DE2926698C2 - Verfahren zur Herstellung von Diestern von Dicarbonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diestern von DicarbonsäurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Diesters einer Dicarbonsäure mit zwei Kohlenstoffatomen
mehr als der als Ausgangsmaterial verwendete ungesättigte Kohlenwasserstoff durch Umsetzen
eines aliphatischen oder eines alicyclischen Kohlenwasserstoffes mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
iinit Kohlenmonoxid und einer die Alkoholkomponente
des Esters bildenden Verbindung.
: Aus DE-OS 2161418 und DE-OS 23 21180 sind ^Verfahren zur Herstellung von Diester von Dicarbonsäuren mit zwei Kohlenstoffatomen mehr als die Imgesättigten Ausgangskohlenwasserstoffe, bei denen man die ungesättigten Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und einen Alkohol umsetzt, und ggfs. molekularen Sauerstoff in das Reaktionssystem einführt bekannt Die Umsetzung verläuft daher in flüssiger Phase unter Druck. Dabei werden große Mengen an Nebenprodukten gebildet and die Selektivität an gewünschtem Endprodukt ist niedrig, und außerdem ist die Gewinnung des gewünschten Produktes und die Abtrennung der Katalysatoren aus der Reaktionsmischung schwierig.
: Aus DE-OS 2161418 und DE-OS 23 21180 sind ^Verfahren zur Herstellung von Diester von Dicarbonsäuren mit zwei Kohlenstoffatomen mehr als die Imgesättigten Ausgangskohlenwasserstoffe, bei denen man die ungesättigten Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und einen Alkohol umsetzt, und ggfs. molekularen Sauerstoff in das Reaktionssystem einführt bekannt Die Umsetzung verläuft daher in flüssiger Phase unter Druck. Dabei werden große Mengen an Nebenprodukten gebildet and die Selektivität an gewünschtem Endprodukt ist niedrig, und außerdem ist die Gewinnung des gewünschten Produktes und die Abtrennung der Katalysatoren aus der Reaktionsmischung schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem eingangs erwähnten Verfahren gute Ausbeuten und hohe
Selektivität zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß dem Patentanspruch gelöst.
Man erhält einen Diester der Bernsteinsäure, wenn
niiijiv» BM uiigvoauigi&i ixUIH<nosaCISLUtl VCI WCIIUCt
wird und einen Diester einer Dicarbonsäure, wie substituierte Bernsteinsäure, substituierte oder unsubstituierte
Maleinsäure und Cycloalkandicarbonsäure, wenn ein ungesättigter Kohlenwasserstoff, der von
Äthylen verschieden ist, ais Ausgangsmaterial verwen-.det
wird. Wird z.B. Propylen als ungesättigter Kohlenwasserstoff verwendet, so erhält man Diester
von Methylbernsteinsäure und Glutarsäure; wird Cyclohexen verwendet, so erhält man eine Mischung
von Diester von 1,2- und 1,3-Cyclohexandicarbonsäuren
und bei Verwendung von Acetylen erhält man einen Diester von Maleinsäure.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat die folgenden Vorteile:
1. Selbst bei Normal- oder Unterdruck, bei dem ein Diester einer Dicarbonsäure nach dem bekannten
Tlüssigphasenverfahren nicht in ausreichenden Mengen gebildet wird, kann erfindungsgemäß ein
Diester einer Dicarbonsäure in hoher Selektivität und mit hoher Raum-Zeit-Ausbeute hergestellt
werden.
2. Der Katalysator ist fest und wird in einem Festbett
oder einem Fließbett verwendet Man benötigt daher keine SpezialVorrichtung rur; Abtrennen der
Reaktionsprodukte vom Katalysator. Da die Umsetzung außerdem eine Dampfphasenreaktion
ist erfolgt keine Auflösung des Katalysators im
Reaktionsmedium und deshalb auch kein Katalysatorverlust wie man ihm häufig bei de·· bekannten
Flüssigphasenreaktion begegnet
3. Die Dauerwirksamkeit des Katalysators ist sehr hoch und man kann den Katalysator während eines lai.gen Zeitraumes verwenden.
3. Die Dauerwirksamkeit des Katalysators ist sehr hoch und man kann den Katalysator während eines lai.gen Zeitraumes verwenden.
Als ungesättigte Kohlenwasserstoffe werden alipha-
tische und alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen verwendet wie Äthylen, Prcpy-Jen,
Butylen, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, Undecen, Dodecen, Tridecen, Tetradecen,
Pentadecen, Hexadecen. Heptadecen, Octadecen, Noriadecen,
Eicocen und deren Isomere, Cyclopenten, Cyclohexen, Cyclohepten, Cyclookten, Inden, Styrol,
Allen, Methylallen, Butadien, Pentadien. Hexadien oder
Cyclopentadien; sowie auch Acetylen oder deren Alkylderivate.
: Diese ungesättigten Kohlenwasserstoffe können als solche verwendet werden, oder sie können in verdünnter
Form mit einem Inertgas wie Stickstoff verwendet werden. Die Konzentration der ungesättigten Kohlenwasserstoffe,
die in die Reaktionszone geführt werden, : kann in einem breiten Bereich variieren und liegt im
~ Bereich von 5 bis 8 Volume iiprozent des ausgewählten
w Äusgangsmaterials.
: : Ester der salpetrigen Säure mit einem gesättigten
: einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem alicyclischen Alkohol mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen haben beispielsweise als Alkoholkomponenten
aiiphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n-PropanoI, Isopropanal, N-Butanol, Isobutanol,
sec-Butanol, tert-ButanoI, η-Amylalkohol, Isoamylalkohol,
Hexanol oder Octanol oder als alicyclischer
Alkohol Cyclohexanol oder Methylyclohexanol.
Obwohl die Menge des Esters der si.'petrigen Säure in einem weiten Bereich variiert werden kann, ist es doch erforderlich, den Ester der salpetrigen Säure im Reaktionsmediup- in einer gewissen Menge vorliegen zu haben, so daß seine Konzentration in dem gasförmigen Material, das in den Reaktor eingegeben
Obwohl die Menge des Esters der si.'petrigen Säure in einem weiten Bereich variiert werden kann, ist es doch erforderlich, den Ester der salpetrigen Säure im Reaktionsmediup- in einer gewissen Menge vorliegen zu haben, so daß seine Konzentration in dem gasförmigen Material, das in den Reaktor eingegeben
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soll.
Je höher die Konzentration an Ester der salpetrigen Säure ist umso schneller verläuft die Umsetzung. Die
obere Grenze kakin erforderlichenfalls so gewählt werden, daß sich in der Reaktionszone keine flüssige
Phase des Produktes ansammelt Im allgemeinen wird der Ester der salpetrigen Säure in einer Menge von etwa
1 bis 20 Volumenprozent verwendet
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohlenmonoxid kann rein oder mit einem Inertgas, wie
Stickstoff und dergleichen, verdünnt sein. Die Konzentration
an Kohlenmonoxid in der Reaktionszone kann
29 26 69ε
im weiten Bereich variieren und liegt im allgemeinen von 5 bis 80 Volumenprozent
Der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator ist ein Platingruppenmetall per se, wie
Palladium, Plann, Rhodium, Ruthenium, Iridium und
Osmium, oder ein Salz davon, wie ein Halogenid, Nitrat,
Sulfat, Phosphat, Acetat, Oxalat oder Benzcat Er wird
vorzugsweise in Form eines auf einen Träger aufgebrachten Katalysators verwendet, wobei als Träger
Aktivkohle, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Diatomeenerde,
Bimstein, Zeolit, Molekularsiebe in Frage kommen.
Die Menge des auf einen Träger aufgebrachten Katalysators liegt bei 0,01 bis 10, und vorzugsweise 03
bis 2 Gewichtsprozent bezogen auf den Träger.
Die erfindungsgemäß verwendete Halogenverbindung beschleunigt wirksam die gewünschte Reaktion
und inhibiert Nebenreaktionen, so daß insgesamt die Ausbeute und die Selektivität an dem gewünschten
Produkt erhöht wird. Wird die Umsetzung in Abwesenheit
einer Halogenverbindung durchgeführt, so verläuit die Umsetzung zwischen Kohlenmonoxid und einem
Ester der salpetrigen Säure in überwiegendem Maße und es bilden sich größere Mengen eines Diesters der
Oxalsäure. Dagegen wird in Gegenwart von einer oder mehreren Halogenverbindungen im Reaktionssystem
die Nebenreaktion inhibiert und die Umsetzung zwischen einem ungesättigten Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid
und einem Ester der salpetrigen Säure wird beschleunigt und man erhält das gewünschte Produkt,
d. h. einen Diester einer Dicarbonsäure, der dem ungesättigten Kohlenwasserstoff entspricht und zwar in
hohen Ausbeuten und mit hoher Selektivität
Als Halogenverbindung sind insbesondere Chlor,
Brom oder Jod-enthaltende Halogenide von Platingruppenmetallen, Halogenide von Alkah- nnd Erdalkalimetallen
wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Halogenide von Eisengruppenmetallen (Kobalt, Nickel,
Eisen) oder von Kupfer geeignet
Diese Halogenide können zusammen mit dem oben erwähnten Katalysator auf einen Träger aufgebracht
sein.
Auch eine nichtmetallische, verdampfbare Halogenverbindung, nämlich Chlorwasserstoff oder Methylchloroforrniat
kann in Gasform in die Reaktionszone als Katalysator eingebracht werden.
Wird ein Platingruppenmetallhalogenid verwendet,
so müssen andere Halogen enthaltende Verbindungen nicht unbedingt damit kombiniert werden, weil das
Platingruppenmetallhalogenid selbst auch eine Halogenverbindung ist
Die Halogenverbindung wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,01 bis 100 g und insbesondere 0,05 bis 50 g
Atomen, berechnet für die Halogenatome, pro 1 g Atom des als Katalysator verwendeten Platingruppenmetalls
verwendet und zwar in den Fällen, wo die Halogenveruiiiuuiig viii ivit.iaiiuaiirgciliu jai UIIU aui CIIICIII I rager
zusammen mit dem Katalysator vorliegt.
In den Fällen, in denen eine verdampfbare nicht metallische Halogenverbindung verwendet wird, indem
man sie in die Reaktionszone im gasförmigen Zustand einleitet, beträgt deren Menge nicht weniger als 10 ppm
und vorzugsweise 100 ppm der dem Reaktor zugeführten
gasförmigen Mischung.
Die Herstellung des auf einem Träger befindlichen Katalysators, der erfindungsgemäß verwendet wird,
kann in üblicher Weise erfolgen, bei welcher eine Katalysatorkomponente auf einen Träger aufgebracht
wird. Man kann z. B. ein Platingruppenmetall oder ein Salz davon und eine Halogenverbindung in wäßriger
Chlorwasserstoffsäure lösen und die Lösung dann zum Imprägnieren des Trägers verwenden, worauf man dann
den Träger trocknet und einen auf einem Träger befindlichen Katalysator erhält
Wird beim erfindungsgemäßen Verfahren eine verhältnismäßig hohe Konzentration an einem Ester
der salpetrigen Säure verwendet, dann verläuft die Reaktion ausreichend schnell auch schon bei verhä'tnismäßig
niedrigen Temperaturen und je niedriger die Reaktionstemperatur ist umso weniger werden Nebenprodukte
gebildet Ir. einem solchen Falle wird die Umsetzung jedoch inhibiert, wenn sich eine Flüssigphase
in der Reaktionszone bildet Es ist deshalb vorteilhaft c!:e Umsetzung bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur durchzuführen und dabei die gewünschte Raum-Zeit-Ausbeute aufrechtzuerhalten. Die Reaktionstemperatur
liegt bei 50 bis 200° C, insbesondere 70 bis 150° C. Der Reaktionsdruck kann in einem Bereich
:liegen, bei dem sich eine Flüssigphase nicht in der Reaktionszone ansammelt Obwohl häufig Normaldruck
ausreicht, kann man das Reaktionssystem unter einem etwas erhöhten Druck oder unter einem etwas
verminderten Druck, in Abhängigkeit von den Aasgangsmaterialien,
betreiben.
: Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einem
Festbettkatalysator oder einem Fließbettkatalysator !durchgeführt. Die Kontaktzeit während der das
gasförmige Material mit dem festen Katalysator in Berührung ist, beträgt nicht mehr als 10 Sekunden und
vorzugsweise 0,2 bis 5 Sekunden.
Molekularer Sauerstoff kann in das Reaktionssystem eingeleitet werden, um damit die Ausbeute und die
Selektivität an dem gewünschten Produkt zu erhöhen.
Molekularer Sauerstoff kann in Form von Sauerstoffgas, Luft oder anderen Sauerstoff-enthaltenden Gasen,
die durch Verdünnen von Sauerstoff mit einem Inertgas, wie Stickstoff, erhalten wurden, vorliegen.
In allen Beispielen und Vergleichsversuchen wurde ein Rührreaktor aus Glas mit einem Innendurchmesser
von 25 mm und 500 mm Länge verwendet Zur Analyse wurde das Kondensat durch Kühlen des aus einem
Kondensator ausströmenden Gases gesammelt und gaschromatographisch untersucht.
In wäßrige Chlorwasserstoffsäure, enthaltend 0,21 g Palladiumchlorid wurde Aktivkohle eingetaucht und die
Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann so weiter bei 120°C getrocknet, wobei man einen auf
Aktivkohle aufgetragenen Katalysator erhielt (1 Gew.-o/o Pd).
20 ml dieses Katalysators wurden in den Röhrenreaktor gegeben und unter Aufrechterhaltung einer
Temperatur von 120° C wurde eine Gasmischung aus 17 VüiüiricnpFuZdrii Ätüjriüiiiti ui'iü 57 Vuiumciipruzeni
Äthylen, 14 Volumenprozent Kohlenmonoxid und 12 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von
600 ml/Min, eingeleitet Die Raum-Zeit-Ausbeute an Bernsteinsäurediäthylester betrug 45 g/I ■ Kat · h.
Beispiele 2bis7
In eine wäßrige Chlorwasserstoffsäure, enthaltend 0,21 g Palladiümchlorid und eine vorbestimmte Menge
von jeweils verschiedenen Halogenverbindungen (in Tabelle I gezeigt) wurden 12 g Aktivkohle eingetaucht
und die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann bei 120° C getrocknet, wodurch man einen auf
Aktivkohle aufgebrachten Katalysator (1 Gew.-% Palladium)
erhielt Mit diesen Katalysatoren wurde die im Beispiel 1 beschriebene Umsetzung durchgeführt
Die Ergebnisse der Beispiele 2 bis 7 v/erden in Tabelle I gezeigt.
Tabelle I | Halogenverbindung zur Herstellung des Katalysators Verbindung verwendete Menge (g) |
0,25 | Cl/Pd (Atomverhältnis) im hergestellten Katalysator |
Gebildeter Bernslein- säurediäthylesler*) (Raum-Zeit-Ausbeute, g/l Kat · h) |
Beispiel Nr. |
CuCI2 | • η • * i ... |
5,1 | 120-150 |
IvJ j | CuCl2 KCI |
I 1J 0,2 |
28.3 | 290 |
3 | CuCl, N-aCä |
1,0 1,2 |
17.5 | 80-110 |
4 | CuCI nc; |
0,25 | 38,6 | 330 |
5 | K'"; | 0,25 | 5,3 | 50 |
6 | BaCK | 4.0 | 55 | |
7 | ||||
*) Bemerkung:
Nebenprodukte wie Diäthyloxalat waren kaum nachweisbar.
Palladium-auf-Kieselgelperlen (2 Gew.-% Pd) wurjlen
in einer wäßrigen Lösung von Cuprichlorid, enthaltend Kupferatome in einer Menge, die der
zehnfachen Menge der Palladiumatome entsprach, !eingetaucht und die Mischung wurde Nacht stehengelassen
und zur Trockne eingedampft, wodurch man meinen Katalysator auf Siliziumdioxidperlen erhielt
[Cl/Pd (Atomverhältnis) = 22,0].
17 ml des so erhaltenen Katalysators wurden in einen
!^Röhrenreaktor gegeben und die Temperatur im Inneren
-^cler Katalysatorschicht wurde auf 145°C gehalten. Dann
wurde eine Gasnvschung aus 20 Volumenprozent Äthylen, 22 Volumenprozent Kohlenmonoxid, 5 Volumenprozent
Methylnitrit, 30 Volumenprozent Sauerstoff und 22 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge
von 700 ml/Minute eingeleitet und gleichzeitig wurde 36 gew.-%ige Chiorwasserstoffsäure zugegeben, die in
einem Vergaser verdampft wurde und wobei die Menge an Chiorwasserstoffsäure 0,5 bis 2 ml/h betrug.
Zu einer wäßrigen Chiorwasserstoffsäure, enthaltend 0,2 g Paiiadiumchlorid und 0,5 g Cuprichlorid wurden
12 g Aktivkohle gegeben und die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann weiter bei 1200C
getrocknet, so daß man einen auf Aktivkohle aufgetragenen Katalysator erhielt [1 Gew.-% Pd, Cl/Pd
(Atomverhältnis = 8,bj.
20 ml des so erhaltenen Katalysators wurden in den Röhrenreaktor gegeben und die Temperatur im Inneren
der Katalysatorschicht wurde auf 1200C gehalten. Dann
wurde eine Gasmischung aus 1,5 Volumenprozent Äthylnitrit, 28 Volumenprozent Äthylen, 41 Volumenprozent
Kohlenmonoxid und 29,5 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von 850 ml/Minute eingeleitet
Die Raum-Zeit-Ausbeute an Bernsteinsäurediäthylester war 80 bis lOOg/1-Kat-h und die an
Nebenprodukt Diäthylcarbonat4 bis 6 g/l · Kat · h.
Beispie! 10
10 ml eines gemäß Beispiel 9 hergestellten Katalysators wurden in den Röhrenreaktor gegeben und die
Temperatur im inneren der Kaialysatorschicht wurde beibehalten und eine gasförmige Mischung aus 3 VoIumenprozent
Methylnitrit, 28 Volumenprozent Isobutylen, 30 Volumenprozent Kohlenmonoxid und 39 Volumenprozent
Stickstoff wurden in einer Menge von 830 ml/Min, eingeleitet Die Raum-Zeit-Ausbeute an
Dimethyl-3-Methylglutarat betrug 140 g/ί - Kat · h.
Beispiel 11
Wie im Beispiel i0 wurde ein Versuch durchgeführt mit der Ausnahme, daß anstelle von Isobutylen
28 Volumenprozent Propylen verwendet wurde und daß die entstehende Gasmischung in einer Menge von
900 ml/Min, eingeleitet wurde. Es wurde eine Raum-Zeit-Ausbeute
an Methylbernsteinsäuredimethylester und Dimethylglutarat von 73 g/l · Kat - h bzw. 103 g/
I · Kat - h festgestellt und es wurden nur ganz kleine Mengen an Dimethyloxalat als Nebenprodukt gebildet.
Beispiel 12
10 ml eines gemäß Beispiel 9 hergestellten Katalysators
wurden in den Röhrenreaktor gegeben und die 5"5 Temperatur im Inneren der Katalysatorschicht bei
HO0C gehalten. Anschließend wurde eine gasförmige Mischung aus 2,7 Volumenprozent Methylnitrit, 31 Volumenprozent
Kohlenmonoxid und 663 Volumenprozent Stickstoff durch eine Mischung von «-Olefinen mil
6, 8 oder 10 Kohlenstoffatomen geperlt und in den Röhrenreaktor in einer Menge von 1000 ml/Min,
eingeleitet.
Es wurde eine Mischung von Dimethyl-l,2-dicarboxy-Iat
in einer Raum-Zeit-Ausbeute von 60 g/l ■ Kat - h erzielt
Beispiel 13
20 g Palladium-auf-Aluminiumoxid (1 Gew.-% Pd)
wurden in eine waflrige Bromwasserstoffsäurelösung,
enthaltend 4,2 g Cupribromid eingetaucht und die
Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann weiter bei 1200C getrocknet, wobei man einen auf
Aluminiumoxid befindlichen Katalysator erhielt [Br/Pd (Atomverhältnis) = 20,0].
20 ml des so hergestellten Katalysators wurden in den
Röhrenreaktor gegeben und die Temperatur im Inneren der Katalysatorschicht wurde bei UO0C gehalten. Es
wurde dann eine gasförmige Mischung aus 4 Volumenprozent Methylnitrit, 30 Volumenprozent Äthylen;
3Ö Volumenprozent Kohlenmonoxid, 3 Volumenpro'
zent Sauerstoff und 33 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von 800 ml/Min, eingeleitet.
Die Raum-Zeit-Ausbeute an Bemsteinsäuredimethylester
betrug 50 g/l · Kat - h.
20 ml Palladium-auf-Aluminiumoxid (1 Gew.-% Pd)
wurden in eine wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung, enthaltend 3,2 g Cuprichloriddihydrat eingetaucht und
die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und dann weiter bei 1200C getrocknet, wobei man einen auf
Aluminiumoxid befindlichen Katalysator erhielt [CUPd (Atomverhältnis) = 20,0}
20 ml des so erhaltenen Katalysators wurden in einen
Röhrenreaktor gegeben und die Temperatur im Inneren der Katalysatorschicht wurde bei 1100C gehalten, und
dann wurde eine gasförmige Mischung aus 5 Volumenprozent Methylnitrit, 30 Volumenprozent Äthylen,
30 Volumenprozent Kohlenmonoxid, 4,0 Volumenprozent Sauerstoff, 2,0 Volumenprozent Methylchloroformiat
und 29 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von 800 ml/Min, eingeleitet
Bernsteinsäuredimethylester wurde mit einer Raum-Zeit-Ausbeute
von 75 g/l - Kat - h gebildet
In den Röhrenreaktor wurden 20 ml eines Palladium auf Aluminiumoxidkatalysators (1 Gew.-°/o Pd) gegeben
und eine Gasmischung der selben Zusammensetzung wie in Beispiel 14 wurde in einer Menge von
800 ml/Min, eingeleitet Es bildete sich Bernsteinsäuredimethylester
mit einer Raum-Zeit-Ausbeute von 4,5g/i - Kat - h.
Beispiele 16bis21 4S
10 ml eines Katalysators, der wie im Beispiel 9
beschrieben hergestellt worden war, wurden in einen Röhrenreaktor gepackt und die Temperatur im Inneren
der Katalysatorschicht wurde aufrechterhalten, und dann wurde eine gasförmige Mischung aus 2,7 Volumenprozent
der in der nachfolgenden Tabelle II gezeigten Ester der salpetrigen Säure, 30 Volumenprozent Äthylen,
30 Volumenprozent Kohlenmonoxid und 37ß VoIumenprozent
Stickstoff in einer Menge von 900 ml/Min. eingeleitet Die Ergebnisse werden in Tabelle II gezeigt.
Beispiel
Nr.
Nr.
Ester der salpetrigen
Säure
Säure
Produkt*)
(Raum-Zeit-Ausbeuie,
g/I-Kat-h)
n-Butylnitrit
n-Amylnitrit
n-Amylnitrit
Bernsteinsauredi-nbutylester
(71)
Bernsteinsäure-di-namylester
(34) Beispiel lister der salpetrigen
Nr. Säure
Nr. Säure
Produkt*)
(Kiium-Zcil-Ausbcutc,
g/l - Kai · h)
Isoamylnilril
scc-Butylnitrit
Isobutylnitrit
n-Propylnitrit
Bernsteinsäure-diisoamylester (36)
Bernsteinsäure-disec-butylester
(30)
i Bernsteinsäure-diisobutylester (96)
Bcmsteinsäurc-di-npropylesler (163)
Nebenprodukte, wie Diester von Oxalsäure waren kaum
nachweisbar.
60
65
20 ml eines Katalysators, hergestellt durch Imprägnieren eines Aluminiumoxidträgers mit Palladiumchlorid
und Kupferchlorid (1 Gew.-% Pd, 1,2 Gew.-% Cu) wurden in einen Röhrenreaktor gepackt und die
Temperatur innerhalb der Katalysatorschicht wurde bei 500C gehalten. Über den Katalysator wurde ein
Gasgemisch aus 4 Volumenprozent Methylnitrit, 64 Volumenprozent Kohlenmonoxid, 20 Volumenprozent
Propylen und 13 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von 900 ml/Min, eingeleitet Es bildete sich
Methylbernsteinsäuredimethyleste'· in einer Menge von
20 g/l ■ Kat - h.
Beispiel 22 wurde wiederholt, wobei jedoch die Temperatur innerhalb der Katalysatorschicht auf 1700C
erhöht wurde. Es bildet sich Methylbernsteinsäuredimethylester
in einer Menge von 15 g/I · Kat - h.
2OmI eines Katalysators aus Palladiumchlorid und Kobaltchlorid auf einem Aktivkohleträger (1 Gew.-%
Pd, 0,03 Gew,-°/o Co) wurden in einen Röhrenreaktor
gepackt und die Temperatur innerhalb der Katalysatorschicht
wurde bei 1200C gehalten. Darüber wurde ein
gasförmiges Gemisch aus 3 Volumenprozent Methylnitrit, 43 Volumenprozent Propylen, 42 Volumenprozent
Kohlenmonoxid und 12 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von 900 ml/Min, geleitet Es bildete sich
Methylbemsteinsäuredimethylester und Glutarsäuredimethylester
in einer Menge von insgesamt ls-ig/
I - Kat - h.
Ein Katalysator wurde hergestellt durch Imprägnieren
eines Aluminiumoxidträgers mit Palladiumchlorid und Nickelchlorid (1 Gew-% Pd, 0,03 Gew.-% Ni) und
damit wurde der Versuch von Beispiel 24 bei einer Reaktionstemperatur von 110° C wiederholt Es bildeten
sich Methy&emsteinsäuredimethylester und Glutarsäuredimethylester
ic einer Gesamtmenge von 80 g/I-Kat-h.
Mit einem Katalysator aus Palladnimchlorid und
Calzhimchlorid auf einem Alummhnnoxidträger
(1 Gew.-% Pd, 0,004 Gew.-% Ca) wurde der Versuch
230217/534
von Beispiel 25 wiederholt Es bildete sich Methylbernsteinsäuredimethylester
und Glutarsäuredimethylester in einer Gesamtmenge von 84 g/l - Kat · h.
Ein Katalysator wurde hergestellt, indem man Aktivkohle mit Palladiumchlorid und Rhodiumchlorid
(2 Gew.-% Pd, 0,5 Gew.-% Rh) imprägnierte und diesen
Katalysator in einen Röhrenreaktor packte und die Temp^atur im Inneren des Katalysators bei UO0C
hielt. Darüber wurde ein gasförmiges Gemisch aus 2—3 Volumenprozent Methylnitrit, 20 Volumenprozent
Propylen, 64 Volumenprozent Kohlenmonoxid und 12 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von
300 ml/Min, geleitet Es bildeten sich Methylbernsteinsäuredimethylester
und Glutarsäuredimethylester in einer Gesamtmenge Von 55 g/l · Kat - h.
Ein Katalysator aus Palladiumchlorid und Rutheniumchlorid
auf einem Aktivkohleträger (2Gew.-% Pd, 0,5 Gew.-% Ru) wurde hergestellt und das Beispiel 27
unter den dort angegebenen Bedingungen wiederholt Es bildeten sich Methylbernsteinsäuredimethylester und
Glutarsäuredimethylester ίη einer Gesamtmenge von 75 g/l - Kat 'h.
Ein Katalysator wurde hergestellt durch Imprägnieren von Aktivkohle mit Palladiumchlorid und Platinchlorid
(2Gew.-% Pd, 0,5Gew.-% Pt) und der
Katalysator wurde in einen Röhrenreaktor gegeben und die Temperatur innerhalb der Katalysatorschicht wurde
bei 1200C gehalten. Es wurde ein gasförmiges Gemisch
aus 45 Volumenprozent Kohlenmonoxid, 47 Volumenprozent Ethylen, 2 Volumenprozent Ethylnitrit und
6 Volumenprozent Stickstoff in einer Menge von
750 ml/Min, hindurchgeleitet Es bildete sich Bernsteinsäurediäthylester
in einer Menge von 65 g/l · Kat · h.
Vergleichsversuch 1
16 ml eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators
(2 Gew.-% Pd) wurden in den Reaktor gegeben. Nach Erhöhen der Temperatur in der Katalysatorschicht auf
130°C wurde eine gasförmige Mischung aus 13 Volumenprozent Äthylen, 16 Volumenprozent Kohlenmonoxid,
4 Volumenprozent Sauerstoff, 3 Volumenprozent Methylnitrit und 64 Volumenprozent Stickstoff in den
Reaktor Jn einer Menge von 1000 ml/Min, eingeleitet
Die Raum-Zeit-Ausbeute an dem gewünschten Produkt, Bernsteinsäuredimethylester, betrug nur
7 g/l - Kat - h, während die des unerwünschten Produktes, Dimethylcxaiai, 62 g/l - Kat - h betrug.
Vergleichsversuch 2
Das im Vergleichsversuch 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß ein Palladiumnitrat-auf-Aktivkoh!e-Katalysator
(1 Gew.-% Pd) anstelle des dortigen Katalysators verwendet wurde.
Die Raum-Zeit-Ausbeute an dem gewünschten Bernsteinsäured;methylester betrug nur 3 g/l · Kat - h,
während die an unerwünschtem Produkt, Dimethyloxalai,73g/l-Kat-h
betrug.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Diesters einer Dicarbonsäure mit zwei Kohlenstoffatomen mehr als der als Ausgangsmaterial verwendete ungesättigte Kohlenwasserstoff durch Umsetzen eines aliphatischen oder eines aiicyclischen Kohlenwasserstoffes mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit Kohlenmonoxid und einer die Alkoholkomponente des Esters bildenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem Ester der salpetrigen Säure mit einem gesättigten aliphatischen einwertigen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem alicyclischen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in einer Dampfphasenreaktion bei einer Temperatur zwischen 50 und 2000C in Gegenwart von Palladiummetall oder eines Salzes davon und wenigstens einem Halogenid eines Metalls aus der Gruppe Kupfer, Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Eisengruppenmetalle, Platingruppenmetalle oder einer verdampfbaren, nicht-metallischen Verbindung aus der Gruppe Chlorwasserstoff und Methylchloroformiat darchführt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53079801A JPS5842859B2 (ja) | 1978-07-03 | 1978-07-03 | ジカルボン酸ジエステルの製法 |
Publications (2)
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