DE291945C - - Google Patents

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DE291945C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, aus leichten und porösen Hölzern, die im Inlande in großen Mengen vorhanden sind, dichte Hölzer herzustellen, die alle Eigenschaften fremdländischer Schwerhölzer, wie hohes spezifisches Gewicht, große Härte, Polierfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, aufweisen.
Verfahren zum Zusammenpressen von Holz
ίο sind zwar bekannt, sie benutzen jedoch nur mechanischen, durch Pressen oder Rollen erzeugten Druck. Demgegenüber besteht das vorliegende Verfahren darin, daß man das zu verdichtende Holz bei Temperaturen von 90 bis 150° C einem allseitig auf das Stück wirkenden hohen Druck — hydraulischem oder Gasdruck — aussetzt. Dadurch werden die röhrenförmigen Zellen, die die Holzstruktur aufbauen, stark verengert oder bis zum Verschwinden der Längsporen zusammengepreßt, d. h. das Stück schwindet zwar im Querschnitt, nicht aber in der Faserrichtung. Der allseitig wirkende Druck schließt die Gefahr des Zersplitterns der Holzstruktur, das beim
■25 mechanischen Zusammenpressen immer zu befürchten ist, aus.
Während des Zusammcnpressens darf in die Langsporen des Holzes weder Gas noch Flüssigkeit eindringen, da sonst ein äußerer Überdruck nicht entstehen könnte und das Zusammenpressen der Struktur ausbliebe.
Dementsprechend wird das Verfahren folgendermaßen ausgeübt: Das zu verdichtende Holz wird mit einer Schicht zähen, elastischen und gegen das druckgebende Medium völlig dichten Materials umgeben, also etwa einer Haut billigen Kautschuks oder einer Hülle weichen Metalles, ζ. B. Blei, und bei 90 bis 1500C einem Gas-oder Wasserdruck von mindestens 200 kg/qcm ausgesetzt.
In dieser Form ist das Verfahren für die Praxis zu teuer und umständlich, da es schwer ist, eine verhältnismäßig dünne Hülle gegen Wasser- oder, was noch schwieriger, gegen Gasdruck zuverlässig dicht zu bekommen. Für die industrielle Verwendung kommt daher die folgende einfachere, billigere und sicherere Methode in Betracht: . .
Ein gegen hohen Druck widerstandsfähiges Gefäß, am besten ein aufrecht stehender starkwandiger Stahlzylinder, der unten vollen Boden hat und oben mit einem dichtschließenden Verschlußdeckel ausgerüstet ist, und der von einem äußeren Dampfmantel auf etwa 150° C geheizt wird, wird mit einem Material gefüllt, das bei dieser Temperatur zähflüssig ist. Hierzu eignen sich Pech, Asphalt, Harze, dicke Leimlösungen u. dgl. Vorzuziehen ist gewöhnlicher Asphalt, wie solcher zum Straßenbau benutzt wird. Dieser wird durch mehrstündiges Kochen entgast und dann, wenn er zum Arbeiten noch zu zähe ist, mit etwas Pech versetzt. In diese zähe Masse· wird das Holz völlig untergetaucht und derart befestigt, daß es durch, eigenen Auftrieb nicht wieder an die Oberfläche gelangen kann. Nach Schließen des Druckgefäßes füllt man den noch leeren oberen Gefäßraum mit Preßgas oder
73 Auflage, atugegeben am iS. Juli igso.1
pumpt Flüssigkeit, am einfachsten Wasser, ein; bis der erforderliche Druck — mindestens 200 kg/qcm —■ erreicht ist. Bei Anwendung einer Flüssigkeit zum Pressen muß entsprechend der fortschreitenden Zusammenziehung ■ des eingebrachten Holzes Flüssigkeit nachgepreßt werden, was bei Verwendung von Preßgas entsprechend dessen höherer Elastizität nicht oder nur gelegentlich nötig ist. Nachdem das Holz zwei bis drei Stunden unter Druck gestanden hat, wird der Druck abgelassen und das Druckgefäß geöffnet. Das Holz ist dann zu einem wesentlich dichteren Produkt zusammengepreßt und demgemäß auf V2 D's 1Iz seines ursprünglichen Volumens zusammengegangen. Derart können volle Stämme zusammengepreßt werden, die erst nach dem Pressen weiterverarbeitet werden. Das Verfahren nimmt daher keine Rücksicht auf eine endgültige Formgebung, erzeugt vielmehr im Gegensatz zu den mechanischen Preßverfahren nur das Rohmaterial des Schwerholzes.
Farbe, Dichte und sonstige Eigenschaften der erzielten Endprodukte hängen von der Art der Ausgangsmaterialien sowie der angewandten Temperatur und dem Druck ab, derart,. daß höherem Druck und höherer Temperatur eine höhere Dichte, größere Härte und bessere Polierfähigkeit des Endproduktes entspricht.
Zwar ist es auch möglich, stark poröse Holzarten ohne Erhitzung lediglich durch hydraulischen oder Gasdruck zu verdichten, jedoch ist diese Verdichtung, ausgedrückt durch die Zunahme des spezifischen Gewichtes, einerseits wesentlich geringer als die bei gleichem Druck unter Erhitzung erreichbare, andererseits erstreckt sie sich nur auf die poröseren Schichten des Holzes und hat schließlich mechanische Schädigungen der Holzstruktur zur Folge.
Beispiel.
Trockenes Kiefern- oder Fichtenholz der Dichte 0,62, zwei Stunden unter geschmolzenem Asphalt bei einem Druck von 230 kg/qcm auf 150 ° C erhitzt, ergibt ein im Schnitt schokoladebraunes Holz der Dichte 1,45 und hoher Polierfähigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verdichten von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem elastischen oder zähflüssigen Medium umgebene Holz vorwiegend bei Temperaturen von 90 bis 150 ° einem allseitig wirkenden Druck ausgesetzt wird.
DENDAT291945D 1915-06-25 Active DE291945C (de)

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GB (1) GB100792A (de)
NL (1) NL2496C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947106C (de) * 1952-01-29 1956-08-09 Vossloh Werke Gmbh Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Hartholz bestehenden, mit einer Deckplatte bzw. einem Deckbrett verbundenen Fuehrungsleisten fuer rollende oder gleitende Aufhaenger fuer Gardinen und Vorhaenge
DE961210C (de) * 1954-06-12 1957-04-04 Int Galalithgesellschaft Ag Einrichtung zur Beseitigung von Poren in Kunsthornkoerpern
DE3148120A1 (de) * 1980-12-16 1982-08-05 Tarkett AB, 37203 Ronneby Verfahren zum haerten und stabilisieren von holz

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GB100792A (en) 1916-12-28
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