DE292679C - - Google Patents

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DE292679C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/84Card clothing; Manufacture thereof not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den gewöhnlichen Kratzenbeschlägen sind je nach der verwendeten Stichart und der Länge des Verbindungssteges mehr oder weniger weite offene Gassen vorhanden, deren Weite, abgesehen von der Stichart und der Dicke des verwendeten Drahtes, von der kleinsten Steglänge abhängig ist, welche praktisch noch verwendbar ist.
Aus der Zeichnung, in welcher Fig. ι einen gewohnlichen, 4 fach nach links, Fig. 2 einen gewöhnlichen, 6 fach nach links, und Fig. 3 einen 6 fach nach rechts versetzten Köperstich zeigt, während Fig. 4 einen gewöhnlichen Blattstich darstellt, ist die durch Schraffierung kenntlich gemachte Breite der jeweils vorhandenen Gassen im Verhältnis zur Steglänge zu entnehmen. Da diese Gassen parallel zur .Arbeitsrichtung verlaufen, so besteht die Möglichkeit, daß Faserflocken ungeöffnet durch die Gassen hindurchgehen können.
Es sind nun bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um an Kratzenbeschlägen offene Gassen in der Arbeitsrichtung durch eine besondere Anordnung der Zahnreihen zu vermeiden, doch haften den bekannten Kratzenbeschlägen dieser Art allerlei Mißstände an, welche ihre praktische Brauchbarkeit beeinträchtigen.
Es ist z. B. schon vorgeschlagen worden, einen Kratzenbeschlag herzustellen, bei welchem jeder Grat aus zwei oder mehreren Reihen von in der Richtung der Häkchenrücken zueinander versetzten Häkchen gebildet wird. Dieser Kratzenbeschlag hat jedoch den Nachteil, daß die Gassen bei nicht vollständig parallelen Schenkeln der einzelnen Zähne dieser Häkchenreihen ungleichmäßige Weite besitzen, d. h. daß sich enge und weite Gassen ergeben; die Verteilung der Zahnspitzen wird hierdurch eine ungleichmäßige und die Arbeitsfähigkeit dieses Kratzenbeschlages erheblich verringert.
Man hat ferner bereits vorgeschlagen, Kratzenbeschläge für Deckelgarnituren in der Weise herzustellen, daß man die aus zwei oder mehreren Zähnen bestehenden aufeinanderfolgenden Gruppen des Säulenstichs versetzt zueinander anordnet, wodurch man z. B. den in Fig. 5 dargestellten Kratzenbeschlag erhält. Wie die Fig. 5 zeigt, ist die Verteilung der einzelnen Zähne auf die Flächeneinheit bei diesem Kratzenbeschlag eine ziemlich schlechte; die einzelnen Zähne stehen stellenweise zu dicht beieinander, während sie an anderen Stellen unverhältnismäßig weiten Abstand voneinander besitzen.
Endlich hat man noch vorgeschlagen, Kratzenbeschläge herzustellen, bei welchen die Zahnreihen gegen eine durch den Endzahn einer Zahnreihe parallel zur Arbeitsrichtung gelegte Gerade versetzt angeordnet sind, so daß Gassenbildungen in der Arbeitsrichtung vermieden werden; einen deratigen Kratzenbeschlag zeigt Fig. 6. Bei diesem Kratzenbeschlag ist vor allem keinerlei Rücksicht auf die bisher übliche Herstellung auf der Kratzensetzmaschine genommen ; ferner aber behalten die schrägen Gassen (Schleifgassen) dieses Beschlages genau dieselbe Breite, wie sie bei dem gewöhnlichen nicht versetzten Stich vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kratzenbeschlag, bei dem die Gassen in der Arbeiterichtung beliebig eng gemacht oder auch ganz beseitigt werden können, aber trotzdem eine
sehr gleichmäßige Verteilung der Spitzen vorhanden und Rücksicht auf die bisher übliche Herstellung des Beschlags auf der Kratzensetzmaschine genommen ist. Dies wird erreicht, indem man den bekannten vier- oder sechsfach, versetzten Köperstich (Fig. ι bis 3) mit einem höher, z. B. 12-, 24-, 36-, 60-, 72 fach usw. versetzten Köper zusammensetzt in der Weise, daß beispielsweise gleichzeitig 6- und 36 fächer Köper
ίο gesetzt wird.
Fig. 7 zeigt einen bekannten 36 fach versetzten Köperstich, bei welchem nach der Regel des Köperstiches erst das 37. Häkchen unter das dem ersten seitlich nächststehende zu liegen kommt. Trotzdem bei dieser Stichart offene Gassen in der Arbeitsrichtung so gut wie nicht vorhanden sind, ist sie für sich allein praktisch nicht anwendbar, weil die Verteilung der Spitzen eine viel zu ungleichmäßige wäre; erst durch die Verbindung mit einem niederversetzten Köper entsteht eine praktisch brauchbare und wertvolle Stichart.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des neuen Kratzenbeschlages, welche die Verbindung des bekannten 6 fach versetzten Köperstiches mit einem 36fach versetzten Köperstich darstellt.
Die einzelnen Häkchen der gleichen Reihe
sind dabei, wie ersichtlich, je um eine Steglänge voneinander entfernt angeordnet, dagegen sind die Häkchen jeder einzelnen Reihe gegenüber denen der nächst unteren Reihe anstatt wie beim gewöhnlichen 6 fach versetzten Köperstich um 1Z3 Steglänge, bei dem zusammengesetzten Köperstich um 1Z3+ 1Zi8 Steglänge versetzt.
Diese Ausführung des Köperstiches hat den Vorteil, daß die Weite der Gassen in der Arbeitsrichtung wie beim 36 fach versetzten Köperstich 6 mal enger wird als beim gewöhnlichen 6 fachen Köperstich; bei Verwendung eines 24fach versetzten Köpers würden die Gassen nur 4mal enger und beim 12fachen z. B. nur noch halb so weit als beim 6fachen; bei Verwendung von 72 fach versetztem Köper dagegen wären die Gassen I2mal enger als beim 6fach versetzten Köper. Man kann also, wie ohne -weiteres ersichtlich ist, die Gassenweite je nach der verwendeten Zusammensetzung allen Bedürfnissen anpassen.
Der neue Kratzenbeschlag hat unter anderem den Vorteil, daß die Verteilung der Spitzen bei dem zusammengesetzten Köperstich dieselbe bleibt wie beim gewöhnlichen Köperstich; auch die schräg verlaufenden Rippen oder Grate haben dasselbe Aussehen wie der übliche Köperstich.
Die Zahl der möglichen Zusammensetzungen wird noch dadurch erhöht, daß nicht nur z. B. nach links verlaufende 4- oder 6 fache Köperstiche mit nach links verlaufenden 12-, 24-, 36 fach usw. versetzten Diagonalstichen zusammengesetzt werden können; es können vielmehr auch nach links versetzte Diagonalreihen mit nach rechts versetzten und umgekehrt vereinigt werden, oder es können, wenn erforderlich, auch beide Diagonalreihen nach rechts verlaufend gemacht werden. Außerdem kann nach einer Anzahl von Häkchenreihen die Richtung der einen oder beider Diagonalreihen umgekehrt werden.
In den Abbildungen ist die Stärke der einzelnen Drahtstäbe im richtigen Verhältnis zur Steglänge gezeichnet, so daß aus den Abbildungen ersichtlich ist, wie weit die Gassen in Wirklichkeit werden. Fig. 8 läßt deutlich erkennen, daß die hier gewählte gleichzeitige Verwendung eines 36 fach versetzten Köperstiches in Verbindung mit dem 6 fach versetzten praktisch keine offenen Gassen mehr aufweist, weil die Drahtstärke der Zähne größer ist als die Weite der entstehenden Gassen. Es werden daher die Faserbüschel, welche die Kratzen durchlaufen müssen, in vollkommenster Weise ausgekämmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kratzenbeschlag mit versetztem Köperstich, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reihen des üblichen Köperstiches unter sich gleichzeitig noch nach den Regeln eines mehrfach höher versetzten Köperstiches gegeneinander versetzt sind. go
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5067203A (en) * 1989-07-27 1991-11-26 Peter Wolters Ag Card clothing

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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