DE2364844A1 - Mittel zur bestimmung von bilirubin und urobilinogen - Google Patents
Mittel zur bestimmung von bilirubin und urobilinogenInfo
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Description
"Mittel zur Bestimmimg γοη bilirubin und
ürobilinogeii"
Die Erfindung betrifft eine neue Anwendung von 4-,V-Biphenyldiazcäiiiumsalzen
in Testreageiit-ieri. und Mittel, die
zifflia gemeinsamem aber uatfrscfeeideBiaeaai Sacltareis %zw* Be
von Bilirubin, und Urobilinogen in wäßriger Lösung oder
Körperflüssigkeiten, wie Urin, fähig ist.
Heben dem ^,V-Biphenyldiazoriiumsalz umfaßt das CCeStreagens
vorzugsweise einen sauren Bestandteil, der bei B&rührung mit der zu untersuchenden wäßrigen Flüssigkeit
einen sauren pH-Vert einstellt. Das Prüfmittel umfaßt
einen sa'agfähigen PrägerT wie Papiei?, in oder auf dem
das Testreagens in trockener Form enthalten ist. Das Verfahren sum Nachweis bzw. zur Bestimmung von Bilirubin
und urobilinogen besteht darin, daß man die zu untersuchende wäßrige Flüssigkeit mit dem lesbreagens zusammenbringt
und visuell oder spektrophotometrisch die Färb-
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ORIGINAL INSPECTED
reaktion beobachtet.
Bilirubin ist ein Abbauprodukt der Hämgruppe des Hämoglobinmoleküls.
Im Plasma ist Bilirubin üblicherweise unkonjugiert und an verschiedene Proteine gebunden. Die
Konjugation tritt in der Lsber ein und möglicherweise
an anderen Stellen und das konjugierte Bilirubin wird in das Duodenum (Zwölffingerdarm) als Bestandteil der
Galle ausgeschieden. Die Wirkung von Bakterien, die üblicherweise in dem Intestinaltrakt vorhanden sind, führt zu
einer Bedukbion des Bilirubins zu anderen Verbindungen,
von denen eine/ürobilinogen/sich üblicherweise- im Urin
findet, !formaler Urin enthält keine nennenswerte Menge
(üblicherweise weniger als 0,05 mg/100 cm^) von konjugierten!
oder unkonjiigierfejji Bilirubin.
Der diagnostische Wert von Bilirubin-und UrobilinogenbeStimmungen
in Körperflüssigkeiten ist bekannt. Verschiedene
Krankheitszustände führen zu abnormalen Mengen von
beiden Verbindungen im Urin. Solche Krankheitszustände
umfassen hämolytische und hepatische bzw., Lebererkrankungen,Gallen.verGchluß
und andere JOnkt ions störungen des Leber- und Galletrakts.'." Es ist jedoch nicht möglich,
einen häinoly tischen Zustand, einen hepatischen Zustand und einen Gallenverschluß durch Durchführung eines Tests
auf nur eine dieser beiden Verbindungen im Urin zu 'diagnostizieren. Isolierte Bestimmungen sind kein Einweis
auf Spezielle Krankheitszustände, Z.B. zeigt eine negative Bilirubinbestimmung, d.h. von weniger als 0v05 Big/
100 cia^ entweder einen normalen oder einen hä molytiseheii
Zustand an. Andererseits zeigen abnorm hohe Urobilinogengehalte im Urin entweder einen hämolytischen oder hepatischen
Zustand an, während abnorm niedrige Mengen für einen Gallen-
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Verschluß sprechen.
Die Durchführung sowohl einer Bilirubinals auch einer Urobilinogenbestimmung führt zu sehr viel
spezifischeren Ergebnissen aufgrund des Zusammenhangs zwischen der Menge der beiden Verbindungen im Urin und
bestimmten Krankheitszuständen. In normalem Urin kann der
Bilirubingehalt als negativ (weniger als 0,05. mg/100 cmO
angesehen werden. Bei einem hämolytisehen Zustand wird mehr
Bilirubin gebildet als üblich wegen des erhöhten Abbaues der Hämgruppe. Das führt zu einer Zunahme der Bilirubinreduktionsprodukte
einschließlich Urobilinogen. Daher werden bei hämolytisehen Zuständen die Urobilinogengehalte im
Urin abnorm hoch, während Bilirubin negativ bleibt. Der Gehalt an Bilirubin im Blutstrom nimmt bei hepatischen
Zuständen und Gallenverschluß zu, da die Fähigkeit der Leber abnimmt, Galle in den Intestinaltrakt auszuscheiden.
So nimmt die von den Hieren als Urinbestandteil ausgeschiedene Menge an Bilirubin zu, was zu positiven
Bilirubinbestimmungen im Urin führt. Es hat sich gezeigt,
■daß die Urobilinogenmengen im Urin bei hepatischen Zuständen
zunehmen, aber bei Gallenstauung abnehmen«, Aufgrund
einer Klassifizierung der Bilirubingehalte im Urin als positiv oder negativ wie oben definiert und der Urobilinogengehalte
als niedrig, normal oder hoch, ergeben sich für die Diagnose die folgenden Kombinationen von BiIirubin-und
Urobilinogengehalten: negativ-normal, normal; negativ-hoch, hämolytische Erkrankung; positiv-hoch, hepatische
Erkrankung und positiv-niedrig, Gallenverschluß bzw.
-Stauung.
Bekannte
Bilirubinbestiiamungen beruhen auf der Reaktion von Bilirubin
mit diazotierten Aniliritestreagentien Diese Verbindungen mit einem einzigen Benzolring sind im allgemeinen substituiert
durch Chloratome, Nitro-, SuIfon- und/oder Methoxygruppen.
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Die besonders häufig angewandten Testreagenfcien sind
diazotiertes 2,4-Dichloranilin und diazotierte SuIfanilsäure.
Die Reaktion der Bilirubimnoleküle mit der Diazogruppe des Testreagenses führt zu.einer Konjugation, die das
Absorptionsspektrum des Azokomplexes in den sichtbaren. Bereich verschiebt,. Diese kolorimetrisch^ Eeaktion ermöglicht
■ ■ eine' quantitative , Bestimmung in wäßrigen Lösungen
aufgrund des Beer'sehen Gesetzes der Lichtabsorption.
Der molare Extinktionskoeffizient von 2S4—Dichloranilin
liegt so, daß Bestimmungen von Bilirubin unter Anwendung dieses bevorzugten Testreagenges, das zur Herstellung,
eines trockenen Prüfmittels in Papier imprägniert ist, auf eine minimale Konzentration von ungefähr 1 mg/100 cmr
empfindlich sind. Daher kann der Bereich von Bilirubingehalten in Urin zwischen dem normalen Gehalt von ungefähr
0,05 mg/100 cm^ bis zu diesem minimalen nachweisbaren
Gehalt nicht mit den üblichen Testreagez$ ien in trockenen
Prüfmitteln bestimmt werden.
Die bekannten Verfahren zum Nachweis von Urobilinogen wenden Benzaldehydreagent ien an. Das bei weitem am
häufigsten angewandte Benzaldehyd-Sestreagens ist p~Dimethylaminobenzaldehyd,
das häufig als Ehrlich-Eeagens bezeichnet wird«, Die Eeaktion von Urobilinogen mit Ehrlich- Reagens
ergibt einen konjugierten Komplex der im sichtbaren Spektrum absoribert* Die bei dieser Eeaktion auftretende
kolorimetrisch^ Reaktion wird interpretiert auf der Grundlage einer Maßeinheit9 die als Ehrlich-Einheit
bekannt ist. und nicht aufgrund des Gehalts an Urobilinogen in mg/100 cm . Das beruht auf der !Tatsache,
daß Ehrlich-Reagens bekanntlich mit verschiedenen störenden Substanzen, die manchmal im Urin vorhanden sind? reagiert9
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_ 5 —
wie p-Aminosalicylsäure, Porphobilinogen und Indol.
Eine Ehrlich-Einheit ist definiert als die kolorimetrisch^
Reaktion, die auftritt bei Reaktion von Ehrlich-Reagens
mit 1 mg/100 cnr Urobilinogen. In bestimmten Fällen wird
die Eignung derartiger Bestimmungen zur .Diagnose jeäach
geschmälert durch die mangelnde Spezifität des Nachweises von urobilinogen,besonders bei Urinbestimmungen.
Die Anwendung von Diazonium sal ζ en zum !color !metrischen ^
Nachweis von Urobilinogen wird nicht berichtet. Urobilinogen bestimmungen beruhen daher zur Zeit fast ausschließlich
auf der Anwendung des nicht spezifischen Ehrlich-ReagenseSu
Aufgrund dieser Beschränkungen nach dem Stand der Technik
müssen Bilirubin-und Urobilinogenbestimmungen immer getrennt
durchgeführt werden. Außerdem sind bekannte Verfahren, bei denen mit Reagentien imprägniertes Papier
zum Nachweis von Bilirubin angewandt wird, nur zum Nachweis
von Bilirubin in Konzentrationen von mehr als 1 iag/100
geeignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Testmittel zu entwickeln, mit Hilfe dessen der Nachweis von Bilirubin und Urobilinogen möglich ist. Ein solches
Mittel müßte unterschiedliche Parbreaktionen für die
beiden Verbindungen zeigen. Mit Hilfe eines solchen Mittels wäre eine unterscheidende Diagnose möglich
zwischen normalen hämolytischen und hepatischen Zuständen und Gallenverschluß mit Hilfe eines einzigen Tests.
Das Testmittel soll bezüglich des Nachweises von Urobilinogen stärker spezifisch sein und dadurch die bei der
Anwendung von Ehrlich-Reagens auftretende Ungenauigkeit eliminieren. Erfindungsgemäß soll ein Diagnostiziermittel
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hergestellt v/erden unter Anwendung eines empfindlichen
und spezifischen Testreagenses zur Bestimmung von sowohl Bilirubin als auch Urobilinogen. Ein solches Prüfmittel
soll einfach anzuwenden sein und schnelle zuverlässige Ergebnisse liefern, die leicht interpretiert werden
können. Ein solches Prüfmittel v/ürde verbreitete Anwendung finden in Labors und klinischen Untersuchungen sowie bei
Ärzten«, Das Diagnostiziermittel zum Nachweis von Bilirubin soll empfindlicher sein als die bekannten Prüfmittel, die
mit üblichen Testreagentien imprägniert sind. Ein solches Testmittel würde den Nachweis erhöhter BiIirubingehalte
zu einem früheren Krankheitszeitpunkt ermöglichen. Außerdem
soll mit diesem Prüfmittel die Bestimmung von sowohl Bilirubin als auch Urobilinogen möglich sein.
Ein Testreagens, Prüfmittel und Verfahren zur Bestimmung dieser Verbindungen, das die oben angegebenen Bedingungen
erfüllt, würde einen Leberfunktionstest ermöglichen zur Amirendung 1. zur Verfolgung des Fortschritts von Patienten
mit infektiöser und Serumhepatitds' durch Reihenversuche,
2. Überwachung von Alkoholikern auf die Entwicklung, das Fortschreiten, und die Besserung von Leberzirrhose,
3. Untersuchung von Patienten, von denen vermutet xidrd,
daß sie einen Anfall von hämolytischer Erkrankung haben,
4. Untersuchung von Patienten, von denen angenommen wird, daß sie einen Gallenverschluß haben, 5· Überwachung von .
Arbeitern, die Lebertoxinen ausgesetzt sind und 6. Unterscheidungsdia.gnose
von Gelbsuchtszustanden.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß Testreagentien,
Testverfahren und Diagnostiziermittel,die geeignet sind zum Nachweis von sowohl Bilirubin als auch
Urobilinogen in einer wäßrigen Lösung erhalten werden können
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aufgrund der Reaktion dieser beiden Verbindungen mit
einem 4-, 4-'-Biphenyl diazonium salz. Die Erfindung bezieht
sich daher auf ein neues Anwendungsgebiet von ^V-i
diazoniumsalzen und Testreagentien bzw. Prüfmittel, enthaltend
4,4'~Biphenyldiazoniumsalz. Ein 4,4-Biphenyldiazoniuittsalz
ist hier definiert als eine Verbindung der For mel:
CR')
Ν—Ν
in der E1 und E",die gleich oder verschieden sein können,
Anionen bedeuten, und die Benzolringe-weitere Substituenten.
enthalten können. Die durch die Reaktion der 4-,4-'-Biphen;yldiazoniumsalze
mit Bilirubin und ürobilinogen entstehenden Komplexe zeigen unterschiedliche Reaktionen und führen damit
sowohl zu qualitativen als auch zu quantitativen Ergebnissen» Im Zusammenhang dieser Beschreibung bedeutet der
Ausdruck Bestimmung sowohl den,qualitativen Nachweis als
auch eine halbquantitative oder quantitative Bestimmung, -soweit es nicht anders angegeben ist. Die vorzugsweise
angewandten 4-,4'~Biphenyldiazoniumsalze besitzen die
lOrmel:
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ιΛ-
N=N
N=N
+ 2
(R2)"
Ί 2
in der E und-H- Anionen bedeuten und
in der E und-H- Anionen bedeuten und
10 bis E1 jeweils
ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine OH-,-, OCH7-
D 3
oder SO,H-G-iuppe bedeuten. Die am meisten bevorzugten
4,4'«Biphenyldiazoniuinsalze sind'die Salze von 4,4'-DiazobipJienyl,
454'-Diazo~3}3'-dimethoxybiphenyl und 4,4'-Diazo-5,3'
-dimethylbiplienyl.
Die Testreagentien umfassen vorzugsweise einen sauren
Bestandteil, der imstande ist, wenner mit der zu untersuchenden
wäßrigen Lösung<
zusammenkommt, einen sauren pH~V.rert einzustellen. Der saure Bestandteil wird vorzugsweise
aus solchen Verbindungen ausgewählt, die einen pH-Wert von unter 3,0 ergeben, wenn sie in einer Konzentration
von 0,1n vorliegen. Eine saure Umgebung ist bevorzugt aufgrund der Tatsache, daß unter sauren Bedingungen
die Azoreaktionskomplexe stabiler sind und höhere molare Ibctinktionskoeffizient en besitzen, was
zu einer stärkeren kolorimetrischen Eeaktion führt. Es ist auch bevorzugt, daß die Diazoniumsalze in den Testreagentien
an ihren Diazokupplungssteilen stabilisiert sind
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_ 9 —
durch, ein das Diazoniumsalz stabilisierendes Anion. Das
Testreagens kann in JOrm eines trockenen Feststoffs,
wie eines Pulvers oder einer Tablette, die ein schäumendes Paar enthält, vorliegen oder in ein trockenes Prüfmittel
eingebaut sein usw.
Das er.findungsgeciäß bevorzugte Prüfmittel umfaßt einen
ι ' . ... oder auf,
saugfaingen Trager, wie Papier, m'dem das oben beschriebene
Testreagens enthalten ist. Starke »Säuren zerstören häufig die üblicherweise angewandten saugfähigen Trägermaterialien.
Aus diesem Grunde ist es bevorzugt, wenn das Testreagens einen stark sau.ren Bestandteil enthalten soll, wie es
bevorzugt ist, ein festes Addukt aus einem Friedel-Crafts-SaIz
und einer organischen Lewis-Base mit einer anderen Säure, wie einer organischen Säure, zuzusetzen. Ein derartiges
Gemisch ermöglicht es, den saugfähigen Träger stabil zu halten, während ein stark saurer Bestandteil angewandt
wird.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bestimmung
von Bilirubin und TJrobilinogen in wäßrigen Lösungen. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man das
oben angegebene Testreagens"in irgend einer möglichen
Form mit der zu untersuchenden wäßrigen Lösung zusammenbringt und die auftretende Reaktion beobachtet. Es ist bevorzugt,
daß man die Reaktion eine vorher bestimmte Zeit lang ablaufen läßt, bevor man das Ergebnis
beobachtet. Halbquantitative Bestimmungen können durchgeführt werden durch einen visuellen Vergleich der entstehenden
kolorimetrischen Reaktion mit einer Standardfarbkarte. Quantitative Bestimmungen können durchgeführt werden durch
Beobachtung der entstehenden Reaktion mit Hilfe spektro-
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photometrischer Verfahren.
Die beiliegende Zeichnung ist eine graphische Darstellung
der Absorptionsspektren, die erhalten werden, wenn man trockene Prüfmittel, umfassend Papier, das imprägniert
ist, mit einem bevorzugten 4,4-'—Biphenyldiazoniuinsalz,
einem Salz von 4,4-'-Diazo-3,3'-dimethoxybiphenylj zusammenbringt
mit wäßrigen Lösungen von Bilirubin, Urobilinogen und einem Gemisch von Bilirubin und Urobilinogen.
Die schnelle und zuverlässige Bestimmung von Bilirubin
und Urobilinogen in wäßrigen Flüssigkeiten ist besonders geeignet zur klinischen Diagnose. Ein Mittel, zum Nachweis,
das leicht interpretierbare Ergebnisse liefert, ermöglicht es Hichtfachleuten, das Verfahren durchzuführen. Tests,
bei denen Farbänderungen -auftreten, haben sich für derartige
Ergebnisse als besonders geeignet erwiesen. Farbänderungen oder kolorimetrisch^ Reaktionen hängen ab von der chemischen
Reaktion zwischen einem Testreagens und der zu bestimmenden Substanz, die zur Bildung eines chromophoren Reaktionskoinplexes
.führt. Die Liclrfcabsoipticmseigenschaften dieses
Komplexes bestimmen die Eignung des Testreagenses als Indikator für die spezielle nachzweisende Substanz.
Die Elektronenstruktur des Komplexes ergibt das Absorptionsspektrum des Komplexes und bestimmt damit die Empfindlichkeit
und leichte Ablesbarkeit eines Tests mit Hilfe eines speziellen Testreagenses. Die Suche nach besseren
Testreagentien muß als in erster Linie empirische Aufgabe angesehen werden, da das Absorptionsspektrum des Reaktionskomplexes, der bei Anwendung eines speziellen Testreagenses
entsteht, in den meisten Fällen nicht voraussagbar ist.
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Es wird angenommen, daß die Kupplungsreaktion, die zwischen dem Bilirubinmolekül und dem erfindungsgemäß
angewandten Diazoniumsalz auftritt, die Methylenbindung in der konjugierten Pyrrol struktur des Bilirubins umfaßt.
Die Diazokupplungsreaktion an der Methylenbindung in dem Bilirubinmolekül führt zu einer Aufspaltung des
Moleküls in zwei iCeile, die zwei Azo-Bilirubin-Komplexe
bilden.
Das TJrobilinogenmolekül ist ein Reduktionsprodukt des
Bilirubins und besitzt eine konjugierte Pyrrolstruktur,
die ähnlich ist derjenigen in dem Bilirubinmolekül. Ein Unterschied findet sich jedoch in der Art der
Verknüpfung .*■ zwischen den Pyrr ο !ringen. Drei dieser Brülcken
finden sich in beiden Molekülen. Bei Bilirubin besteht die mittlere Brücke aus einer Methylengruppe und
die beiden anderen Brücken sind Methingruppen, während
bei Urobilinogen alle drei Gruppen Methyleilgruppen sind. Der Mechanismus der Reaktion zwischen Urobilinogen undJ
den erfindungsgemäß angewandten Diazoniumsalzen ist
nicht vollständig klar. Es hat sich jedoch geneigt, daß
4-,4'-Bipheny!diazoniumsalze mit Urobilinogenmolekülen
reagieren, wobei ein Reaktionskomplex: entsteht, der unerwarteterweise
eine ausreichende kolorimetrlsche Reaktion zur qualitativen und quantitativen Bestimmung ergibt.
Die ^-,V-Biphenyldiazoniumsalze, die vorzugsweise
erfindungsgemäß angewandt werden, sind solche, die in .
trockener Form verhältnismäßig stabil sind. Diese Stabilität kann durch die Anwendung von Diazoniumsalze stabilisierenden
Anionen erhöht werden, wie später noch näher diskutiert wird. Das Testreagens, das die oben erwähnten Diazoniumsalze
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enthält, kann in Formen, wie trockenen Feststoffen, wie Pulvern oder Tabletten mit einem schäumenden Paar und
Peststoffen in einem trockenen Prüfmittel vorliegen.
Diazoniumsalze der 4,4'-Biphenylgruppe können angegeben
werden durch die folgende Strukturformel:
+ 2 (R2)
in der R und E Anionen oder Anionenteile des Diazoniumsalzes
und
sind.
sind.
iO
bis R Substituenten an den Benzolringen
bis R Substituenten an den Benzolringen
Um die Diazoloipplungsreaktion zwischen dem Diazonium·-
salz und Bilirubin oder Ux-obilinogen zu ermöglichen,
müssen die hier angegebenen 4,4'-Biphenyldiazcniuiasalze
in wäßrigen lösungen unter Bildung von Diazoniumionen
dissoziieren. Daher beeinflußt die Auswahl eines speziellen Anions für das Diazoniumsalz den Nachweis von Bilirubin
oder Urobilinogen solange nicht, solange das Diazoniumsalz in wäßriger Lösung dissoziiert. Aufgrund der inhärenten
Neigung von 4,4'-Biphenyldiazoniumsalzen in Wasser zu
dissoziieren, hängt die Auswahl eines speziellen Aniöns üblicherweise hauptsächlich von Bequemlichkeits- und Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten
ab. Während der Anionenanteil im allgemeinen irgend ein Anion umfassen kann, ist
es bevorzugt, daß die Anionenanteile-die Stabilität des
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Diazoniumsalzes in trockener Form erhöhen. Solche Anionenanteile,
die diese Funktion erfüllen, sind hier bezeichnet als Diazoniumsalζ stabilisierende Anionen. Derartige
Diazoniumsalz stabilisierende Anionen umfassen Halogenionen,
Bortstrahalogenionen, wie-BF^, Halogenmetallanionen,
wie Übergangsmetallhalogenide, wie ZnCl-, und C Cl^ und
SuIf onatanionen, wie-SO7H. Von diesen Diazoniumsalz stabilisierenden
Anionen sind die Arylsulfonatanionen, die gekennzeichnet
sind durch zwei odermehr SuIfonatgruppen,
besonders geeignet. Derartige Arylsulfonatanionen Lunfassen
die Naphthylendisulfonate, wie die- deprotonisierte Form
von Waphthylendisulfonsäure und die Biphenyldisulfonate,
wie die deprotonisierte Form von 4,4-'~Biphenyldisulf onsäure.
Der Anionenteil von Arylsulfonatsalzen kann ebenfalls
angewandt werden. Die Rolle der Diazoniumsalz stabilisierenden
Anionen. besteht darin, die Lagerfähigkeit und leichte Handhabung des Testreagenses zu verbessern«, Sie dienen dazu,
mindestens eine der reaktionsfähigen Diazokupplungsstellen
der zweiwertigen Diazoniumionen zu besetzen und dadurch
einen Abbau durch Eebenreaktionen an der besetzten Stelle oder Stellen zu vermeiden. Eine solche chemische Bindung
zwischen den reaktionsfähigen Diazokupplungsstellen des
Diazoniumsalzes und einem Diazoniumsalz stabilisierenden
Anion kann erreicht werden durch irgend ein bekanntes Verfahren, z.B. durch Durchführung der Diazotierungsreaktion
in Gegenwart einer Säure oder eines Salzes, die bzw. das das Diazoniumsalz stabilisierende Anion
umfaßt. Das stabilisierte Diazoniumsalz kann dann getrocknet oder, wie später beschrieben, in ein Diagnostiziermittel
eingebaut werden.
Substötuenten ah den Benzolringen der oben angegebenen
4,4'-Biphenyldiazoniumsalze beeinflussen die Stabilität und
409821/07
Löslichkeit des Diazoniumsalzes sowie die Stabilität
und das Absorptionsspektrum des Reaktionskomplexes. Solche Substituenten können unter all den Resten ausgewählt
werden, von denen bekannt ist, daß sie chemisch an Benzolringe gebunden werden und die die Diazokupplungsreaktion
zwischen dem Diazoniumion und Bilirubin oder ürobilinogen nicht vollständig unterbinden. Beispiele für
solche Reste umfassen die folgenden chemischen Gruppen:
Wasserstoff- oder Ealogenatome, niedere Alkylgruppen,
d.h. mit, 1 bis 5, Kohlenstoffatomen, niedere Alkoxygruppen, doh. mi.t Λ bis 5 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppen, Carboxygruppen,
Aminogruppen usw. Derartige Substituenten können sich symmetrisch oder asymmetrisch an den Benzolringen
befinden« Es ist zu bemerken, daß die Anwendung der angegegeben'en
Diazoniumsalze zur Bestimmung von Bilirubin und Ürobilinogen abhängt von der Diazokupplungsreaktion, die
eintritt an den Diazogruppen des Diazoniumions und daß der Fachmann Substituenten auswählen kann im Hinblick auf die
gewünschte Stabilität und Löslichkeit des Diazoniumsalzes und die Stabilität und das Absorptionsspektrum des
Reaktionskomplexes. Auf der Grundlage der Stabilität und Wirtschaftlichkeit ist es bevorzugt, daß die Subs tifcuenten
an der Biphenylstruktur ausgewählt werden^ unter-H, -ΟΗ,,-ΟΟΗ^,
SO-JI und'Ol. Im allgemeinen tritt die Diazokupprungsreaktion
zwischen dem Diazoniumsalz und Bilirubin oder ürobilinogen ein, unabhängig von irgend einer Substitution
an der Ringstruktur. Eine derartige Substitution kann
jedoch zu weniger günstigen Löslichkeitseigenschaften
des Diazoniumsalzes und einem weniger günstigen Absorptionsspektrum des Reaktionskomplexes führen. Das Diazoniumsalz
sollte ausreichend in Wasser löslich sein,'um zu dissoziieren
und dabei das Diazoniumion zu bilden., das in wäßriger Lösung
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mit Bilirubin und Urobilinogen reagiert.
Es ist auch günstig, ein Diazoniumsalz anzuwenden, das
im wesentlichen farblos ist, damit die kolorimetrische Reaktion des Azoreaktionskomplexes möglichst stark ist.
Natürlich können auch Hintergrundfarbstoffe angewandt
werden, um die-kolorimetrische Reaktion zu verstärken.
Auf der zusätzlichen Basis der Löslichkeit und Absorptionscharakteristika
des Reaktionskomplexes sind Verbindungen, die sich als besonders bevorziigt rerwiesen haben,
4,4'-Diazobipbenyl, 4,4'-Dia zo-3,5'-dimethoxybiphenyl
ujid '4,4r-Diazo-3,5'-dimethylbiphenyl. Es hat sich gezeigt,
daß die am besten geeigneten Verbindungen die Salze von 4,4' Diazo-$,3'-dimethoxybiphenyl sind. Im allgemeinen sind
diese Verbindungen löslich und zeigen deutlich unterschiedliche Farbreaktionen bei der Reaktion mit Bilirubin
nnd Urobilinogen, wie in der Zeichnung angegeben ist. Die kolorimetrische Reaktion, die von solchen Verbindungen
■in wäßrigen Lösungen in Gegenwart von Bilirubin auftritt, ist grün, während sie in Gegenwart von Urobilinogen rot
ist. Ein so deutlicher Unterschied zwischen den bei der Reaktion mit Bilirubin und Urobilinogen entwickelten
Farben ergibt eine ausreichend unterschiedliche kolorimetrische Reaktion, um zu einen außerordentlich geeigneten
Hittel zum Nachweis von sowohl Bilirubin als auch Urobilinogen in wäßrigen Lösungen zu führen.
Es hat sich aufgrund der chemischen Vorgänge gezeigt,
daß die kolorimetrische Reaktion des Azo-Bilirubin-Reaktions
komplexes sehr spezifisch ist für Bilirubin. Keine der bisher störenden Substanzen, die in wäßrigen Lösungen, wie
Urin, vorhanden sein können, können mit den angegebenen Diazoniumsalzen unter Bildung eines Reaktionskomplexes rea-
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gieren, der ausreichend konjugiert ist, um zu einer kolorimetrisehen fieaktipn zu führen, die nahe bei derjenigen
liegt, die von dem Azo-Bilirübin-Komplex ausgeht. Es hat
sich auch gezeigt, daß die Wirkung "bisher störender Substanzen,
wie' Pör.phobilinogen, Indol und Ascorbinsäure
bezüglich der tJrobilinogenbestimiaungen weitgehend herabgesetzt
werden kann. Die kolorimeter.sehe Reaktion des
Aiäo-TJrobilinogen-KOiäplexGö· kann möglicherweise gestört
werden durch Ascorbinsäure. Andere Substanzen, die bei üblichen Urobilinogenbestimimmgen unter Anwendung von
Ehrlich-Roagens stören, stören Jedoch bei dein
erfindungsgemäßen System nicht» Ferner kann die durch die
Anwesenheit von Ascorbinsäui~-e auftretende Störung weitgehend
eliminiert werden dtircli Einstellung des pH-Wertes
durch Zugabo eines ausreichend stark sauren Bestandteils.
Das erfindungsgeraäße Verfahren zur Bestimmung von "Bilirubin und Urobilinogen ist daher . durch die
möglicherweise ungenauen Ergebnisse, wie sie sich bei den üblichen Verfahren unter Anwendung von Benzaldehyde!!
ergeben, nicht begrenzt.
Das Testreagens enthält vorzugsweise einen sauren Bestandteil. Saurer Bestandteil bedeutet eine Verbindung
oder ein Gemisch von Verbindungen, das imstande ist,
wenn es mit der zu untersuchenden wäßrigen Lösung zusammenkommt, einen sauren pH-Wert einzustellen. Eine saure Umgebung
eliminiert nicht nur die durch die Anwesenheit von Ascorbinsäure auftretenden Störungen, sondern dient
auch zur Stabilisierung des Azoreaktionskomplexes und
erhöht den molaren Extinktionskoeffizienten des Komplexes,
so daß eine stärkere kolorimetrische Reaktion erreicht
wird« Eine bevorzugte,; stark saure Umgebung wird erhalten,
23648U
wenn der saure Bestandteil pH-Werte von weniger als 3»O
bei einer Konzentration von 0,1 η ergibt. Wenn der saure Bestandteil aus einer einzigen Verbindung besteht, ist es
auch, bevorzugt, daß die Verbindung einen pK -Wert von
weniger als ungefähr 4,0 besitzt. Es hat sich üblicherweise
gezeigt, daß eine Erhöhung des Säuregrades der Umgebung
der Azoreaktionskomplexe zu einer intensiveren kolorimetrischen
Reaktion führt. Es ist gezeigt worden, daß die Zugabe
des sauren Bestandteils eiuch nach der Bildung des Azoyeaktionskoraplexes
erfolgen kann. Das stützt die Tatsache, daß eine saure Umgebung nicht erfo.rderlich ist, damit die
Diazokupplungsreaktion abläuft, sondern mehr dazu dient,
den Eeaktionskomplex zu stabilisieren und dessen molaren
Extinktionskoeffizienten zu erhöhen.
Saure Bestandteile, die zu der zu untersuchenden wäßrigen Lösung nach der Diazokupplungsreaktioh zugegeben werden
können, umfassen alle organischen und anorganischen Verbindungen, die, wenn sie mit der wäßrigen Lösung zusammengebracht
werden, einen sauren pH-Wert ergeben. Solche Verbindungen umfassen Gase, wie Chlorwasserstoffgas,
Flüssigkeiten, xvie wäßrige Salzsäure oder wäßrige Essigsäure
und Feststoffe, wie Zitronensäure, Das sind jedoch nur einige Beispiele für eine große Anzahl von Verbindungen,
die den sauren Bestandteil ausmachen können. Der saure Bestandteil kann auch im Gemisch mit dem Diazoniumsalz
in trockener Form vorliegen. In diesem Falle kann irgend eine feste organische oder anorganische Verbindung angewandt
werden, die fähig ist, einen sauren pH-Wert einzustellen,
wenn sie mit der wäßrigen Lösung in Berührung kommt, wie Zitronensäure, Sulfosalicylsäure, Weinsäure,
Bernsteinsäure, Cyclohexansulfaminsäure und Maleinsäure.
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Bevorzugte Mengenverhältnisse zwischen dem Diazoniumsalz und dem sauren Bestandteil sind für den Fall, daß der saure
Bestandteil in dem Testreagens enthalten ist, 1 bis 4
Gew.-Teile Diäzoniumsalz und 4 bis 8 G-ew.-Teile saurer Bestandteil» In all den Fällen, bei denen ein saurer Bestandteil
in dem Testreagens enthalten ist, können kein, ein oder beide Anioiienanteile des Diazoniuinsalzes ein Diäzoniumsalz
stabilisierendes Anion, wie oben erläutert, umfassen. Der Anteil des anionischeii Teils des Diazoniumsalzes
und des sauren Bestandteils, wenn ein solcher in dem Testreagens enthalten ist, sollte ausgewählt werden auf der
Grundlage der individuellen Erfordernisse von Reaktionszeit,
Stabilität und Ausmaß der verstärkten kolorimetrisehen
Reaktion, wie sie gewünscht sind. Die Reaktionszeit für die Diazokupplung zwischen dem Diazoniumsalz und Bilirubin
oder Uro'bilinogen ka.nn geregelt werden durch entsprechende
Auswahl der Diäzoniumsalz stabilisierenden Anionen, der Konzentration der Reaktionsteilnehmer und des pH-Wertes β
Erhöhung der beiden letzteren Faktoren setzt die Reaktionszeit herab.
Wie oben gesagt, können die erfindungsgemäßen Testz^eagen-fcien
vorliegen in Form eines trockenen Feststoffs, wie eines' Pulvers oder einer Tablette mit einem schäumenden Paar
oder sie können in ein trockenes Prüfmittel eingebaut sein usw. Als trockener Feststoff umfaßt das Testreagens
ein 4,4'-Bipher{ildiaaoniumsalz und kann ein Diäzoniumsalz
stabilisierendes Anion und/oder einen sauren Bestandteil enthalten. Wenn das Testreagens in Form einer Tablette
vorliegt, kann die Tablette außerdem ein schäumendes Paar enthalten, das die Lösung des. Testreagenses erleichtert.
Inerte Füllstoffe und andere Verdünnungsmittel können auch zur Erleichterung des Tablettierungsverfahrens ange-
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-■'19 -
wandt werden. Ein schäumendes Paar bezeichnet die Kombination aus einem sauren Bestandteil und einem Carbonat
oder Bicarbonate das, wenn es mit· einerwäßrigen Lösung
zusammenkommt, zum Schäumen bzw. zum Aufbrausen führt.
Die Anwendung eines sauren Bestandteils, der imstande ist, einen sauren pH-Wert zu erzeugen, wie oben näher angegeben
ist, kann auch als saure Komponente des schäumenden Paars dienen, wobei die saure Komponente in ausreichendem
Überschuß gegenüber der Carbonat- oder Bicarbonatkomponente
vorhanden sein muß, um einen sauren pH-Wert einzustellen, wenn das Reagens mit der zu untersuchenden
wäßrigen Flüssigkeit zusammengebracht wird.
Das hier beschriebene Diagnostiziermittel umfaßt einen
saugfähigen Träger, der das Testreagens in trockener Form, enthält, Das in dem Träger enthaltene Testreageiis
kann einen sauren Bestandteil und/oder ein DiazqniuBi.salz
stabilisierendes Anion in der Diaz oniuiasal ζ struktur
enthalten. Irgend ein Material, das imstande ist, Feuchtigkeit zu absorbieren und festzuhalten, kann.als" saugfähiger
Träger angewandt werden. Derartige Materialien umfassen Papier, Baumwolle, polymere Kissen, poröse
Kunststoffe usw. Das trockene Testreagens kann in dem
Träger imprägniert sein oder- der Träger kann damit überzogen sein oder es kann'chemisch an den Träger gebunden sein oder es kanu eine Kombination davon vorliegen
usw. Der saugfähige Träger- kann auch an einem Halter oder einer Stützvorrichtung angebracht oder auf andere
Veise damit verbunden sein. Ein solcher Halter oder eine Stützvorrichtung können geeignet sein, um das
Diagnostiziermittel mit der wäßrigen Flüssigkeit in
Berührung zu bringen, z.B. durch Eintauchen des saugfähigen Trägers in eine Lösung, während der Halter oder der
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Stützteil mit den Fingern festgehalten wird.
Wenn das mit dem saugfähigen Träger verbundene Testreagens
einen sauren Bestandteil enthält, können Probleme
"bezüglich der Stabilität des Trägermaterials auftreten,
besonders wem der saure Bestandteil, wie es bevorzugt ist, stark sauer ist. Z.B. hat es sich, gezeigt, daß bestimmte-Papierträgermaterialien
zerstört werden, wenn sie einen stark sauren Bestandteil enthalten. Um einen stark
sauren Bestandteil anzuwenden, xvie es bevorzugt ist, ist
es günstig, eine Kombination einer sauren Verbindung, die nicht stark genug sauer ist, um- das Trägermaterial
zu zerstören und ein nicht saures oder leicht saures Gemisch von. Verbindungen zu-verwenden, die beim Zusammenbringen
mit der wäßrigen Lösung unter Bildung weiterer Säure reagieren. Eine solche Kombination, die sich als
geeignet erwiesen hat, umfaßt eine organische Säure und ein festes, Addukt, bestehend aus einem Friedel-Crafts-SaIz
und einer organischen Lewis-Base. Das feste Addukt hydrolysiert, wenn es mit der wäßrigen Lösung zusammenkommt
und setzt dabei eine Mineralsäure frei, die zusammen
mit der organischen Säure die gewünschte saure Umgebung ergibt. Das trockene feste Addukt, das mit dem saugfähigen
Träger zusammengebracht wird, ist nicht sauer oder nur leicht saiier und dadurch wird ein Abbau des Trägermaterials
vermieden. Solche' organischen Säuren, die sich als geeignet
in dem Gemisch erwiesen haben, umfassen Zitronensäure, SuIfοsalicylsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Cyclohexansulfaminsaure
und Maleinsäure.. Die angewandten Priedel-Crafts-Salze
können solche Halogensalze sein, wie sie als Katalysatoren für die klassische Friedel-Crafts-Alkylie-
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rungsreaktion angewandt werden, wie Zinn-IV-chlorid Bor-
trifluorid, Zinkchlorid, Eisen-III-chlorid usw. Organische
Lewis-Basen, die angewandt werden können, umfassen Pyridin und substituierte Pyridine, wie die Picoline,
Κ,ϊί-Dialkylalkolamide, wie Dimethylformamid und Dimethylacetaiiiid,
andere Amide und Imide, wie Benzamid und Succinimid, Harnstoffe, wie sym-Dimethylhamstoff, Äther, wie
Dioxan und Tetrahydrofuran, Nitrite, wie Acetonitrit und
Amine, wie Morpholin.
Die Herstellung der Prüfmittel umfaßt grundsätzlich die "beiden Stufen des Einbaus des Testreagenses in das
Diagnostiziermittel und das Trocknen des Diagnostizierinittels«
Der Einbau des -Testreagenses kann durch solche Maßnahmen erreicht werden, wie Imprägnieren des saugfähigen
Trägers mit einer Lösung oder" Lösungen, enthaltend die Bestandteile oder das Testreagens, Aufgießen eines Films
oder von Filmen aus den Bestandteilen in Lösung auf den Träger usw. Das Prüfmittel kann auf irgend eine Weise getrocknet
werden, die das eingebaute Testreagens „nicht nachteilig beeinflußt. Es soll bemerkt werden, daß, wenn ,
ein festes Addukt eines Friedel-Crafts-Salzes und einer organischen Lewis-Base in dem einzubauenden Testreagens
enthalten sein soll, ein solches festes Addukt nicht mit Hilfe einer wäßrigen Lösung in den Träger eingebaut werden
kann, da das Addukt in dem Falle hydrolysieren würde. Wenn eine Lösung erforderlich ist, um den Einbau des festen
Produktes in den Träger durchzuführen, sollten nicht —
uäßrige Lösungen, wie solche in Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Dimethylsulfoxid, wasserfreiem Alkohol,
Aceton usw. angewandt werden. Das Zusammenbringen des Diagnostiziermittels mit dem Testreagens kann die Anwendung
von einer oder mehreren Lösungen der Bestandteile umfassen,
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wobei das Testreagens als Ganzes letzten Endes eingebaut wird. Z.B. können eine oder mehrere wäßrige Lösungen
angewandt werden, um den Träger mit dem Diazoniumsalz und dem sauren Bestandteil zu imprägnieren, der anschliessend
getrocknet und danach, mit dem festen Addukt in einer nicht wäßrigen-Lösung' imprägniert wird.
Das Verfahren zum Nachweis von Bilirubin und Urobilinogen umfaßt grundsätzlich ein Zusammenbringen eines 4-,4'-Biphenyldiazoniumsalzes
mit der zu untersuchenden wäßrigen Lösung, wobei Azoreaktionskomplexe entstehen, die unterschiedliche
Reaktionen ergeben. Ein bevorzugtes Verfahren umfaßt ein Zusammenbringen der zu untersuchenden wäßrigen Lösung
mit einem sauren Bestandteil. Das Zusammenbringen des sauren Bestandteils mit der zu untersuchenden Lösung kann
vor oder nach dem Zusammenbringen" des Diazoniumsalzes oder gleichzeitig erfolgen in dem Sinne, daß das Testreagens
selbst aen sauren Bestandteil enthalten kann. Wenn, das
Testreagens in Form eines Feststoffes vorliegt, kann ein Kontakt mit der zu untersuchenden wäßrigen Lösung erreicht
werden,indem man es zu der Lösung zugibt oder indem man einen Tropfen der zu untersuchenden Lösung auf eine
(Glas-) Platte gibt, auf der sich das Testreagens in fester Form schon befindet, oder indem man das Testreagens löst
und die beiden Lösungen miteinander vermischt "usw. Auch wenn das Testreagens in Tablettenforra angewandt wird, kann die
Tablette in der zu untersuchenden wäßrigen Lösung gelöst oder in einer zweiten Lösung gelöst und anschließend
die beiden Lösungen vermischt werden oder sie kann auf eine saugfähige Matte gegeben und .die wäßrige Lösung zugegeben
werden usw.
Das Testreagens wird am bequemsten mit der zu untersuchenden
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wäßrigen Lösung zusammengebracht, wenn es sich in einem
trockenen Diagnostiziermittel befindet. Das trockene Diagnostiziermittel kann in die zu untersuchende wäßrige
Losung eingetaucht werden oder die wäßrige Lösung kann mit Hilfe eines Tropfers auf das Diagnostiziermittel aufgebracht
werden usw. Wenn die zu untersuchende Lösung Urin ist, kann das Diagnostiziermittel direkt in den
Urinstrom gehalten werden.
Es ist bevorzugt, daß man die Diasokupplungsreaktion
im wesentlichen vollständig ablaufen läßt, bevor man die entstehende kolorimetrisch^ Reaktion abliest oder mißt.
Wie oben gesagt, reduziert eine geeignete Auswahl der Diazoniumsalz stabilisierenden Anionen, Konzentration der ■
Reaktionsteilnehmer und des pH-Wertes die Reaktionszeit, der Diazokuppluiigsreaktion. Wenn das Testreagens in
.einem trockenen Träger enthalten ist und mit der wäßrigen^
zu untersuchenden Lösung zusammengebracht wird, ist die Konzentration eines Teils der Reaktionsteilnehmer, najmlich
von Bilirubin und Urobilinogen festgelegt durch ihre Konzentration in der xfäßrigen Lösung. Die Anwendung eines
4,4'~Biphenyldiazo.riiumsalzes in dem Testreagens ergibt
ein Diagnostiziermittel, das imstande ist, Bilirubinkonzentrationen bis herab zu 0,2 mg/100 cnr nachzuweisen.
Dieses Diagnostiziermittel ist daher' empfindlicher als die bekannten, die nur imstande sind, Bilirubin
in Konzentrationen von 1 mg/100 cnr oder darüber nachzuweisen.
Halbquantitative Ergebnisse können erzielt werden durch einen visuellen Vergleich der entstehenden kolorimetrischen
Reaktion mit einer Parbkarte, die die Farben angibt, die mit
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Hilfe bekannter Konzentrationen von Bilirubin und Urobilinogen
erhalten worden sind. Wenn beide Verbindungen in der zu untersuchenden wäßrigen Lösung vorhanden sind, ist die
entstehende Farbe ein Gemisch der beiden jeweils entwickelten Farben. Die Standardfarbkar-te nimmt daher die Form
eines zweidimensionalen Gitters an, rait der kolorimetrischen
Farbreaktion von Bilirubin "auf der einen Achse und derjenigen ihrer Gemische in dem durch die beiden Achsen
gebildeten Quadranten* Quantitative Bestimmungen können
erreicht werden durch Beobachtung dex* entstehenden Reaktionen
durch "cpektrophotometrisehe Mittel, wie durch Instrumente,
die aas durchgehende oder reflektierte Licht messen und
öle imstande sind, Absorptionswerte zu liefern Wenn z.B.
das Testreagens direkt zu der wäßrigen Lösung gegeben wird, kann das Gemisch in eine Cuvette gegeben werden, und die .
Absorption bei einer entsprechenden Wellenlänge geioer-üün
werden. ¥enn andererseits das Testreagens in einem opaken Diagnostiziermittel enthalten ist, kann- die Reflektion des
saugfähigen Trägers bei einer entsprechenden Wellenlänge
gemessen werden.
Wäßrige Lösungen,, die mit Hilfe des^ erfindungsgemäßen
Testreagenses, Diagnostiziermittels und Verfahrens untersucht
werden können, umfassen Urin, Gexirebeflüssigkeiten,
Cerebral- und Spinalflüssigkeiten, Fe^ alienaus züge usw.,
sowie andere Körperflüssigkeiten und künstlich hergestellte
wäßrige Lösungen, enthaltend Bilirubin oder Urobilinogen.
Die Erfindung wird durch die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele näher erläutert.
derjenigen von Urobilinoyen auf der anderen Achse
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B e i s ρ i e 1
100 mg Echt-Blau-Salz B, ein 4,4-'-Diazo-3,3'-dimethoxybiphenylsalz
wurden gelöst in 3 car Wasser. Drei wäßrige
Testlösungen wurden hergestellt mit den folgenden Konzentrat tionen an. Bilirubin und Urobilinogen: 1,8 mg/100 cm - Bilirubin;
8,0 Ehrlich-Einheiten urobilinogen und 0,9 mg/100 cnr
Bilirubin und 4,0 Ehrlich-Einheiten Urobilinogen. Ein
Tropfen" jeder dieser drei Testiösungen wurde in getrennten,
0,5 cnr große Löcher von Platten für die Tropfenanalyse
gegeben. Sin Tropfen der Diazoniumsalzlösung wurde dann in
jedes der dx^eiLöcher gegeben, \«;obei man die folgenden
Ergebnisse erhielt:
TestlÖBung entwickelte Farbe
Bilirubin braun-grün
Bilirubin-Urobilinogen braun-rot
Urobilinogen rot
Wenn ein Tropfen 1n HCl zugegeben wurde, wurden die
Farben intensiver. Ein Tropfen von jeder der gleichen Testlösungen wurde ,in getrennte Höhlungen gegeben und
1 Tropfen 1n HGl jeweils zugegeben und anschließend ein Tropfen der Diazoniumsalzlösung. Man erhielt die
folgenden Ergebnisse:
Te st lösung ~ entwickelte i'arbe
Biliribin grün
Bilirubin-Urobilinogen orange
Urobilinogen orange-rot
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A. 100 mg 4,V-Diaminobiphenyl wurden vermischt mit 2 cmr
1n HBF. und 1 cm-^ 1m NaNO2. Ein Kröpfen jeder der drei
Testlösungen des Beispiels 1 wurde in einzelnen Höhlungen in einer Platte gegeben und ein Tropfen der Diazoniiunsalzlösung
dann jeweils in jede Höhlung zugegeben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
entwickelte ffarbe
Bilirubin ' grün
Bilirubin-ilrobilinogen ' . grün-orange
Urobilinogen orange
B. 100 mg /+,4'-Diaminobiphenyl wurden vermischt mit 2 cnr
1n HOl und 1 cm^ 1m HaNOp und diese Diazonrumsalzlösung
zu den drei Tectlösungen wie unter A. angegeben, zugegeben.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
entwickelte_ JB'
Bilirubin ' grün
Bilticrubin-Urobilinogen ' grün-orange
Urobilinogen orange
C. 100 mg ^-,^-'-Diaminobiphenyl ΐτ/urden vermischt mit
2 cm-^ In HpSO. und 1 cm^ 1m NaNOo und diese Diazonium
salzlösung auf die unter A. angegebene Weise zu den drei Testlösungen zugegeben. Man erhielt die folgenden
Ergebnisse:
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entwickelte Farbe
Bilirubin Bilirubin-Urobilinogen Urobilinogen
grün
grün-orange
orange
D. 100 mg 4,4-' -Diamino-3,3' -diinethylbiphenyl wurden vermischt
mit 2 cnr 1n HBI' und 1 cirr 1m MaNO2 und diese Diazoniumsalzlösung
wurde augegeben zu den drei I'estlösungen, wie
unter A. beschrieben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Testlösung
entwickelte Farbe
Bilirubin Bilirubin-Urobilinogen Urobilinogen
grün (Klumpen)
blaßcremefarben-grün (Klump en) .,
cremefarDen CLlumpenj
100 mg 4,4-'-Diamino-5,31 -diinethylbiphenyl wurden ver
mischt mit 2
■1n HCl und 1 cm-'' 1m NaIiOp und diese" Diazonium-
salzlösung vmrde zu den drei Testlösungen,wie unter A.beschrieben,
zugegeben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Testlösunf
entwickelte'Farbe
Bilirubin Bilirubin-Urobilinogen
Urobilinogen
dunkelorange (trüb)
rot-dunkel-orange (trüb)
orange
E. ' 100 mg 4-,4-'-Diamino-3",3 '-dimethylbiphenyl wurden ver-
mischt mit 2 cmr 1n
7.
und 1 cnr 1m NaNO2 und diese Diazo-
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niumsalzlösung wurde wie unter A "beschrieben zu den drei
Lösungen zugegeben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse
Je st
Bilirubin Bilirubin«Urobilinogen
Urcbilinogen
entwicke1te .Farbe
grau~be ige-purpur b ei g e-purpur rosa-purpur
B e i
i e
Λ. 2-5 mg Echt-Blau-Salz B, ein 4s4I--Ma2o~3,3f-dimethoxy~
biphenylsalz, vaxrden in jede von 0,5 cmv große Höhlungen
einer Platte gegeben. 50 bis 100 mg einer organischen
Säure und anschließend M- Tropfen V/asser wurden in jede
der drei Höhlungen gegeben« .Ein Tropfen von jeder der Tesü« lösung des Beispiele 1 wurde in die Vertiefungen gegeben. Es vmrden sechs verschiedene organische Säuren angewandt, x-zobei man die folgenden Ergebnisse erhielt:
Säure und anschließend M- Tropfen V/asser wurden in jede
der drei Höhlungen gegeben« .Ein Tropfen von jeder der Tesü« lösung des Beispiele 1 wurde in die Vertiefungen gegeben. Es vmrden sechs verschiedene organische Säuren angewandt, x-zobei man die folgenden Ergebnisse erhielt:
Organische Säure
entwickelte Farbe
Bilirubin
Bilirubin-Urobilino gen
Zitronensäure Weinsäure Maleinsäure Bernsteinsäure
SuIfο salicylsäure
Cyclohexansulfaminsäure
grün-grau grün-οrange
grün "blaßgelb
tiefgrün staubig-grün
grau-orange
grau-orange
rot-grau
grau-orange
rot-grau
blaßgelborange
grau-rosa
grau-rosa
staubig-rosa
Urobilinogen
orange orange rot orange
tiefrot orange-rosa
B. 2~5 mg 4,^-'-DiainirLobiph.enyl wurden jnit einem Tropfen 1n
HCl und einem Tropfen 1m NaJiO2 in drei Vertiefungen von
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7.
0,5 cnr in einer Platte gegeben und wie -unter A beschrieben,
behandelt. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Organische Säure
entwickelte Farbe
Bilirubin
Bilirubin-Urobilinogen
Urbilinogen
Zitronensäure | hellgrau | grau-grün | hellrot |
Weinsäure | grün '"~~~~ | bernstein | rot-orange |
Maleinsäure | grau-grün | farben . sermutzlg- or ange |
orange |
Bernsteinsäure | grau-grün | schmutzig- orange |
orange |
BuIfοsalicyl säure |
grün | . grau-orange | rot-orange |
Cyclohexansulf- aminsäure |
grün | grau-οrange | rot-οrange |
Beispiel | 4 |
A. 100 mg ^{-,^'-Diaminobiphenyl wurden vermischt mit
2 cm^ 1n HOl und 1 cm ^ Im NaNO2 und mit H2O auf 65 cm*
verdünnt. Drei Streifen von Whatman-Papier 3MM wurden
in diese Diazoniumsalzlösung getaucht und sofort daraus entfernt und in einem Druckluft" 10 min bei 700G getrocknet,
Diese drei Streifen vmrden jeweils in die Testlösung des Beispiels 1 eingetaucht und sofort daraus entfernt.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Testlösung
Bilirubin
Bilirubin-Urobilinogen Urobilinogen
entwickelte Farbe grau-beige purpur beige-purpur rosa-purpur
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B. 100 rag 4-,4-'-Diamin.o-3r3 '-dimethylbiphenyl wurden
vermischt mit 2 cm"1 1n
und 1 cm'
1m NaNOp und mit
HpO auf 65 cm verdünnt. Papierstreifen vnirden wie unter
A beschrieben mit dieser Diazoniumsalzlösung behandelt und angewandt. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Testlösung Bilirubin Bilirubin-Urobilinogen
Urobilinogen
entwickelte Farbe braun-purpur beige-purpur
rosa-purpur
C. .250 mg Echt-Blau-Salz B, ein 4,4'-Diazo-3,3l-dimethoxybiphenylsalz,
wurden gelöst in 65 cnr HpO. Papierstreifen
vnirden entsprechend A mit dieser Diazoniuuisalzlösung
behandelt und angewandt. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Jestlösung
Bilirubin Bilirubin-Urobilinogen Urobilinogen.
entvfickelt e tjFarb e
grau-beige purpur grau-purpur rosa-purpur
0,5 g Echt-Blau-Salz B, ein 4,4'-IUaZO-J^'-dimethoxybiphenylsalz
und 1 g einer organischen Säure wurden in 50 cm^ Wasser vermischt und 50 car Methanol zugegeben»
Drei Streifen von E & D 204-Papier wurden in diese Diazoniumsalzlösung
getaucht, sofort daraus entfernt und 10 min in einem Ofen mit Druckluft bei 70°C getrocknet. Diese
Streifen wurden jeifeils in die im Beispiel 1 angegebenen
Lösungen getaucht und sofort daraus entfernt. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
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Organische Säure
entwickelte Farbe.
Bilirubin | Bilirubin- | Urobilinogen | |
Urobilinogen | |||
Zitronensäure | grün | himbeerfarben | rot |
Weinsäure | ti | Il | It |
Maleinsäure | Il | It | Il |
Bernsteinsäure | ti | ti | » |
SuIfοsalicylsäure | If | It | Il |
Cyclohexansulf- | Il | Ii | tt |
aminoäure
Eine Lösung wurde hergestellt durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei' Bäumt einp era tür:
Echt-Blau-SaIζ Β
SuIf o,salicyl säure.. Methanol
V/asser
V/asser
0,48 g 2,0 g
50
50
50
cm
cur
Streifen von Mead Nr. 469 filterpapier wurden- in diese
Lösung eingetaucht, sofort daraus entfernt und 15 min
in einem Ofen mit Druckluft bei ungefähr 70 bis 75°G getrocknet.
Die getrockneten Streifen besaßen ein creraefarbiges
bis weißes Aussehen. Urinproben, enthaltend Bilirubin, Urobilinogen oder beides wurden bekannten
quantitativen Verfahren zur Bestimmung des jeweiligen Bilirubin- und Urobilinogengehalts unterworfen.
Urobilinogen wurde bestimmt nach dem Verfahren von. Watson-Schwartz Am.J.Clin Path., 14:605 (1944) und
Bilirubin wurde bestimmt nach dem Verfahren von Golden-Snavely
J.Lab, Clin. Med., 33:890 (1848). Die behandelten Streifen
A 0 9 829/0729
wurden in die verschiedenen Urinproben eingetaucht und sofort daraus entfernt. Eine rote Farbe wurde,nach 15 see
in Gegenwart von Urobilinogen beobachtet. Eine grüne Farbe wurde innerhalb von 45 see in Gegenwart von
Bilirubin beobachtet oder eine braune Farbe j wenn gleichzeitig Urobilinogen zugegen war. Urobilinogen konnte in
einer Menge von 0,3 Ehrlich-Einheiten und Bilirubin
in einer Menge von 0,2 mg/100 cnr nachgewiesen werden. Es zeigte sich, daß Ascorbinsäure durch Entwicklung einer
orangen Farbe in 25 see störte. Protein störte bei ' ■
der Ifarbentwicklung. nicht.
B e i^ s. ρ i e 1 2.
Es wurde eine Lösung wie im Beispiel 6 hergestellt unter Zugabe einer der folgenden Verbindungen: ZnGl2, CoCl.,,
HaCl, ITH^BF^, 1,5-l\Taphthylendisulfonsäure und. 4,4'~Biphenyl
disulfonsäure. Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, T=.robei man im wesentlichen die gleichen Ergebnis
se erhielt. Im allgemeinen erhöhtedie Zugabe dieser Verbindungen
die Stabilität der festen Diazoniumsalzpulver.
Trockene Pulver, die diese Verbindungen nicht enthielten, wurden innerhalb von 2Ά- h zerstört.
Beispiel 8 r
A. 250 mg Echt-Blau^Salz B, ein 4,4'-Diazo-3,3'-dimethoxybiphenylsalz
vnirden gelöst in 65 cnr HpO. Drei Streifen ,
von V/hatinan ^YM. Papier wurden in diese Diazoniumsalzlösung
getaucht und unmittelbar danach entfernt und darauf 10 min
in einem Ofen mit Druckluft bei 700C getrocknet. Sie wurden
dann in eine zweite Lösung von 1 g SnCl^-N,N-Diiaethylformamid-
. 409829/0729
Komplex in 25 cm^ Ιί,Ν-Dimethylforinamid getaucht. Die
behandelten Streifen wurden sofort daraus entfernt und 15 min in einem Ofen mit Druckluft bei 700C getrocknet.
Die drei Streifen wurden jeweils in die zu untersuchenden Lösungen des Beispiels 1 getaucht und sofort daraus entfernt.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
ffestipsung
Bilirubin Bilirubinr-Urobilinogen Urobilinogen
entwickelte garbe beige-grün beige-hell-purpur
dunkelrosa-violett
B. Das unter A beschriebene Verfahren wurde auf drei andere Streifen angewandt mit der Ausnahme, daß die zweite
Lösung bestand aus 1 g SnCl/.-M,F-Diniethylacetamid-Komplex
in 25 cm Methanol. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
!Pestlösung
Bilirubin Bilirubin-Urohilinogen Urobilinogen
entwickelte farbe beige-grün beige-hell-purpur dunkelviolett
C^ Es wurde das unter A beschriebene Verfahren auf drei ■
andere Streifen angewandt mit der Ausnahme, daß die zweite Lösung bestand aus 1 g SnCl^-Dioxan-Κοΐαρlex in 25 cnr
Methanol. Man erhielt die unter B angegebenen Ergebnisse.
B e i spiel- 9
A. Es wurde eine Lösung hergestellt durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei Raumtemperatur:
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4,4'-Diamino-5,3l-d.imethoxybiphenyl 1 mg
Natriumnitrit · 0,1 g
Zitronensäure 8 g
4,4'-Biphenyldisulfonsäure 0,5 g
Metlianol 50
Wasser 50
Diese Lösung wurde gründlich. 5 rain vermischt. Drei Streifen
-Whatman Nr. 17 I'ilterpapier wurden in diese Diazonium salzlösung
getaucht, sofort daraus entfernt und .10 min bei ■70 0 in einem Druckluftofen getrocknet. Die getrockneten
Streifen wurden dann augenblicklich in eine Lösung getaucht,
enthaltend die folgenden Bestandteile:
SnCl^ -N, N-Dimethylfο rmamid-Kompl ex 3,2g
H,N-Dimethylformamid 25 cm-^
Aceton ' 71? cm-^
Die Streifen wurden dann 10 min bei 700G in einem Druckluftofen
getrocknet. Die Streifen wurden jeweils in die zu untersuchenden Lösungen des Beispiels Λ getaucht und
sofort daraus entfernt, wobei man im wesentliehen die gleichen
Ergebnisse wie im Beispiel 6' erhielt, wobei jedochAscorbinsäure
in einer Konzentration unter 400 mg/1 nicht wesentlich störte.
B. Es wurde eine Lösung wie unter A hergestellt unter
Anwendung von 4,4'-Diamonobenzidin anstelle von 4,4-' -Diamino-3,3'«dimethoxybiphenyl.
Es wurde wie unter A gearbeitet, wobei man im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhielt.
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B eis pie! 10
Die Absorptionsspektren der entsprechend Beispiel 9 A •umgesetzten Streifen wurden über den sichtbaren Bereich
mit einem Beckman DK2-Spektrophotometer gemessen, wobei der Ausgang in Werten für die prozentuale Absorption, bezogen
auf die gemessene Reflektion, angegeben war. Die Ergebnisse
sind in der beiliegenden Figur angegeben, die die unterschiedliche kolorimetrische Reaktion verdeutlicht, die
unter Anwendung der hier angegebenen 4,4'-Biphenyldiazoniumsalze
erhalten wird. Kurve 10 ist das Absorptionsspektrum
eines Streifens, der in die Testlösung, enthaltend 8,0 Ehrlich-Einheiten Urobilinogen eingetaucht woi-den ist.
Kurve 11 entstand beim Eintauchen eines Streifens in die Testlösung, enthaltend 0,9 mg/100 cmr Bilirubin und 4,0
Ehrlich-Einheiten Urobilinogen* Beim Eintauchen eines
Streifens in eine Testlösung, enthaltend 1,8 mg/100 cm^
Bilirubin erhielt man die Kurve 12.
'.B^ e i s ρ ic 1 11
Es wurden drei Tabletten aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Echt-Blau-SaIζ B- " - 0,2g
SuIfοsalicylsäure 2,0 g
Katriumbicarbonat 0·, 5 g
Diese Tabletten wurden dann in getrennte Vertiefungen von 0,5 car in einer Platte gegeben und jeweils ein
Tropfen der Testlösung des Beispiels 1 zugegeben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
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enti^iekelte Farbe
Bilirubin grün
Bilirubin-Urobilinogen braun
Urobilinogen - .... rot
B e i S1 ρ i- e 1 12 -'■'-'
Verschiedene -"andere ^-,4f-,Biphenyldiazonitüasalze lr.öiinen auf
übliche Weise angewandt werden und ^u den zu untersuchenden
Lösungen, enthaltend Bilirubin, Urobilinogen oder ein
Gemisch der beiden augeceben werden,_ wobei man typischer—-weise
unter V-erwendung von 4,4 1~I)ia2o-3»3l-hipheny;ldisul±>onsäure
die fo3.gend.en Werte erhält.
entwickelte Farbe
Bilirubin .-' Bilirubän-Urobilinogen Urobilinogen
grün ' braun rot
PAIMTANSERtfCHE;
62ZXIY
409829/0729
Claims (1)
- Patentansprüchein der· H! und E" gleich oder verschieden sein können und jeweils Anionen bedeuten und die Benzolringe weitere Substituenten enthalten können, enthält und gegebenenfalls zusätzlich einen sauren Bestandteil, der"Berührung mit der zu untersuchenden v/ässrigen Lösung einen sauren pH-Wert einstellen kann.Mittel nach Anspruch 1 T dadurch gekennzeichnet daß raindcstens eines der Anionen ein diazoniuinsalz-stabilisierendes Anion ist.3- Mittel nach Anspruch 2, dadurch g e k e η ηζ e i c h net, daß das diazoniumsalz-stabilisierende Anion ein Bortetrafluorid, Halogen, SuIfonat oder Halogeniaetallanion ist.4· Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Substituenten an den Benzolringenausgewählt sind aus -H, -GH7,-OCH3, -SO3H und Cl.— 2 —409829/0729Jt - 1A-445. Mittel nach. Anspruch. 4, dadurch g e k e η η zeich-, n e t , daß mindestens einer der Benzolringe mindestens eine GH -oder OCliv-G-ruppe enthält.6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung 4}4'-Diazobiphenyl, 4,4'-Diazo-3,3f-dimethylbiphenyl und/oder 4,4'-Diazo-3j3'-Dimethoxybiphenyl,ist.7·. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß es in Form eines festen Pulvei's oder einer Tablette vorliegt, umfassend ein schäumendes Paar, dessen saurer Bestandteil in ausreichendem Überschuß vorhanden ist, um einen sauren pH-Y/ert in Berührung mit der wässrigen Lösung einzustellen.8. Mittel nach Anspruch "1- bis 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h net, daß es in oder auf einem saugfähigen Träger enthalten ist. . ■40 9829/0729
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