DE2921923A1

DE2921923A1 - Bowdenzug zum uebertragen von zugund/oder druckkraeften

Info

Publication number: DE2921923A1
Application number: DE19792921923
Authority: DE
Inventors: Erich Ing Grad Stotz; Julius Tueri
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1979-05-30
Filing date: 1979-05-30
Publication date: 1980-12-04

Description

Bowdenzug zum Übertragen von Zug-und/oder
Druckkräften Die Erfindung bezieht sich auf einen Bowdenzug zum Übertragen von Zug- und/oder Druckkräften durch ein in der Hülle des Bowdenzuges gehaltenes und über Rollen von Umlenkeinrichtungen geführtes Drahtseil.
Es sind Bowdenzüge bekannt geworden (US-PS 27 37 822), deren Drahtseile auf Rollen geführt sind, die eine Umlenkung des Drahtseils unter verschiedenen Winkeln ermöglichen. Diese Rollen sind in Haltern mit dem Fahrzeugaufbau bzw. mit dem Rahmen des Pahrzeugs oder dergleichen verbunden und örtlich festgelegt. Eine derartige Anordnung der Rollen behindert eine freizügige Verlegung des Bowdenzuges, da dieser nur in Abhängigkeit von den Lagerorten der Umlenkrollen verlegbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bowdenzug mit Umlenkungen zu schaffen, der unabhängig von Zwischenlagerungen verlegbar und funktionsfähig ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß ein Bowdenzug geschaffen wird, der trotz einer oder mehrerer Umlenkungen ohne Zwischenlagerungen der Umlenkrollen nahezu lagefest zwischen seinen endseitigen Lagerorten gehalten ist. Hierdurch werden Lagermittel eingespart und es ist eine freizügige Verlegung des Bowdenzuges unabhängig von Lageroten am Fahrzeugaufbau, Fahrzeugrahmen oder dergleichen möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht einer Umlenkeinrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 einer weiteren Ausführungsform, teilweise im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 und 6 Verlegeungsbeispiele eines Bowdenzuges mit zwischengeschalteten Umlenkeinrichtungen.
Die Umlenkeinrichtung 1 umfaßt ein aus zwei Halbschalen 2a und 3a bestehendes Abstützglied 2, 3, mit einer zwischen den beiden Schalen angeordneten Seilrolle 4. Auf der Rolle 4 ist ein Drahtseil 5 des Bowdenzuges 6 geführt, das eingangsseitig bei 7 und ausgangsseitig bei 8 in eine Hülle 9 des Bowdenzuges 6 einläuft. Die Hülle selbst ist mit den Abstützgliedern 2 und 3 in buchsenförmigen Halteteilen 10 festgesetzt. Dieses Festsetzen kann durch Klemmung oder über Befestigungsmittel, wie Muttern, Federspannringen oder dergleichen erfolgen. Wie in Fig. 1 näher gezeigt, bewirkt diese Umlenkeinrichtung 1 eine Seilumlenkung von 900. Es sind auch Seilumlenkungen unter größerenund kleineren Winkeln möglich, wozu dann die Halteteile 10 entsprechend am Abstützteil vorgesehen sind. Die Rolle 4 der Einrichtung 1 kann wälzgelagert sein oder aus einem Rollensegment bestehen, auf dem dann die Rolle gelagert ist, wodurch eine reibungsarme Rollenlagerung erzielt wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, gemäß der Fig. 3 und 4 umfaßt die Umlenkeinrichtung 1a ein aus zwei Segmenten 11a, 12a gebildetes Abstützglied 11 12. Zwischen den Segmenten 11a und 12a ist ein Rollenblock 13 angeordnet, auf dem über Kugeln 14 die Seilrolle 15 gelagert ist. Die beiden Segmente 11a und 12a sind verstellbar auf dem Rollenblock 13 gehalten, wozu die Segmente Ila und 12a jeweils mit zwei deckungsgleichen Schlitzen 16, 16a versehen sind, die ringabschnittsförmig verlaufen und in die feststehende Zapfen 17 eingreifen. Die Hüllenenden sind in den Halteteilen 10 in diesem Ausführungsbeispiel über Spannfedern 18 gehalten. Ebenso wäre auch eine Befestigungsart in einer anderen Weise möglich.
Diese Verstellbarkeit der Segmente 11a, 12a und somit der zugeordneten Halteteile 10 ermöglicht die Einstellung von verschiedenen Winkeln 9, wie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Hülle 9 des Bowdenzuges 6 kann entweder aus einer Drahtwendel bestehen oder aber aus einem Rohr. Die das Drahtseil 5 aufnehmende Hülle 6 weist eine gewisse Steifheit auf, wodurch der Bowdenzug 6 mit der Umlenkeinrichtung 1 ohne Zwischenlagerung an seinen endseitigen Lagerorten 19 und 20 an den Betätigungselementen 22, 25 gehalten wird.
Zur Übertragung von Druckkräften ist das Seil zwischen der Rolle und einem reibungsmindernden Element, wie z.B. einem Stahl- oder Kunststoffband mit im Bereich des Drahtseils angeordneten Kugeln versehen.
Aus den Fig. 5 und 6 sind Einbaubeispiele für umgelenkte und ohne Zwischenlagerung gehaltene Bowdenzüge 6 zu erkennen.
Die Anordnung der Bowdenzüge 6 ist nicht auf eine Verlegung in eine Ebene beschränkt, sondern es ist auch möglich, die einzelnen Abschnitte des Bowdenzuges 6 räumlich und in verschiedenen Ebenen zu verlegen.
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Claims

Patentansprüche Bowdenzug zum betragen von Zug- und/oder Druckkräften durch ein in der Hülle des Bowdenzuges gehaltenes und über Rollen von Umlenkeinrichtungen geführtes Drahtseil, dadurch sekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtungen (1; la) Abstützglieder (2, 3; 11, 12) umfassen, in denen die freien Hüllenenden (9) des Bowdenzuges (6) abgestützt sind, wobei die Hüllen (9) den Bowdenzug (6) mit seinen Umlenkeinrichtungen (1; 1a) zwischen endseitigen Lagerorten (19, 20) halten.
2. Bowdenzug nach Anspruch 1, dadurch sekennzeichnet, daß zwischen den Abstützgliedern (2, 3) die Seilrolle (4) gelagert ist und diese Abstützglieder (2, 3) ein- und ausgangsseitig Halteteile (10) zur Befestigunq der Hülle (9) aufweisen.
3. Bowdenzug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützglieder (2, 3) der Umlenkeinrichtung (1) aus zwei miteinander verbundenen Halbschalen (2a, 3a) mit ein- und ausgangsseitig aufweisenden buchsenförmigen Halteteilen (10) gebildet sind.
4. Bowdenzug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch qekennzeichnet, daß die Abstützglieder (11, 12) der Umlenkeinrichtung (1a) zwei Segmente (11a, 12a) umfassen, wobei jedes Segment (11a bzw. 12a) ein Halteteil (10) für die Hülle (9) aufweist und die Segmente (11a, 12a) unter Zwischenschaltuna von Führunqsmitteln (16, 16a, 17) verschwenkbar zueinander ausgebildet sind.
5. Bowdenzug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (16, 16a, 17) aus Zapfen (17) bestehen, die in Schlitzen (16, 16a) der beiden Segmente (11a, 12a) geführt sind.
6. Bowdenzug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (9) flexibel ausgebildet ist.