DE2623231B2 - Beleuchtungsvorrichtung für zwei Lichtleiter oder Lichtleiterbündel - Google Patents
Beleuchtungsvorrichtung für zwei Lichtleiter oder LichtleiterbündelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung so
für zwei Lichtleiter oder Lichtleiterbündel mit einer Glühlampe, die mit ihrem Glühkörper in dem
gemeinsamen Brennpunkt von zwei gleichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Ellipsoidreflektoren
angeordnet ist, in deren jeweiligen zweiten Brennpunkt jeweils eines der sich einander gegenüberliegenden
Stirnenden der Lichtleiter oder Lichtleiterbündel angeordnet ist
Es sind solche Seleuchtjingsvorrichtungen bekannt
(FR-PS 13 83 413, Fig.2). Bei diesen Bauarten ist die
Glühlampe zwischen den Elllipsoidreflektoren angeordnet, so daß das abgestrahlte Licht durch den
Lampenkolben auf die Eimpfängerfläche reflektiert wird. Bei dieser Bauart entstehen Verluste durch die
Lichtabsorbtion in der Glühlampe. Abstrahlungsverluste müssen auch deshalb hingenommen werden, weil der
das von der Glühlampe abgestrahlte Licht erfassende Winkel der beiden Reflektoren jeweils relativ klein ist.
Ähnliche Nachteile weisen auch die dort noch beschriebenen weiteren Bauarten auf, insbesondere weil
auch dort das Licht die Glaswände des Lampenkolbens durchdringen muß und erst dann eine Erfassung durch
Kondensorlinsen eintreten kann. Auch andere bekannte Systeme, bei denen der von der Glühlampe rückwärtig
abgestrahlte Lichtstrom mit Hilfe von sphärischen Hohlspiegeln aufgefangen und wieder in einer räumlich
versetzten Lage des Leuchtsystems eingespiegelt und dann vom Reflektor oder von einer Sammellinse erfaßt
wird, weisen verhältnismäßig große Lichtstromverluste auf, weil durch die notwendige zweimalige Reflexion
der Hälfte des Gesamtlichtstromes der Wirkungsgrad des Gesamtsystems vermindert ist
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem Lichtstromverluste weitgehend vermieden sind und das von der Glühlampe
abgestrahlte Licht möglichst gut ausgenutzt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Ellipsoidreflektoren scheitelseitig in der Ebene ihres
Brennpunktes aufgetrennt und in dieser Ebene aneinandergefügt sind und daß in dem Strahlengang der
Glühlampe in Richtung der Längsachse der Reflektoren zwischen der Glühlampe und den Stirnenden der
Lichtleiter oder Lichtleiterbündel jeweils Kondensorlinsen vorgesehen sind.
Diese Ausgestaltung bringt den großen Vorteil mit sich, daß eine mehrmalige Reflexion vermieden wird, so
daß der gesamte Lichtstrom der Glühlampe mit optisch bestem Wirkungsgrad erfaßt wird. Durch diese Ausgestaltung wird der gesamte von der Glühlampe
ausgesandte Lichtstrom in dem Bereich der zweiten Brennpunktebene der beiden Reflektoren konzentriert,
wobei die räumliche Ausdehnung der Anordnung durch den maximalen Raumwinkel begrenzt wird, der durch
die Reflektorform gegeben ist Die Kondensorlinsen tragen mit dazu bei, daß der abgestrahlte Lichtstrom in
der Ebene der zweiten Brennpunkte konzentriert wird. Verluste, die durch Absorbtion in der Glühlampe selbst
eintreten, werden ausgeschlossen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Glühlampenwendel in der Richtung der gemeinsamen
Längsachse der Reflektoren und auf dieser im gemeinsamen Brennpunkt angeordnet ist, weil dann die
endliche Ausdehnung des Leuchtkörpers in optischer Hinsicht auf die halbe Länge reduziert wird, so daß
infolge der geringen Ausdehnung auch eine geringere natürliche Streuung erzielt wird. Um zu erreichen, daß
die Glühlampe stets einwandfrei im gemeinsamen Brennpunkt der beiden Reflektoren sitzt, kann für die
Glühlampe eine Justiereinrichtung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, im zweiten Brennpunkt im Bereich der
Stirnenden der Lichtleiter Farbfilter vorzusehen, so daß auch farbiges Licht erzeugt werden kann.
Beim Einsatz einer aus Sicherheitsgründen mit zwei Glühwendeln versehenen Glühlampe kann nur eine der
beiden Glühwendeln im Brennpunkt auf der Längsachse der Reflektoren angeordnet sein. Bei der aus Sicherheitsgründen notwendigen Doppelanordnung der Glühwendel und beim Ausfall der Hauptwendel wird dann in
bekannter Weise auf die Nebenwendel umgeschaltet, die hier wegen ihrer geometrischen Anordnung im
System eine geringere Lichtleistung abgibt, die im Bedarfsfall nach außen anzeigt, daß die Lampe
gewechselt werden muß. Es ist aber auch möglich, die beiden Glühwendeln einer solchen Doppelwendelglühlampe so anzuordnen, daß keine der beiden Wendeln auf
jer Längsachse der Reflektoren liegt, sondern daß beide
Olühwendeln jeweils im gleichen Abstand symmetrisch EU der Längsachse der Reflektoren und zu deren
gemeinsamen Brennpunkt angeordnet sind. In diesem Fall ist die abgegebene Lichtleistung heider Wendeln
[lach dem Umschalten gleich, so daß je nach Bedarf die
entsprechende Ausgestaltung eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird anhand von einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. ϊ einen Längsschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung
für zwei Lichtleiter,
Fig.2 den Querschnitt durch die Vorrichtung der
F i g. 1 längs der Linie H-II und
Fig.3 eine schematische und perspektivische Darstellung
einer Anzeigetafel, die von hinten her durch Lichtleitstäbe o. dgL erleutet wird, die von der
erfindungsgemäßen Einrichtung an ihrem anderen Ende
beaufschlagt sind.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Glühlampenträger 1 in ein
außen zylindrisches Gehäuse 2 eingesetzt und besitzt eine Fassung 3 für eine Glühlampe 4, deren abgestrahltes
Licht gesammelt werden soll.
Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 2 auf seiner Innenseite so ausgebildet, daß es zwei zu einer durch die
Mitte der Glühlampe gehenden Ebene 5 spiegelbildlich angeordnete Ellipsoidreflektoren R und R' besitzt, die
nach der gleichen mathematischen Gleichung bestimmt worden sind. Beide Reflektoren R und R' sind dabei
jeweils in einer durch ihren Brennpunkt gehenden und senkrecht zu der Reflektorlängsachse 6 stehenden
Ebene scheitelseitig abgeschnitten und in der Ebene 5 aneinandergefügt In der Ebene 5 liegt daher sowohl der
Brennpunkt des Reflektors R als auch der Brennpunkt des Reflektors R'. Beide Reflektoren weisen die gleiche
Längsachse 6 auf.
Die Gesamtanordnung ist nun so getroffen, daß eine Glühwendel 7 der Glühlampe 4 im gemeinsamen
Brennpunkt der beiden Reflektoren angeordnet ist, der durch den Schnittpunkt der Längsachse 6 mit der Ebene
5 gegeben ist Da die Glühwendel herstellungsbedingt eine gewisse Längenausdehnung aufweist wird die
Anordnung so getroffen, daß die Glühwendel ihre Längsachse auf der Längsachse 6 der Reflektoren hat.
Durch diese Ausgestaltung wird bezogen auf je einen Reflektor die Ausdehnung der Glühwendel 7 auf die
Hälfte reduziert Das von der Glühwendel 7 abgestrahlte Licht wird nahezu vollständig erfaßt und nach
einmaliger Reflexion im zweiten Brennpunkt 8 der Reflektoren R und R' konzentriert, wobei in der
Zeichnung nur der zweite Brennpunkt des Reflektors R gezeichnet ist Der zweite Brennpunkt des Reflektors R'
liegt spiegelbildlich zum Brennpunkt 8 bezogen auf die Ebene5.
Zusätzlich ist in den Strahlungsgang jedes Reflektors R bzw. /?'je eine Kondensorlinse 9 eingesetzt, die durch
eine entsprechende Halterung 10 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist Das Gehäuse 2 wird nach beiden Seiten
hin durch eine kegelförmig ausgebildete Haube 11 abgeschlossen, in die eine Halterung 12 eingesetzt ist, in
der beispielsweise faseroptische Lichtleiter oder Lichtleitstäbe 13 in Form von Bündeln gehalten sind. Die
Halterung 12 weist außerdem einen Sammelkopf 14 auf, der das gesammelte Licht an die Lichtleiter 13
weitergibt Es ist auch möglich, vor das Stirnende der Halterung 12 Farbfilter 15 zu setzen. Der Strahlengang
des von der Glühlampe 4 abgesandten Lichtes ist durch die Begrcnzungslinien 16 und 17 angedeutet, wobei die
Begrenzmngslinie 16 die räumliche Abmessung dc-r Gesamtanordnung und den maximalen Raumwinkel λ
max bestimmt. Das von der Kondensorlinse 9 gesammelte Licht wird innerhalb des von der Begrenzungslinie
17 liegenden Bereiches zum Brennpunkt 8 weitergeleitet. Die Lichtleiter 13 können, wie in F i g. 3
angedeutet ist, zu einer Anzeigetafel 18 führen, wo sie das Aufleuchten von Lichtpunkten 19 und 20 bewirken.
ίο Da es möglich ist, daß Farbfilter 15 nur einem der
Reflektoren R bzw. R' bzw. einer der Halterungen 12 zugeordnet werden, ist es möglich, die Farbwirkung der
Lichtpunkte 19 und 20 beispielsweise verschieden zu gestalten.
Um zu erreichen, daß die Glühwendel 7 der Glühlampe 4 stets einwandfrei im gemeinsamen
Brennpunkt der Reflektoren R und R' angeordnet ist, kann vorgesehen werden, daß die Fassung 3 mit einer
Justiereinrichtung 21 verbunden ist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer durch zwei Schrauben 22
verstellbaren und durch Federkraft beaufschlagten Justierplatte 23 besteht. Die Justierung in der Ebene 5
kann durch entsprechende Tolerierung des Lampenträgers 1 erfolgen. Der linke Reflektor R' in Fig. 1, der
abgebrochen gezeichnet ist, ist spiegelbildlich zu dem rechten Reflektor R ausgebildet und weist ebenso eine
Halteruns 12 ggf. mit Farbfilter 15 und mit daran anschließenden Lichtleitern auf, die ebenfalls zu einer
Anzeigetafel gemäß Fig.3 aber auch zu Signalgeber
ω oder zu Leuchtschrifttafeln o. dgl. weitergeführt werden
können. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist es auch möglich, eine Glühlampe 4 einzusetzen, die aus Sicherheitsgründen
mit einer zweiten Glühwendel 24 versehen ist, die nicht auf der Längsachse 6 des Reflektors R angeordnet
J5 sein kann. Glühlampen dieser Art werden aus Sicherheitsgründen vorgesehen und sie sind in der
Regel so geschaltet, daß bei Ausfall der Hauptglühwendel 7 die Nebenglühwendel 24 strombeaufschlagt ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung der Glühlampe 4 würde dann dazu führen, daß bei
Umschaltung auf die Nebenwendel 24 die Lichtwirkung des gesamten Systems geringer ist. Das könnte den
Vorteil mit sich bringen, daß auch nach außen angezeigt wird, daß eine neue Glühlampe einzusetzen ist, ohne daß
jedoch der Nachteil auftritt, daß die gesamte Beleuchtung aus Fällt.
Es ist aber auch möglich, die Glühlampe 4 so auszubilden bzw. anzuordnen, daß ihre beiden Glühwendel
7 und 24 jeweils im gleichen Abstand zu der senkrecht in der Ebene 5 liegenden Achse 5' angeordnet
sind und. beide in der durch die strichpunktierte Linie angedeuteten Horizontalebene 25 liegen. In diesem Fall
ist die Lichtstärke vor und nach der Umschaltung von Haupt- auf Nebenwendel gleich groß.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung weist den großen Vorteil auf, daß
trotz des Einsatzes von Glühlampen mit verhältnismäßig geringer Leistung eine große Lichtausbeute erzielt
wird. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß es ausreichend ist, eine 30-Wattglühlampe für Geschwindigskeitüanzeigen
an Signalen vorzusehen, bei denen bisher wesentlich mehr Leistung aufgebracht werden
mußte. Die Beleuchtungsvorrichtung erlaubt, die Leir»ung von Glühlampen mit wesentlich höherem
h5 Wirkungsgrad auszunutzen und deren Licht in mindestens
zwei Brennpunkten zu konzentrieren, von wo aus das dort gesammelte Licht weiterverarbeitet werden
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Beleuchtungsvorrichtung für zwei Lichtleiter oder Lichtleiterbündel mit einer Glühlampe, die mit
ihrem Glühkörper in denn gemeinsamen Brennpunkt von zwei gleichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Ellipsoidreflektoren angeordnet ist, in
deren jeweiligen zweiten Brennpunkt jeweils eines der sich einander gegenüberliegenden Stirnenden
der Lichtleiter oder Lichilleiterbündel angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ellipsoidreflektoren (R und R'ß scheitelseitig in der Ebene
(S) ihrer Brennpunkte aufgetrennt und in dieser Ebene aneinandergefügt sind und daß in dem
Strahlungsgang der Glühlampe (4) in Richtung der Längsachse (6) der Reflektoren zwischen der
Glühlampe (4) und den Stirnenden der Lichtleiter oder Lichtleiterbündel jeweib eine Kondensorlinse
(9) vorgesehen ist
Z Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 für Glühlampen mit als !Glühwendel ausgebildeten
Glühkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühwendel (7) in Richtung der gemeinsamen
Längsachse (6) der Reflektoren (R und R') und auf dieser im gemeinsamen Brennpunkt angeordnet ist. 2s
3. Beleuchtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Glühlampe (4) eine Justiereinrichtung (21) vorgesehen ist
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Brennpunkt (8) im Bereich der Stirnenden der Lichtleiter
(13) Farbfilter (15) vorgesehen sind.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach den Ansprüchen
1 und 2, mit Glühlampen, die aus Sicherheitsgründen mit zwei Glühwendeini versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß nmr eine der beiden Glühwendeln (7) im Brennpunkt auf der Längsachse (6) der
Reflektoren (Rund /{^angeordnet ist
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Glühlampe, die aus Sicherheitsgründen mit
zwei Glühwendeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Glühwendeln (7, 24) jeweils im
gleichen Abstand symmetrisch zur Längsachse (6) der Reflektoren (R und R') und zu deren
gemeinsamen Brennpunkt angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE19762623231 DE2623231C3 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Beleuchtungsvorrichtung für zwei Lichtleiter oder Lichtleiterbündel |
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DE19762623231 DE2623231C3 (de) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Beleuchtungsvorrichtung für zwei Lichtleiter oder Lichtleiterbündel |
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ID=5978873
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1976
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