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Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine solche Leuchte ist aus der
US 7,160,010 B1 bekannt. Die bekannte Leuchte weist eine Lichtleiterplatte mit einer vierzähligen Rotationssymmetrie, einer Lichteintrittsseite und einer Lichtaustrittsseite auf. In ihrer Mitte weist die Lichtleiterplatte der bekannten Leuchte ein einzelnes lichtrichtendes Element in Form einer Nahfeldlinse auf, die das Licht der Lichtquelle in radiale Richtungen umlenkt. Die Lichtleiterplatte weist eine mit zunehmendem Radius abgestuft kleiner werdende Dicke auf. Die Übergänge zwischen zwei Stufen erfolgen in einer Ausgestaltung über zwei Arten von schrägen Flächen. Sich radial ausbreitendes Licht, das auf vergleichsweise steile, schräge Flächen trifft, wird in eine axialen Richtung umgelenkt. Sich radial ausbreitendes Licht, das auf vergleichsweise weniger steile, schräge Flächen trifft, wird von dort auf die vergleichsweise steileren, schrägen Flächen gelenkt und von dort in axiale Richtungen umgelenkt.
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Aus der
US 2002/0131261 A1 und der
US 5,438,453 sind Leuchten mit einer Lichtleiterplatte bekannt, die zwei einander gegenüber liegende Flächen und eine Dicke H aufweist, wobei die Leuchte eine Lichtquelle zum Einkoppeln von Licht in die Lichtleiterplatte aufweist und wobei die Lichtleiterplatte einen sich lediglich über einen Teilbereich der Lichtleiterplatte erstreckenden Lichtauskoppelbereich aufweist. Die Lichtleiterplatte weist lichtverteilende Elemente auf, die sich jeweils lediglich über einen Teil der Dicke der Lichtleiterplatte erstrecken und die das Licht zu dem Lichtauskoppelbereich lenken.
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Aus der
US 2001/0015899 A1 ist eine Leuchte bekannt, bei der Licht einer LED an einer Reflexionsfläche umgelenkt und bei der das an der Reflexionsfläche umgelenkte Licht in eine Lichtleiterplatte eingekoppelt und von dort über weitere Lichtumlenkflächen in vorbestimmter Weise aus der Lichtleiterplatte ausgekoppelt wird.
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Aus der
DE 698 01 467 T2 ist eine Bedienungstafel mit einer Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung weist eine Lichtleiterplatte mit lichtrichtenden und lichtverteilenden Elementen auf, die sich über die ganze Dicke der Lichtleiterplatte erstrecken.
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Aus der
DE 202 06 829 U1 ist eine Leuchte bekannt, insbesondere eine Begrenzungsleuchte, mit einem Lichtleiter und einer Lichtquelle, wobei Außenflächen des Lichtleiters als Reflektoren ausgebildet sind, und der Lichtleiter eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche besitzt und das von der Lichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelte Licht in Zentrum der Kreisfläche in den Lichtleiter eingeleitet wird und über einen ersten Reflektor, der der Lichtquelle in Lichtabstrahlung gegenüberliegt und auf der der Lichteinkoppelfläche gegenüberliegenden Seite des Lichtleiters angeordnet ist, zumindest auf einen zweiten, radial vom ersten beabstandeten Reflektor reflektiert wird, über den das Licht dann den Lichtleiter verlässt.
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Ein ähnlicher Lichtleiter ist darüber hinaus auch aus der
WO 2004/034100 A2 bekannt.
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Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Leuchte bereitzustellen, die auch bei einer nicht rotationssymmetrischen Ausgestaltung der Lichtleiterplatte eine Beleuchtung eines Lichtauskoppelbereichs, der sich lediglich über einen Teilbereich der Lichtleiterplatte erstreckt, und insbesondere eine Kontur einer Fläche der Lichtleiterplatte betrifft, ermöglicht.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Leuchte mit dem Merkmalen des Anspruchs 1. Die erfindungsgemäße Leuchte zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sich die lichtrichtenden Elemente und/oder die lichtverteilenden Elemente sowohl von der einen als auch von den anderen Fläche der Lichtleiterplatte her bis zu einer gewissen Tiefe in diese hinein erstrecken.
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Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die lichtrichtenden Elemente den lichtverteilenden Elementen vorgeschaltet sind. Die Lichtrichtung kann dabei zum Beispiel über Linsen oder Paraboloidreflektoren erfolgen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass eine Richtung des Lichts für eine Nahregion des Lichtleiters, also einen Bereich, der in der Nähe der Lichtquelle angeordnet ist, sowie einem Fernbereich des Lichtleiters vorgesehen ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass sich die lichtrichtenden Elemente für den Nahbereich von der der Lichtauskoppelfläche zugeordneten Fläche des Lichtleiters in Richtung der Mitte (in Dickenrichtung) in die Lichtleiterplatte hineinerstrecken und die lichtrichtenden Elemente für den Fernbereich von der gegenüberliegenden Fläche der Lichtleiterplatte in den Lichtleiter hineinerstrecken, wobei beide lichtrichtenden Elemente lediglich über einen Teilbereich der Tiefe (Dicke) des Lichtleiters in diesen hinein reichen. Über die Abstimmung der Eindringtiefe kann hierbei der zu richtende Lichtstrom eingestellt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Richtung des Lichts für den Nahbereich des Lichtleiters auf der dem Lichtauskoppelbereich zugeordneten Fläche der Lichtleiterplatte erfolgt, wobei hier Linsen vorgesehen sind, die sich von dieser Fläche ein Stück in den Lichtleiter hinsichtlich der Tiefe hinein erstrecken. Hierzu wird bis zu einer bestimmten Tiefe der Lichtleiterplatte die Linsenstruktur in die Platte integriert. Auf der gegenüberliegenden Fläche der Lichtleiterplatte wird das Licht dann beispielsweise über Paraboloidreflektoren über Totalreflexion für die Fernregion gerichtet. Auch diese lichtrichtenden Elemente erstrecken sich ausgehend von der Oberfläche der Lichtleiterplatte bis zu einer bestimmten Dicke der Platte, jedoch nicht durch die gesamte Dicke derselben.
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Dabei kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass der Lichtauskoppelbereich diskontinuierlich oder kontinuierlich sein kann und insbesondere durch eine Kontur, insbesondere einer Fläche, der Lichtleiterplatte oder Konturen in der Lichtleiterplatte, insbesondere in einer Fläche der Lichtleiterplatte, gebildet ist.
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Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die nicht leuchtenden Bereiche der Lichtleiterplatte mit einer oder mehreren Blenden abgedeckt sind.
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Grundsätzlich kann zum einen vorgesehen sein, dass die Lichtrichtung und Lichtverteilung so erfolgt, dass eine möglichst homogene Ausleuchtung des zu beleuchtenden Lichtauskoppelbereichs erfolgt. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass anstatt eines homogenen Erscheinungsbildes auch ein bewusst inhomogenes Erscheinungsbild erzeugt wird, beispielsweise indem eine diskrete Anzahl von gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilten hellen oder auch verschieden hellen Lichtpunkten erzeugt wird.
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Die lichtrichtenden Elemente können sich sowohl von der einen als auch von der anderen Fläche der Lichtleiterplatte her bis zu einer gewissen Tiefe in diese hinein erstrecken. Dabei können die lichtrichtenden Elemente sowohl lichtreflektierende als auch lichtbrechende Elemente sein. Diese können alternativ oder nebeneinander vorgesehen sein. Als lichtrichtende Elemente können insbesondere Linsen, Parabeln, Ellipsen als Reflektoren, Freiformlinsen oder Freiformreflektoren eingesetzt werden. So kann beispielsweise für die Richtung des Lichts im Nahbereich eine Linse eingesetzt werden und für die Richtung im Fernbereich ein Paraboloidreflektor. Durch die Eindringtiefe der lichtrichtenden Elemente auf den beiden Flächen, wobei sowohl auf der einen als auch auf der anderen Fläche der Lichtleiterplatte lichtrichtende Elemente vorgesehen sein können, kann der zu richtende Lichtstrom so eingestellt werden, dass er den später auszuleuchtenden Lichtauskoppelbereichen angepasst ist.
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Um das Licht so zu verteilen, dass das gewünschte Erscheinungsbild, entweder ein homogenes oder ein inhomogenes Erscheinungsbild, am Lichtauskoppelbereich realisiert werden kann, werden darüber hinaus an einer der beiden oder an beiden Flächen der Lichtleiterplatte lichtverteilende Elemente, beispielsweise in Form von Verteilerreflektoren, vorgesehen. Die lichtverteilenden Elemente arbeiten hierbei mittels Totalreflexion. Als lichtverteilende Elemente können sowohl Schlitze als auch Stufen bis zu einer gewissen Tiefe in der Lichtleiterplatte ausgebildet sein, die sich ausgehend von einer der beiden Flächen in diese hinein erstrecken und an denen das auftreffende Licht umgelenkt wird. Durch die Eindringtiefe der lichtverteilenden Elemente in die Lichtleiterplatte kann die Menge des umgelenkten Lichtstroms so gesteuert werden, dass am Lichtauskoppelbereich der gewünschte Lichtstrom ankommt und so ein definiertes Erscheinungsbild erzeugt werden kann. Die Lichtleiterplatte kann dabei als ebene oder gewölbte Platte ausgebildet sein, wobei auch eine gekrümmte dreidimensionale Platte verwendet werden kann.
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Die Dicke der Lichtleiterplatte kann dabei gleichbleibend oder variierend sein.
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Als Lichtquelle kann vorzugsweise eine LED mit einer Vorsatzoptik verwendet werden, wobei die Lichtquelle insbesondere das Licht in eine Richtung parallel zur Fläche der Lichtleiterplatte abstrahlt, die insbesondere quer zur Lichtabstrahlrichtung des Lichtauskoppelbereiches liegt. Hierzu kann eine Vorsatzoptik mit der Lichtquelle verbunden sein, die das Licht radial nach außen abstrahlt, wobei es sich insbesondere um eine sogenannte Sideemitting-LED oder eine LED mit einer Vorsatzoptik mit Parabelprofil handeln kann. Dabei kann die Vorsatzoptik in die Lichtleiterplatte insbesondere einstückig integriert sein, so dass der Lichtleiter an diese Stelle ein Parabelprofil aufweist; sie kann jedoch auch als separates Bauteil ausgebildet sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle im Wesentlichen zentrisch in der Lichtleiterplatte angeordnet ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass sich die Lichtquelle außerhalb bzw. räumlich getrennt des Zentrums der Lichtleiterplatte befindet und insbesondere sogar außerhalb des Lichtleiters vorgesehen sein kann, wobei Licht dann durch ein lichtleitendes, also ein lichtbrechendes und/oder lichtreflektierendes Element in die Lichtleiterplatte eingekoppelt werden kann.
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Es können darüber hinaus auch mehrere Lichtquellen eingesetzt werden, wobei insbesondere über mehrere Lichtquellen auch mehrere Lichtfunktionen in einer Lichtleiterplatte erzeugt werden können.
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Die Lichtleiterplatte kann dabei insbesondere rechteckige, dreieckige, vieleckige, elliptische oder beliebige Grundformen aufweisen. Dabei ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet für Formen, die sich stark von einer rotationssymmetrischen Form unterscheiden, bei der die Lichtquelle im Mittelpunkt angeordnet ist, wie es im Stand der Technik, beispielsweise in der
DE 202 06 829 U1 beschrieben ist.
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Der Lichtauskoppelbereich kann dabei Lichtauskoppelelemente aufweisen, insbesondere in Form von Prismen und/oder Optiken auf der Lichtauskoppelfläche. Dabei können die Prismen auf der der Lichtauskoppelfläche gegenüberliegenden Seite (Fläche) der Lichtleiterplatte, aber auch auf den Seitenflächen, die die beiden Flächen der Lichtleiterplatte miteinander verbinden, vorgesehen sein und insbesondere durch die Seitenflächen selbst gebildet werden. Die Auskopplung kann dabei über viele prismenartige Facetten, aber auch über wenige Prismen erfolgen. Die Prismen können dabei eine Kissenform aufweisen, aber auch eine matte Oberfläche besitzen. Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass weitere Optiken auf der Fläche, die den Lichtauskoppelbereich der Lichtleiterplatte bildet, vorgesehen sind, wobei diese insbesondere als kissenartig gewölbte Optiken ausgebildet sein können, die entweder konkav oder konvex vorzugsweise in zwei Richtungen gewölbt sind.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung stellt eine Beleuchtungseinrichtung dar, die eine Leuchte der vorstehend beschriebenen Art umfasst, wobei die Leuchte in Lichtabstrahlrichtung hinter oder vor einer anderen Leuchte angeordnet ist und diese zumindest teilweise überdeckt. D. h., für einen Betrachter einer entsprechenden Beleuchtungseinrichtung liegt die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Leuchte vor einer anderen Beleuchtungseinrichtung. Dies kann vorgesehen sein, sofern der Lichtleiter transparent oder transluzent ist, so dass das Licht der dahinter liegenden weiteren Leuchte durch die Lichtleiterplatte der erfindungsgemäßen Leuchte hindurchtreten kann. Auch ist eine Anordnung in Lichtabstrahlrichtung hinter einem Reflektionsreflektor möglich.
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Auf die vorstehend beschriebene Weise kann eine insbesondere Konturenbeleuchtung einer Lichtleiterplatte insbesondere auch bei nicht rotationssymmetrischen Lichtleiterplatten in definierter vorteilhafter Weise erfolgen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der übrigen Beschreibung sowie den Ansprüchen.
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Im Nachfolgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, die in der Zeichnung gezeigt sind. Dabei zeigen:
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1 und 2 eine schematische Darstellung von erfindungsgemäßen Leuchten;
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3 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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4 einen Strahlengang des Ausschnitts gemäß 3;
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5 eine schematische Darstellung lichtrichtender und lichtverteilender Elemente;
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6 einen Strahlengang einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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7 einen schematisierten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte,
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8 zwei Strahlengänge in einer erfindungsgemäßen Leuchte,
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9 und 10 Darstellungen von lichtverteilenden Elementen,
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11 eine schematische Darstellung einer Lichtleiterplatte,
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12 Darstellungen von Auskoppelelementen einer Lichtleiterplatte und
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13 eine erfindungsgemäße Leuchte im beleuchteten Zustand.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte, die hier eine rechteckige Lichtleiterplatte 10 umfasst, in der im Zentrum eine Lichtquelle 12 angeordnet ist, die als Sideemitting-LED ausgebildet ist und ihr Licht in der Ebenenrichtung X-Y der Lichtleiterplatte 10 abstrahlt. Die Lichtleiterplatte 10 weist hierbei einen Lichtauskoppelbereich 14 auf, der an einer der beiden Flächen, wovon lediglich die Fläche 16 der Lichtleiterplatte 10 gezeigt ist, angeordnet ist und hier entlang der Kontur der Lichtleiterplatte 10 verläuft. Der Lichtauskoppelbereich 14 bildet hier einen rechteckigen Rahmen um die Lichtleiterplatte 10. Es ist hier das Ziel, eine möglichst gleichmäßige und homogene Beleuchtung des gesamten Lichtauskoppelbereichs 14 zu schaffen.
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2 zeigt nun eine alternative Ausgestaltung, bei der die Lichtleiterplatte 10 insgesamt eine dreieckige Form aufweist und ebenfalls mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Der Lichtleiterplatte 10 sind hierbei vier Lichtquellen 12 zugeordnet, wobei jede Lichtquelle 12 der Beleuchtung einer Kontur dient, die zum Teil als Außenkontur der Lichtleiterplatte 12 ausgestaltet ist, und zum Teil eine Kontur in der Lichtleiterplatte 10, die hier mit 18 bezeichnet ist, beleuchtet. Durch jede Lichtquelle 12 wird hierbei ein dreieckiger Lichtauskoppelbereich 14 ausgeleuchtet.
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3 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil einer Lichtleiterplatte 10, wobei in der Mitte eine Lichtquelle 12 als Sideemitting-LED vorgesehen ist, die als zentrale Lichtquelle angeordnet ist. Die Lichtquelle besitzt dabei eine Vorsatzoptik, die eine Abstrahlung in X-Y-Richtung des emittierten Lichts ermöglicht. Mit dem Bezugszeichen 20 sind hier Linsen, die als lichtrichtende Elemente für den Nahbereich vorgesehen sind, gekennzeichnet. Die Linsen 20 erstrecken sich von der Oberseite 16 der Lichtleiterplatte 10 bis zu einer gewissen Tiefe derselben und dienen so zum Richten des Lichtes im Nahbereich. Die gerichteten Lichtstrahlen sind in 4 mit 22 bezeichnet, wobei 4 den Strahlengang zu 3 zeigt.
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Darüber hinaus sind weitere lichtrichtende Elemente, die in 5 und 6 dargestellt sind und mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet sind, vorgesehen, wobei sich diese lichtrichtenden Elemente von der Fläche, die der Fläche 16 gegenüberliegt, bis zu einer vorgegebenen Tiefe der Lichtleiterplatte 10 erstrecken. Hierbei handelt es sich um Paraboloidreflektoren, die das Licht im Fernbereich richten. Das gerichtete Licht ist hierbei mit 26 bezeichnet und in 6 gezeigt, wie es durch die Paraboloidreflektoren gerichtet wird. Durch die Einstellung der Tiefe, bis zu der die Linsen 20 als lichtrichtende Elemente und die Paraboloidreflektoren 24 als lichtrichtende Elemente in der Lichtleiterplatte 10 vorgesehen sind, kann der Lichtstrom des zu richtenden Lichts exakt eingestellt werden und an die entsprechend auszuleuchtende Fläche des Lichtauskoppelbereichs 14 angepasst werden.
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7 zeigt nun einen Ausschnitt einer Lichtleiterplatte 10 im Schnitt, wobei hier eine Lichtquelle 12 vorgesehen ist, die mit einer Vorsatzoptik 13 zur radialen Lichtauskopplung versehen ist, wobei Lichtstrahlen über die gesamte Höhe H aus der Vorsatzoptik in die Lichtleiterplatte 10 eingekoppelt werden, was zum einen durch den Lichtstrahl 28 und zum anderen durch den Lichtstrahl 30 verdeutlicht ist. Die der Fläche 16 gegenüberliegende Fläche der Lichtleiterplatte 10 ist hierbei mit 17 bezeichnet. Tritt nun Licht in den Bereich der Lichtleiterplatte 10 ein, der näher an der Seite 17 liegt, so wird dieses durch die Paraboloidreflektoren, die sich ausgehend von der Fläche 17 in Richtung auf die Seite 16 erstrecken und über eine bestimmte Höhe der Lichtleiterplatte 10 vorgesehen sind, die hier mit der Höhe H1 bezeichnet ist, gerichtet. Lichtstrahlen, die im Bereich der Fläche 16 in die Lichtleiterplatte 10 eintreten, wie der Strahl 30, treffen hierbei auf ein lichtrichtendes Element 20 in Form einer Linse und werden von diesem gerichtet. Der Linsenbereich weist dabei ausgehend von der Fläche 16 eine Höhe H2 auf, die sich in Richtung der Fläche 17 erstreckt. Zwischen den lichtrichtenden Elementen 20 und 24 kann dabei auch ein Bereich vorgesehen sein, in dem keine lichtrichtenden Elemente vorgesehen sind, der hier mit 32 gekennzeichnet ist.
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Neben den lichtrichtenden Elementen sind darüber hinaus lichtverteilende Elemente vorgesehen, die sich ebenfalls nur über einen Teil der Höhe H der Lichtleiterplatte 10 erstrecken. So ist in 8a in der linken Darstellung gezeigt, wie Licht, das durch die lichtrichtenden Elemente 20 gerichtet wird durch lichtverteilende Elemente, die mit 34 bezeichnet sind und die als Verteilerreflektoren wirken, verteilt wird. Ein beispielhafter Lichtstrahl ist hier mit 31 bezeichnet. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige homogene Erscheinung des Lichtauskoppelbereichs 14 realisiert werden. 8b zeigt nun die Lichtverteilung an Lichtverteilungselementen 36, die das Licht, das durch die lichtrichtenden Elemente 24 gerichtet wurde, verteilt. Ein beispielhafter Lichtstrahl ist mit 33 bezeichnet. Hierzu sind für die Verteilung des Lichtes aus den lichtrichtenden Elementen 20 Schlitze auf der Fläche 16 der Lichtleiterplatte 10 angeordnet und für die Verteilung des Lichtes, das durch die lichtrichtenden Elemente 24 gerichtet wurde, Schlitze ausgehend von der gegenüberliegenden Fläche 17 der Lichtleiterplatte 10.
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9 zeigt mögliche Gestaltungen von Schlitzen, die als lichtverteilende Elemente wirken können. Diese können dabei wie in der linken Darstellung als rechteckige Ausnehmungen ausgehend von der Fläche 17 in Richtung auf die Fläche 16 vorgesehen sein, wobei diese reflektierende Flächen 38 aufweisen können, die parallel zur Höhe H der Lichtleiterplatte 10 verlaufen. Dabei kann vorgesehen sein, dass mit zunehmendem Abstand vom Zentrum der Lichtleiterplatte 10 sich die Schlitze 36 über einen größeren Teil der Höhe H erstrecken. Alternativ kann auch eine gezahnte Form, wie in der mittleren Darstellung gezeigt, gewählt werden, wobei die der Lichtauftreffrichtung abgewandte Flanke der Schlitze 36 schräg ausgebildet sein kann. Neben einer geschlitzten Form kann auch eine Stufengestaltung, wie in der rechten Darstellung von 9 gezeigt, vorgesehen sein.
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10 zeigt weiterhin einen Schnitt durch eine Lichtleiterplatte 10 mit in der Höhe ansteigenden Schlitzen 36 ausgehend vom Zentrum der Lichtleiterplatte 10.
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11 lässt sich nun der Lichtauskoppelbereich 14 eines entsprechenden Lichtleiters näher entnehmen, wobei hier zur Lichtauskopplung prismenartige Facetten 40 vorgesehen sein können, die, wie in 12 gezeigt, entweder als mattes Prisma 40a oder als kissenartiges Prisma 40b ausgestaltet sein können. Mit kissenartigem Prisma ist hierbei eine gewölbte Prismenfläche im Vergleich zu einer ebenen Prismenfläche, wie es das matte Prisma 40a aufweist, gemeint. Die Wölbung kann in einer oder zwei Richtungen vorliegen.
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Darüber hinaus können, wie ebenfalls in 12 gezeigt, auch Kombinationen hieraus eingesetzt werden, wobei der Lichtauskoppelbereich 14 im Bereich der Fläche 16 eine kissenartige Auskoppeloptik 42 aufweisen kann, die mit einem Prisma 40, das hier als mattes Prisma 40a ausgebildet ist, zusammenwirkt. Die Auswahl der Prismen und/oder weiterer Optiken 42 kann je nach gewünschter Lichtverteilung erfolgen.
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Insbesondere können auch die Anzahl sowie der Abstand der Prismen und/oder Optiken 42 über die Lichtauskoppelfläche variiert werden.
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Schließlich zeigt 13 eine beleuchtete Darstellung einer entsprechenden Lichtleiterplatte 10 mit einem hier beleuchtet dargestellten Lichtauskoppelbereich 14 sowie lichtrichtenden Elementen 20 und 24 sowie lichtverteilenden Elementen 34 und 36. Hierbei kann der Bereich innerhalb des Lichtauskoppelbereichs 14 auch durch eine Blende abgedeckt werden.
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Auf die vorstehend beschriebene Weise kann auch bei nicht rotationssymmetrischen Lichtleitern, die als Lichtleiterplatte ausgebildet sind, und sogar bei nicht zentrischer Anordnung der Lichtquelle eine gleichmäßige homogene Ausleuchtung einer Kontur um die Lichtleiterplatte 10 oder innerhalb der Lichtleiterplatte 10 erfolgen oder es können gezielt inhomogene Erscheinungsbilder realisiert werden.