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Flascheneinpacker
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Die Erfindung betrifft einen Flascheneinpacker mit einem horizontalen
Kastentransportband zum Zuführen der leeren Flaschenkästen und Abführen der mit
Flaschen gefüllten Flaschenkästen, in denen die Flaschen in mehreren parallelen
Reihen angeordnet sind, und einem zum Kastentransportband parallel oder senkrecht
verlaufenden horizontalen Flaschentransportband zum Zuführen der Flaschen zu einem
horizontal und senkrecht zu dem Flaschentransportband als auch vertikal beweglichen
Greifkopf mit mehreren zu dem Flaschentransportband parallelen Reihen von Greifern.
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Bei den bekannten Flascheneinpackern dieser Art müssen die über ein
einspuriges Transportband von der Etikettiermaschine herangeführten Flaschen aufgefächert
und über ein mehrspuriges Transportband, dessen Spurenanzahl gleich der Anzahl der
Flaschenreihen im Flaschenkasten ist, dem Greifkopf zugeführt werden. Unter mehrspurigem
Transportband ist hierbei auch ein einziges breites Transportband zu verstehen,
auf dem die nebeneinanderliegenden Flaschenreihen dem Greifkopf zugeführt werden.
Das Auf fächern wird bei einer Ausführungsform derart durchgeführt, dass die von
dem einspurigen Transportband herangeführten Flaschen mittels eines Schiebers auf
ein querverlaufendes mehrspuriges Transportband, dem in entsprechender Anzahl mehrere
längsverlaufende
Führungsstege zugeordnet sind, aufgeschoben werden.
Die dann unter den Greifkopf zu stehen kommenden Flaschenreihen werden daraufhin
alle gleichzeitig von den einzelnen Greiferreihen des Greifkopfes ergriffen, angehoben
und in horizontaler Richtung über den auf dem Kastentransportband herangeführten
Flaschenkasten geführt, worauf der Greifkopf abgesenkt wird und die Flaschenreihen
in den Flaschenkasten stellt und diese freigibt. Der auf diese Weise gefüllte Flaschenkasten
wird dann mit dem Kastentransportband aus dem Flascheneinpacker heraustransportiert.
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Aufgrund der oben angegebenen Merkmale erfordert der bekannte Flascheneinpacker
einen relativ hohen technischen Aufwand und insbesondere viel Platz. Ferner besteht
die Gefahr, dass die herangeführten Flaschen in der Fächeranordnung verklemmen und
so zu Störungen im Betriebsablauf Anlass geben.
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Es sind auch noch zahlreiche ander e Ausführungsformen zum Auffächern
der Flaschen bekannt, was zeigt, dass viele, jedoch vergebliche Versuche unternommen
worden sind, um ein Verklemmen der Flaschen zu verhindern.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flascheneinpacker
der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er einen geringeren technischen
Aufwand und weniger Platz für seinen Einbau erfordert und dass die durch die Fächeranordnung
bei den bekannten Flascheneinpackern bedingte Gefahr eines Verklemmens der Flaschen
vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Flaschentransportband
einspurig ausgebildet ist und dass der Greifkopf die auf dem einspurigen Transportband
in einer einzigen Reihe herangeführten Flaschen mit seiner in Bewegungsrichtung
vom Flaschentransportband zum Kastentransportband vordersten, ersten Reihe von Greifern
erfasst, sich dann um eine Reihe in
Richtung aus das Kastentransportband
bewegt, darauf die nachfolgend auf dem einspurigen Transportband in einer einzigen
Reihe herangeführten Flaschen mit seiner zweiten Reihe von Greifern erfasst usw.,
bis die in Abhängigkeit von der Anzahl der im Flaschenkasten vorqesehenen Flaschenreihen
vorqeqebene Anzahl von Greiferreihen des Greifkopfes Flaschen aufgenommen haben,
worauf der Greifkopf mit den ergriffenen Flaschen vollständig über den Flaschenkasten
gefahren wird und die Flaschen in den Kasten absetzt.
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Mit dem erfindungsgemässen Flascheneinpacker ist es also möglich,
das aus der Etikettiermaschine herauslaufende einspurige Flaschentransportband als
Zuführförderer für den Flascheneinpacker zu verwenden, ohne dass ein weiteres Flaschentransportband
nachgeschaltet werden muss. Ferner entfällt bei dem erfindungsgemässen Flascheneinpacker
die Auffächerung der Flaschen in mehrere Reihen.
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Der erfindungsgemässe Flascheneinpacker ist daher von der Grundkonstruktion
technisch weniger aufwendig und benötigt insbesondere wesentlich weniger Platz für
seinen Einbau als die bekannten Flascheneinpacker. Ausserdem kommen bei dem erfindungsgemässen
Flascheneinpacker die durch die Auffächerung der Flaschen bedingten Störfälle von
vornherein in Fortfall.
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Beim erfindungsgemässen Flascheneinpacker kann, wie eingangs angegeben,
das Flaschentransportband sowohl parallel als auch senkrecht zum Kastentransportband
verlaufen. Verläuft das Flaschentransportband senkrecht zum Kastentransportband,
so muss es sich über das Kastentransportband hinweg erstrecken, wobei die einzupackenden
Flaschenreihen quer zum Kastentransportband in die Flaschenkästen abgestellt werden.
Der Einfachheit halber sei im folgenden aber ein zum Kastentransportband paralleler
Verlauf des Flaschentransportbandes angenommen, der in der Tat auch bevorzugt wird.
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In der Ausgangsstellung des Greifkopfes befindet sich die erste Reihe
der Greifer des Greifkopfes, die auf der dem Kastentransportband zugewandten Seite
des Greifkopfes liegt, vertikal oberhalb
der auf dem einspurigen
Flaschentransportband herangeführten einzigen Flaschenreihe. Der Greifkopf wird
dann abgesenkt und ergreift entsprechend der Anzahl seiner Greifer in dieser Greiferreihe
die darunterliegende Flaschenreihe, hebt diese ein wenig an und wird dann um eine
Greiferreihe in horizontaler Richtung zum Kastentransportband hin verfahren, so
dass die zweite Greiferreihe nunmehr vertikal oberhalb der nachfolgend mit dem einspurigen
Transportband herangeführten einzigen Flaschenreihe liegt. ner Greiferkopf wird
dann wieder abgesenkt und ergreift mit seiner zweiten Reihe von Greifern die nachfolgend
herangeführte Flaschenreihe, hebt diese vom Flaschentransportband ab und wird um
eine weitere Reihe in horizontaler Richtung zum Kastentransportband hin verfahren,
so dass nunmehr die dritte Greiferreihe über die darauffolgend mit dem Flaschentransportband
herangeführte Flaschenreihe zu liegen kommt. Das Spiel wiederholt sich so lange,
bis alle Greifer des Greifkopfes Flaschen aufgenommen haben, worauf der Greifkopf
in seiner angehobenen Stellung vollständig über den
durch das Kastentransportband
bereitgestellten leeren Flaschenkasten gefahren, zum Einstellen der Flaschen in
den Kasten abgesenkt und zur Freigabe der Flaschen beaufschlagt wird. Der Greifkopf
wird dann angehoben und in horizontaler Richtung in seine Ausgangsstellung zurückgefahren.
Der nach dem Abführen des gefüllten Flaschenkastens neu herangeführte leere Flaschenkasten
kann nunmehr in der gleichen Weise beladen werden.
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Aus der obigen Schilderung ergibt sich, dass das Beladen eines Flaschenkastens
nicht unbedingt auf einmal erfolgen muss, sondern prinzipiell auch in mehreren Schritten
durchgeführt werden kann, wenn beispielsweise die Anzahl der Greiferreihen nur halb
so gross ist wie die Anzahl der in einen Flaschenkasten abzustellenden Flaschenreihen.
Umgekehrt ist es auch möglich, einen Greiferkopf mit mehr Greiferreihen zu verwenden,
als Flaschenreihen in einen Flaschenkasten abgestellt werden können. Die nicht benötigten
Greiferreihen werden dann in diesem Falle nicht benutzt.
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Wird der Flascheneinpacker mit einem pneumatischen Antrieb versehen,
was in der Regel zutrifft, so hat der erfindungsgemässe Flascheneinpacker auch noch
den Vorteil, dass der momentane Luftbedarf gringer als bei den herkömmlichen Flascheneinpackern
ist, da die Greiferreihen einzeln nacheinander zum Ergreifen der Flaschen mit Druckluft
beaufschlagt werden, während bei den herkömmlichen Flascheneinpackern alle Greiferreihen
zum Ergreifen der Flaschen auf einmal mit Druckluft beaufschlagt werden. Der Kompressor
kann daher kleiner ausgelegt sein.
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Das schrittweise horizontale Verfahren des Greiferkopfes in Richtung
vom Flaschentransportband zum Kastentransportband kann beispielsweise mit Hilfe
eines Teleskopkolbens durchgeführt werden. Ein solcher pneumatischer Kolben benötigt
aber eine aufwendigere Steuerung. Bevorzugt wird daher eine Ausführungsform, bei
der die horizontal beweglich geführte Hebe- und Absenkeinrichtung des Greifkopfes
mit einem in der horizontalen Bewegungsrichtung sich erstreckenden Schieber verbunden
ist,
der entsprechend der Anzahl der Greiferreihen des Greifkopfes
mehrere Querstege aufweist, deren Abstand zueinander gleich dem Abstand der Greiferreihen
ist, und bei der eine mit den Querstegen zusammenwirkende und in Richtung vom Flaschentransportband
zum Kastentransportband ausfahrbare Kolben-Zylindereinheit, deren Hub dem gegenseitigen
Abstand der Querstege entspricht, sowie eine mit den Querstegen des Schiebers zusammenwirkende
Sperrklinke zum Festhalten des Schiebers während der Rückfahrbewegung der Kolben-Zylindereinheit
vorgesehen sind.
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Die Kolben-Zylindereinheit und die Sperrklinke wirken dabei nach Art
einer Ratsche mit dem Schieber zum Verschieben der Greifkopfanorndung zusammen.
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Vorteilhafterweise wird der Abstand zwischen der Flaschenreihe auf
dem einspurigen Flaschentransportband und der dieser Flaschenreihe benachbarten
Flaschenreihe im Flaschenkasten gleich dem Abstand der Greiferreihen des Greifkopfes
gewählt,wodurch die bei anderem Abstand ansonsten notwendigen zusätzlichen Steuerungsmittel
entfallen. Ausserdem wird mit dieser Konstruktion der geringstmögliche Breitenabstand
des Flascheneinpackers erzielt.
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Zweckmässigerweise ist die Sperrklinke mit der Kolben-Zylindereinheit
für den schrittweisen horizontalen Vorschub des Greifkopfes derart gekoppelt, dass
beim Ausheben der Sperrklinke für die horizontale Rückfahrbewegung des Greifkopfes
automatisch auch die Kolben-Zylindereinheit mitgenommen und in eine Position bewegt
wird, in der sie nicht mehr mit den Querstegen des Schiebers zusammenwirken kann.
Vorzugsweise sind dabei die Kolben-Zylindereinheit und die Sperrklinke vertikal
verschwenkbar gelagert und ist die Kolben-Zylindereinheit gabelartig über über einen
Bügel mit der Sperrklinke und die Sperrklinke
gabelartig über einen
Bügel mit einem Aushebezylinder verbunden. Um die Kolben-Zylindereinheit und die
Sperrklinke in die Entriegelungsstellung mit dem Schieber zu bringen, ist also bei
dieser Bauweise nur ein Betätigungsoryan erforderlich.
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Für die horizontale Rückfahrbewegung des Greifkopfes, also von der
Stellung, in der er mit dem Flaschenkasten fluchtet,in die Stellung, in der die
ersten Greiferreihe mit der Flaschenreihe * vertikal fluchtet, kann in technisch
besonders eleganter Weise ein den Greifkopf in die Rückfahrrichtung ziehendes Gewicht
vorgesehen sein, das den Greifkopf zurückzieht, wenn sich die Kolben-Zylindereinheit
für den entgegengesetzten Vorschub und die Sperrklinke in der Entriegelungsstellung
mit dem Schieber befinden.
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Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist am Ende des einspurigen
Flaschentransportbandes eine Anschlagseinrichtung für die ankommenden Flaschen vorgesehen,
läuft das Flaschentransportband kontinuierlich und ist die vertikale Bewegungsstrecke
des Greifkopfes über dem Flaschentransportband derart bestimmt, dass ein Unterlaufen
der ergriffenen und abgehobenen, aber noch über dem Flaschentransportband befindlichen
Flaschenreihe vermieden wird. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen hohen
Grad an Einfachheit und Zuverlässigkeit aus. Der kontinuierliche Betrieb des einspurigen
Flaschentransportbandes macht die bei einer taktweisen Steuerung eines Transportbandes
notwendigen Tast-und Steuerorgane überflüssig. Da die vertikale Bewegungsstrecke
des Greifkopfes über dem Flaschentransportband derart bestimmt ist, dass die nachfolgenden
Flaschen die abgehobenen Flaschen nicht unterlaufen können, kann auf ein quer zum
Flaschentransportband ein- und ausschiebbares Anschlagselement verzichtet werden.
Bei einem mehrspurigen*§laschentransportband, bei dem mehrere Flaschenreihen nebeneinander
herangeführt werden, ist es nicht möglich, ohne Verwendung ein- und ausschiebbarer
Anschlagselemente bei einem kontinuierlich laufenden Flaschentransportband *auf
dem Flaschentransportband ** kontinuierlich laufenden
die vom Greifkopf
erfassten Flaschen im Bereich der Flaschenhöhe auf de Flaschentransportband seitlich
wegzuziehen, da die auf dem Flaschentransportband nachfolgenden Flaschen zwischen
die nebeneinanderliegenden und vom Greifkopf festgehaltenen Flaschenreihen eindringen
würden. Ein Wegziehen der Flaschen nach oben kommt in beiden Fällen wegen der Gefahr
eines Umkippens der Flaschen beim Unterlaufen der angehobenen Flaschen nicht in
Frage.
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In diesem Zusammenhang ist es zweckmässig, das Kastentransportband
um ein solches Mass tiefer als das Flaschentransportband zu legen, dass das Kastentransportband
soweit unterhalb dem Flaschentransportband angeordnet ist, dass die Oberkante der
Flaschenkästen unterhalb der Transportflächen des Flaschetransportbandes liegt.
Der Abstand zwischen dem Flaschentransportband und dem Kastentransportband kann
dann insbesondere gleich dem Abstand zwischen zwei Greiferreihen, wie weiter oben
angegeben gewählt werden.
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Ferner umfasst die Anschlagseinrichtung für die ankommende Flaschenreihe
am Ende des einspurigen Transportbandes vorteilhafterweise eine horizontal angeordnete
konische Rolle, die sich in richtung auf das Kastentransportband verjüngt. Auf diese
Weise lässt sich die nur geringfügig vom Flaschentransportband angehobene Flaschenreihe
trotz des Drucks,der aufgrund der nachfolgenden Flaschen auf die angehobene Flaschenreihe
ausgeübt wird, in seitlicher Richtung problemlos abführen, ohne dass ein Verklemmen
o. dgl. auftritt.
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Insbesondere kann die Anschlagseinrichtung eine zylindrische, horizontal
angeordnete Rolle aufweisen, gegen die die Flaschenreihe aufläuft, wobei dann die
konische Rolle vertikal über der zylindrischen Rolle angeordnet ist und der grösste
Durchmesser der konischen Rolle gleich oder kleiner als der Durchmesser der zylindrischen
Rolle gewählt wird. Die zylindrische Rolle dient dann als Anschlag für die mit dem
kontinuierlich laufenden Flaschentransportband llerangeführten Flaschen, solange
sie sich noch auf dem Flaschentransportband befinden, während die konische Rolle
in diesem Zustand der F]aschen noch unwirksam ist. Erst wenn
der
Greifkopf die Flaschenreihe über die zylindrische Rolle hinaus anhebt und seitlich
abführt, wird die konische Rolle wirksam. Mit dieser Konstruktion wird beim Auflaufen
der Flaschen auf die Anschlagseinrichtung eine seitliche Versetzung der Flaschen,
wie sie evtl. bei alleiniger Verwendung der konischen Rolle auftreten kann, vermieden.
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Sollen die Flaschenreihen im Flaschenkasten versetzt zueinander angeordnet
sein. z.B. wabenmusterähnlich, so wird nach dem Stand der Technik ein Greiferkopf
verwendet, dessen Greiferreihen in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind,
so dass die in einem einzigen Greifschritt vom Flaschentransportband entnommenen,
seitlich miteinander fluchtenden Flaschenreihen durch Verschiebung der Greiferreihen
in zueinander versetzter Anordnung an den bereitstehenden Flaschenkasten abgegeben
werden können. Mit dem erfindungsgemässen Flascheneinpacker jedoch können Flaschenkästen
mit zueinander versetzten Flaschenreihen wesentlich einfacher gepackt werden. Hierzu
ist es lediglich notwendig, einen Greiferkopf mit zueinander versetzten, aber unbeweglichen
Greiferreihen zu verwenden und die Anschlagseinrichtung am Ende des einspurigen
Flaschentranpsortbandes in Längsrichtung des Transportbandes um die Versetzung der
Greiferreihen verschiebbar auszubilden. Indem vor dem Ergreifen jeder einzelnen
Flaschenreihe auf dem einspurigen Flaschentransportband die Anschlagseinrichtung
jeweils um die Versetzung der Greiferreihen verschoben wird, lassen sich die einzelnen,
in Einzelschritten zu erfassen-Flaschenreihen jeweils in Deckung mit den versetzten
Greiferreihen bringen, so dass die komplizierte Mechanik im Greifkopf für die gegenseitige
Verschiebung der einzelnen Greiferreihen entfallen kann.
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Um den Flaschenstau auf einem einspurigen Flaschentransportband, an
dessem Ende ein Anschlag für den Flaschenstau vorgesehen ist, festzustellen, ist
es auf dem in Rede stehenden technischen Gebiet bekannt, in einem bestimmten Abstand
vom Anschlag den Abstand der Führungsgeländer auf beiden Seiten der geförderten
Flaschenreihe
zu vergrössern und in dem Bereich des vergrösserten Abstandes der Führungsgeländer
einen Fühler vorzusehen, der das bei einem Flaschenstau bedingte seitliche Wegwandern
der Flaschen im Bereich des vergrösserten Abstandes der Führungsgeländer erfasst.
Wenn also der Fühler anspricht, weiss man, dass sich eine durchgehende Flaschenreihe
vom Anschlag bis zum Fühler hin gebildet hat. Diese Einrichtung ist jedoch mit dem
Nachteil verbunden, dass nach Beseitigung des Staus zwischen dem Anschlag und der
Verbreiterung der Führungsgeländer sich die nachfolgend aufgestauten Flaschen bei
einer Weiterförderung in den durch die Führungsgeländer gebildeten schmalen, zum
Anschlag hin veriaufenden Kanals verklemmen können. Insbesondere aber entsteht bei
Auflösung des Staus ein Zeitverlust, der sich vor allem bei Formflaschen störend
bemerkbar macht.
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Eine demgegenüber nicht zum Verklemmen neigende, zuverlässig arbeitende
Ausführungsform gemäss der Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass ein erster,
die ankommenden Flaschen erfassender Fühler an der Anschlagseinrichtung am Ende
des einspurigen Flaschentransportbandes und ein zweiter,die vorbeilaufenden Flaschen
erfassender Fühler in einem Abstand von dem ersten Fühler angeordnet ist, der grösser
oder gleich der Länge der mit dem Greifkopf zu ergreifenden Flaschenreihen ist,
wobei der zweite Fühler an eine Signalverarbeitungseinrichtung angeschlossen ist,
die dann und nur dann ein Signal abgibt, wenn der zweite Fühler während einer Zeitspanne
ununterbrochen beaufschlagt ist, die mindestens gleich der Zeitspanne ist, die die
Flaschen zum Durchlaufen der Strecke zwischen den beiden Fühlern benötigen, und
der Ausgang des ersten Fühlers und der Ausgang der Signalverarbeitungseinrichtung
des zweiten Fühlers mit den Eingängen einer UND-Schaltung verbunden sind, deren
Ausgang an die Steuereinrichtung des Greifkopfes angeschlossen ist. Bei dieser Anordnung
können die Führungsgeländer auf beiden Seiten der Flaschenreihe durchgehend in dem
der Flaschenbreite entsprechenden Abstand angeordnet sein, so dass das durch den
trichterförmigen Verlauf der Führungsgeländer bei der bekannten Anordnung bedingte
Verklemmen von Haus aus ausgeschlossen ist.
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Wird bei der erfindungsgemässen Ausführungsform der erste Fühler beaufschlagt,
so weiss man, dass eine Flasche an der Anschlagseinrichtung angekommen ist und von
dieser gestoppt wird.
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Ist dann in der vorangegangenen Zeitspanne, die gleich der durch die
Bandgeschwindigkeit bedingten Durchlaufzeit einer Flasche zwischen den zwei Fühlern
ist, der zweite Fühler ununterbrochen beaufschlagt gewesen, so muss bei kontinuierlich
laufendem Flaschentransportband sich eine ununterbrochene Flaschenreihe zwischen
dem ersten Fühler und dem zweiten Fühler gebildet haben. Die UND-Schaltung gibt
dann das Signal an die Steuereinrichtung des Greifkopfes ab, das anzeigt, dass eine
lückenlose Flaschenreihe auf dem Flaschentransportband für die Aufnahme durch den
Greifkopf bereitsteht.
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Wir die Beaufschlagung des zweiten Fühlers unterbrochen, weil beispielsweise
in der herangeführten Flaschenreihe eine Lücke vorhanden ist, so wird die fragliche
Zeitspanne in der Signalverarbeitungseinrichtung erneut abgezählt und das entsprechende
Ausgangssignal erst abgegeben, wenn der zweite Fühler ununterbrochen während der
vorgegebenen Zeitspanne beaufschlagt gewesen ist.
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Wird die Flaschenreihe vom Transportband mit Hilfe des Greifkopfes
entnommen und ist dabei kürzer als die Strecke zwischen den beiden Fühlern, so bleibt
im Normalfall zwar der zweite Fühler weiterhin beaufschlagt und gibt über die Signalverarbeitungseinrichtung
das entsprechende Signal an die UND-Schaltung ab, jedoch wird dann der erste Fühler
nicht mehr beaufschlagt, so dass die UND-Schaltung kein Signal an die Steuereinrichtung
des Greifkopfes abgibt. Erst wenn die Flaschen bis zur Anschlagseinrichtung nachgerückt
sind und in der Zwischenzeit der zweite Fühler nicht unterbrochen worden ist, gibt
die UND-Schaltung wieder das Signal ab, das die Bereitstellung einer kompletten
Flaschenreihe für den Greifkopf anzeigt.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung
die Hebe- und Absenkeinrichtung des Greifkopfes eine Kolben-Zylinderanordnung aufweist,
die lediglich zum Anheben des Greifkopfes mit Druckmittel beaufschlagbar ists sowie
einen Hilfszylinder mit einem Kolben, dessen Hubweg wesentlich kürzer, vorzugsweise
in etwa gleich der vertikalen Bewegungsstrecke des Greifkopf s über dem Flaschentransportband
ist und der mit dem Greifkopf lose zusammenwirkt, wobei der Hilfszylinder in der
Absenkrichtung des Greifkopfes mit Druckmittel beaufschlagbar ist und in der umgekehrten
Richtung als Dämpfungszylinder wirkt. Das Heben des Greifkopfes erfolgt also unter
dem Einfluss des Druckmittels, während das Absenken des Greifkopfes, nachdem dieser
durch den Hilfszylinder in Absenkrichtung angeschoben worden ist, allein unter dem
Einfluss seiner Schwerkraft erfolgt. Aufgrund des Verzichts eines zwangsweisen Absenkens
des Greifkopfes mittels Druckmittel wird die Sicherheit der Anlage wesentlich erhöht.
Ausserdem trägt diese Konstruktion mit dazu bei, den Luftverbrauch so gering wie
möglich zu halten, da nur zum Heben des Greifkopfes eine grössere Luftmenge erforderlich
ist.
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Die Grundkonzeption des erfindungsgemässen Flascheneinpackers kann
auch bei einem Flaschenauspacker verwendet werden.
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Flaschenauspacker mit einem Kastentransportband zum Zuführen der vollen
Flaschenkästen und Ab führen der leeren Flaschenkästen und einem dazu parallel verlaufenden
Flaschentransportband sowie einem horizontal und quer zu den Transportbändern als
auch vertikal beweglichen Greifkopf sind bekannt. Bei den bekannten Flaschenauspackmaschinen
werden die aus dem Flaschenkasten entnommenen Flaschenreihen nebeneinander auf ein
mehrspuriges Transportband abgesetzt, von dem die Flaschen dann auf ein einspuriges
Band mit Hilfe einer komplizierten Vereinzelungs- und Rüttelvorrichtung geleitet
werden müssen, das die Flaschen beispielsweise einer Maschine zum Abschrauben der
Verschlüsse jeweils nacheinander zuführt.
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Die Vereinzelungs- und Rüttelvorrichtung, die ausserdem sehr viel
Lärm erzeugt, kann nun erfindungsgemäss in technisch eleganter Weise
vermieden
werden, wenn das Flaschentransportband einspurig ausgebildet ist und auf der dem
Kastentransportband zugewandten Seite des Flaschentransportbandes ein Tisch vorgesehen
ist, dessen Oberfläche mit der Oberfläche des Flaschentransportbandes in einer Ebene
liegt und der an das Flaschentransportband angrenzt, wenn ferner das Kastentransportband
um ein solches Mass tiefer als das Flaschentransportband angeordnet ist, dass die
Oberkante des Flaschenkastens noch unter der Tischoberfläche liegt, wobei der Greifkopf
die aus dem Flaschenkasten entnommenen Flaschen auf dem Tisch aufsetzt und mit dem
nachfolgend aus dem Flaschenkasten entnommenen Flaschen die zuvor auf dem Tisch
abgesetzten Flaschen Reihe für Reihe schrittweise auf das einspurige Flaschentransportband
schiebt, bis der Tisch frei ist und die nachfolgend aus dem Flaschenkasten entnommenen
Flaschen auf dem Tisch abgesetzt werden können. Der Greifkopf der Flaschenauspackmaschine
übernimmt hierbei also auch die Funktion eines Schiebers. Auf diese Weise kann auf
das bei den bekannten Flaschenauspackmaschinen zusätzliche mehrspurige Transportband
sowie der damit verbundenen Vereinzelungs- und Rütteleinrichtung verzichtet werden.
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Zum schrittweisen Verschieben der Flaschenreihen auf das einspurige
Flaschentransportband können beim erfindungsgemässen Flaschenauspacker ebenfalls
die oben angegebenen Einrichtungen analog angewendet werden.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. In der Zeichnung stellen dar: Figur
1 schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemässen Flascheneinpackmaschine in Längsrichtung
der Transportbänder, Figur 2 eine Ansicht der Hebe- und Absenkeinrichtung des Greifkopfes
der Flascheneinpackmaschine der Figur 1 in
Querrrichtung zu den
Transportbändern, Figur 3 eine Draufsicht auf die Flascheneinpackmaschine, Figur
4 den Vorschubmechanismus für den Greifkopf der Flascheneinpackmaschine der Figur
1 in einer vergrösserten Seitenansicht, Figur 5 eine vergrösserte Teilansicht der
Flascheneinpackmaschine in Richtung der Transportbänder zur Veranschaulichung ihrer
Arbeitsweise, Figur 6 eine vergrösserte Teilansicht der Flascheneinpackmaschine
in Querrichtung zu den Transportbändern zur Veranschaulichung ihrer Arbeitsweise,
Figur 7 eine Teilansicht einer erfindungsgemässen Flaschenauspackmaschine bei einem
bestimmten Arbeitsschritt, Figur 8 die gleiche Ansicht der erfindungsgemässen Flaschenauspackmaschine
wie in Figur 7, jedoch in einem darauffolgenden Arbeitsschritt und Figur 9 eine
Draufsicht auf die in den Figuren 7 und 8 gezeigte Anordnung in einem weiteren Arbeitsschritt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Flascheneinpackmaschine weist ein
kontinuierlich laufendes Kastentransportband 10 auf, auf dem leere Flaschenkästen
12 herantransportiert werden. Der leere Flaschenkasten wird mit Hilfe geeigneter
Anschlags- und Abstasteinrichtungen unterhalb eines Greifkopfes 14 positioniert,
der mehrere sich zum Kastentransportband 10 parallel erstreckende und nebeneinanderliegende
Greiferreihen 16', 16" und 16"' aufweist. Parallel zum Kastentransportband 10 und
in einem Abstand vom Kastentransportband 10, der gleich dem Abstand zweier Greiferreihen
16', 16"
bzw. 16", 16' ist, verläuft ein Flaschentransportband
18, dessen Transportfläche oberhalb der Oberkante des Flaschenkastens 12 liegt.
Wie beispielsweise aus Figur 1 hervorgeht, ist das Flaschentransportband 18 einspurig
ausgebildet und transportiert die Flaschen 20 in einer einzigen Reihe hintereinanderliegend
in die Flascheneinpackmaschine. Die Flaschen werden dabei auf der dem Kastentransportband
10 abgewandten Seite von einem relativ hohen Führungsgeländer 22 geführt und auf
der dem Kastentransportband 10 zugewandten Seite von einem relativ niedrigen Geländer
24, wie dies aus den Figuren 1 und 5 entnommen werden kann. Das Flaschentransportband
18 läuft ebenfalls kontinuierlich und kann, wie es beispielsweise in Figur 6 gezeigt
ist, zusammen mit dem Kastentransportband 10 angetrieben sein. Das Flaschentransportband
18 weist eine Anschlagseinrichtung auf, durch die die herangeführten Flaschen 20
zu einer geschlossenen, mit dem bereitgestellten Flaschenkasten 12 in horizontaler
Richtung ausgerichteten Reihe aufgestaut werden. Ferner sind am Flaschentransportband
18 noch Fühlereinrichtungen vorgesehen, die später im Zusammenhang mit der Anschlagseinrichfung
noch im einzelnen beschrieben werden.
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Der hängend angeordnete Greifkopf 14 ist in horizontaler Richtung
senkrecht zu den Transportbändern 10, 18 verschiebbar sowie in vertikaler Richtung
heb- und senkbar. Zu diesem Zweck ist eine Platte 26 in horizontalen Führungen 28
gelagert, wie aus Figur 2 hervorgeht, und ist eine Kolben-Zylindereinheit 30 an
der Platte 26 befestigt, an deren vertikal beweglichem Kolben der Greifkopf 14 befestigt
ist. Da die Kolben-Zylindereinheit 30 nur in der Heberichtung mit Druckluft beaufschlagbar
ist, nicht jedoch in der entgegengesetzten Richtung, ist noch ein Hilfszylinder
32 vorgesehen, dessen Kolben lose von oben auf den Greifkopf 14 einwirkt und einen
wesentlich kürzeren Hubweg als der Kolben der Kolben-Zylindereinheit 30 hat. Der
Hilfszylinder 32 ist nur in Absenkrichtung mit Luft beaufschlagbar und dient zum
Anschieben des Greifkopfes 14 nach unten, der dann allein aufgrund der Schwerkraft
bei entlüfteter Kolben-Zylindereinheit 30 nach unten sinkt. Mit einer solchen Anordnung
ist
ein hohes Mass an Sicherheit für das Bedienungspersonal gewährleistet,
da im Gegensatz zu den üblichen Hebe- und Absenkeinrichtungen der Greiferkopf 14
nicht zwangsweise nach unten gedrückt wird.
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Ferner sind noch mit dem Greiferkopf 14 fest verbundene vertikale
Führungsstangen 34', 34" vorgesehen, die sich durch an der Platte 26 befestigte
Führungshülsen 36 erstrecken (s. Figuren 2 und3). Die sich mit dem Greifkopf 14
vertikal mitbewegenden Führungsstangen 34', 34" tragen Schalthülsen 38', 38", die
entlang den Führungsstangen 34', 34" verstellbar sind. Die Schalthülsen 38', 38"
wirken mit stationären Endschaltern 40', 40" zusammen, wobei die in Figur 2 gezeigte
Anordnung 38', 40' wirksam wird, wenn sich der Greifkopf 14 in seiner tiefsten Stellung
über dem Flaschenkasten 12 befindet, um alle Greifer des Greifkopfes 14 zur Freigabe
der Flaschen zu öffnen, während die Anordnung 38", 40" wirksam wird, wenn sich der
Greifkopf in seiner tiefsten Stellung über dem Flaschentransportband 18 befindet,
um die Greifer der jeweils mit dem Flaschentransportband 18 fluchtenden Reihe 16',
16" oder 16"' zum Ergreifen der Flaschen 20 zu schliessen. Die Schalteranordnungen
38', 40' und 38", 40" lösen auch jeweils das Hochfahren des Greifkopfes 14 mit einer
gewissen Verzögerung aus.
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Der Greifkopf 14 befindet sich in seiner Ausgangsstellung, wenn die
Greiferreihe 16' vertikal mit der auf dem Flaschentransportband 18 befindlichen
Flaschenreihe 20 fluchtet. Der Greifkopf 14 wird dann abgesenkt, erfasst mit der
Greiferreihe 16' eine Flaschenreihe 20, wird angehoben und bewegt sich um eine Greiferreihe
in Figur 1 nach rechts, bis die Greiferreihe 16" mit der inzwischen herangeförderten
nächsten Flaschenreihe auf dem Flaschentransportband- 18 fluchtet. Der Greifer wird
dann wieder abgesenkt, ergreift mit seinen Greifern 16" die Flaschenreihe 20, wird
angehoben und um eine weitere Greiferreihe nach rechts bewegt, so dass die Greiferreihe
16"' mit der inzwischen herangeförderten Flaschenreihe 20 auf dem Flaschentransportband
fluchtet.
Auch diese Flaschenreihe wird erfasst und angehoben,
worauf sich der Greifkopf 14 um den gleichen Abstand wie zuvor nach rechts bewegt,
so dass er vertikal mit dem bereitgestellten leeren Flaschenkasten 12 auf dem Kastentransportband
10 fluchtet.
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Der Greiferkopf 14 wird dann zur Abgabe aller erfassten Flaschen an
den Flaschenkasten 12 abgesenkt.
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Diese schrittweise erfolgende horizontale Bewegung des Greifkopfes
14 wird nun mit folgender, anhand der Figuren 1, 3 und 4 beschriebenen Einrichtung
bewirkt: Auf der Platte 26 ist ein in horizontalen Bewegungsrichtung des Greifkopfes
14 verlaufender Schieber 42 befestigt, der drei in gleichem Abstand zueinander liegende
Querstege 42' aufweist.
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Eine Kolben-Zylindereinheit 44 ist in vertikaler Richtung schwenkbar
am Rahmen des Flascheneinpackers befestigt und wirkt nach Art einer Ratsche mit
den Querstegen 42' des Schiebers 42 zusammen. In der oben angegebenen Ausgangsstellung
des Greifkopfes 14 greift die Kolbenstange der Kolben-Zylindereinheit 44 an dem
in Figur 4 rechts aussen liegenden Quersteg 42' an. Wird dann die Kolbenstange der
Kolben-Zylindereinheit voll ausgefahren, so bewegt sich der Greiferkopf 14 um eine
Greiferreihe nach rechts.
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Für den nächsten horizontalen Bewegungsschritt wird die Kolbenstange
der Kolben-Zylindereinheit 44 eingefahren, wobei eine Rückfahrbewegung des Greifkopfes
14 während der Einfahrbewegung der Kolbenstange mit Hilfe einer vertikal verschwenkbaren
und von oben her wie die Kolben-Zylinderheinheit 44 an den Querstegen 42' angreifenden
Klinke 46 verhindert wird.Beim darauffolgenden Ausfahren der Kolbenstange greift
diese nunmehr an dem mittleren Quersteg 42' an und bewegt den Greifkopf um eine
weitere Greiferreihe nach rechts, wobei die Klinke 46 den links aussen liegenden
Quersteg 42' überspringt und den Greifkopf 14 gegen eine Rüc.kfahrbewegung beim
darauffolgenden Einfahren der Kolbenstange sichert. Auf diese Weise kann der Greifkopf
14 Schritt für Schritt mit einer relativ kleinen und wenig Luft verbrauchenden
Kolben-Zylindereinheit
44 in genauen Schrittabständen horizontal bewegt werden. Die Ausfahrbewegung der
Kolben-Zylindereinheit 44 wird dabei durch einen auf der Platte 26 befestigten Endschalter
48 gesteuert, der mit einem am Greifkopf 14 befestigten Dorn 50 zusammenwirkt, und
jedesmal dann ausgelöst wird, wenn der Greifkopf in seine obere Endstellung gelangt.
Um feststellen zu können, welche Greiferreihe 16', 16" oder 16" zum Erfassen einer
auf dem Flaschentransportband 18 befindlichen Flaschenreihe 20 mit Luft beaufschlagt
werden soll, ist ferner noch eine Schaltrippen aufweisende Schaltleiste 52 vorgesehen,
die - parallel zum Schieber 42 an der Platte 26 angeordnet -mit einem Abtaster 54
zusammenwirkt, wie es beispielsweise aus Figur 1 hervorgeht.
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Die Rückfahrbewegung des Greifkopfes, also die Bewegung in Figur 1
von rechts nach links, wird nun in besonders einfacher Weise mit Hilfe eines Gewichts
56 besorgt, wie es in den Figuren 1 und 4 veranschaulicht ist. Damit aber die Rückfahrbewegung
des Greifkopfes 14 überhaupt möglich ist, müssen die Kolben-Zylindereinheit 44 und
die Klinke 46 ausser Eingriff mit den Querstegen 42' des Schiebers 42 gebracht werden.
Dies geschieht mit Hilfe eines Aushebezylinders 58, der, wie insbesondere aus Figur
4 ersichtlich, mit einem Arm an freien Ende seines Kolbens einen Bügel 60 an der
Klinke 46 untergreift, die ihrerseits einen Bügel 62 der Kolben-Zylindereinheit
44 untergreift. Wird daher der Aushebezylinder 58 zum Abheben der Klinke 46 und
der Kolbenstange der Kolben-Zylindereinheit 44 betätigt, so wird zunächst die Klinke
46 ausser Eingriff mit den Querstegen 42' des Schiebers 42 gebracht, die dann im
Verlauf ihrer weiteren Abhebebewegung die Kolben-Zylindereinheit 44 ausser Eingriff
mit den Querstegen 42' bringt. Der Greifkopf kann dann durch das Gewicht 56 in seine
Ausgangsstellung zurückgezogen werden.
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Die Betätigung des Aushebezylinders 58 wird mit Hilfe eines an der
Platte 26 befestigten und ebenfalls mit dem Dorn 50 des
Greifkopfes
14 zusammenwirkenden Endschalters 64 in Verbindung mit einem Endschalter 66, der
die vertikale Fluchtstellung des Greifkopfes 14 über dem Flaschenkasten 12 erfasst,
ausgelöst.
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Die Steuerung ist dabei derart getroffen, dass der Aushebezylinder
58 die Kolbeneinheit 44 und die Klinke 46 nur dann abhebt, wenn der Endschalter
66 angesprochen hat und danach der Endschalter 64 anspricht, was bedeutet, dass
der Greifkopf 14 zunächst über den Flaschenkasten 12 gefahren, dann abgesenkt und
(nach der Flaschenabgabe) in seine obere Endstellung angehoben werden muss'um die
gewünschte Entriegelung zu bewirken. In diesem Zusammenhang sei auch noch darauf
hingewiesen, dass ein weiterer Endschalter 68 zum Erfassen der Ausgangsstellung
des Greifkopfes 14 vorgesehen ist.
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Die vorstehenden Ausführungen vermitteln dem Fachmann ein klares Bild
von den vertikalen und horizontalen Bewegungen und Steuerungen des Greifkopfes.
Im folgenden soll nun unter spezieller Bezugnahme auf Figur 6 die Steuerung des
Flaschentransportbandes näher erläutert werden.
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In Figur 6 ist gezeigt, dass das Flaschentransportband 18 an seinem
Ende eine mit der kurzen Seite des Flaschenkastens 12 vertikal fluchtende Anschlagseinrichtung
70 aufweist, die eine in horizontaler Richtung quer über die Breite des Flaschentransportbandes
18 sich erstreckende zylindrische Kunststoffrolle 72 und darüber vertikal fluchtend
eine sich ebenfalls in horizontaler Richtung quer über die Breite des Flaschentransportbandes
18 sich erstreckende konische Kunststoffrolle 74 aufweist. Der grösste Durchmesser
der konischen Rolle 74 ist gleich dem Durchmesser der zylindrischen Rolle 72 und
liegt an dem dem Flaschenkasten 12 abgewandten Ende der Rolle vor. Die konische
Rolle 74 verjüngt sich also in Richtung zum Flaschenkasten 12. Die auf dem kontinuierlich
laufenden Flaschentransportband 18 in einer einzigen Reihe herangeführten Flaschen
20 werden durch die zylindrische Rolle 72, deren Durchmesser im Anlagebereich mit
den Flaschen 20 grösser als der Durchmesser der konischen Rolle 74
ist,
gestaut. Eine Greiferreihe erfasst darndie auf dem Flaschentransportband 18 gestauten
Flaschen 20, hebt diese so hoch an, dass die Flaschenböden oberhalb der zylindrischen
Rolle 72 und des Führungsgeländers 24, jedoch noch unterhalb des Führungsgeländers
22 und der konischen Rolle 74 zu liegen kommen, wobei ein Unterlaufen der angehobenen
Flaschenreihe durch die auf dem Flaschentransportband 18 nachdrängenden Flaschen
vermieden wird, und verfährt die angehobene Flaschenreihe um den Abstand zweier
Greiferreihen in horizontalerRichtung zum Flaschentransportband 12 hin, wobei die
konische Rolle 74 der Anschlagseinrichtung 70 als Führung dient, die aufgrund ihrer
Konizität ein klemmfreies Entfernen der angehobenen Flaschenreihe in Querrrichtung
ermöglicht. In Figur 6 sind die Flaschen 20 im Gegensatz zu den obigen Ausführungen
zur besseren Verdeutlichung der Transport- und Führungseinrichtung über die Höhe
der konischen Anschlagsrolle 74 hinaus angehoben.
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Die Anschlagseinrichtung 70 ist ausserdem mit Hilfe eines Zylinders
76, wie in Figur 6 dargestellt, in Längsrichtung des Transportbandes verschiebbar,
so dass bei Verwendung eines Greifkopfes mit zueinander versetzten Greiferreihen
die Position der von dem Flaschentransportband 18 abzuhebenden jeweiligen Flaschenreihe
20 entsprechend eingestellt werden kann.
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Am Flaschentransportband 18 sind ferner gemäss einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung zwei Fühler 78, 80 vorgesehen, von denen der erste Fühler 78 an der
Anschlagseinrichtung 70 vorgesehen ist und der zweite Fühler 80 sich in einem Abstand
von dem ersten Fühler 78 befindet, der gleich oder grösser als die Länge der mit
einer Greiferreihe zu erfassenden Flaschenreihe ist.
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Der erste Fühler 78 spricht an, wenn eine Flasche an der zylindrischen
Rolle 72 der Anschlagseinrichtung 70 auftrifft. Der zweite Fühler 80 tastet die
vorbeilaufenden Flaschen ab und ist mit einer Signalverarbeitungseinrichtung verbunden,
die ein Signal dann und nur dann abgibt, wenn der zweite Fühler während einer Zeitspanne
ununterbrochen beaufschlagt gewesen ist, die mindestens
gleich
der Zeitspanne istr die die Flaschen zum Durchlaufen der Strecke zwischen den beiden
Fühlern aufgrund der durch das Transportband 18 vorgegebenen Geschwindigkeit benötigen.
Wird die Beaufschlagung des zweiten Fühlers 80 unterbrochen, weil beispielsweise
die geförderten Flaschen- nicht aneinander anstossen, so verschwindet das Ausgangssignal
der Signalverarbeitungseinrichtung. Erst wenn der Fühler während der oben angegebenen
Zeitspanne wieder ununterbrochen beaufschlagt gewesen ist, erscheint das Ausgangssignal
der Signalverarbeitungseinrichtung wieder. Das Ausgangssignal aus der an den zweiten
Fühler 80 angeschlossenen Signalverarbeitungseinrichtung wird an den Eingang einer
UND-Schaltung gelegt, in deren zweiten Eingang das Ausgangssignal des ersten Fühlers
78 eingegeben wird, so dass das Ausgangssignals der UND-Schaltung zuverlässig anzeigt,
ob zwischen den beiden Fühlern 78, 80 eine geschlossene Flaschenreihe 20 für ein
Ergreifen mittels des Greifkopfes 14 bereitgestellt ist. In diesem Zusammenhang
sei noch darauf hingewiesen, dass für die beiden Fühler 78 und 80 auch andere Schaltungen
möglich sind, mit denen ebenfalls zuverlässig festgestellt werden kann, ob sich
zwischen den Fühlern eine geschlossene Flaschenreihe gebildet hat.
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In Figur 5 ist der Zustand dargestellt, in dem die Greiferreihen 16',
16" bereits jeweils eine Flaschenreihe erfasst haben und die letzte Greiferreihe
16 "' bei in der oberen Endstellung befindlichem Greifkopf mit der im folgenden
Schritt vom Flaschentransportband 18 aufzunehmenden Flaschenreihe 20 vertikal fluchtet.
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In den Figuren 7 bis 9 ist eine Flaschenauspackmaschine veranschaulicht,
die im wesentlichen die gleiche Grundkonzeption hat wie die erfindungsgemässe Flascheneinpackmaschine.
Die Flaschenauspckmaschine weist ein Kastentransportband 100 und ein parallel dazu
verlaufendes einspuriges Flaschentransportband 112 auf. Die Transportfläche des
Flaschentransportbandes 112 liegt in einer Ebene mit einem an das Flaschentransportband
angrenzenden Oberfläche eines Tisches 114, der zwischen dem Flaschentransportband
112
und dem Kastentransportband 100 vorgesehen ist. Die Oberfläche des Tisches 114 liegt
knapp oberhalb der Oberkante der mit dem Kastentransportband 1Q0 herangeförderten
Flaschenkästen 116, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt. Die Flaschenauspackmaschine
gemäss der Erfindung arbeitet wie folgt: Der Greifkopf 118 ergreift mit seinen Greifern
120, die in nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind, die Flaschen im Flaschenkasten
116, bewegt sich vertikal nach oben und fährt dann in horizontaler Richtung zum
Tisch 114, auf dem er alle Flaschen abstellt. Nach Freigabe der Flaschen fährt der
Greifkopf 118 in horizontaler Richtung zurück und entnimmt aus dem nächstfolgenden
Flaschenkasten die Flaschen. Nachdem sich der Greifkopf 118 wieder in seiner oberen
Endstellung befindet, in der die Flaschenböden der ergriffenen Flaschen oberhalb
des Tisches 114 liegen, wird er in horizontaler Richtung schrittweise zum Flaschentransportband
112 bewegt, wobei er die zuvor auf dem Tisch 114 abgestellten Flaschen Reihe für
Reihe auf das einspurige Flaschentransportband 112schiebt, wie es in Figur 7 veranschaulicht
ist. Das Flaschentransportband 112 führt die nacheinander durch die horizontale
Bewegung der vom Greifkopf 118 erfassten Flaschen aufgeschobenen Flaschenreihen
aus dem Flaschenauspacker und beispielsweise einer Maschine zum Abschrauben der
Flaschenverschlüsse zu. Die schrittweise Bewegung des Greifkopfes 118 in der Figur
7 von rechts nach links wird mit Hilfe eines Fühlers 122 gesteuert, der jede auslaufende
Flaschen reihe erfasst, wie es insbesondere aus Figur 9 hervorgeht. Wenn alle Flaschenreihen
aus der vorangegangenen Entnahme der Flaschen aus dem Flaschenkasten 116 auf das
Transportband 112 geschoben worden sind, so dass nunmehr der Tisch 114 frei ist,
werden die nachfolgenden Flaschenreihen alle aufeinmal auf dem Tisch 114 abgestellt,
und der Zyklus beginnt von neuem.
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In Figur 9 ist noch eine Führung t24 angedeutet, die die auf dem Tisch
114 abgestellten Flaschenreihen in Querrichtung der
TranspDrtbånder
führt und ausserdem verhindert, dass die Flaschenreihen uber die andere Seite des
Flaschentransportbandes 172 hinausgeschoben werden.
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Das Kastentransportband 100 -und das Flaschentransportband 112 können
kontinuierlich oder taktweise betrieben werden.
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Bei einem kontinuierlichen Betrieb des Kastentransportbandes 1D0 müssen
die bekannten Anschlags- und Abtasteinrichtungen vorgesehen sein, wie es beispielsweise
mit der mit dem Bezugszeichen 126 versehenen Einheit angedeutet ist Es sei auch
noch auf den in Figur 5 gezeigten trichterförmigen Rahmen 90 hingewiesen, der stationär
über die jeweils bereitgestellten Flaschenkästen 12 angeordnet ist und das Einpacken
der Flaschen erleichtern soll.
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