DE10000992A1 - Beleuchtungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Beleuchtungseinrichtung (1) hat wenigstens einen Lichtleiter und mindestens zwei diesem zugeordnete Lichtquellen (2). Der Lichtleiter hat an seinem einen Ende einen eine Querschnittsvergrößerung aufweisenden Einkoppelabschnitt (3), an dessen freiem Ende für jede der Lichtquellen (2) jeweils eine Lichteintrittsflächen (4) vorgesehen ist. An seinem anderen Ende ist der Einkoppelabschnitt (3) mit einem Übertragungsabschnitt (5) des Lichtleiters verbunden. Die Oberflächennormalen (8) auf die Lichteintrittsflächen (4) an den jeweiligen Auftrefforten der von der der Lichteintrittsfläche (4) jeweils zugeordneten Lichtquelle (2) auf die Lichteintrittsfläche (4) auftreffenden Lichtstrahlen (7a, 7b, 7c, 7d), die Richtung dieser Lichtstrahlen (7a, 7b, 7c, 7d) und die Länge des Einkoppelabschnitts (3) sind so aufeinander abgestimmt, daß praktisch alle jeweils auf die einzelnen Lichteintrittsflächen (4) auftreffenden Lichtstrahlen (7a, 7b, 7c, 7d) direkt in den Übertragungsabschnitt (5) eingekoppelt werden. Dabei unterliegen die Lichtstrahlen (7a, 7b, 7c, 7d) in dem Übertragungsabschnitt (5) der Totalreflexion (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem Lichtleiter und mindestens
zwei diesem zugeordneten Lichtquellen, wobei der Lichtleiter an
seinem den Lichtquellen zugewandten Ende für jede der Lichtquellen
jeweils eine im Lichtabstrahlbereich der jeweiligen Lichtquelle
angeordnete Lichteintrittsfläche aufweist.
Aus US 5,400,225 kennt man bereits eine Beleuchtungseinrichtung
der eingangs genannten Art, die als Signalleuchte für ein
Kraftfahrzeug vorgesehen ist und einen Lichtleiter sowie zwei
diesem zugeordneten Halogenglühbirnen als Lichtquellen aufweist.
Der Lichtleiter weist an seinem einen Ende eine etwa Y-förmige
Zweigstelle auf, an dem sich der Lichtleiter in zwei Teilzweige
aufteilt.
Für jede der Lichtquellen ist jeweils an dem freien Ende eines dieser
Teilzweige eine im Lichtabstrahlbereich der jeweiligen Lichtquelle
angeordnete Lichteintrittsfläche vorgesehen. Zwischen der Lichtquelle
und der ihr jeweils zugeordneten Lichteintrittsfläche ist eine
Sammellinse angeordnet, welche das von der Lichtquelle ausgesandte
Licht auf die ihr zugeordnete Lichteintrittsfläche bündelt und in
den entsprechenden Teilzweig des Lichtleiters einkoppelt. An der
Verzweigungsstelle wird das Licht in einen gemeinsamen Lichtleiter
bereich eingeleitet, der an seinem von der Verzweigungsstelle
entfernten Ende lichtundurchlässig verschlossen ist. An diesem
gemeinsamen Lichtleiterbereich der an der Heckscheibe des
Kraftfahrzeugs angeordnet ist und als Brems- und/oder Blinkerleuchte
dient, tritt das Licht seitlich aus. Die beiden dem Lichtleiter
zugeordneten Lichtquellen ermöglichen gegenüber einer Beleuchtungs
einrichtung mit nur einer Lichtquelle eine größere Lichtstärke,
ohne daß dazu die Leistung der einzelnen Lichtquellen erhöht
werden muß. Die Beleuchtungseinrichtung hat jedoch den Nachteil,
daß die Lichtquellen, die zwischen diesen und den Lichteintritts
flächen angeordneten Linsen und die Lichteintrittsflächen der
Lichtleiterzweige exakt zueinander ausgerichtet sein müssen, um
Verluste bei der Einkopplung des Lichts in den Lichtleiter
weitgehend zu vermeiden. Die Beleuchtungseinrichtung erfordert
deshalb eine entsprechend aufwendige Justierung der genannten Teile
zueinander. Auch weist die Beleuchtungseinrichtung aufgrund der
vergleichsweise großen Anzahl ihrer Bauteile noch einen relativ
komplizierten Aufbau auf. Ungünstig ist außerdem, daß insbesondere
an der Verzweigungsstelle seitlich Licht aus dem Lichtleiter
austreten kann, da wegen des an dieser Stelle relativ kleinen Winkels
zwischen den Lichtstrahlen und der normalen auf die Hüllfläche des
Lichtleiters nur ein Teil des in dem Lichtleiter geführten
Lichtstromes der Totalreflexion an der Hüllfläche des Lichtleiters
unterliegt.
Aus DE 41 19 801 C2 ist auch bereits eine Beleuchtungseinrichtung
bekannt, die zum Beleuchten eines LC-Display dient und an der
Rückseite des LC-Displays angeordneten Lichtleiter sowie zwei
Linsenlampen als Lichtquelle aufweist. Der Lichtleiter hat an einem
seiner stirnseitigen Enden eine den Lichtquellen zugewandte
Lichteintrittsfläche, an der das von den Lichtquellen ausgesandte
Licht in den Lichtleiter eingekoppelt wird. Dabei ermöglichen die
als Linsenlampen ausgebildeten Lichtquellen einen flachen
Eintritt des Lichts in den Lichtleiter, so daß in dem Lichtleiter
Totalreflexion auftritt und das Licht somit in ausreichendem Maße
auch in die entfernt von der Lichteintrittsfläche liegenden Bereiche
gelangen kann. Ungünstig ist dabei jedoch, daß der Lichtleiter noch
eine relativ große Breite aufweist, damit sich eine entsprechend
große Lichteintrittsfläche ergibt, die eine verlustarme Einkopplung
des von den Lichtquellen abgestrahlten Lichts in den Lichtleiter
ermöglicht.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Beleuchtungseinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei einem kleinen
Lichtleiterquerschnitt eine weitgehend verlustfreie Einkopplung
des von den Lichtquellen ausgesandten Lichts in den Lichtleiter
ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Lichtleiter an
seinem einen Ende einen eine Querschnittsvergrößerung aufweisenden
Einkoppelabschnitt hat, an dessen freiem Ende die Lichteintritts
flächen vorgesehen sind, daß sich an dem anderen Ende des
Einkoppelabschnitts ein Übertragungsabschnitt an den Einkoppel
abschnitt anschließt, daß die Oberflächennormalen auf die
Lichteintrittsflächen an den jeweiligen Auftrefforten der von der
der Lichteintrittsfläche jeweils zugeordneten Lichtquelle auf die
Lichteintrittsfläche auftreffenden Lichtstrahlen, die Richtung dieser
Lichtstrahlen und die Länge des Einkoppelabschnitts so aufeinander
abgestimmt sind, daß praktisch alle jeweils auf die einzelnen
Lichteintrittsflächen auftreffenden Lichtstrahlen direkt in den
Übertragungsabschnitt eingekoppelt werden und dort der Totalreflexion
unterliegen.
Es wird also zumindest der überwiegende Teil der Lichtstrahlen
des an den Lichteintrittsflächen in den Einkoppelabschnitt des
Lichtleiters eingekoppelten Lichtbündels direkt und somit unter
Vermeidung einer Reflexion an der Mantelfläche des Einkoppel
abschnitts in den sich daran anschließenden Übertragungsabschnitt
eingeleitet. Dabei werden diese Lichtstrahlen so in den
Übertragungsabschnitt eingekoppelt, daß der Winkel zwischen den
Lichtstrahlen und der Normalen auf die Mantelfläche des Übertragungs
abschnitts größer ist als der Grenzwinkel der Totalreflexion, so
daß die Lichtstrahlen in dem Übertragungselement vollständig an
dessen Mantelfläche reflektiert werden. In vorteilhafter Weise
ermöglicht der erfindungsgemäße Lichtleiter aber auch bei einem
Übertragungsabschnitt mit kleinem Querschnitt an den Lichteintritts
flächen eine weitgehend verlustfreie Einkopplung des von den
Lichtquellen ausgesandten Licht in den Lichtleiter, da im Bereich
der Lichteintrittsflächen der Querschnitt des Lichtleiters
gegenüber dem Querschnitt des Übertragungsabschnitts vergrößert
ist. Da die Lichteintrittsflächen einstückig mit dem Lichtleiter
verbundene optische Linsen bilden, können zusätzliche Linsenelemente
zum Einkoppeln des Lichts in den Lichtleiter eingespart werden,
was eine einfache Herstellung und Montage der Beleuchtungsein
richtung ermöglicht.
Vorteilhaft ist, wenn wenigstens eine der Lichteintrittsflächen
eine von einer geometrischen Grundform abweichende konvexe
Freiformfläche ist. Die Freiformfläche kann beispielsweise eine
von einer sphärischen, elliptischen und/oder zylindrischen Fläche
abweichende Fläche sein, deren Geometrie so gestaltet ist, daß die
an den unterschiedlichen Stellen der Freiformfläche auf diese
auftreffenden, von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen jeweils
unter einem günstigen, möglichst flachen Winkel in den Über
tragungsabschnitt des Lichtleiters gebrochen werden. Der Lichtleiter
ermöglicht dann eine noch verlustärmere Weiterleitung des von den
Lichtquellen ausgesandten Lichts zu dem den Lichtquellen abgewandten
Ende des Lichtleiters.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind wenigstens
drei Lichtquellen in einer vorzugsweise geraden Linie nebeneinander
angeordnet, wobei für jede dieser Lichtquellen an dem freien Ende
des Einkoppelabschnitts jeweils eine Lichteintrittsfläche
vorgesehen ist. Selbstverständlich ist aber auch eine von einer
geraden Linie abweichende Anordnung der Lichtquellen denkbar, die
beispielsweise an vorgegebene Platzverhältnisse angepaßt sein kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß mehrere Lichtquellen in einer Ebene auf Lücke versetzt
nebeneinander angeordnet sind, derart, daß die so gebildete
Lichtquellenanordnung in dieser Ebene eine im wesentlichen runde
oder gerundete Umrißform aufweist, und daß für jede dieser
Lichtquellen an dem freien Ende des Einkoppelabschnitts jeweils
eine Lichteintrittsfläche vorgesehen ist. Dadurch kann eine
besonders kompakte Anordnung der Lichtquellen erreicht werden.
Vorteilhaft ist, wenn die Lichtquellen als Halbleiterlichtquellen,
insbesondere als Leuchtdioden ausgebildet sind. Dabei können die
Halbleiterlichtquellen gegebenenfalls unter einem kleinen
Öffnungswinkel, der beispielsweise kleiner als 30° oder 40° sein
kann, Licht abstrahlen, um eine möglichst vollständige Einkopplung
des Lichts in die Lichteintrittsfläche des Lichtleiters zu erreichen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Einkoppelabschnitt in einer normal zur
Erstreckungsrichtung des Lichtleiters angeordneten Ebene einen etwa
rechteckigen Querschnitt aufweist und daß der sich an den
Einkoppelabschnitt anschließende Übertragungsabschnitt vorzugsweise
einen kreisförmigen Querschnitt hat. Der Einkoppelabschnitt ist
dann bei der Montage der Beleuchtungseinrichtung auf einfache
Weise an den Lichtquellen positionierbar. So können beispielsweise
die Lichtquellen auf einer Leiterplatte angeordnet sein, die eine
Aufnahme aufweist, die mit dem Einkoppelabschnitt formschlüssig
verbindbar ist.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Leuchtdioden und
einen Lichtleiter aufweisenden Beleuchtungseinrich
tung, wobei der Lichtleiter nur teilsweise dargestellt
ist und die Oberfläche des Lichtleiters durch ein
Liniennetz markiert ist, um die Geometrie des Lichtleiters
zu verdeutlichen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten
Lichtleiters, wobei der gerade Bereich des Lichtleiters
nur teilweise dargestellt ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Mittelachse des in Fig. 2
gezeigten Lichtleiters, wobei die Brennpunkte der dem
Lichtleiter zugeordneten Lichtquellen durch Sterne
markiert sind und die Strahlengänge einiger von den
Lichtquellen ausgesandten Lichtstrahlen beispielhaft
dargestellt sind,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die in Fig. 3 mit IV markierte
Querschnittsebene,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die in Fig. 4 mit V markierte Quer
schnittsebene,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Lichteintrittsflächen eines
Lichtleiters, wobei der von den Lichtquellen beleuchte
te Bereich der Lichteintrittsflächen durch eine Schraffur
markiert ist und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Beleuchtungsein
richtung, bei welcher der Einkoppelabschnitt des
Lichtleiters einen rechteckigen und der Übertragungs
abschnitt einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei
der Übertragungsabschnitt nur teilweise dargestellt ist.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Beleuchtungseinrichtung weist
einen Lichtleiter und drei diesem zugeordnete, jeweils als
Leuchtdiode ausgebildete Lichtquellen 2 auf. Der Lichtleiter hat
an seinem einen Ende einen eine Querschnittserweiterung aufweisenden
Einkoppelabschnitt 3, an dessen stirnseitigem freien Ende für jede
der Lichtquellen 2 jeweils eine den Lichtquellen 2 zugewandte
Lichteintrittsfläche 4 vorgesehen ist. In Fig. 1 ist erkennbar,
daß die Lichteintrittsflächen 4 jeweils im Lichtabstrahlbereich
der ihnen zugeordneten Lichtquellen 2 angeordnet sind. Das andere,
den Lichteintrittsflächen 4 abgewandte Ende des Einkoppelabschnitts
3 ist mit einem Übertragungsabschnitt 5 einstückig verbunden, der
an den Einkoppelabschnitt 3 anschließt und diesen fortsetzt.
Ausgehend von dem Übertragungsabschnitt 5 zu dem die Lichteintritts
flächen 4 aufweisenden Ende des Einkoppelabschnitts 3 erweitert
sich der Einkoppelabschnitt 3 in einer durch die Brennpunkte 6 der
Lichtquellen 2 und die Längsmittelachse des Lichtleiters auf
gespannten Ebene entlang der gesamten Länge L des Einkoppelabschnitts
3 stetig. In einer rechtwinklig dazu angeordneten, die Längsmittel
achse des Lichtleiters aufweisenden Ebene weist der Lichtleiter
dagegen im wesentlichen eine konstante Breite auf.
Wie anhand der in Fig. 3 durch durchgezogene Linien beispielhaft
markierten Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d erkennbar ist, ist bei jeder
der Lichteintrittsflächen 4 die Oberflächennormale 8 auf die
Lichteintrittsfläche 4 an dem jeweiligen Auftreffort eines von der
dieser Lichteintrittsfläche zugeordneten Lichtquelle abge
strahlten Lichtstrahles 7a, 7b, 7c, 7d jeweils so auf die Richtung
dieses Lichtstrahles 7a, 7b, 7c, 7d abgestimmt, daß der Lichtstrahl
7a, 7b, 7c, 7d direkt und unter Vermeidung einer Reflexion an der
Hüllfläche des Einkoppelabschnitts 3 in den Übertragungsabschnitt
5 eingekoppelt wird. Die Länge L des Einkoppelabschnitts ist so
an den Auftreffort des Lichtstrahles 7a, 7b, 7c, 7d auf der
Lichteintrittsfläche 4 und die Richtung unter welcher der Lichtstrahl
7a, 7b, 7c, 7d auf die Lichteintrittsfläche 4 auftrifft angepaßt,
daß Lichtstrahlen 7d, die innerhalb des Übertragungsabschnitts
5 auf die Hüllfläche des Übertragungsabschnitts 5 auftreffen,
dort der Totalreflexion unterliegen. In Fig. 3 ist deutlich
erkennbar, daß der Lichtstrahl 7d so auf die Hüllfläche des
Übertragungsabschnitts 5 auftrifft, daß der zwischen dem Lichtstrahl
7d und der durch den Auftreffort dieses Lichtstrahl 7d verlaufenden
Oberflächennormale auf die Hüllfläche gebildete Winkel ∝ größer
ist als der Grenzwinkel für die Totalreflexion, d. h. der Lichtstrahl
7d wird an der Hüllfläche des Übertragungsabschnitts 5 reflektiert.
Somit wird praktisch das gesamte auf die Lichteintrittsflächen 4
auftreffende Licht der Lichtquellen 2 in den Übertragungs
abschnitt 5 eingekoppelt und doch unter Ausnutzung der Total
reflexion weitergeleitet. Die Beleuchtungseinrichtung 1 ermöglicht
somit eine gleichzeitige verlustarme Einkopplung des Lichts mehrerer
Lichtquellen 2 in den Übertragungsabschnitt 5, wobei das eingekoppel
te Licht praktisch ohne Abstrahlverluste in dem Über
tragungsabschnitt 5 weitergeleitet werden kann. Dabei kann der
Übertragungsabschnitt 5 kompakte Abmessungen aufweisen.
Die Lichteintrittsflächen 4 sind jeweils als Freiformflächen
ausgebildet, die eine von einer geometrischen Grundform, wie zum
Beispiel einer sphärischen, elliptischen oder zylindrischen
Fläche, abweichende Formgebung aufweisen. Die Geometrie der
Freiformflächen kann beispielsweise bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeipiel dadurch ermittelt werden, daß der Verlauf der
Freiformflächen zunächst in einer durch die Brennpunkte der
Lichtquellen 2 und die Längsmittelachse des Lichtleiters aufge
spannten, der Zeichenebene gemäß Fig. 3 entsprechenden Längsmittel
ebene so ermittelt wird, daß die in dieser Längsmittelebene durch
die Lichteintrittsflächen 4 hindurchtretenden Lichtstrahlen der
den Lichteintrittsflächen 4 jeweils zugeordneten Lichtquellen 2
ohne eine vorherige Reflexion an der Hüll- bzw. Seitenfläche des
Einkoppelabschnitts 3 direkt auf eine Querschnittsfläche des
Übertragungsabschnitts 5 projiziert werden. Diese Querschnittsfläche
kann beispielsweise in einer orthogonal zur Längsmittelachse des
Übertragungsabschnitts 5 angeordneten und durch das dem
Einkoppelabschnitt 3 zugewandte Ende des Übertragungsabschnitts
5 verlaufenden Ebene liegen.
Der Verlauf der Schnittlinie 9 auf den Lichteintrittsflächen 4 und
der vorstehend erwähnten Längsmittelebene kann beispielsweise
anhand von Erfahrungswerten vorgegeben und dann rechnerisch in an
sich bekannter Weise überprüft bzw. simuliert werden. Dabei kann
der Verlauf der Schnittlinie 9 gegebenenfalls iterativ verändert
werden, wenn die Simulation ergibt, daß ein nichtausreichender Teil
der durch die Lichteintrittsflächen 4 hindurchtretenden Licht
strahlen direkt in den Übertragungsabschnitt 5 eingekoppelt wird.
Selbstverständlich kann die Schnittlinie 9 aber auch numerisch
bestimmt werden. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen,
daß zunächst einzelne Punkte auf der Schnittlinie 9 berechnet und
die zwischen benachbarten Punkten befindlichen Teilstücke der
Schnittlinie 9 interpoliert werden. Dabei kann der Verlauf der
Schnittlinie 9 gegebenenfalls durch Geradenstücke angenähert werden.
Nachdem der Verlauf der Schnittlinie 9 auf den Lichteintritts
flächen 4 und der Längsmittelebene des Lichtleiters bestimmt wurde,
wird in einer Vielzahl von Ebenen, die rechtwinklig zu der der
Zeichenebene gemäß Fig. 3 entsprechenden Längsmittelebene des
Lichtleiters und parallel zu der Längsmittellinie des Lichtleiters
angeordnet sind, der Verlauf der Schnittlinien 10 dieser Ebenen
mit den Lichteintrittsflächen 4 bestimmt. Wie in Fig. 6 erkenn
bar, können diese Schnittlinien 10 beispielsweise durch Kreislinien
abschnitte 11 gleichen Durchmessers gebildet sein, die jeweils in
einer der parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet sind
und die Schnittlinie 9 schneiden. Der Radius dieser Schnittlinien
10 ist so bemessen, daß zumindest ein Großteil der die Schnittlinien
10 kreuzenden Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d, vorzugsweise alle diese
Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d direkt in den Übertragungsabschnitt
eingekoppelt wird. Die zwischen oder benachbart zu den Schnittlinien
9, 10 befindlichen Bereiche der Lichteintrittsflächen können
durch Interpolation ermittelt werden.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß der Einkoppelabschnitt 3 des
Lichtleiters symmetrisch ausgebildet ist und daß die Hüllflächen
der beiden äußeren Stränge des Einkoppelabschnitts 3 Torus
flächen und die Hüllfläche des dazwischen befindlichen mittleren
Stranges Zylinderflächen sind. Die Lichtquellen 2 sind in einer
rechtwinklig zur Längsmittelachse des Lichtleiters in dessen
Längsmittelebene verlaufenden geraden Linie nebeneinander angeordnet,
wobei die Hauptabstrahlrichtungen der Lichtquellen 2 parallel
zueinander verlaufen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist der Einkoppelabschnitt
im wesentlichen quaderförmig ausgebildet, wobei an einer dessen
Schmalseiten die Lichteintrittsflächen 4 angeordnet sind und
der Einkoppelabschnitt an der dieser Schmalseite abgewandten,
gegenüberliegenden Schmalseite mit dem zylindrischen Übertragungs
abschnitt verbunden ist.
Die Beleuchtungseinrichtung 1 hat also wenigstens einen Lichtleiter
und mindestens zwei diesem zugeordnete Lichtquellen 2. Der
Lichtleiter hat an seinem einen Ende einen eine Querschnittsver
größerung aufweisenden Einkoppelabschnitt 3, an dessen freiem Ende
für jede der Lichtquellen 2 jeweils eine Lichteintrittsfläche 4
vorgesehen ist. An seinem anderen Ende ist der Einkoppelabschnitt
3 mit einem Übertragungsabschnitt 5 des Lichtleiters verbunden.
Die Oberflächennormalen 8 auf die Lichteintrittsflächen 4 an den
jeweiligen Auftrefforten der von der der Lichteintrittsfläche 4
jeweils zugeordneten Lichtquelle auf die Lichteintrittsfläche 4
auftreffenden Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d, die Richtung dieser
Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d und die Länge des Einkoppelabschnitts
3 sind so aufeinander abgestimmt, daß praktisch alle jeweils auf
die einzelnen Lichteintrittsflächen 4 auftreffenden Lichtstrahlen
7a, 7b, 7c, 7d direkt in den Übertragungsabschnitt 5 eingekoppelt
werden. Dabei unterliegen die Lichtstrahlen 7a, 7b, 7c, 7d in
dem Übertragungsabschnitt 5 der Totalreflexion.
Claims (7)
1. Beleuchtungseinrichtung (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit wenigstens einem Lichtleiter und mindestens zwei diesem
zugeordneten Lichtquellen (2), wobei der Lichtleiter an seinem
den Lichtquellen (2) zugewandten Ende für jede der Lichtquellen
(2) jeweils eine im Lichtabstrahlbereich der jeweiligen
Lichtquelle (2) angeordnete Lichteintrittsfläche (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter an seinem einen
Ende einen eine Querschnittsvergrößerung aufweisenden
Einkoppelabschnitt (3) hat, an dessen freiem Ende die
Lichteintrittsflächen (4) vorgesehen sind, daß sich an dem
anderen Ende des Einkoppelabschnitts (3) ein Übertragungs
abschnitt (5) an den Einkoppelabschnitt (3) anschließt, daß
die Oberflächennormalen (8) auf die Lichteintrittsflächen (4)
an den jeweiligen Auftrefforten der von der der Lichteintritts
fläche (4) jeweils zugeordneten Lichtquelle (2) auf die
Lichteintrittsfläche (4) auftreffenden Lichtstrahlen (7a, 7b,
7c, 7d), die Richtung dieser Lichtstrahlen (7a, 7b, 7c, 7d)
und die Länge des Einkoppelabschnitts (3) so aufeinander
abgestimmt sind, daß praktisch alle jeweils auf die einzelnen
Lichteintrittsflächen (4) auftreffenden Lichtstrahlen (7a,
7b, 7c, 7d) direkt in den Übertragungsabschnitt (5) eingekop
pelt werden und dort der Totalreflexion unterliegen.
2. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine der Lichteintrittsflächen (4)
eine von einer geometrischen Grundform abweichende konvexe
Freiformfläche ist.
3. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens drei Lichtquellen (2) in einer
vorzugsweise geraden Linie nebeneinander angeordnet sind und
daß für jede dieser Lichtquellen (2) an dem freien Ende des
Einkoppelabschnitts (3) jeweils eine Lichteintrittsfläche (4)
vorgesehen ist.
4. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtquellen (2) in
einer Ebene auf Lücke versetzt nebeneinander angeordnet sind,
derart, daß die so gebildete Lichtquellenanordnung in dieser
Ebene eine im wesentlichen runde oder gerundete Umrißform
aufweist, und daß für jede dieser Lichtquellen (2) an dem
freien Ende des Einkoppelabschnitts (3) jeweils eine Lichtein
trittsfläche (4) vorgesehen ist.
5. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (2) Halbleiter
lichtquellen, insbesondere Leuchtdioden sind.
6. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkoppelabschnitt (3) in
einer normal zur Erstreckungsrichtung des Lichtleiters
angeordneten Ebene einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist
und daß der sich an den Einkoppelabschnitt (3) anschließende
Übertragungsabschnitt (5) vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt hat.
7. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteinrittsflächen (4)
als Fresnellinsen ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000992A DE10000992A1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Beleuchtungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000992A DE10000992A1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Beleuchtungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000992A1 true DE10000992A1 (de) | 2001-07-19 |
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ID=7627288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10000992A Withdrawn DE10000992A1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Beleuchtungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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