DE2919711A1

DE2919711A1 - Aufsattel-volldrehpflug mit einem den pflugrahmen abstuetzenden einachs- zweiradfahrgestell

Info

Publication number: DE2919711A1
Application number: DE19792919711
Authority: DE
Inventors: Stefan Profittlich
Original assignee: Brenig Fa Karl & Josef
Current assignee: Brenig Fa Karl & Josef
Priority date: 1979-05-16
Filing date: 1979-05-16
Publication date: 1980-11-20
Also published as: FR2456459A2; FR2456459B2; SE8003623L

Description

Karl und Josef Brenig KG

Friesdorfer Str. 155

5300 Bonn 2

,Patentanmeldung

Aufsattel-Volldrehpflug mit einem den Pflugrahmen abstützenden Einachs-Zweiradfahrgestell

Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 27 56 548.6-23)

Die Erfindung betrifft einen Aufsattel-Volldrehpflug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 56 548.6-23) und hat eine Verbesserung und Weiterentwicklung eines solchen Pfluges zum Ziel.

Aufsattel-Volldrehpflüge nach dem Hauptpatent können ohne weiteres vier, fünf und mehr Pflugkörperpaare aufweisen, die eine Gesamt-Arbeitsbreite von 2 m und mehr überdecken. Die Arbeitsbreite ist in der Regel größer als die Spurweite des Schleppers. Daher muß auch das Fahrgestell des Pfluges eine entsprechend grosse Spurweite haben, um ein Kippen des Pfluges im Gelände zu vermeiden. Dies hat jedoch insbesondere beim Grenzpflügen zur Folge, daß das weit außerhalb der Fahrzeugbreite des Schleppers auf dem noch ungepflügten Boden hinter dem Schlepper herlaufende Landrad auf benachbartes Gelände gelangt und -dort unter Umständen einen beträchtlichen Schaden verursacht.

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-A-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die insbesondere beim Grenzpflügen durch das Landrad auftretenden Schwierigkeiten in einfacher Weise zu vermeiden.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 -

Durch die Verstellung des Landrades kann dieses beim Grenzpflügen in einem geringeren Abstand vom Pflugrahmen laufen. Dadurch, daß am Fahrgestellrahmen neben dem verstellbaren Landrad außerdem eine Aushubstütze angeordnet ist, die um eine zur Radachse parallele Achse schwenkbar ist, kann die betreffende Pflugseite vom Schlepperfahrer ohne zusätzliche Hilfe lediglich durch Anstellen der Aushubstütze und durch Zurücksetzen des Pfluges in einfacher Weise in die Aushubstellung gebracht werden, um anschließend die Spurweite entsprechend zu verändern. Außer der einfachen Handhabung werden auch keine zusätzlichen Aushubwerkzeuge benötigt, was eine beträchtliche Arbeitserleichterung bedeutet.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten, wobei insbesondere durch das Merkmal des Anspruches 5 in einfacher Weise sichergestellt wird, daß der Pflug in der ausgehobenen Stellung des Landrades nicht von der Aushubstütze wegkippen kann.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig» 1 eine Gesamt-Draufsieht auf einen Aufsattel-Volldrehpflug in der rechtswendenden Arbeitsstellung,

Fig» 2 eine Draufsicht auf das Einachs-Zweiradfahrgestell des Pfluges» wobei unwesentliche Einzelheiten weggelassen worden sind,

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Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des Fahrgestelles unmittelbar vor dem Ausheben des Landrades und

Fig. 4 das Landrad in der ausgehobenen Stellung.

In der Zeichnung ist ein Aufsattel-Volldrehpflug 1 in Verbindung mit einem Schlepper 2 dargestellt. Der Schlepper 2 hat eine Kraftheber-Anlage 3, mit der der Pflug 1 gelenkig verbunden ist.

Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, hat der Pflug 1 einen abgewinkelten Pflugrahmen 11 mit mehreren Teilstücken 11a, 11b, 11c, der sich in der Arbeitsstellung des Pfluges schräg zur Arbeitsrichtung 20 erstreckt und mehrere Pflugkörperpaare 14a, 14b, 14c, 14d, 14e trägt, die mit dem Pflugrahmen 11 jeweils durch Überlast- bzw. Steinsicherungen 15 verbunden sind.

Der Pflugrahmen 11 ist an einem mittleren Teilstück 11b durch ein breitspuriges Einachs-Zweiradfahrgestell 16 abgestützt, das mit dem Pflugrahmen 11 durch einen Tragrahmen 17 mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Drehachsen 18, 19 verbunden ist, von denen die eine (18) als Schwinglagerachse am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens 161 im wesentlichen parallel zur Radachse 162 des Fahrgestelles 16 und die andere (19) oberhalb davon als Pflugrahmen-Wendeachse etwa in Arbeitsrichtung 20 angeordnet ist.

Mit dem Tragrahmen 17 sind ein Aushubzylinder 21 und ein zwei Wendezylinder 22, von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist, verbunden. Der Aushubzylinder 21 greift am Fahrgestell 16 an und die beiden Wendezylinder 22 sind am Pflugrahmen 11 angelenkte

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Das Einachs-Zweiradfahrgestell 16 ist gegenüber dem Furchenrad 2a des Schleppers 2 seitlich versetzt angeordnet, so daß ein Laufrad 16a des Pfluges, das sogenannte Furchenrad, in der vom Pflugkörper 14c gerade gepflügten dritten Furche und das andere Laufrad 16b, das sogenannte Landrad, auf dem ungepflügten Boden hinter dem Schlepper 2 herläuft.

Das Landrad 16b sitzt an einem rohrförmigen Achskörper 166 (Fig. 1 und 2), der in einem rohrförmigen Achsträger 167 am Fahrgestellrahmen 16 axial verschiebbar angeordnet ist und mindestens in seinen beiden Endstellungen festgelegt werden kann.

Wie in Fig. 2 bis 4 im einzelnen zu erkennen ist, ist der Achskörper 166 mit mindestens einer ihn quer durchsetzenden Einstecköffnung 168 für einen Arretierbolzen oder dergleichen ausgebildet, und an dem mit dem Fahrgestellrahmen 161 fest verbundenen Achsträger 167 sind mindestens zwei Einstecköffnungen 169a, 169b für den Arretierbolzen in einem axialen Abstand angeordnet, der gleich der Länge des axialen Verstellbereiches des Landrades 16b ist.

Dem verstellbaren Landrad 16b ist eine Aushubstütze 164 zugeordnet, die um eine zur Radachse 162 parallele Achse 165 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 165 ist gegenüber dem Achsträger 167 so angeordnet, daß die Aushubstütze 164 in der Transportstellung auf dem einen Längsholm 161a des Fahrgestellrahmens 161 aufliegt. Wie in Fig. 3 im einzelnen zu erkennen ist, gelangt die Aushubstütze 164 nach einer nach oben und hinten gerichteten kreisbogenformigen Schwenkbewegung um die Achse 165 über einen Winkel 165a von etwa 2 30 bis 250° in eine Schrägstellung hinter dem Achsträger 167, aus der sie durch ein Zurücksetzen des Pfluges und eine damit verbundene weitere Schwenkbewegung bis in eine im wesentlichen senkrechte Aushubstellung (Fig. 4) gebracht wird.

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Die Schwenkachse 165 ist gegenüber der Längsachse 164a der Aushubstütze 164 derart außermittig angeordnet, daß sie in der Aushubstellung von Fig. 4 hinter der Längsachse 164a
liegtr so daß die Aushubstütze 164 durch das Pfluggewicht
zwischen der Schwenkachse 165 und einer Anlagestelle am
Achsträger 167 gegen Wegkippen gesichert ist. Aus Sicherheitsgründen kann selbstverständlich noch eine zusätzliche Sperre der Aushubstütze 164 in der Aushubstellung vorgesehen sein.

Die Schwenkachse 165 für die Aushubstütze 164 ist im übrigen zwischen parallelen Tragblechen 161b, 161c angeordnet, die in Verlängerung des zugehörigen Längsholmes 161a über
den Achsträger 167 des Fahrgestellrahmens nach hinten auskragen ,

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Claims

Patentansprüche

1. Aufsattel-Volldrehpflug mit einem Pfiugkörperpaare tragenden Pflugrahmen, der sich schräg zur Arbeitsrichtung erstreckt und an seinem vorderen Ende mit dem Kraftheber eines Schleppers gekoppelt ist, und mit einem den Pflugrahmen abstützenden Einachs-Zweiradfahrgestell, das mit dem Pflugrahmen durch einen Tragrahmen und daran angreifende Aushub- und Wendezylinder verbunden ist, wobei das Einachs-Zweiradfahrgestell zwischen den beiden Enden des Pflugrahmens derart angeordnet ist, daß ein Laufrad (Furchenrad) in einer Furche und das andere Laufrad (Landrad) auf dem noch ungepflügten Boden hinter dem Schlepper herläuft, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 56 548.6-23), dadurch gekennzeichnet, daß die Spurweite des Fahrgestelles (16) durch seitliche Verstellung des Landrades (16b) veränderbar ist, und daß am Fahrgestellrahmen (161) neben dem verstellbaren Landrad (16b) eine Aushubstütze (164) um eine zur Radachse (162) parallele Achse (165) schwenkbar gelagert ist.

2. Aufsattel-Volldrehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß der Achskörper (166) des verstellbaren Landrades (16b) in einem rohrförmigen Achsträger (167) am Fahrgestellrahmen (16) axial verschiebbar angeordnet und mindestens in seinen beiden Endstellungen festlegbar ist.

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3. Aufsattel-Volldrehpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achskörper (166) mit mindestens einer ihn quer durchsetzenden Einstecköffnung (168) für einen Arretierbolzen oder dergleichen ausgebildet ist, und daß an dem mit dem Fahrgestellrahmen (161) fest verbundenen Achsträger (167) mindestens zwei Einstecköffnungen (169a, 169b) für den Arretierbolzen in einem Abstand angeordnet sind, der gleich der Länge des axialen Verstellbereiches des Landrades (16b) ist.

4. Aufsattel-Volldrehpflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushubstütze (164) am Fahrgestellrahmen (161) derart schwenkbar angeordnet ist, daß sie in der Transportstellung auf einem Längsholm (161a) des Fahrgestellrahmens (161) aufliegt und nach einer nach oben und hinten gerichteten Schwenkbewegung über einen Winkel (165) von etwa 230 bis 250° in einer Schrägstellung am Boden zur Auflage kommt, aus der sie durch eine Rückfahrbewegung des Pfluges (1) und eine damit verbundene weitere Schwenkbewegung bis in eine im wesentlichen senkrechte Aushubstellung schwenkbar ist.

5. Aufsattel-Volldrehpflug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (165) gegenüber der Längsachse (164a) der Aushubstütze (164) in der Aushubstellung zum Pflugende nach hinten versetzt angeordnet ist.

6. Aufsattel-Volldrehpflug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (165) zwischen parallelen Tragblechen (161b, 161c) angeordnet ist, die in Verlängerung des zugehörigen Längsholmes (161a) des Fahrgestellrahmens (161) über den Achsträger (167) nach hinten auskragen.

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