DE2253417C3 - Kette für Getriebe - Google Patents
Kette für GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ("tctriebekctte
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauarl.
Eine solche Getriebekette ist aus der FR PS 08 374 bekannt. Hierbei sind in Abstanden auf der
zentralen Litze direkt Mitnahmeelemenic aus hartem Kunststoff aufgebracht und der Überzug aus weichem
Plastikmaterial ist nur zwischen den Mitnahmeelementen vorgesehen. Hierdurch besteht die Gefahr, daß insbesondere
bei hoher Zugbeanspruchung und Dehnung zwischen den Mitnahmeelementen und den Übtrzugsabschnitten
Zwischenräume gebildet werden, wodurch eine Verletzung der Litze bzw. ein Knicken möglich
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Getriebekette so auszubilden, daß bei optimaler Kraftübertragung durch dauerhaft im vorbestimmten
Abstand zueinander angeordnete Mtnahmeelemente eine Verletzung der Litze bzw. ein Abknicken, insbesondere
an den Stellen vermieden wird, an denen die Litze den Mitnahmekörper verläßt.
Gelost wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsieil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Litze an allen
Siclien der Länge dauerhaft durch den Überzug geschützt
bleibt und bei einer eventuellen Dehnung oder Streckung der Überzugsschlauch ohne die Gefahr eines
Einreißens dieser Dehnung folgen kann. Dadurch daß die Kraftübertragungszapien aus hartem Material das
weiche Plastikmaterial des Überzuges umschließen,
kann durch das Anfonneri eine hohe Radialkraft zwischen
Zapfen und Kabel bewirkt werden, wodurch der Schlauchüberzug an den Stellen der Mitnahmeelemente
sogar etwas deformiert werden kann, so daß sich ein dauerhafter und sicherer Sitz ergibt, der eine hohe
Kraftübertragung bei Auf-echterhaltung des vorbestimmten
Abstandes zulaßt.
Das Merkmal a des Hauptanspruchs ist durch die US-PS 30 26 737 an sich bekannt. Hierbei handelt es
sich jedoch um einen aus elastischem Material, z. B. Gummi oder Plastik bestehenden Riemen kreisförmigen
Querschnitts, der zusammen mit den seitlich abstehenden Zapfenelementen einstückig hergestellt und
durch eingelegte Drähte verstärkt ist. Die Festigkeit des Riemens und insbesondere die Festigkeit der zur
formschlüssigen Krafiübenragung dienenden Ansätze,
die einen relativ geringen Durchmesser aufweisen, ist damit sehr beschränkt.
Aus der US-PS 28 38 946 ist es zwar bekannt, einen
kontinuierlichen Überzug auf einem aus Litze bestehenden Kabel vorzusehen, jedoch umschließt hierbei
dieser aus Gummi bestehende Überzug auch die Mitnahmeelemente. die als Metallringe ausgebildet sind,
und dieser Gummiüberzug bewirkt dadurch eine Festlegung dieser Metallringe, daß er beim Aufformen in
Löcher dieser Ringe eingreift. Ein durchgehender Kun'stoffüberzug fürs Kabel ist jedoch nicht vorgesehen.
Bei der in der US-PS 115 40 301 beschriebenen Kette ist die Litze zwar auch mit einem durchgehenden
Überzug versehen, jedoch bildet dieser aus Polymerisaten bestehende Überzug einstückig gleichzeitig die
Mitnahmeelemente in Gestalt von Kugeln. Durch das Merkmal des Anspruchs 2. welches an sich aus der
US-PS 30 26 737 bekannt ist, wird erreicht, daß mittels eines einzigen Kabels symmettisch zur Kabelachse
hohe Kräfte übertragen werden können, weil nach der Erfindung die der Biegebeanspruchung bzw. einer
Scherbeanspruchung unterworfenen Zapfen mit einem relativ großen Durchmesser gefertigt werden können,
der mehr als doppelt so groß sein kann als der Durchmesser des kunststoffüberzogenen Kabels, was im bekannten
Falle nicht ohne weiteres möglich war.
Durch die kreuzweise Anordnung von Zapfenpaaren
gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß die Kette ohne
Verdrillung um ihre Achse über Kettenreder geführt werden kann, deren Achsen senkrecht zueinander stehen.
Diese Maßnahme ist an sich aus der US-PS 33 94 608 und der US-PS 26 13 546 bekannt.
Durch die kugelförmige Ausbildung der Bunde c;emäß
Anspruch 5 kann eine besonders günstige Verbindung zwischen dem Mitnahmeeietnent und dem Kabel
erreicht werden.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 10 wird erreicht, daß die Getriebekette wahlweise über Kettenräder
oder Keilriemenscheiben geführt werden kann, wie dies an sich aus der FR-PS 11 71 523 bekannt ist.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Getriebekette, die über zwei Kettenräder läuft,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht der Kette nach Fig'.
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen über ein Kettenrad laufenden Kettenabschnitt,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß F i g. 3 in größerem Maßstab.
F i g. 5 einen der F i g. 4 entsprechenden Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Getriebekette,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer gemäß F i g. 5 ausgebildeten Antriebskette, die um 3 sich verschiedene
Achsen drehende Kettenräder läuft,
F i g. 7 eine perspektivische Teilansicht einer dritten Ausführungsform einer Kette,
F i g. 8 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren
Ausführungsform mit drei Kabeln,
F i g. 9 eine der F i g. 4 entsprechende Schnittansicht einer mit einem Kettenrad zusammenwirkenden gemäß
F i g. 8 ausgebildeten Kette,
F i g. 10 eine perspektivische Ansicht einer Kette mit kugelförmigen Kraftübertragungselementen,
Fig. 11 eine Abwandlung der Kette nach Fig. 10
mit sich rechtwinklig kreuzenden Kraftübertragungszapfen,
F i g. 12 eine perspektivische Darstellung einer Kette
■mit keilförmigen Kraftübertragungselementen,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 gemäß F i g. 12, wobei die Kette in einer Keilriemenscheibe
läuft,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 13-13 gemäß Fig. 12. wobei die Kette über ein Kettenrad läuft,
F i g. 15 eine perspektivische Darstellung eiiur Kette
mit doppelt keilförmigen Kraftübertragungselementen,
Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie 1616 gemäß Fig. 15.
Die Kette 20 gemäß F i g. 1 bis 4 weist ein flexibles
Kabel 22, bestehend aus verdrillter Litze 26 mit einem Überzug 28 auf. Der Überzug 28 bedeckt die verdrillte
Litze 26 über ihre gesamte Länge und trägt Kraftüber-Iragunpselemente
30 in Gestalt rechtwinklig abstehender Ki aftübertragungv/apfen 32. die zusammen mit
einem Hund 34 auf dom Kabel 22 aufgeformt sind und aus einom harten Material .his Kuntstoff oder Metall
besteht n. Der Über/u^ 28 besteht aus einem relativ weichen flexiblen Kuntstoff. v. ie /. B. Polyurethan. Ge
maß F g. 1 läuft die Kette, deren Enden mittels eines Schlosses 36.) verbunden sind, über Kettenräder 40 und
42. die mit einer Riiit'nut 44 für das Kabel 22 und die
Bunde 34 versehen sind, und deren Zähne 48 an den Kraftübertragungszapfen 32 angreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 und 6 trägt
das Kabel 60 sich senkrecht kreuzende Kraftübertragungszapfen 56. 58, die über einen Bund 54 verbunden
und auf dem Kabel 60 aufgesetzt sind Die Kette läuft über Kettenräder 50, die mit einer umlaufenden Nut 70
versehen sind und deren Zähne an dem Kraftübertragungszapfen 56 bzw. 58 angreifen. Wie aus F i g. 6 ersichtlich,
können die Achsen 62, 64, 66, welche die Kettenräder tragen, senkrecht aufeinanderstehen, weil sowohl
die Kraftübertragungszapfen 56 als auch die hierzu rechtwinklig verlaufenden Kraftübertragungszapfen
58 zwischen die Zähne 48 eingreifen können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 weist die Kette 78 zwei parallel zueinander geführte Kabel 80
auf, die durch Kraftübertragungszapfen 84 miteinander verbunden sind, und die mit Bunden 100 auf das mit
dem Kuntstoffüberzug versehene Kabel aufgesetzt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F1 g. 8 und 9
weist die Kette 112 drei parallel zueinander geführte Kabel 110 auf. die durch Kraftübertragungszapfen 106
verbunden sind, die mittels Bunden 108 auf das Kabel aufgesetzt sind. F i g. 9 zeigt, wie eine solche Kette 112
über ein Kettenrad 42 geführt ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 10 und 11 sind die Kraftübertragungszapfen mittels kugelförmiger
Bundabschnitte 114 bzw. 116 auf dem Kabel aufgesetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind
nach zwei entgegengesetzten Seiten vorstehende Kraftübertragungszapfen vorgesehen, während bei
dem Auslührungsbeispiel nach F i g. 11 einander kreuzende Kraftübertragungszapfen vorhanden sind, so daß
eine Umlenkung der Kette, wie aus F i g. 6 ersichtlich,
möglich ist.
Bei den Allsführungsbeispielen gemäß F i g. 12 bis 16 sind die Kraftübertragungselemente so ausgebildet, daß
die Kette sowohl über Kettenräder geführt werden kann, über deren Zähne sich ein formschlüssiger Eingriff
ergibt, oder die Kette über Keilriemenscheiben geführt werden kann, mit denen sie in reibungsschlüssi
gern Eingriff steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 weist die Kette 190 zwei parallel zueinander geführte Kabel auf,
die Kraftübertragungselemente in Form von Keilstükkeri 192 tragen, die durch Kraftübertragungszapfen
miteinander verbunden sind. Die Keilstücke weisen abgeschrägte Seitenwände 194 auf, mit denen die Kette
über eine Keilriemenscheibe 208 geführt werden kann (F i g. 13). Die Kette kann, wie aus F i g. 14 ersichtlich,
jedoch auch über Kettenräder 212 geführt werden, deren Zähne an den Kraftüberlragungszap'en zwischen
den Keilstücken angreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 und 16 sind als Kraftübertragungselemente der Kette 200
Doppelkeilstücke 210 auf zwei parallel geführte Kabel aufgesetzt, die wiederum über einen Kraftübertragungszapfen
miteinander in Verbindung stehen. Diese Keilstücke 210 weisen nach unten verlaufende Keilflächen
202 und nach oben verlaufende Keilflächen 204 auf, so daß die Kette abwechselnd über b/w. unter eine
Keilriemenscheibe geführt werden kann Auch hierbei ist. wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 14 eine
formschlüssige Führung über die Kettenräder möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kette für Getriebe, bestehend aus wenigstens
einem flexiblen Kabel aus verdrillter Litze, auf das in vorbestimmten Abständen Mitnahmeelemente
aus hartem Material aufgeformt sind, die das Kabel allseitig bedeckend umgreifen und das /wischen den
Mitnahmeelementen einen Überzug aus flexiblem Plastikmaterial trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Mitnahmeelemente als senkrecht zum Kabel (22; 60; 80; 110) abstehende Kraftübertragungszapfen
(32; 56, 58; 84; 106) ausgebildet sind, und
b) da3 der Überzug (28) die verdrillte Litze (26) über ihre gesamte Länge bedeckt und die
Kraftüoertragungsz.apfen trägt.
2. Kette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübertragungszapfen (32) in an sich bekannter Weise paarweise /u einem Kraftübertragungselement
(30) zusammengefaßt sind, und daß jeder Zapfen eines Elementes auf gegenüberliegenden
Seiten des Kabels vorsieht (F-' i g. 2 bis 4: 10).
3. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement in bekannter Weise
ein Zapfenpaar aufweist, deren Achsen sich senkrecht schneiden (F i g. 5; 11).
4. Kette nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise zwei flexible Kabel (80)
vorgesehen sind, zwischen denen Kraftübertragungszapfen
(84) angeordnet sind.
5. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d e Zapfenanordnungen jeweils einen kugelförmigen
Bundabschnitt (114) aufweisen, der das
zugehörige Kabel umschließt und gleichachsig mit diesem angeordnet ist (F i g. 10,11).
6. Kette nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise drei Kabel (110) parallel
zueinarder angeordnet sind, die durch querverlaufende
Kraftübertragungszapfen (106) verbunden sind (F ig. 8).
7. Kette nach einem der Ansprüche I bis ö. dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungszapfen
einen Durchmesser aufweisen, der mehr als doppelt se· groß ist als der Durchmesser des kunststoffüberzagenen
Kabels.
8. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungszapfen
in bekannter Weise aus hartem Kuntstoff hergestell sind.
9. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungszapfen
aus Metall bestehen.
10. Kere nach einem der Anspniehe 1 bis 9. dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Zapfen in an sich bekannter Weise derart geneigt
sind, daß ihre Stirnflachen (194; 202. 204) Teile einer V-Form bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19597271A | 1971-11-05 | 1971-11-05 | |
US19597271 | 1971-11-05 |
Publications (3)
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DE2253417B2 DE2253417B2 (de) | 1976-06-10 |
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