DE2923455A1

DE2923455A1 - Blumenvase oder blumenbehaelter

Info

Publication number: DE2923455A1
Application number: DE19792923455
Authority: DE
Inventors: Werner Bank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-06-09
Filing date: 1979-06-09
Publication date: 1980-12-11

Description

Blumenvase oder Blumenbehölter
Die Erfindung betrifft eine Blumenvase oder einen Blumenbehälter mit nach oben offenem dichtem Aufnahmeraum fUr Wasser, eine Ndhrflüssigkeit od. dgl..
Handelsubliche Blumenbehdlter sind sperrig und -- von einer aufwendigen Herstellung abgesehen -- nur schlecht transportierbar, beispielsweise anläßlich eines Krankenhausbesuches od. dgl..
Außerdem bedarf es gerade in letztgenanntem Falle zumeist besonderer Desinfektionsverfahren, um Blumenvasen einem erneuten Gebrauch zuzufükren.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Blumenvase oder einen Blumenbehalter der eingangs erwdhnten Art zu schaffen, der auf einfache Weise herstellbar, gut zu transportieren und so kostengUnstig ist, daß er nach Gebrauch vernichtet werden kann. Daruberhinaus soll er umweltfreundlich, d.h. als Wegwerfbehölter verrottbar, sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe fUhrt, daß der Aufnahmeraum für die Flüssigkeit von einem flexiblen Beutel od. dgl. gebildet und dieser in einem größenverdnderlichen Behdltergehduse angebracht ist, wobei vorteilhafterweise das Behältergehause aus einer Materialplatte, beispielsweise einem Folien- oder Kartonblatt, geschnitten und die Materialplatte an Knicklinien gefaltet sein kann.
Erfindungsgemäß soll dieser faltbare Behälter in gefaltetem Zustand möglichst flach bleiben, um gut in Einkaufstaschen od. dgl.
untergebracht werden zu können; in Gebrauchslage soll er demgegenUber steif und selbsttragend sein.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß der Blumenbehölter auch als Steckvorrichtung ausgebildet sein kann, namlich Deckel und Seitenwandungen mehrere Uffnungen aufweisen, welche als Steckglieder fUr die Blumen dienen. Hierbei kann in den Beutel oder statt seiner auch ein sogenannter Moosgummiballen Verwendung finden.
Besonders einfach ist die Herstellung des dreidimensionalen Behalters dann, wenn die Seitenwandungen von einem einzigen Materialstreifen gebildet werden, dessen Seitenkanten mieinander form-oder kraftschlüssig verbunden sind und einen -- gegebenenfalls mehreckigen -- Ring bilden. Dieser kann zu einem flachen FormstUck zusammengeklappt und aus dieser Lage durch Auseinanderfalten der Seitenwände in die Gestalt des Gehäuses UberfUhrt werden. Die Verbindung der Seitenkanten miteinander erfolgt unter Zuhilfenahme wenigstens einer Lasche, welche an das andere Ende des Materialstreifens angeklebt, geniete durch Druck~ knöpfe oder Klammern angefügt ist. In diesen Wandungsring, der teilkugelförmig, zylindrisch oder mehreckig sein kann, wird der Beutel -- oder ein diesen erfindungsgemäß ersetzendes saugfähiges Gewebe -- eingehängt und bevorzugt am oberen Teil des Wandungsringes oder Körpers angeklebt.
Wird das Gehäuse des Behälters aus einem Karton- oder Folienzuschnitt zusammengefugt, so ist der Boden vorteilhafterweise mehrschichtig und dadurch besonders stabil und zwar dank von den Seitenwandungen abragender Zungen, die einander übergreifen.
Eine davon kann mit einer einer Seitenwand anliegenden Lasche versehen sein.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, daß den Aufnahmeraum des Blumenbehälters ein Deckel Uberspannt, welcher wenigstens eine Ausnehmung fUr Blumen aufweist, im Falle der erwähnten Steckvorrichtung mehrere öffnungen oder Durchbrüche.
Dieser Deckel wird bevorzugtermaßen mit wenigstens einer Steckzunge versehen, welche ihn in Gebrauchslage des Behälters in der Deckellage hält, Von besonderer Bedeutung ist ein in einfacher Weise aus dem Deckel herausgeschnittener Ring aus Ausschnittzungen, welche die Deckelausnehmung umgeben und -- in einer aus der Deckelebene gebogenen Lage -- einen federnden Ring bilden, welcher die Blumen stengel schont und in einer bestimmten Lage zu halten vermag.
Um beispielsweise einen Krankenhousbesucher die Mitnahme von Blumen im Behalter selbst zu ermöglichen, kann der Behälter mit einem zusatzlichen Deckel oder einer Kappe ausgestattet sein, welche den anderen Deckel mit seinersseinen Ausnehmungen Ubergreift und verschließt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter AusfUhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1: den Schnitt durch einen Blumenbehälter; Fig. 2: eine Schrögsicht auf den Blumenbehdlter nach Fig. 1; Fig. 3: einen Zuschnitt zur Herstellung des Blumenbehälters; Fig. 4: die Draufsicht auf den teilweise gefalteten Blumenbehälter; Fig. 5: eine Schrägsicht auf den teilweise in die Endlage überführten Zuschnitt des Blumenbehälters; Fig. 6, 7: Schrägsichten auf weitere Ausführungsformen.
Ein Behälter 1 zur Aufnahme von Blumen 2 besteht aus einem Foliengehäuse 3 mit in diesem festliegenden Beutel 4 aus wasserdichtem- flexiblem Werkstoff; dieser Beutel 4 nimmt Wasser oder NährfiUssigkeit F fUr die Blumen 2 auf.
Das Foliengehäuse -- welches aus einer starken Aluminiumfolie, aus Karton od. dgl. bestehen kann -- weist einen mehrschichtigen Boden 5, Seitenwände 6 sowie einen Deckel 7 auf, in dem nach Fig. 1,2 eine Ausnehmung 8 fUr die Blumen 2 vorgesehen ist; wie an einem würfelförmigen Behälter 1 in Fig. 7 gezeigt, können auch mehrere Stecköffnungen 9 w vorhanden sein. Bei einer Ausfuhrungsform 1 mit pyramidenartig sich p verjungenden Seitenwdnden 6 ist gemäß Fig. 6 in eine quadratische Ausnehmung 8 ein Stellring 10 als Zusatzorgan eingesetzt.
q Fig. 3 gibt den Zuschnitt R fUr den Behälter 1 der Fig. 1, 2 wieder, welcher aus einem Karton bogen ausgestanzt worden ist.
Von einem -- an Knicklinien 11 in vier Seitenwandstreifen 6 , 6bt 6, 6d unterteilten -- Kartonstreifen der Länge m, welche sich aus den Seitenwandbreiten n und der Breite q einer Klebelasche 12 zusammensetzt, ragen einerseits von einer Oberkante 20 der Deckel 7 ab sowie anderseits ein Bodenteil 5b. Jene Oberkante 20 bildet eine Knicklinie, ebenfalls die Oberkanten 13 der Seitenwände 6 und 6 , an welche Stecka a c laschen 14 anschließen, die in fertigem Zustand des Behälters 1 der lnnenseite 15 des Deckels 7 anliegen; dieser besitzt seinerseits eine Knicklasche 16. Diese schmiegt sich am fertigen Behälter 1 an die Innenseite 17 der Seitenwand 6d.
Gegenüber jener Knicklasche 16 sind -- gegen die anschließenden Seitenwände 6 und 6 durch Knicklinien 18 begrenzt -- Bodenteile 5 und 5 a c a c vorgesehen. Zwischen diesen ist in Fig. 3 das bereits erwähnte Bodenteil 5 der Seitenwand 6b zu erkennen, daß mit einer Steckzunge 19 der Höhe h ausgestattet ist. Diese hult in Gebrauchslage des Behälters 1 den mehrschichtigen Boden 5 an dem Seitenteil 6d.
Der Beutel 4 ist an der Seitenwand 66 mit seinem oberen Rand nahe der Wandoberkante 20 fixiert und wird nach dem Falten des Zuschnittes zum Behälter 1 an oberkantennahen Klebezonen 21 rundum befestigt.
In die Ausnehmung 8 ragt noch ein aus Zungenstücken 22 gebildeter Ring 23 ein und ergibt ein begrenzt flexibles Anlageelement fUr die Blumen 2o Der Blumenbehölter 1 -- der in nicht gezeigter Ausführung auch zylindrisch ist -- kann mit an der Seitenwand 6 bereits festgelega ter Klebelasche 12 gemaß Fig. 4 als flaches Formstück der Breite b und der FRohe i (Fig. 3) leicht transportiert und durch einen einfachen Faltvorgang in seine Gebrauchs form UberfUhrt werden.
Erfindungsgemäß können die Zuschnitteile aneinander geklebt, genietet, mit Druckknöpfen oder durch einen Klettenverschluß angeschlossen werden. Dabei ist es möglich die Teile durch Heftklammern miteinander zu verbinden.
Das bevorzugte Material fUr die Herstellung des Behälters 1 ist nus KostengrUnden Karton oder Aluminiumfolie, jedoch können auch andere blattartige Werkstoffe verwendet und zum Behalter 1 geformt werden.
L e e r s e i t e

Claims

ANSPRUCHE Blumenvase oder Blumenbehalter mit nach oben offenem dichtem Aufnahmeraum fur Wasser, eine NährflUssigkeit od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum fUr die FlUssigkeit (F) von einem flexiblen Beutel (4) od. dgl. gebildet und dieser in einem größenverdnderlichen Behaltergehduse (1) angebracht ist.
2. Blumenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältergehäuse (1) aus einer Materialplatte, beispielsweise einem Folien- oder Kartonblatt, geschnitten und diese an Knicklinien (11, 13, 18) gefaltet ist.
3. Blumenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Seitenwandung/en (6) von einem Materialstreifen gebildet und dessen beide Seitenkanten miteinander form- oder kraftschlUssig verbunden sind.
4. Blumenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen geschlossenen teilkugelformigen, zylindrischen oder mehreckigen Körper bildende Seitenwand (6) Knick-oder Faltlinien (11) aufweist und entlang diesen in ein flaches Formstück (Fig. 4) UberfUhrbar ist.
5. Blumenbehölter nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den teilkugelförmigen, zylindrischen oder mehreckigen Körper der Beutel (4) eingehängt ist.
6. Blumenbehölter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (4) an seinem oberen Rand mit dem oberen Teil (21) des Körpers verbunden, etwa v klebt, ist0
7. Blumenbehölter nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in seiner Gebrauchslage der Gehäuseboden (5) mehrschichtig ist, wobei von der/den Seitenwand/ungen (6) abragende Zungen (5a bis 5c) einander Ubergreifen.
8. Blumenbehölter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der den Boden (5) bildenden Zungen (5b) mit einer einer Seitenwand (6b) anliegenden Lasche (19) versehen ist.
9. Blumenbehölter nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Deckel (7) aufweist, welcher wenigstens eine Ausnehmung (8), Offnung (9) od. dgl. fur Blumen (2) aufweist.
10. Blumenbehölter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) wenigstens eine Steckzunge (16) zur Anlage an eine der Seitenwandungen (6) aufweist.
11. Blumenbehölter nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand/ungen (6) Klappstreifen oder Knickzungen (14) zur Anlage am Deckel (7) aufweistXaufweisen.
12. Blumenbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der/den Ausnehmunglen (8, 9) und/oder zwischen den Seitenwandungen (6) wenigstens ein Stellorgan (10, 23) fUr die Blumen (2) vorgesehen ist.
13. Blumenbehalter nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (23) von knickbaren Ausschnittzungen (22) der Ausnehmung (8) oder Uffnung (9) gebildet ist.
14. Blumenbehölter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnittzungen (22) einem begrenzt federnden Anlagering (23) fUr die Blumen (2) bilden.
15. Blumenbehölter nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß seiner Einstecköffnung ein Verschlußorgan zugeordnet, z.B. der Deckel (7) und seine Ausnehmung (8, 9) von einer Dichtplatte Ubergriffen , ist.
16. Blumenbehölter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sein Deckel (7) und seine Seitenwandung/ en (6) oberhalb des Beutels (4) mehrere Öffnungen (9) als Steckglieder fUr Blumen (2) aufweisen.