DE2926925A1 - Optisches system zum verbinden von zwei lichtleitern - Google Patents
Optisches system zum verbinden von zwei lichtleiternInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 4300 ESSEN 1 AM. RUHRSTEiNlI · TEL·: (02 C1) 412687
°2$26925
OLYMPUS OPTICAL CO., LTD. Hatagaya 2-43-2, Shibuya-ku, Tokyo-to, Japan
Optisches System zum Verbinden von zwei Lichtleitern
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches System zum Verbinden eines Licht von einer Lichtquelle aufnehmenden und
übertragenden ersten Lichtleiters mit einem von dem ersten Lichtleiter übertragenes Licht aufnehmenden und durch eine
Austrittsfläche abgebenden zweiten Lichtleiter. Ein solches optisches System mit zwei Lichtleitern wird insbesondere zur
Übertragung des Beleuchtungslichts durch Endoskope, insbesondere nicht-flexible Endoskope verwendet.
Lichtleiter aus optischen Faserbündeln oder ähnlichem Material
dienen insbesondere als Beleuchtungssysteme für Endoskope. Bei solchen Beleuchtungssystemen ist ein Lichtleiter 2 auf der Seite
einer Lichtquelle 1 angeordnet und manchmal im Bereich des in Fig. 1 bezeichneten Punktes 5 mit einem anderen Lichtleiter
gekoppelt, der gemäß Darstellung in Fig. 1 auf der objektnahen Seite eines Endoskops angeordnet ist. Zweck der Kopplung von
zwei Lichtleitern entsprechend Fig. 1 ist die Beseitigung, d. h. die Trennung einer langen Lichtleitung von der Lichtquelle
und deren Ersatz durch eine andere, beispielsweise beim Austausch verschiedener Endoskoptypen während einer medizinischen
Operation. Dies kann im Falle eines integralen, aus einem durch-
909884/0731 .
Z/ha - 2 -
ORIGINAL INSPECTED
gehenden Abschnitt bestehenden Lichtleiters erforderlich sein, der sowohl dem lichtquellen-nahen Lichtleiter 2 als auch dem
objekt-nahen Lichtleiter 4 entspricht. Im Falle eines aus zwei
Abschnitten bestehenden Lichtleiters, bei dem die beiden Lichtleiter miteinander verbunden sind, wirft der Lichtverlust im
Verbindungs- bzw. Kopplungssystem Probleme auf.
Bei der Lichtübertragung mit Hilfe eines Lichtleiters resultiert der Lichtverlust aus dem Umstand, daß nicht das gesamte,
auf die Einfallfläche des zweiten Lichtleiters fallende Licht übertragen werden kann, da die Querschnittsfläche des das Licht
übertragenden Kerns (effektive Querschnittsfläche) nur 50 - 70% des Gesamtquerschnitts des Lichtleiters umfaßt. Im Falle des
2-Abschnitts-Lichtleiters der eingangs angegebenen Art ist der .
Lichtverlust größer als bei einem einteiligen Lichtleiter, und das Licht wird um 25 - 50% aufgrund des Lichtverlusts im optischen
Verbindungssystem gedämpft. Bei einem Endoskop mit einteiligem
oder unterteiltem Lichtleiter ist der dem lichtquellennahen Lichtleiter 2 entsprechende Abschnitt verlängert, um eine
geeignete Handhabung durch die Bedienungsperson bei der medizinischen Operation zu ermöglichen. Wenn der Lichtleiter in der
zuvor beschriebenen Weise lang ist, so wird die Winkelverteilungscharakteristik (Verhältnis der Lichtintensität eines unter
einem vorgegebenen Winkel zur optischen Achse einfallenden Lichtstrahlbündels zu derjenigen eines zur optischen Achse
parallelen Lichtstrahlbündels) des aus dem Lichtleiter austretenden
Lichts verschlechtert, während das Licht den Lichtleiter durchläuft. Dies gilt auch dann, wenn die genannte Charakteristik
noch günstig war, bevor das Licht von der Lichtquelle in den Lichtleiter einfiel. Im Falle des in Fig. 1 dargestell- ·
ten Beispiels wird die Winkelverteilungscharakteristik hauptsächlich durch den auf der Seite der Lichtquelle angeordneten
Lichtleiter 2 verschlechtert. Zur optischen Kopplung der Lichtleiter von Endoskopen sind die in Fig. 2 dargestellte direkte
Kopplung und das Verbindungssystem gemäß Fig. 3 bekannt, bei
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dem die austrittsseitige Stirnfläche 2a des auf der Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiters 2 als sekundäre Lichtquelle
verwendet wird, deren Bild mittels eines Linsensystems 6 auf der Einfallstirnfläche 4a des auf der Objektseite angeordneten
Lichtleiters 4 entworfen wird.
Bevor die Winkelverteilungscharakteristiken dieser herkömmlichen optischen Verbindungssysteme erörtert werden, soll zunächst
die Winkelverteilungscharakteristik an der Austrittsfläche des auf der Lichtquellenseite angeordneten Lichtleiters
2 beschrieben werden. Die an der Austrittsfläche des Lichtleiters
2 experimentell bestimmte Winkelverteilungscharakteristik ist durch die in Fig. 5 gezeigte Kurve a dargestellt.
Diese Kurve ist ähnlich der Kurve b (Fig. 5) eine quadratische Kurve von I (sin9) = -a sin θ + b, wobei sinÖ eine Variable
ist. Wenn die Austrittsstirnfläche des auf der Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiters als sekundäre Lichtquelle
dient, ist es daher möglich, die Winkelverteilungscharakteristik an dieser Stirnfläche in Form einer quadratischen Kurve
darzustellen. Die Lichtintensitätsverteilung in der Radialrichtung C2r.) des Lichtleiters ist aufgrund der Charakteristik
des Lichtleiters einheitlich. Daher haben die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und die Winkelverteilung in der
Radialrichtung der Sekundärlichtquelle die in den Figuren 6A und 6B dargestellten Verläufe.
Bei einem zweistückigen Lichtleiter, dessen beiden Lichtleiterabschnitte
in der in Fig. 2 dargestellten Weise direkt gekoppelt sind, sind die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und
die Winkelverteilungscharakteristik an dem an der Objektseite angeordneten Lichtleiter 4 die gleichen wie diejenigen der
Sekundärlichtquelle; sie sind in den Figuren 7A und 7b gezeigt.
Wenn das Bild auf der Stirnfläche des lichtquellenseitigen Lichtleiters auf der Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters
unter Verwendung des in Fig. 3 gezeigten Linsensystems
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abgebildet wird, so sind die gemessenen Werte der Lichtverteilungscharakteristik
entsprechend der Kurve b in Fig. 10.
Aus diesen Daten ergibt sich, daß bei direkter Kopplung der·
Lichtleiterabschnitte das auf den an der Objektseite angeordneten Lichtleiter fallende Licht bezüglich der Ebenen-Lichtintensitätsverteilung
und der Winkelverteilungscharakteristik von der Sekundärlichtquelle erhalten bleibt. Daher wird das
Beleuchtungslicht, das aufgrund des langen Lichtleiters eine verschlechterte Winkelverteilungscharakteristik hat, so übertragen,
wie es ist, wobei es unmöglich ist, bei der Beleuchtung eine günstigere Winkelverteilungscharakteristik zu erreichen.
Wenn ein Bild von der Sekundärlichtquelle unter Verwendung
des in Fig. 3 gezeigten Linsensystems übertragen wird, so kann zwar die Winkelverteilungscharakteristik etwas verbessert
werden, ist jedoch, wie die Kurve b in Fig. 10 zeigt, noch nicht ausreichend günstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Winkelverteilungscharakteristik
der auf den objektnahen Lichtleiter fallenden Lichtstrahlen zu verbessern, insbesondere über einen
relativ großen Winkelbereich abzuflachen.
Ausgehend von einem optischen System der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß
das optische System zwischen dem ersten Lichtleiter und dem zweiten Lichtleiter angeordnet ist und daß die Austrittsfläche des ersten Lichtleiters und die Eintrittsfläche des
zweiten Lichtleiters derart angeordnet sind, daß jede dieser Flächen näher zum optischen System liegt als die beiden zueinander
konjugierten Punkte des optischen Systems.
Bevor auf die Einzelheiten der Erfindung eingegangen wird, sollen zunächst die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und
die Winkelverteilungscharakteristik des herkömmlichen opti-
909884/0731 " 5 "
sehen Kopplungssystems gemäß Fig. 3 erläutert werden. Bei dieser
Art des optischen Kopplungssystems wird eine Sinusbedingung
von sin ©/sin Θ1 = r'/r Ξ ß (Vergrößerung) erfüllt, wenn
ein Strahl, der unter einem Winkel θ von einem Punkt im Abstand r (Radius) von der Austrittsfläche des lichtquellennahen
Lichtleiters 2 austritt, unter einem Winkel O1 an einem im Abstand
r1 (Radius) auf die Eintrittsfläche des objektnahen Lichtleiters
4 einfällt. Daher sind die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und die Winkelverteilungscharakteristik gegeben durch
s in θ
r1 = ßr und sin ö' = —π— . Der Bereich der Ebenen-Lichtintensitätsverteilung
wird also mit einem Faktor ß multipliziert. Das Verhältnis zwischen der Ebenen-Lichtintensitätsverteilung
auf der Sekundärlichtquelle und derjenigen auf der Eintritts-
2 2
fläche des objektnahen Lichtleiters ist I (r!) =TT ßr>
/rf(ßr,.) = 1/ß , und die Lichtintensität bzw. Lichtstärke an der genannten
2 Eintrittsfläche wird mit dem Faktor 1/ß multipliziert. Der
Bereich der Winkelverteilungscharakteristik wird mit einem Faktor von 1/ß multipliziert. Ist beispielsweise ß = l/\/2", so wird
die Lichtintensität mit einem Faktor von 2 multipliziert, der Bereich der Ebenen-Lichtintensitätsverteilung wird mit einem
Faktor von 1/·[Ύ und der Bereich der Winkelverteilungscharakteristik
mit einem Faktor von J~2 multipliziert. Diese Beziehungen
sind in den Figuren 8A und 8B dargestellt.
Bei dem optischen Verbindungssystem, bei dem ein Bild der Sekundärlichtquelle
auf die Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters 4 mit Hilfe eines zwischen dem lichtquellenseitigen
Lichtleiter 2 und dem objektnahen Lichtleiter 4 angeordneten optischen Systems projiziert wird, ist es daher möglich, die
Winkelverteilungscharakteristik durch Wahl eines geeigneten Wertes von ß im Linsensystem zu verbessern. Wenn der Bereich
der Winkelverteilungscharakteristik bei einem solchen optischen Kopplungssystem erweitert wird, so erhöht sich die Lichtintensität
bzw. -stärke auf der Einfallfläche des an der Objektseite
angeordneten Lichtleiters. Da die Kurve der Licht-
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Verteilungscharakteristik für die Einfallfläche aes Lichtleiters
4 einen Verlauf hat, der ähnlich demjenigen der Winkelverteilungscharakteristik der Austrittsfläche des auf der
Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiters 2 ist, wird die Winkelverteilungscharakteristik verschlechtert, während
die Strahlen durch den an der Objektseite angeordneten Lichtleiter
übertragen werden. Daher kann die WinkelVerteilungscharakteristik der vom objektnahen Lichtleiter austretenden
Strahlen, welche das zu beobachtende Objekt beleuchten, nicht genügend verbessert werden. Tatsächlich wird jedoch durch
ein optisches System die Winkelverteilungscharakteristik der Strahlen so weit verbessert, wie dies in der Kurve b in Pig.
10 veranschaulicht ist.
Die Erfindung erreicht eine Korrektur des oben beschriebenen Nachteils und erreicht eine günstigere WinkelVerteilungscharakteristik als die herkömmliche Art des optischen Kopplungssystems,
Dies gelingt durch eine bestimmte Auswahl der Positionsbeziehung zwischen den Endflächen der beiden Lichtleiter
und dem Linsensystem, und zwar in einer Weise, die von dem in Fig. 3 dargestellten System abweicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung
des grundsätzlichen Aufbaus eines Endoskops;
Figuren
2 und 3 Schnittansichten herkömmlicher Verbindungsbzw. Kopplungsarten in einem Beleuchtungssystem
eines Endoskops;
Fig. 4 eine Schnittansicht, die den Aufbau des er— findungsgemäßen optischen Kopplungssystems
für Lichtleiter veranschaulicht;
Fig. 5 Kurven zur Veranschaulichung der Winkelver-909884/0731 " 7'~
teilungscharakteristik von Beleuchtungssystemen unter Verwendung herkömmlicher
Kopplungsmittel;
Fig. 6a ein Diagramm, das die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung der Austrittsfläche des auf
der Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiters veranschaulicht;
Fig. 6B eine die WinkelVerteilungscharakteristik dieser
Austrittsfläche veranschaulichende Kurve;
Fig. 7A eine Kurve, welche die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung an der Eintrittsfläche des auf der
Objektseite angeordneten Lichtleiters in dem System gemäß Fig. 2 veranschaulicht;
Fig. 7B eine die Winkelverteilungscharakteristik auf
dieser Einfallfläche veranschaulichende Kurve;
Fig. 8A ein Diagramm, das die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung an der Einfallfläche des auf der
Objektseite angeordneten Lichtleiters in dem System gemäß Fig. 3 veranschaulicht;
Fig. 8B eine die Winkelverteilungscharakteristik auf
dieser Einfallfläche veranschaulichende Kurve;
Fig. 9A eine Kurve, welche die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung
an der Einfallfläche des an der Ob— jektseite angeordneten Lichtleiters bei dem
optischen System gemäß der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 9B ein Diagramm, das die Winkelverteilungscharakteristik an dieser Einfallfläche veranschaulicht;
und
Fig. 10 Kurven der WinkelVerteilungscharakteristiken,
welche an den von den objektnahen Lichtleitern austretenden Strahlen bei dem optischen System
nach der Erfindung und denjenigen gemäß den Figuren 2 und 3 gemessen wurden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des optischen Verbindungssystems für Lichtleiter ist in Fig. 4 gezeigt. Eine Stirnfläche
2a eines lichtquellennahen Lichtleiters 2 ist an oder nahe dem frontseitigen Brennpunkt eines Linsensystems 7 und eine
Endfläche 4a eines objektnahen Lichtleiters 4 ist an oder nahe
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dem rückwärtigen Brennpunkt des Linsensystems 7 angeordnet. Bei einem solchen optischen System werden die folgenden beiden
Beziehungen aufgestellt:
f sin θ = r' (1)
r =· f sin 0' (2)
wobei die Buchstaben in den vorstehenden Gleichungen wie folgt definiert sind:
f: Brennweite des Linsensystems 7
θ: Winkel zwischen dem aus jeder Faser des auf der Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiters
austretenden Strahl und der optischen Achse
θ1: Winkel zwischen dem auf den objektnahen Lichtleiter
einfallenden Strahl und der optischen Achse
r und r1: Abstände von dem Mittelpunkt der Stirnflächen
der entsprechenden Lichtleiter zu vorgegebenen Punkten auf diesen Stirnflächen (Austrittsbzw. Einfallflachen).
Die obigen Beziehungen bedeuten, daß alle unter einem Winkel Q aus dem auf der Seite der Lichtquelle angeordneten Lichtleiter
austretenden Strahlen auf der Einfallfläche des objektnahen ■ Lichtleiters in Fig. 4 fokussiert werden. Genauer gesagt, die
Strahlen L^, L, und L7 werden an einem Punkt bei r«, die Strahlen
L0, Lc und L0 an einem Punkt bei 0 und die Strahlen L.,,
Lg und Lg an einem Punkt bei -r~ in Fig. 4 fokussiert. Außerdem
fallen die von dem gleichen Punkt an der Austrittsstelle
des auf der Seite der Lichtquelle angeordneten LicH^reiifefsTT
unter einem Winkel von Q' auf die Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters ein. Die Strahlen L.., Lp und L3 fallen
also unter einem Winkel -0', die Strahlen L4, Lr und L^ unter
einem Winkel von 0 Grad und die Strahlen L7, Lg und Lg unter
einem Winkel von O1 ein.
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Aus den oben angegebenen Gleichungen (1) und (2) ergibt sich daher die folgende Beziehung:
sin ö/sin Θ1 = r'/r = ß1 (3)
Wenn ß1 als ß in der oben bereits angegebenen Sinusbedingung
entsprechender Ausdruck betrachtet wird, so ist die oben genannte Gleichung (3) gleich der Sinusbedingung. Auf der Grundlage
der Gleichung (3) ist der Bereich der Ebenen-Lichtintensitätsverteilung an der Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters
bei diesem Ausführungsbeispiel r' = ß'r. Da die Ebenen-Leuchtintensitätsverteilung
an dieser Endfläche durch Substitution von sin 0 durch r' gewonnen werden kann, während die
2 Ebenen-Lichtintensitätsverteilung von I (sin 0) = -a sin θ + b
an der Austrittsfläche des an der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters aufrechterhalten wird, ist die Ebenen-Lichtintensität
an der Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters:
I (rf) = -ar'2 + b
r1 a ß'r., so gewinnt man:
I (r1) = -aß'2ra 2 + b = 0 (4)
Wenn ferner die Lichtmenge pro Flächeneinheit mit 1 angenommen
wird, so ist die gesamte Lichtmenge an der Austrittsfläche des
2 an der Seite der Lichtquelle gelegenen LichtleitersTCr. , und
daher gilt für die Gesamtlichtmenge an der Einfallfläche des
objektnahen Lichtleiters:
(5)
Aus den Gleichungen (4) und (5) gewinnt man 2 1V,2
a -
rl ß'2
2 ι 7 7
ß'4 * rJ ß1
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ORIGINAL
ΛΛ
Die von demselben Punkt an der Austrittsfläche des auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters austretenden
Strahlen fallen unter demselben Winkel an der Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters ein. Der Bereich der Winkelverteilungscharakteristik
wird ausgedrückt als ö· = 1/ß' sin θ.
Wenn beispielsweise ß' = 1/«/ 2 gewählt wird, so ist die Ebenen-Lichtintensität:
(r1) = -8/ra 2 . r·2 +
Der Bereich der Winkelverteilungscharakteristik ist 1/ß1 sin 0 =
/2" sin Θ. Die Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und die Winkelverteilungscharakteristiken
lassen sich als Kurven bzw. Diagramme gemäß Figuren 9A und 9B darstellen. Aus diesen Diagrammen
ist zu sehen, daß das erfindungsgemäße optische Kopplungssystem
eine Ebenen-Lichtintensitätsverteilung und eine Winkelverteilungscharakteristik an der Einfallfläche des objektnahen Lichtleiters zur Verfugung stellt, welche im Vergleich zu denjenigen
der Sekundärlichtquelle an der Stirnfläche des lichtquellenseitigen
Lichtleiters wesentlich verbessert sind. Wenn der Radius der Stirnfläche des objektnahen Lichtleiters als 1 angenommen
wird, so ist das tatsächlich auf den objektseitigen Lichtleiter
fallende Licht auf die in den Figuren 7a, 8A und 9A zwischen gestrichelten Linien dargestellten Bereiche begrenzt.
1 2 2 2 Diese Lichtintensitäten sind dargestellt durch ^-Ttr^. , -pCrΛ
3 2
und -^TCr.* und liegen in einem Verhältnis von 1:2:3. Wenn der Durchmesser des objektnahen Lichtleiters kleiner als derjenige des lichtquellennahen Lichtleiters gemächt wird, so bleibt bei dem herkömmlichen Ausführungsbeispiel· die einfallende Lichtmenge ungeändert, wie in den Figuren 7A und 8A gezeigt ist, während die Menge des einfallenden Lichts bei dem optischen Verbindungssystem gemäß der Erfindung entsprechend der Figur 9A zunimmt. Da ferner die WinkelVerteilungscharakteristik
und -^TCr.* und liegen in einem Verhältnis von 1:2:3. Wenn der Durchmesser des objektnahen Lichtleiters kleiner als derjenige des lichtquellennahen Lichtleiters gemächt wird, so bleibt bei dem herkömmlichen Ausführungsbeispiel· die einfallende Lichtmenge ungeändert, wie in den Figuren 7A und 8A gezeigt ist, während die Menge des einfallenden Lichts bei dem optischen Verbindungssystem gemäß der Erfindung entsprechend der Figur 9A zunimmt. Da ferner die WinkelVerteilungscharakteristik
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entsprechend Fig. 9B flach ist, ist die Winkelverteilungscharakteristik
der aus dem objektnahen Lichtleiter austretenden Strahlen für die effektive Beleuchtung nicht so stark wie
auf der Einfallseite dieses Lichtleiters verschlechtert. Daher macht es das optische Verbindungs- bzw. Kopplungssystem gemäß
der Erfindung möglich, ein zu beobachtendes Objekt unter einem genügend weiten Winkel auszuleuchten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, macht es das erfindungsgemäße optische Verbindungssystem möglich, die
Menge des auf den objektnahen Lichtleiter fallenden Lichts zu vergrößern und eine ideal flache Winkelverteilungscharakteristik
der auf den objektnahen Lichtleiter fallenden Strahlen zu schaffen. Die Winkelverteilung an der Austrittsfläche des
auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters hat einen Winkel von etwa 30 Grad bei 1/4 der Spitzenintensität. Es ist
daher unmöglich, einen größeren Winkel als 30 Grad in demjenigen herkömmlichen Ausführungsbeispiel zu erhalten, bei dem
die Lichtleiter direkt verbunden sind. Bei einem Endoskop mit einem weiten Winkel muß jedoch der Einfallwinkel auf den objektnahen
Lichtleiter größer als 30 Grad sein. Es ist daher notwendig, einen Winkel Θ1 von mehr als 30 Grad auszuwählen,
verwendet in r = f sin Θ' oder r/f = sin ö1 in der Formel (2).
Vorzugsweise wird die Bedingung gemäß folgender Beziehung erfüllt, wenn für den Radius des an der Seite der Lichtquelle
gelegenen Lichtleiters als r* gilt:
2ra/f * 1
Nachfolgend werden die numerischen Daten des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 angegeben:
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INSPECTS)
=oo
■ -1 | D1 = | 0,667 | N1 = 1, | 8061 | |
R2 | ,581 | ||||
= 1 | D2 = | 0,076 | |||
R3 | ,581 | ||||
3= °» | 667 | N2 » 1, | 8061 | ||
R4 | |||||
13
2926325
40,9 40,9
f = 1 S1 = 0,591 S2 = 0,294
f p = f B = 0,592 2^/f = 1,368
T2Ar1 = 0,38 sin θ/sin Θ« = 0,55
wobei R1 bis R4 die Krümmungsradien der Oberflächen der
entsprechenden Linsenkomponenten, D. bis D- die Dickenabmessungen
der zugehörigen Linsenkomponenten und den Luftspalt zwischen diesen, f die Gesamtbrennweite des
Linsensystems als Ganzes, S. den Abstand zwischen dem
an der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiter und dem Linsensystem, S2 den Abstand zwischen dem Linsensystem
und dam objektnahen Lichtleiter und fp und fß die
vorderen und hinteren Brennpunkte des Linsensystems bedeuten.
Meßwerte der Winkelverteilungscharakteri±Lk des zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiels sind durch die Kurve a in Fig. 10 veranschaulicht. Aus dieser Kurve ergibt sich, daß
die Intensität eines Lichtstrahls unter einem Winkel von etwa 40° auf der Austrittsfläche des an der Objektseite
gelegenen Lichtleiters etwa 1/4 der Spitzen-Lichtintensität hat. Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des
optischen Kopplungssystems werden sowohl die Winkelverteilungschar
akter is tik als auch die Ebenen-Lichtintensitäts-
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verteilung verbessert. Dies zeigt ein Vergleich der Kurve a mit der Kurve c in Fig. 10, wobei letztere der Winkelverteilungscharakteristik
des Systems mit direkter Kopplung von zwei Lichtleitern entspricht, und mit der Kurve b,
welche die WinkelVerteilungscharakteristik bei dem ein Bild der Lichtquelle projezierenden optischen System gemäß
Fig. 3 veranschaulicht.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung fallen die Austrittsfläche des auf der Seite der Lichtquelle
gelegenen Lichtleiters und die Einfallfläche des auf der Objektseite gelegenen Lichtleiters nicht mit den
vorderen bzw. hinteren Brennpunkten des Linsensystems zusammen· Genauer gesagt, weicht z~ /r* von sin O/sin O'
ab. Berücksichtigt man jedoch Aberrationen, so ergeben sich in der Praxis keine Probleme daraus, daß die entsprechenden
Stirnflächen nicht in den Brennpunkten, sondern in deren Nachbarschaft liegen. Die Austrittsfläche des
auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters und die Einfallfläche des auf der Objektseite gelegenen Lichtleiters
können an beliebigen Stellen liegen, sofern die genannte Austrittsfläche näher an dem Linsensystem als der
vordere Brennpunkt des Linsensystems und die Eintrittsfläche
näher am Linsensystem als der hintere Brennpunkt des Linsen— systems liegen. Wenn auch die erfindungsgemäß erzielte Abflachung
der Winkelverteilungscharakteristik bei großen Winkeln (beispielsweise den durch die Bezugszeichen P in
Fig. 9B angegebenen Winkeln) schlechter wird, stellt diese Verschlechterung in der Praxis kein Problem dar. Selbst
wenn die Austrittsfläche des auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters weiter von dem Linsensystem
als von dessen vorderen Brennpunkt entfernt ist oder wenn die Einfallfläche des objektseitigen Lichtleiters weiter
vom Linsensystem als vom rückwärtigen Brennpunkt entfernt ist, treten in der Praxis keine Probleme auf, obwohl die
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Charakteristik des Beleuchtungslichtes etwas verschlechtert wird. Wenn jedoch beide Stirnflächen derart angeordnet sind,
daß Strahlen aus der Austrittsfläche des auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters von dem optischen System
auf die Einfallfläche des objektseitigen Lichtleiters
fokussiert werden, d.lv. wenn beide Stirnflächen auf den
beiden zueinander konjugierten Punkten des optischen Systems liegen, so hat das beschriebene optische Verbindungssystem
die gleiche Anordnung wie das herkömmliche optische System gemäß Fig. 3. Eine solche Anordnung ist nachteilig, da sie
die Charakteristik des Beleuchtungslichts entsprechend .der vorstehenden Beschreibung verschlechtert. Die Charakteristik
des Beleuchtungslichts ist daher günstig genug und ohne praktische Probleme, sofern die Austrittsfläche des auf
der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters und die Einfallfläche des auf der Objektseite gelegenen Lichtleiters
innerhalb der beiden Punkte des Linsensystems liegen, welche zueinander konjugiert sind.
Die obige Beschreibung zeigt, daß das erfindungsgemäße optische Verbindungssystem die nachfolgenden Wirkungen
hat:
(1) Das System macht es möglich, die Winkelverteilungscharakteristik
der auf den objektseitigen Lichtleiter fallenden Strahlen abzuflachen und den Bereich der verteilten Strahlen zu erweitern.
(2) Es macht es ferner möglich, die Menge des verwertbaren Beleuchtungslichts zu erhöhen, obwohl
die Beleuchtungslichtmenge durch Lichtverlust
in dem herkömmlichen Verbindungssystem selbst
dann begrenzt ist, wenn die auf den auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiter fallende
Lichtmenge vergrößert wurde.
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(3) Es wird möglich gemacht, de Energie des
auf den objektseitigen Lichtleiter fallenden
Lichts zu erhöhen.
(4) Die Vorteile des optischen Kopplungssystems
gemäß der Erfindung werden noch effektiver, wenn das optische Kopplungssystem bei einem
in zwei Absehnitte unterteilten Endoskop angewendet wird, da der auf der Objektseite gelegene
Lichtleiter kurz ist.
Wenn auch die vorstehende Beschreibung des optischen Kopplungssystems
nach der Erfindung auf ein Beleuchtungssystem für Endoskope bezogen wurde, so ist das optische Kopplungssystem ebenfalls auf andere Arten von Beleuchtungssystemen,
bei denen Lichtleiter verwendet werden, anwendbar. Zusätzlich zu der Verwendung als optisches Kopplungssystem
für Lichtleiter kann das erfindungsgemäße optische System auch als System zur Übertragung von Strahlen von einer
Primärlichtquelle (z.B. einer Xenonlampe) mit einer Ebenen-Lichtintensitätsverteilung
und einer WinkelVerteilungscharakteristik ahnSch denjenigen der Sekundärlichtquelle
auf der Austrittsfläche des auf der Seite der Lichtquelle gelegenen Lichtleiters zu einem anderen Lichtleiter verwendet
werden.
909884/0731
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Claims (3)
- PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43O0 ESSEN 1 · Af^ .^UHRSTEIN" 1 ■ TEL.: (02"0D 412687 Seite - ^- 0 151OLYMPUS OPTICAL CO., LTD.2926325Ansprücheill Optisches System zum Verbinden eines Licht von einer Lichtquelle aufnehmenden und übertragenden ersten Lichtleiters mit einem von dem ersten Lichtleiter übertragenes und durch eine Austrittsfläche abgegebenes Licht durch eine Eintrittsfläche aufnehmenden und durch eine Austrittsfläche abgegebenden zweiten Lichtleiter, dadurch geken nze ich net, daß das optische System (7) zwischen dem ersten Lichtleiter (2) und dem zweiten Lichtleiter (4) angeordnet ist und daß die Austrittsfläche (2a) des ersten Lichtleiters (2) und die Eintrittsfläche (4a) des zweiten Lichtleiters (4) derart angeordnet sind, daß jede dieser Flächen näher zum optischen System (7) liegt als die beiden zueinander konjugierten Punkt des optischen Systems.
- 2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es der folgenden Beziehung genügt:2ra/f Ξ l,wobei r^ den Radius des ersten Lichtleiters (2) und f die Brennweite des optischen Systems (7) als Ganzes darstellen·
- 3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des ersten Lichtleiters (2) größer als derjenige des zweiten Lichtleiters (4)ist.z/ko. 809884/0731
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