeschichtung, bilden.
Die Dachfläche kann man entweder mit einem alle Strahlen und/oder Regen abschirmenden
Material bilden. Man kann jedoch auch gerade für eine Ganzkörperbräunungsliege diese
Dachfläche mit einem W-Strahlen durchlässigen Material herstellen.
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So ist auch in Gärten in der Nähe von Hochhäusern trotz Sichtschutz
eine Ganzkörperbräunung möglich.
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Da in unseren Breiten das Sonnenlicht vielen Menschen nicht ausreicht
und somit eine Sonnenliege den größten Teil des Jahres unbenutzt herumstehen würde,
sieht ein weiteres Merkmal der Erfindung vor, daß den beiden oberen Längsholmen
ein Uv-Strahler aufweisendes einhängbares Solariumteil zugeordnet
ist.
Die soliden U-förmlgenBügel geben dafür eine gute Basis und es werden in sogenannten
Fitness-Räumen zusätzsich Sonnenliegemöbel eingespart. Die Bügel können aus Stahlrohr
gebildet sein. Dann sind sie bei kleinen Querschnitten besonders leicht solide herzustellen,
sie müssen jedoch mit entsprechenden Schutzschidten versehen sein.
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Man kann sie auch aus korrosionsbeständigem Profilmaterial herstellen.
Um alle Teile unverlierbar und leicht transportabel zusammenzuhaben, können alleBügel-
und Rahmenteile ständig klappbar miteinander verbunden sein. Zweckmäßig sieht man
Arretiermivtel für die Gebrauchsstellungen vor, damit beim Hinlegen und Aufstehen
die Einheit absolut sicher ist. Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaitungen
der Erfindung ergeben sich auch aus dem Nachfolgenden anhand der Zeichnungen abgefaßten
Beschreibungsteil.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine aufgespannte Sonnenliege mit seitlichem Wind-und
Sichtschutz in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 die Sonnenliege nach Fig. 1
in zusammengeklapptem Zustand; Fig. 5 die Sonnenliege nach den Fig. 1 und 2 mit
zusätzlichem Dach;
Fig. 4 die Sonnenliege nach den vorangehenden
Figuren, jedoch mit aufgesetztem Solariumteil; Fig. 5 eine Explosionsdarstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Sonnenliege mit Steckverbindungselementen.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Sonnenliege 10 hat vor allem
zwei rahmenförmige Bügel 11.1 und 11.2, die jeweils als aus zwei U-förmigen Bügeln
zusammengesetzte Rahmen aufzufassen sind. Der eine U-förmige Bügel besteht aus dem
unteren Längssteg 11.3 und den beiden seitlichen Schenkeln 11.4 und 11.5, die bis
zur Gelenkachse 12 reichen. Die darüber hinausragenden Schenkel 11.6 und 11.7 sind
in Fig. 1 durchgehend und wegen der besseren Zusammenlegbarkeit für die praktische
Ausführung in Fig. 2 abgekröpft dargestellt. Sie gehen in den oberen Längsholm 11.8
über, der der Steg des oberen U-förmigen Bügels ist. Entsprechend sind auch die
zum anderen Rahmen 11.2 gehörigen Schenkel und Holme ausgebildet. In Sitzflächenhöhe
sind zwischen den Streben 11.4 und 11.5 Lärg;olme 13.1 und 13.2 fest mit den Schenkeln
11.4 und 11.5 verbunden. Zwischen diesen ist das Liegeflächentuch 14 ausgespannt,
welches in Fig. 2 schlaff herunterhängt. Die Achse 12 liegt wie aus den Figuren
ersichtlich beträchtlich oberhalb des Liegeflädentuches 14, so daß sich ein stabiles
Gestell ergibt. Die oberen Längsholme 11.8 liegen ausreichend hoch, so daß man sich
beim Hinsetzen und Hinlegen nicht den Kopf stößt.
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Etwa horizontal von den beiden miteinander fluchtenden Steckachsen
12 liegt nach hinten ein Windschutzbügel 15,über den vom hinteren Liegeflächenholm
13.2 bis zum oberen Längsholm 11.8 ein Wind- und Sichtschutztuch 16 ausgespannt
ist.
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Damit ist die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Sonnenliege 10 vollständig.
Für einen einfachen Gebrauch könnte sogar das Lichtschutztuch 16 entfallen. Das
Liegeflächentuch 14 wird zweckmäßig aus einer sehr stabilen Leinwand oder dergleichen
hergestellt. Das Sicht- und Windschutztuch 16 kann entweder aus einem dünneren Markisenstoff
oder dergleichen bestehen. Für solche Personen, die eine besonders intensive Ganzkörperbräunung
wünschen, kann es aus W-Strahlen reflektierendem Material, beispielsweise einer
mit Aluminium oder einem anderen reflektierenden Metall beschichteten Folie oder
einem entsprechend beschichteten Gewebe bestehen. Wie ersichtlich kann die Sonnenliege
ohne weitere Handgriffe sehr leicht zusammengeklappt werden. Unter der Last der
Benutzung spannt sie sich selbsttätig feststehend aus. Es können jedoch auch zusätzlich
Spannspriegel oder sonstige Spannstäbe und Verstrebungen vorgesehen werden.
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Die Fig. 3 zeigt zusätzlich zu den Elementen der Figuren 1 und 2 ein
Dachflächentuch 17, welches mit einem in den Achsen 12 angelenkten Markisenbügel
19, der ebenfalls U-förmig gestaltet ist, über der Liegefläche an das seitliche
Sicht- und Windschutztuch 16 anschließend ausgespannt ist.
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Dieses Dachflächentuch 17 kann entweder aus für Licht und
Wasser
völlig undurchlässigem Segeltuch oder dergleichen bestehen. Für eine Sonnenliege,
insbesondere zwischen hohen Häusern in kleinen Gärten ist es jedoch zweckmäßig aus
UV-lichtdurchlässigem, nur die Sicht behinderndem Gewebe hergestellt, so daß die
auf dem Liegeflächentuch 14 liegende Sonnenanbeterin sich ungeniert mehrseitig den
bräunenden Sonnenstrahlen aussetzen kann. Auch der Markisenbügel 19 kann in der
Nichtgebrauchsstellung zusammengeklappt werden.
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Wie ersichtlich liegen hier die verschiedenen Bügelenden in unterschiedliden
Ebenen nebeneinander, so daß die Achse 12 durchgesteckt werden kann. Sie wird gegen
Herausfallen durch Splinte, Nieten oder Muttern gesichert.
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Die Fig. 4 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit im Innern von
Gebäuden. Auf den beiden oberen Längsholmen 11.8 liegen die Haken 20.1 eines Solariumteiles
20 auf. Dieses hat 6 W-Strahler 20.2,die durch Streben 20.3 verbunden sind.
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Es kann im Bedarfsfalle leicht aufgesetzt werden und ist der Sonnenliege
durch seine konstruktive Gestaltung und die Anpassung direkt zugeordnet, kann jedoch
auch getrennt verwendet und unter der Decke oder an einem sonstigen Gestell aufgehängt
werden.
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Die Fig. 5 zeigt eine weitere Auführungsform für den Grundaufbau.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Hier sind lauter einzelne
U-förmige Bügel verwendet.
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Sie sind im Kreuzungspunkt 22 nicht gelenkig miteinander verbunden,
sondern jeweils in ein Knotenpunktelement 22.1 eingesteckt. Dieses hat auf seiner
Umfangsfläche in den entsprechenden
Winkellagen, wie ersichtlich,
Aufnahmebohrungen 22.2 für die Bügelenden 11.9 der verschiedenen Bügel. Wie die
Explosionsdarstellung veranschaulicht, werden die Bügelenden 21.9 in die Aufnahmebohrungen
22.2 eingesteckt und es gibt einen sicheren festen Zusammenhalt. Die Längsholme
13.1 sind hier nicht als feste Elemente der unteren Bügel 11.1 ausgebildet sondern
mit Einhängelementen 13.3 ausgestattet, die über an den Schenkeln 11.4 und 11.5
angeordnete nach innen ragende Zapfen 13.4 gesteckt und auf diesen festgehakt werden
können. Der vordere obere Bügel ist hier nicht dargestellt.
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Er kann naturgemäß wahlweise genauso wie bei den vorhergehenden Figuren
vorgesehen werden.
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Wie ersichtlich ist der Aufbau einfach. Es sind einfache, preiswert
herzustellende Teile zu verwenden und die Gestaltung kann ansprechend ausgeführt
werden. Außerdem ist die Liege vielseitig verwendbar und kann auf kleinstem Raum
gut untergebracht werden. Für eine einfache Liege können die nach oben ragenden
Bügel weggelassen werden.
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