DE2925524A1 - Einrichtung zum nachweis von bilirubin, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum nachweisen von bilirubin - Google Patents
Einrichtung zum nachweis von bilirubin, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum nachweisen von bilirubinInfo
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Description
Einrichtung zum Nachweis von Bilirubin, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Nachweisen von Bilirubin
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Testeinrichtung, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Einrichtung und ein
Verfahren zum Nachweis von Bilirubin in Serum. Sie betrifft insbesondere eine Zusammensetzung, die nach dem Einbringen in
ein Trägermaterial eine Einrichtung ergibt, bei welcher sich Farbe gleichmässig in der Testeinrichtung entwickelt.
Beim Aufbrechen von Harn werden Gallenpigmente, insbesondere
Bilirubin, im Serum gebildet und über die Leber ausgeschieden. Die Menge der täglich gebildeten Gallenpigmente steht in engem
Zusammenhang mit der Menge an zerstörtem Hämoglobin und der Leberfunktion. Man nimmt an, dass ein Gramm Hämoglobin 35 mg
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Bilirubin ergibt. Normalerweise sind o,1 bis 1,5 mg Bilirubin in 1oo ml Humanplasma oder -serum vorhanden.
Die Bestimmung von Serum-Bilirubin ist für klinische Untersuchungen,
z.B. bei Untersuchungen von Leberschäden, sehr wertvoll. Ein Verfahren zum quantitativen Bestimmen des BiIirubingehaltes
in Serum wurde zuerst von Van den Bergh durch Anwendung des Ehrlich-Tests für Bilirubin in Urin entwickelt.
Die Ehrlich-Reaktion basiert auf der Kupplung von diazotierter Sulfanilsäure (Ehrlich's Diazoreagens) und Bilirubin unter
Bildung einer rot-purpurnen Azoverbindung. Bei' dem ursprünglich
von Ehrlich beschriebenen Verfahren wurde Alkohol als Lösungsmittel verwendet, in dem sowohl Bilirubin als auch die
Diazoverbindung löslich waren. Van den Bergh entdeckte dann, dass beim Fortlassen des Alkohols bei Bestimmung von Gallenpigmenten
in menschlichen Gallen die Normalentwicklung der Farbe "direkt" eintrat, d.h. ohne Zugabe von Alkohol. Diese
Form von Bilirubin, die ohne Zugabe von Alkohol reagiert, wurde deshalb als "direkt reagierend" bezeichnet. Es war jedoch
nach wie vor erforderlich, Alkohol zuzugeben, um Bilirubin in normalem Serum nachzuweisen. Diese Form des Bilirubins, die nur
nach Zugabe von Alkohol gemessen werden konnte, wurde als "indirekt reagierendes" Bilirubin bezeichnet.
Das indirekte Bilirubin ist "frei" (nicht konjugiertes) Bilirubin a Route zur Leber aus dem retikuloendothelialen Gewebe,
wo das Bilirubin beim Zusammenbrechen des Häm-porphyrins gebildet wird. Da Bilirubin nicht wasserlöslich ist, ist Alkohol
zum Einleiten der Kupplung mit dem Diazoreagens erforderlich. In der Leber wird das freie Bilirubin mit Glucoronsäure konjugiert.
Konjugiertes Bilirubin, das wasserlöslich ist, kann direkt
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mit dem Diazoreagens reagieren, so dass das "Direkt-Bilirubin" von Van den Bergh tatsächlich ein Bilirubinkonjugat (Bilirubinglucoronid)
ist.
Ausser Sulfony!säure wurden auch andere Sulfonsäuren als geeignet
bei der Diazo-Kupplungsreaktion vorgeschlagen. Zu diesen Sulfonsäuren gehören p-Toluolsulfonsäure, Sulfosalicylsäure, SuIfonsäure
und Hexamsäure. (Siehe hierzu US-PS 3 585 oo1.)
Es ist auch bekannt, dass ausser Alkohol andere Substanzen den gleichen Einfluss haben, nämlich die Diazo-Kupplung des "freien"
Bilirubins zu verstärken, und dadurch eine indirekte Messung und somit eine Messung an Gesamt-Bilirubin ermöglichen. Solche Substanzen
werden als "Beschleunigungsmittel" bezeichnet und zu diesen gehört Koffein, Dyphyllin, Natriumacetat, Natriumbenzoat,
Gummi arabicum und dergleichen. (Siehe hierzu Henry,R.J., Clinical
Chemistry, Principles and Technics, Second Edition, Harper and Row, Seite 1o47 (1974); With, T.K. Bile Pigments, Academic
Press, Seiten 324-327 (1967) und US-PS 4 o38 o31.)
Testeinrichtungen zur Bilirubihbestiiranung, z.B. Teststreifen, die man bei der Diazo-Kupplungsreaktion verwenden kann, sind
bekannt. Hierzu wird auf die oben erwähnten Patentschriften sowie auf die US-PSen 3 853 476, 3 88o 588, 3 912 456, 4 o69 o16
und 4 o69 o17 verwiesen. Diese Einrichtungen haben sich bei der
klinischen Diagnose als brauchbar erwiesen.
Es wurde nun jedoch festgestellt, dass die bisherigen Einrichtungen
insofern nachteilig sind, als sie nicht Serumproben gleichmassig adsorbieren. Die Farbe, die am Aufgabepunkt der Probe gebildet
wird, ist sehr intensiv, während am Rande, also peripher zu diesem Punkt wenig oder überhaupt keine Farbe entwickelt wird.
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Diese üngleichförmigkeit ist eine besonders unerwünschte Eigenschaft,
weil eine gleichmässige Farbentwicklung erforderlich ist, um die bei einer quantitativen Bestimmung erforderliche Genauigkeit
zu erzielen.
Dieses Problem der bekannten Einrichtungen wurde nun gemäss
der vorliegenden Erfindung erkannt und in der nachfolgenden Weise überwunden.
Es wurde festgestellt, dass man eine Testeinrichtung zum Nachweis von Bilirubin in Serum erhält, die aus einem Trägermaterial
und, eingebettet darin, einer Zusammensetzung aus einem Diazoniumsalz, p-Toluolsulfonsäure und Dyphyllin besteht, die die unerwünschte
Eigenschaft der . . .ungleichmassigkeit der Farbentwicklung
bei der Reaktion mit einer Testprobe nicht zeigt. Die Gegenwart von Bilirubin in einer Serumprobe wird durch ein
Verfahren nachgewiesen, bei dem man die erfindungsgemässe Einrichtung
mit der zu prüfenden Probe in Berührung bringt, und die dabei eintretende Farbansprechung beobachtet. Die Testeinrichtung
wird hergestellt, indem man einen Träger mit einer Imprägnierlösung, welche die vorerwähnte Zusammensetzung enthält,
sättigt.
Die Schwierigkeiten der Ungleichmassigkeit, die erfindungsgemäss
überwunden werden, beruhen wahrscheinlich auf einer Ausfällung von Serumprotein in den bisher verwendeten Vorrichtungen.
Dies ist aber nur eine Vermutung.
Unabhängig von der Fähigkeit der p-Toluolsulfonsäure, einen pH
einzustellen, der ausreichend niedrig ist, um die Diazoniumverbindung zu stabilisieren, ist es nunmehr möglich, die erfindungsgemässe
Testeinrichtung anzuwenden, wobei man beim Anspechen
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auf Serium-Bilirubin eine gleichmässige Farbentwicklung erhält.
Infolge dessen kann man ganz genaue quantitative Instrurcentenablesungen
erzielen, die der Bilirubin-Konzentration entsprechen, und zwar unabhängig von der Stelle, auf welcher
die Serumprobe auf die Testeinrichtung aufgebracht wurde.
Bestimmte nachfolgend verwendet Ausdrücke sollen sich nur auf spezielle Ausführungsformen, die der näheren Beschreibung dienen,
beziehen.
Testeinrichtungen zum Nachweis von Serum-Bilirubin können alle
aromatischen Diazoniumsalze anwenden, die ausschliesslich oder überwiegend ..elektronenanziehende Gruppen haben. In der Benzolreihe
können z.B. diese Substituenten Nitrogruppen, Halogenatome, Carboxylgruppen, Sulfonsäurereste, Nitrilgruppen oder
quaternäre Ammoniumgruppen sein. Elektronenabgebende Gruppen, z.B. Alkoxyreste, können auch in einem begrenzten Ausmass vorliegen.
Auch diazotierte Dinaphthylamin- und Benzidinderivate können verwendet werden. Weniger geeignet sind Benzoldiazoniumsalze,
die ausschliesslich elektronenabgebende Gruppen haben, wie Alkoxy-, Alkyl- oder Arylaminoreste, weil sie verhältnis-·
massig langsam mit Bilirubin reagieren.
Solche Diazoniumsalze können direkt zugegeben oder in situ bei der Reaktion der Glieder der Anilinreihe mit einem Nitrit
gebildet werden, wie dies in dem Beispiel gezeigt wird. Unabhängig davon, ob das Diazoniumsalz direkt als Salz oder als in situ
gebildetes Salz zugegeben wird, werden vorzugsweise als Diazoniumsalze substituierte und unsubstituierte Halogenbenzole, insbesonder
2,4-Dichlorbenzol, verwendet. Vorzugsweise werden auch
Diazoniumsalze von nitrosubstituierten Benzolen, wie p-Nitrobenzol-diazoniumtetrafluoroborat
verwendet.
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Die Diazoniumsalze sind in der Imprägnierlösung in Konzentrationen
zwischen etwa o,o2 g/dl bis etwa 2,ο g/dl vorhanden und vorzugsweise in einem Bereich von o,o5 g/dl bis etwa o,5 g/dl,
Die in der Imprägnierlösung verwendete p-Toluolsulfonsäure liegt
in Konzentrationen von etwa o,5 g/dl bis etwa 1o,o g/dl und vorzugsweise etwa 1,o g/dl bis etwa 6,ο g/dl vor. Das Dyphyllin
wird in der Imprägnierlösung in Konzentrationen zwischen etwa 6,o g/dl bis etwa 14,ο g/dl und vorzugsweise etwa 8,ο g/dl
bis etwa 12,ο g/dl verwendet. Das zur Zubereitung der Imprägnierlösung
verwendete Lösungsmittel kann Wasser sein oder eine physiologische Lösung, ein geeignetes organisches Lösungsmittel
oder Mischungen davon. Gewünschtenfalls können verschiedene Zusatzkomponenten zugegeben werden. Dazu gehört z.B. Gantrez
AN-139 (ein Copolymer aus Methylvinylather und Maleinsäureanhydrid
der GAF Corporation, Chemical Products, New York, N.Y.). Vorzugsweise wird die Reaktion bei einem verhältnismässig niedrigen
pH, z.B. im pH-Bereich von 1 bis etwa 5, durchgeführt.
Die erfindungsgemassen Testeinrichtungen werden hergestellt, indem
man einen Träger, z.B. eine saugfähige Matrix mit der Testzusammensetzung
imprägniert. Folgt das Einbringen durch Sättigung mit einer Imprägnierlösung der vorher angegebenen Art,
so wird der Träger so imprägniert und dann getrocknet. Ausser der Imprägnierung kann man die Einreichung gemäss der Erfindung
auch auf andere Weise herstellen, z.B. durch Aufdrucken oder Aufsprühen der Zusammensetzung auf ein Substrat oder eine Matrix.
Der Ausdruck "Träger" bezieht sich auf saugfähige und nicht saugfähige Matrices, die unlöslich sind und ihren Strukturzusmmenhalt
beibehalten, wenn man sie Wasser oder physiologischen Flüssigkeiten aussetzt. Geeignete saugfähige Matrices sind
Papier, Cellulose, Holz, synthetische Faservliese, Glasfasern,
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Gewebe und Vliese und dergleichen. Nicht saugfähige Materialien sind organoplastische Materialien, wie Polypropylen und dergleichen.
Verwendet man eine saugfähige Matrix, so wird die Matrix vorzugsweise auf geeignete Weise befestigt, z.B. mittels
eines doppelseitigen Klebepapiers, an einen unlöslichen Träger, wie einen organoplastischen Streifen, z.B. Polystyrol.
Dadurch wird die Handhabung erleichtert.
Die Testeinrichtung wird angewendet, indem man eine geringe Menge der zu prüfenden Probe darauf tropft oder auf andere
Weise eine Probe auf die Trägermatix aufbringt, und dadurch bildet sich dann eine nachweisbare Farbänderung, sofern Bilirubin
vorhanden ist. Die Testeinrichtung kann in gleicher Weise verwendet werden, unabhängig ob die zu untersuchenden Proben
Plasma oder Serum enthalten.
Die reagierten Einrichtungen können mit dem Auge abgelesen werden, aber für genauere quantitative Bestimmungen der Konzentration
an Bilirubin werden colorimetrische Ablesungen mittels eines Beugungsspektrofotometers durchgeführt. Beugungsablesungen
kann man mit im Handel erhältichen Spektrofotometern wie einem Beckman DK-2 Spectrofotometer, Beckman Instruments
Inc., Fullerton, Californien 92 634, oder einem Spektrocolorimeter
SCF-1, der Israel Electro-Optical Industry, Ltd. erhalten.
Die Ausführungen in den nachfolgenden Beispielen können von jedem Fachmann noch abgeändert werden, ohne dass man dadurch
vom Umfang der Erfindung bzw. der Ansprüche abweicht.
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In diesem Beispiel werden erfindungsgemässe Einrichtungen
und Einrichtungen, die andere Reagentien-Kombinationen enthalten, hinsichtlich der Gleichmässigkeit der Farbentwicklung
verglichen und somit hinsichtlich der Zuverlässigkeit der erzielten Konzentrationsdaten für Bilirubin.
In einem Laboratorium wurden unter Umgebungsbedingungen 6 verschiedene
Imprägnierlösungen hergestellt in einem Lösungsmittel aus 45,ο ml destillierten H2O und 5,ο ml einer 1o g/dl-Lösung
von Gantrez AN-139, entsprechend den in Tabelle 1 angegebenen
Formulierungen.
p-Tuluolsulfonsäure und Sulfosylicylsäure stammte von der Eastman
Organic Chemicals, Rochester, N.Y. 1465o. Hexamsäure wurde
von Abbott Laboratories, North Chicago, Illinois, erhalten. 1,5-Napthalendisulfonsäure-dinatriumsalz, 2,4-Dichloranilin
und Natriumnitrit waren handelsübliche Materialien von Standard-Reinheit. Dyphyllin und Koffein waren von der Aldrich Chemical
Co., Inc. Milwaukee, Wisconsin 53233, bezogen worden.
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Komponenten A B CD E F
Sulfosalicylsaure - 3,5g - 4,6 g
Hexamsäure - - - - 3,ο g 3,ο g
p-Toluolsulfonsäure 2,8g - 2,8 g - - -
Koffein - 5,og 5,o g - 5,og
ca Dyphyllin 5,og - - 5,og - 5,ο
ο
ο
ο 115-Naphtalen-disulfon-
—» säure-dinatriumsalz o,3 g o,3 g o,3 g o,3 g o,3g o,3 g
>^ 2,4-Dichloranilin o,o375 g oro375 g o,o375 g o,o375 g o,o375 g o,o375 g
Natriumnitrit o,1o g o,1o g o,1o g o,1o g o,1o g o,1o g
Die Reagentien, einschliesslich 2,4-Dichloranilin und Natriumnitrit
wurden in situ in der Imprägnierlösung unter Bildung eines 2,4-Dichlorbenzoldiazoniumsalzes, in diesem Falle von
2,4-Dichlorbenzoldiazonium-1,5-naphthalen-disulfonat, umgesetzt.
Die Lösung der Formulierung A wurde zur Herstellung einer Einrichtung gemäss der Erfindung verwendet. Die Lösungen
der Formulierungen B bis F wurden zur Herstellung von anderen Einrichtungen zu Vergleichszwecken verwendet. Es konnte direkt
beobachtet werden, dass die Formulierungen C und E, bei denen Koffein mit p-Toluolsulfonsäure bzw. Hexamsäure kombiniert
wird, nicht in Lösung gehen, und daher nicht in geeigneter Weise auf die verwendeten Papiermatrices aufimprägniert werden
konnten.
Getrennte Blätter von Eaton-Dikeman 2o5-Filterpapier wurden bis zur Sättigung imprägniert und zwar jedes mit einer der
oben angegebenen Imprägnierlösungen. Die imprägnierten Blätter wurden in einem Standard-Laboratoriumofen bei 6o°C getrocknet.
Die Papierblätter, enthaltend die trockenen Rückstände der verschiedenen Imprägnierlösungen, wurden dann in 2,5 mm χ 2,5 mm
Quadrate geschnitten, diese Quadrate wurden auf ein doppelseitiges
Klebepapier aufgebracht und auf einen plastischen Trägerstreifen fixiert. Die Einrichtungen, die die Zusammensetzungen
gemäss den Formulierungen A, B, D und F haben, werden als Einrichtungen A, B, D bzw. F bezeichnet.
Serumproben, die zuvor untersucht worden waren und 1 mg/dl Bilirubin enthielten, wurden in Mengen von etwa 3o/Ul auf λ
schiedene Stellen (zentral und peripher) auf jede der
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hergestellten Einrichtungen aufgetragen. Die Ablesungen der chromogenen Ansprechung wurde durch Beugungsspektrofotometrie
aufgenommen. Die prozentuale Beugung (%R) wurde bei 560 Nanometer
Wellenlänge 9o Sekunden nach dem Aufbringen der Proben abgelesen. Die erzielten Ergebnisse in Form von %R-Werten werden
in Tabelle 2 gezeigt.
Probe Posxtxon | A | B | C | D | E | F |
Zentral Peripher |
49,4 49,8 |
47,o 56,5 |
- | 46,8 58,2 |
- | - |
Das %R bei der Einrichtung F bei 56o nm war so .vernachlässigbar,
dass es nicht ablesbar war. Dagegen war es bei 45o nm ablesbar, was dessen Beugungsminimum darstellte, aber Ablesungen
bei dieser Wellenlänge unterliegen Veränderungen aufgrund der Farbe des Serums und sind deshalb unzuverlässig.
Die Ergebnisse zeigen %R-Unterschiede von o,3 zwischen den Einrichtungen, enthaltend Zusammensetzungen gemäss Formulierung
A, bei denen die Proben zentral und peripher aufgebracht waren. Die %R-Differenz zwischen der Einrichtung, enthaltend
die Zusammensetzungen von Formulierung B, bei denen die Proben zentral und peripher aufgetragen waren, betrugen 9,5. Der
Unterschied zwischen der Gleichförmigkeit der Ablesungen bei der Einrichtung A gegenüber der Nichtgleichmässigkeit der Ablesung
bei der Einrichtung B entspricht in diesem Fall einem
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Verhältnis von 1 : 31,7. Die %R-Differenz zwischen der Einrichtung,
enthaltend die Zusammensetzung der Formulierung D, bei denen die Proben zentral bzw. peripher aufgetragen wurden,
beträgt 11,4. Der Unterschied zwischen der Gleichmässigkeit
der Ablesung in der Einrichtung A gegenüber der Ungleichmässigkeit der Ablesung in der Einrichtung D enspricht einem Verhältnis
von 1 : 38. Wie vorher angegeben wurden keine Ergebnisse für die Einrichtungen mit den Zusammensetzungen der Formulierungen
C und E erhalten, weil die Imprägnierlösungen nicht hergestellt werden konnten.
Die %R-Ablesungen in Tabelle 2 für die verschiedenen Einrichtungen
wurden mathematisch extrapoliert auf Bilirubin-Konzentrationen, .ausgedrückt als mg/dl. Die %R-Werte für die Einrichtung
A sind sehr ähnlich und geben im wesentlichen den Nachweis von Bilirubin in einer Konzentration von 1,o mg/dl, dem tatsächlich
zuvor festgestellten Wert an. Die für die Einrichtung B angegebenen Werte von 47,ο bzw. 56,5 geben 1,o mg/dl (korrekt für
die Einrichtung mit der B-Formulierung) und einen falschen Wert (0 mg/dl) an. Die %R-Werte für die Einrichtung D ergeben 1,o mg/dl
bzw. 0 mg/dl Bilirubin. Wie bei der Einrichtung B lagen erhebliche Unterschiede der nachgewiesenen Bilirubin-Konzentrationen
vor, je nach dem wo die Probe auf die Einrichtung aufgebracht worden war.
Die erzielten Ergebnisse und Analysen zeigen deutlich, dass bei der Bestimmung mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung
sehr viel gleichmässigere und darum genauere klinische Daten erzielbar sind.
Für den Fachmann ist ersichtlich, dass zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung
abzuweichen.
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Claims (10)
- Einrichtung zum Nachweis von Bilirubin, Verfahren zui deren Herstellung und deren Verwendung zum Nachweisen von BilirubinPatentansprüchey 1/ Testeinrichtung zum Nachweisen von Bilirubin in einerSerumprobe, gekennzeichnet durch einen Träger, der eine Zusammensetzung aus einem Diazoniumsalz, p-Toluolsulfonsäure und DyphyllLn enthält.
- 2. Einrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass Diazoniumsaiz ein Halogenbenzoidiazoniumsalz ist.
- 3. Einrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Diazoniumsalz 2,4-Dichlorbenzoldiazonium-1,5-naphthalin-disulfonat ist.030015/0672ORIGINAL INSPECTED
- 4. Einrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Diazoniumsalz ein p-Nitrobenzoldiazoniumsalz ist.
- 5. Einrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass das p-Nitrobenzoldiazoniumsalz p-Nitrobenzoldiazonium-tetrafluorat ist.
- 6. Testeinrichtung zum Nachweis von Bilirubin in einer Serumprobe, gekennzeichnet durch einen Träger, der eine Zusammensetzung aus: p-Toluolsulfonsäure, Dyphyllin, 1,5-Naphthalindisulfonsäure-dinatriumsalz, 2,4-Dichloranilin und Natriumnitrit enthält.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer Testeinrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man einen Träger mit einer Zusammensetzung aus einem Diazoniumsalz, p-Toluolsulfonsäure und Dyphyllin in Berührung bringt.
- 8. Verfahren zur Herstellung einer Testeinrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass man einen Träger mit einer Zusammensetzung aus p-Toluolsulfonsäure, Dyphyllin, 1,5-Naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz, 2,4-Dichloranilin und Natriumnitrit zusammenbringt.
- 9. Verwendung einer Einrichtung gemäss Anspruch 1 zum Nachweis von Bilirubin in einer Serumprobe durch in Kontaktbringen der Einrichtung mit der Probe und Ablesen der eintretenden colorimetrischen Ansprechung.
- 10. Verwendung einer Einrichtung gemäss Anspruch 6 zum Nachweis von Bilirubin in einer Serumprobe durch in Kontaktbringen der Einrichtung mit der Probe und Ablesen der eintretenden colorimetrischen Ansprechung.030015/0672
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