DE2926788C2 - Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer - Google Patents

Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer

Info

Publication number
DE2926788C2
DE2926788C2 DE2926788A DE2926788A DE2926788C2 DE 2926788 C2 DE2926788 C2 DE 2926788C2 DE 2926788 A DE2926788 A DE 2926788A DE 2926788 A DE2926788 A DE 2926788A DE 2926788 C2 DE2926788 C2 DE 2926788C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
koh
cell
water
electrolyte
primary cell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2926788A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2926788A1 (de
Inventor
Paul Dr. Yverdon Waadt Ruetschi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leclanche SA
Original Assignee
Leclanche SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leclanche SA filed Critical Leclanche SA
Publication of DE2926788A1 publication Critical patent/DE2926788A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2926788C2 publication Critical patent/DE2926788C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/06Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
    • H01M6/12Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with flat electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/06Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid
    • H01M6/08Dry cells, i.e. cells wherein the electrolyte is rendered non-fluid with cup-shaped electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer mit einer positiven Elektrode aus Silberoxid oder Quecksilberoxid, einer negativen Elektrode und einem Alkalihydroxidelektrolyten.
Alkalische Miniaturbatterien finden Verwendung in elektronischen Uhren, Herzschrittmachern, Schwerhörigenapparaten, Taschenrechnern und Telekommunikationsgeräten. Dank den Fortschritten in der Elektronik konnte der Stromverbrauch solcher Geräte in den letzten Jahren immer weiter gesenkt werden. Dadurch entstand eine Nachfrage nach immer kleineren Batterien. Bei gewissen Anwendungen ist es besonders wünschenswert, wenigstens eine Dimension der Batterie möglichst klein zu halten. Der Bau von ultraflachen, alkalischen Zellen bietet jedoch nicht unerhebliche technologische Schwierigkeiten. Die Elektroden müssen sehr dünn gebaut und sehr nahe beieinander angeordnet werden.
Für viele Anwendungen ist die Lebensdauer von großer Wichtigkeit. Mit abnehmendem Stromverbrauch der elektronischen, batteriegespiesenen Geräte werden die Anforderungen an die Lebensdauer der Batterien ständig erhöht. Für gewisse Anwendungen werden heute Lebensdauern von 5 bis 10 oder mehr Jahren angestrebt.
Quecksilberoxid und Silberoxid besitzen in alkalisehen Elektrolyten eine geringe, jedoch meßbare Löslichkeit. Die Auflösung des positiven aktiven Materials läßt sich wie folgt beschreiben:
HgO
Ag2O
H1O
H2O, 2
Hg(OH)2
2 Ag (OH)2-
50
Die entstehenden gelösten Moleküle oder Anionen gelangen durch Diffusion im Elektrolyten zur negativen Elektrode. Dort werden sie reduziert, wobei eine äquivalente Menge von negativem Elektrodenmaterial oxydiert wird. Dies bedeutet einen entsprechenden Kapazitätsverlust für die Batterie. Dieser Vorgang führt ßo also zu langsamer Selbstentladung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die positive Elektrode aus zwei übereinander angeordneten Tabletten aufzubauen, wobei die obere der negativen Elektrode zugekehrte Tablette aus dem weniger löslichen und mehr stabilen y-MnO2 besteht, welches die Diffusion von gelöstem Quecksilberoxid oder Silberoxid der unteren Tablette herabsetzt.
Für sehr flache Batterien müssen die beiden Tabletten sehr dünn gehalten werden, was nicht unerhebliche technische Schwierigkeiten bietet. Zudem wird die obere Elektrode mit abnehmender Dicke immer weniger wirksam in der Hinderung der Diffusion gelöster Quecksilberoxid- oder Silberoxidmoleküle oder Anionen.
In der schweizerischen Patentschrift 6 07 343 wurde vorgeschlagen, die Diffusion der genannten gelösten Steffe mittels einer sogenannten Filterelektrode einzuschränken, welche die gesamte elektrochemische Oberfläche abdeckt Auch diese Maßnahme ist umso wirkungsvoller je dicker die Filterelektrode gebaut werden kann.
In ultraflachen Batterien ist die Höhe aber so beschränkt, daß nur äußerst dünne Filterelektroden eingesetzt werden können. In ultraflachen Batterien müssen auch die Separatorenschichten dünn gehalten und die eigentlichen Batterie-Elektroden sehr nahe beieinander angeordnet werden, was naturgemäß die unerwünschte Diffusion gelösten positiven Materials zwischen den Elektroden begünstigt
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine galvanische Zelle mit alkalischem Elektrolyten, kleiner Abmessungen und einer langen Lebensdauer zu schaffen. Im weiteren besteht die Aufgabe darin, die durch die Diffusion bedingte Selbstentladung einzuschränken.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zelle global nicht mehr Wasser enthält als 2,0 bis 2,7 Mol pro Mol NaOH, 2,4 bis 3,1 Mol pro Mol KOH und 2,8 bis 4,0 Mol pro Mol RbOH.
In spezieller Ausbildung kann die Primärzelle als ultraflache Miniaturzelle in Knopfform ausgeführt sein. Vorzugsweise bestehen die negativen Elektroden aus amalgamiertem Zink. Im weiteren können zwischen den Elektroden mit einem alkalischen Elektrolyten getränkte Separatorenschichten angeordnet sein.
Dank vorliegender Erfindung kann die Selbstentladung clkalischer Miniaturbatterien so stark vermindert werden, daß eine Lebensdauer von 5 bis 10 oder mehr Jahren erreicht werden kann. Bisher neigte man zur Ansicht, daß eine sehr lange Lebensdauer von beispielsweise 10 Jahren nur mit Litiumbatterien erreicht wird.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine ultraflache Knopfzelle,
F i g. 2 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Knopfzelle,
F i g. 3 den Verlauf der Kapazität als Funktion der Lagerdauer für eine herkömmliche Zelle (A) und eine Zelle gemäß der Erfindung (B)
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Fi'findung dargestellt. Das Gehäuse der alkalischen Primärzelle besteht im wesentlichen aus dem Deckel 1 und dem Becher 2. Der Deckel 1 und der Becher 2 können aus vernickeltem Stahlblech, rostfreiem Stahl oder einer nichtrostenden Nickellegierung bestehen. Auf der Innenseite des Deckels 1 ist eine Schicht 3 aus Kupfer oder Bronze angebracht. Auf dem Boden 4 des Bechers 2 ist eine elektrisch leitende Kontaktscheibe 5 aus Nickeldrahtnetz eingelegt. Der Rand der Kontaktscheibe 5 wird durch den Dichtungsring 6 auf den Boden 4 des Bechers 2 gepreßt. Die auf dem Nickeldrahtnetz 5 angeordnete
positive Elektrode 7 aus Silberoxid oder Quecksilberoxid berührt nur den zentralen Teil nicht aber den Rand der Kontaktscheibe 5. Wenigstens der Membranteil 10 der Separatorenschichten 9—11 ist am Rand zwischen dem Deckel 1 und dem Dichtungsring 6 eingeklemmt und weist die Form einer flachen vorfabrizierten Schale mit einer geflanschten Randpartie 12 auf. Zwischen den Separatorenschichten 8 und dem Deckel 1 befindet sich die negative Elektrode 13 aus amalgamierteni Zink. Die der positiven Elektrode 7 zugekehrte Schicht 9 des Separators 8 besteht aus Polypropylenfilz, die mittlere Schicht ist eine Membran aus Polyäthylen-M etacrylsäure-Copolymerisat, und die der negativen Elektrode 13 zugekehrte Schicht U besteht wiederum aus Polypropylen. Die innere Schicht 3 des Deckels 1 besteht is vorzugsweise aus Kupfer oder Bronze. Der Dichtungsring 6 ist aus Nylon, Teflon oder Neopren gefertigt. Die Separatorenschichten 9—11 sind mit dem alkalischen Elektrolyten getränkt Die Knopfzelle kann einen Durchmesser von beispielsweise 7,9 bis 11,6 mm und eine Höhe von beispielsweise 1,5 bis 3,5 mm aufweisen.
In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer ultraflachen Knopfzelle dai gestellt. Die Separatorenschichten 9 und 10 sind am Rand jedoch zwischen dem Dichtungsring 6 und der Kontaktscheibe 5 eingeklemmt Auch hier liegen charakteristischerweise die Separatorenschichten 9 und 10 in Form einer flachen Schale mit geflanschter Randpartie vor.
Eine wirkungsvolle Maßnahme zur Verminderung der Diffusion von gelöstem Quecksilberoxid oder Silberoxid besteht darin, den Wassergehalt der Zelle derart zu beschränken, daß gesamthaft in der Zelle pro Mol NaOH nicht mehr als 2,7 Mol H2O, pro Mol KOH nicht mehr als 3,1 Mol H2O und pro Mol RbOH nicht mehr als 4 Mol H2O vorhanden sind.
Natürlich kann die Zelle auch Elektrolytgemische enthalten, deren Zusammensetzung und totaler Wassergehalt die angegebene Formel respektieren.
Beim Bau uitraflacher Knopf-Zellen gemäß der Erfindung wird die Tablette der positiven Elektrode 7 im wesentlichen innerhalb des Raumes, der vom Dichtungsring 4 und dem Zellendeckel 1 definiert ist, angeordnet. Der Dichtungsring 6 selber liegt praktisch direkt auf dem flachen Zellenboden 4 auf. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß für die Tablette der positiven, aktiven Masse und eventuelle Filter- oder Schutz-Elektroden mehr Höhe zur Verfügung steht.
Die Anordnung nach F i g. 1 und 2 untersrheidet sich von früheren Knopf zellen-Konstruktionen, durch den schalenförmigen, geflanschten Separator 8.:-und eine positive Elektrode 7, welche im wesentlichen in dem vom Dichtungsring 6 und Deckel 1 gebildeten Raum untergebracht ist, jedoch nicht bis zur Randpartie des Bechers 2 unter dem Dichtungsring 6 reicht.
Aus dem Verlauf der Kurven gemäß Fig.3 ist die außerordentlich stark erhöhte Lagerfestigkeit einer alkalischen Miniatur Zelle nach Erfindung ersichtlich.
Quecksilberoxid-Zink-Zeller. von 1 i,4 mm Durchmesser und 33 mm Höhe wurden hier einem beschleunigten Alterungs-Versuch unterworfen, indem sie bei der sehr hohen Temperatur von 75° C gelagert wurden. Von Zeit zu Zeit wurden Zellen dem Wärmeschrank entnommen und dann bei Raumtemperatur über einen Widerstand von 1OkQ entladen.
Die Kurve A bezieht sich auf Resultate mit Zellen, welche einen herkömmlichen Elektrolyten, nämlich 40%ige KOH, enthielten. Die Separatoren bestanden aus einer Kombination von Polypropylenfilzen und Cellophanfolien.
Die Kurve B zeigt Resultate einer Zelle mit genau gleichem Aufbau, welche aber einen erfindungsgemäßen Elektrolyten mit 51,5% KOH enthielten. Dazu wurden alle Zellen-Komponenten vor dem Zusammenbau sorgfältig getrocknet Im Vergleich mit den Zellen von Kurve A ergab sich eine ungefähr 3mal bessere Lagerfähigkeit Bei Raumtemperatur extrapoliert man für die Zellen von Kurve B eine Lebensdauer von über IC Jahren.
Der Grund für die überraschende Verbesserung der Lagerfähigkeit ist die Verminderung der Diffusion von gelöstem Quecksilberoxid, welche dank der Verwendung des wasserarmen, erfindungsgemäßen Zellen-Aufbaus erzielt wird.
Das Verhältnis der Anzahl Mole Wasser zur Anzahl Mole Alkalihydroxid, welche in einer alkalischen Primär-Zelle vorhanden sind, übt auf ihre Selbstentladung einen bisher unbeachteten, überraschenden Einfluß aus.
Die alkalische Primärzelle gemäß der Erfindung enthält beispielsweise pro Mol Kaliumhydroxid, (KOH), nicht mehr als 3,1 Mol Wasser (H2O).
Das heißt daß pro kg Wasser (55,5 Mol H2O) mindestens 18 Mol KOH vorhanden sein müssen (Molalität m=18). Für reine KOH-Lösung würde dies bei 20° C einer Dichte von 1,513 g/cm3 und einer pro Gewichtseinheit ausgedrückten Konzentration von 50,25% KOH und einer Mol/1-Konzentration von 13,5 entsprechen.
Die nach Erfindung in Rechnung zu setzende Anzahl Mole Alkalihydroxid ζ. B. KOH entspricht der gesamthaft vorliegenden Zahl der Äquivalente Alkali, z. B. K.
Die in Rechnung zu setzende Anzahl Mole H2O entspricht dem totalen Wassergehalt der Zelle nach Abzug des Gewichtes des Alkalihydroxids, in der Form MOH wobei M = NA+, K+ oder Rb+. Diese Präzisierung ist nötig für Elektrolyte, welche Zinkoxid enthalten, und in denen das Gleichgewicht
ZnO+ 2 KOH«
'K2ZnO2+ H2O
eingestellt ist.
Die bisherige technische Literatur, und insbesonders gewichtige neuere Patentschriften, empfehlen sehr viel kleinere Elektrolyt-Konzentrationen, wie nachstehende Tabelle zeigt.
Tabelle 1
Bisherig gebräuchliche Elektrolytkonzentration in alkalischen Primär-Zellen
Literaturstelle
Batterie-Sytem
Empfohlene Elektrolyt-Konzentration ohne Zinkat
S. Rubens, »The Primary Battery«, Ed. G. Heise and N. C. Cahoon, J. Wiley, N;w York 1971, Vol. 1, p. 207 HgO-Zn
40% KOH
Fortsetzung
Literaturstelle
Batterie-Sytem
Empfohlene Elektrolyt-Konzentration ohne Zinkat
E. A. Schumacher, »The Primary Battery«, Ed. G. Heise and N. C. Cahoon, J. Wiley, New York 1971, Vol. 1, p.
R. W. Fletcher, U.S. Patents 34 27 203 and 34 18 172
K. Kordesch and A. Kozawa, U.S. Patent 39 45 847
K. Kordesch, U.S. Patent 40 11 103
T. P. Dirkse, »The Primary Battery«, Ed. G. W. Heise and N. C. Cahoon, J. Wiley, New York, 1971, Vol. 1, p. 229
El Sayed Megahed, U.S. Patents 40 48 405 and 40 15
L. Langan, N. Smilanich and A. Kozawa, U.S. Patent 40 15 055
Aus der US-PS 26 83 102, welche sich auf Elektrolyte für wiederaufladbare Nickel-Kadmium-Akkumulatoren bezielit, sind Elektrolytgemische bekannt, in welchen teilweise oder vollständig das übliche Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid durch Rubidium- oder Caesiumhydroxid ersetzt ist. Die bevorzugte Konzentration des Rubidium- oder Caesiumhydroxid-Zusatzes im Akkumulator beträgt nach Spalte 2, Linien 29—33,5 bis 60%. Nach US-PS 26 83 102 sind somit auch kleine Elektrolytkonzentrationen als gleichwertig zugelassen. Ferner kann man Ni-Cd-Systeme nicht mit Systemen, die Silberoxid oder Quecksilberoxid enthalten, vergleichen. Am nachfolgenden Beispiel soll der Unterschied zwischen bisheriger Praxis und der vorliegenden Erfindung noch weiter verdeutlicht werden.
Nach US 34 18 177 enthält eine Quecksilber-Zink Knopfzelle vom Typ 675, mit einem Durchmesser von 11,6 mm und einer Höhe von 5,4 mm, eine Zinkelektrode bestehend aus 0,25 bis 0,28 g Zinkpulver. Diese Zinkelektrode wird zunächst mit 0,035 bis 0,045 g Kalilauge (KOH) 40%iger Konzentration benetzt. Nachher wird der Rest des Elektrolyten, nämlich 0,105 bis 0,115 g Kalilauge, ebenfalls 40%iger Konzentration, auf den Separator dosiert. Die Zelle enthält dann total 0,15g Kalilauge 4O°/oiger Konzentration, d.h. 0,06g KOH und 0,09 g H2O. Mit den Molekular-Gewichten von 56 für KOH und 18 für Wasser ergibt dies ein Mol-Verhältnis von 1,07 - 10-3 KOH zu 5 · 10~3 H2O, oder pro Mol KOH also 4,67 Mol H2O.
Dagegen würde eine gleiche Zelle nach Erfindung i.D. 0,15g KOH Elektrolyt einer Konzentration von z. B. 51,5% enthalten, entsprechend einem Moleverhältnis KOH zu H2O von 2,9.
Bei der Berechnung des Molverhältnisses KOH : H2O nach Erfindung muß berücksichtigt werden, daß andere Zelien-Komponenten, wie die positive aktive Masse, Separatoren, Dichtungsringe, Gelierungsmittel für den Elektrolyten, usw., ebenfalls noch Wasser enthalten können. Es war bisher sogar üblich, die positive, aktive Masse vor dem Tablettieren mit Wasser oder verdünnten Alkalihydroxidlösungen anzufeuchten. Oft enthalten positive Elektroden auch noch Mangandioxid, welches bekanntlich physikalisch und chemisch gebundenes Wasser enthält.
Bei der Berechnung des korrekten Molverhältnisses Alkalihydroxid zu Wasser, muß, nach Erfindung, das Wasser der genannten Zellkomponenten zum Wasser
? KOH 10N= 40%
NaOH 12N = 35%
HgO-Zn 40% KOH
MnO2-Zn 37% KOH
MnO2-Zn 35%KOH
Ag2O-Zn 30-40% KOH
AgO-Zn 40% KOH
f Ag2O-Zn
AgO-Zn
33% KOH
des zudosierten Elektrolyten hinzugezählt werden. Das laut Erfindung einzuhaltende Mol-Verhältnis Alkalihydroxid zu Wasser enthält das in den übrigen Zellkomponenten enthaltene Wasser, insofern es sich mit dem Elektrolyten ins Gleichgewicht sett-on kann.
Das Wassergleichgewicht in der Zelle stellt sich wahrscheinlich über das Wasserdampfdruck-Gleichgewicht ein. In einer Zelle nach Erfindung mit einem KOH-Elektrolyt beträgt beispielsweise der Wasserdampfdruck bei 200C, nach Einstellung des Gleichgewichtes, weniger als 6 mm Hg.
Das Verhältnis Alkalihydroxid-Wasser muß der Natur des Alkalihydroxids angepaßt werden. Die erlaubte Zahl der Mole Wasser pro Mol Alkalihydroxid beträgt für NaOH 2,0 bis 2,7 für KOH 2,4 bis 3,1 und für RbOH 2,8 bis 4,0.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, in gewissen Fällen Mischungen von Alkalihydroxiden zu verwenden. Insbesonders Zusätze von z. B. Kaliumhydroxid zu Natriumhydroxid, oder Rubidiumhydroxid zu Kaiiumhydroxid, gestalten eine willkommene Erniedrigung des Gefrierpunktes der Lösungen, ohne daß ihre vorteilhafte Eigenschaften in bezug auf die Selbstentladung beeinflußt werden. In solchen Fällen wird die total erlaubte Wassermenge pro Zelle additiv aus den Mengen der entsprechenden Alkalihydroxide errechnet Statt Alkalihydroxide zu mischen, ist es manchmal
von Vorteil, die negative Elektrode und die positive
so Elektrode getrennt, und je mit verschiedenen Elektrolyten, zu benetzen. So kann die negative Elektrode z. B. rriit Natriumhydroxidlösung, und die positive Elektrode mit Kalium- oder Rubidiumhydroxidlösung benetzt werden.
Des weiteren kann die anfängliche Elektrolyt-Konzentration in der negativen Elektrode z. B. höher gewählt werden als in der positiven Elektrode. Damit wird z. B. eine schnellere anfängliche Durchnetzung der positiven Elektrode erreicht.
In allen diesen Fällen wird aber der gesamthaft erlaubte Wassergehalt pro Zelle additiv nach folgender Formel errechnet:
65
w - ("NaOH "/NaOH) + ("KOH "/kOh) + ("RbOH
h> = Mole H2O pro Zelle,
«NaOH = Mole NaOH pro Zelle,
Mole KOH pro Zelle,
"RbOH = Mole RbOH pro Zelle,
/NaOH = 2,0 bis 2,7,
/koh =2,4 bis 3,1,
= 2,8 bis 4,0.
Weiter hat es sich in der Praxis der vorliegenden Erfindung auch als von Vorteil erwiesen, die positive Elektrode, und insbesonders das in ihr eventuell enthaltene MnO2, vollkommen zu trocknen, um eine unerwünschte, unkontrollierbare Abgabe von H2O durch die positive Elektrode an den Elektrolyten zu vermeiden.
Es genügt also nicht bei der Fabrikation der Zellen einfach die Konzentration des zudosierten Elektrolyten zu überwachen und in den angegebenen Grenzen zu halten. Zur Erzielung der Vorteile der gegenwärtigen Erfindung muß der gesamte Wassergehalt der Zelle berücksichtigt werden.
Es ist bekannt, daß ungetrocknetes y-MnO2 bis 5% H2O enthalten kann. Eine positive Elektrode welche 1,5 g wiegt und 10% ungetrocknetes ^-MnO2 enthält, könnte also beispielsweise bis 7,5 mg H2O an den Elektrolyten abgeben. Wenn die zudosierte Elektrolytenmenge gesamthaft aber nur 75 mg H2O enthält, könnte das vom ^-MnO2 abgegebene Wasser schon eine merkliche Elektrolytverdünnung verursachen.
Der nach Erfindung empfohlene Wassergehalt kann in den angegebenen Grenzen den jeweiligen Temperaturverhältnissen der Verwendung der Zellen angepaßt werden. In Herz-Schrittmachern, bei denen die Verwendungs-Temperatur 37° C beträgt, können Wassergehalte bis zur untersten angegebenen Grenze verwendet werden.
In elektronischen Uhren, bei denen die Zellen auch noch bei Temperaturen von z. B. 0°C funktionieren sollen, werden Wassergehalte nahe bei den oberen, angegebenen Grenzen, sowie die Verwendung von Kalium- und insbesonders Rubidiumhydroxid bevorzugt.
Das bei der Entladung der Zinkelektroden entstehende Zinkat scheint ebenfalls eine gefrierpunktserniedrigende Wirkung auszuüben. Es ist anzunehmen, daß durch die Zunahme der Zinkatkonzentration im Elektrolyten im Laufe der Entladung, welche dann stattfindet, wenn der Elektrolyt nicht schon ursprünglich beim Eindosieren mit Zinkat gesättigt ist,
Hg-I-ZnO2-2 +H2O
effektiv Wasser aus OH-Ionen freigesetzt wird, was einer effektiven Verdünnung gleichkommt.
Die Elektrolytzusammensetzung gemäß der Erfindung eignet sich insbesonders zur Verwendung in ultraflachen Knopfzellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
130 249/443

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer mit einer positiven Elektrode aus Silberoxid oder Quecksilberoxid, einer negativen ■» Elektrode und einem Alkalihydroxid-Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeile global nicht mehr Wasser enthält als 2,0 bis 2,7 Mol pro Mol NaOH, 2,4 bis 3.1 Mol pro Mol KOH und 2,8 bis 4,0 Mol pro MoI RbOH.
2. Primärzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode (7) und die negative Elektrode (13) getrennt mit verschiedenen Elektrolyten oder Elektrolytgemischen benetzt sind.
IS
DE2926788A 1978-07-06 1979-07-03 Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer Expired DE2926788C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH735378A CH639512A5 (de) 1978-07-06 1978-07-06 Wasserarme alkalische primaerzelle mit langer lebensdauer.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2926788A1 DE2926788A1 (de) 1980-01-17
DE2926788C2 true DE2926788C2 (de) 1982-12-09

Family

ID=4323803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2926788A Expired DE2926788C2 (de) 1978-07-06 1979-07-03 Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4209574A (de)
JP (1) JPS5928946B2 (de)
CH (1) CH639512A5 (de)
DE (1) DE2926788C2 (de)
FR (1) FR2430670A1 (de)
GB (1) GB2028565B (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4457990A (en) * 1982-03-19 1984-07-03 Union Carbide Corporation Thin miniature cell construction with reshaped gasket
JPS5942776A (ja) * 1982-05-03 1984-03-09 レイオバツク・コ−ポレ−シヨン 第2膨張スペ−スを有する電池
JPS61163975A (ja) * 1985-01-16 1986-07-24 Nissan Chem Ind Ltd 導電性塗料組成物
GB2195201A (en) * 1986-08-01 1988-03-30 Univ City Batteries having an aqueous alkaline electrolyte
US5134046A (en) * 1990-04-04 1992-07-28 Ultralife Batteries, Inc. Battery with metal foil coated plastic housing
JPH04366547A (ja) * 1991-06-12 1992-12-18 Matsushita Electric Ind Co Ltd ガス減極式構成電池
FR2680270A1 (fr) * 1991-08-07 1993-02-12 Alsthom Cge Alcatel Boitier d'equipement electronique comprenant un dispositif de stockage de l'energie electrique.
US5547781A (en) * 1994-03-02 1996-08-20 Micron Communications, Inc. Button-type battery with improved separator and gasket construction
US5727901A (en) * 1996-01-18 1998-03-17 Rennie; David G. Collection tank
US5587259A (en) * 1994-03-09 1996-12-24 Rayovac Corporation Metal-air cathode and cell having a hardened current collecting substrate
US5494495A (en) * 1994-10-11 1996-02-27 Micron Communications, Inc. Method of forming button-type batteries
WO1996017390A1 (en) * 1994-12-01 1996-06-06 Micron Communications, Inc. Method of forming button-type batteries and a button-type battery insulating and sealing gasket
US5755831A (en) * 1995-02-22 1998-05-26 Micron Communications, Inc. Method of forming a button-type battery and a button-type battery with improved separator construction
US5733676A (en) * 1995-05-05 1998-03-31 Rayovac Corporation Metal-air cathode can and electrochemical cell made therewith
US5582930A (en) * 1995-05-05 1996-12-10 Rayovac Corporation High energy density metal-air cell
US5662717A (en) 1995-05-05 1997-09-02 Rayovac Corporation Metal-air cathode can having reduced corner radius and electrochemical cells made therewith
US5591541A (en) * 1995-05-05 1997-01-07 Rayovac Corporation High steel content thin walled anode can
US5582932A (en) * 1995-05-05 1996-12-10 Rayovac Corporation Tempered thin-walled cathode can
US6248463B1 (en) 1997-05-05 2001-06-19 Rayovac Corporation Metal-air cathode can and electrochemical cell made therewith
US6833217B2 (en) * 1997-12-31 2004-12-21 Duracell Inc. Battery cathode
US6205831B1 (en) 1998-10-08 2001-03-27 Rayovac Corporation Method for making a cathode can from metal strip
CN1236514C (zh) 1999-02-26 2006-01-11 吉莱特公司 高性能碱性电池
US6489054B2 (en) 2001-04-19 2002-12-03 Zinc Matrix Power, Inc. Battery case with edge seal
SG104277A1 (en) * 2001-09-24 2004-06-21 Inst Of Microelectronics Circuit for measuring changes in capacitor gap using a switched capacitor technique
JP5638058B2 (ja) 2009-03-27 2014-12-10 ゼットパワー, エルエルシー 改善されたカソード
US9401509B2 (en) 2010-09-24 2016-07-26 Zpower, Llc Cathode
EP2641293B1 (de) 2010-11-15 2016-08-31 ZPower, LLC Silber/zink wiederaufladbare batterien
US9799886B2 (en) 2012-09-27 2017-10-24 Zpower, Llc Cathode with silver material and silicate dopant and method of producing
JP7141954B2 (ja) * 2019-01-18 2022-09-26 セイコーインスツル株式会社 偏平型ボタン電池

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290748C (de) * 1914-11-12
BE461534A (de) * 1945-07-10
US2683102A (en) * 1951-03-23 1954-07-06 Roger S Coolidge Electrolyte for alkaline storage batteries
NL265638A (de) * 1960-06-10
NL269980A (de) * 1960-10-06
FR1409855A (fr) * 1964-07-21 1965-09-03 Accumulateurs Fixes Perfectionnements aux accumulateurs alcalins
US3427203A (en) * 1966-07-20 1969-02-11 Esb Inc Large surface area electrodes and a method for preparing them
FR2186743B1 (de) * 1972-05-31 1978-03-03 Accumulateurs Fixes
JPS5435653B2 (de) * 1974-12-04 1979-11-05
US4015055A (en) * 1975-09-29 1977-03-29 Union Carbide Corporation Metal oxide cells having low internal impedance
US4084045A (en) * 1976-02-24 1978-04-11 E. I. Du Pont De Nemours & Company Galvanic cells employing uncompressed particles of FeS as the cathode
US4048405A (en) * 1976-03-15 1977-09-13 Esb Incorporated High drain rate, primary alkaline cell having a divalent silver oxide/monovalent silver oxide depolarizer blend coated with a layer of silver
ZA766559B (en) * 1976-03-15 1977-12-28 Esb Inc An improved alkaline primary cell
US4011103A (en) * 1976-03-29 1977-03-08 Union Carbide Corporation Cathode contact member for alkaline round cells
CH607343A5 (de) * 1976-04-30 1978-12-15 Leclanche Sa
JPS536835A (en) * 1976-07-07 1978-01-21 Matsushita Electric Ind Co Ltd Flat battery
JPS6027148B2 (ja) * 1977-12-29 1985-06-27 松下電器産業株式会社 酸化銀電池

Also Published As

Publication number Publication date
CH639512A5 (de) 1983-11-15
JPS5533788A (en) 1980-03-10
GB2028565B (en) 1983-03-30
FR2430670A1 (fr) 1980-02-01
FR2430670B1 (de) 1984-09-14
DE2926788A1 (de) 1980-01-17
JPS5928946B2 (ja) 1984-07-17
US4209574A (en) 1980-06-24
GB2028565A (en) 1980-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2926788C2 (de) Wasserarme alkalische Primärzelle mit langer Lebensdauer
US5626988A (en) Sealed rechargeable cells containing mercury-free zinc anodes, and a method of manufacture
DE69434150T2 (de) Elektrochemische zelle mit zinkanode
US3920478A (en) Divalent silver oxide-zinc cell having a unipotential discharge level
DE2807033C3 (de) Alkalische galvanische Zelle
DE2814667A1 (de) Alkalische primaer-zelle
DE2420144C3 (de) Abgeschlossenes Silber-Zink-Element für niedere Entladungsrate
US4167609A (en) Zinc oxide additive for divalent silver oxide electrodes
CA1077131A (en) Metal oxide cells having low internal impedance
DE2127191A1 (de) Elektrische Batterie
US20070099083A1 (en) Alkaline battery
US3484295A (en) Battery having a positive electrode in which the principal active material is isolated from the electrolyte by a secondary active material
US3288643A (en) Process for making charged cadmium electrodes
DE2544312B2 (de) Gas- und flüssigkeitsdicht verschlossener alkalischer Akkumulator
DE69836660T2 (de) Alkalische aufladbare Batterie
US3839089A (en) Water activated lead acid storage battery cell having dry discharged electrodes
US3990916A (en) Silver oxide cell
US4250234A (en) Divalent silver oxide cell
EP0030752B1 (de) Galvanische Primär-Zelle für kleine Lastströme und lange Lager- und Gebrauchsdauer
EP0552441B1 (de) Gasdicht verschlossener alkalischer Akkumulator in Knopfzellenform
EP0239674A1 (de) Galvanisches Primärelement
DE1771604B2 (de) Wiederaufladbares braunstein/zinkelement mit alkalischem elektrolyten, bei dem die kapazitaet der zinkelektrode weniger als 40% der tatsaechlichen kapazitaet der braunsteinelektrode betraegt
DE1596140C (de) Galvanische Stapelbatterie, deren Zellen eine einem Alkalielektrolyt sowie Stärke- und Weizenmehlverdicker aufweisende Separatormembran enthalten
DE2043891C (de) Primäres Zink-Braunstein-Element mit einer ringförmigen Depolarisatorelektrode und einer in der Depolarisatorelektrode rohrförmig angeordneten Zinkpaste
JPH0770315B2 (ja) 非水電解液電池

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee