DE556487C - Verfahren zur Herstellung von hochdruckfesten und nicht schwindenden Pflasterkloetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochdruckfesten und nicht schwindenden Pflasterkloetzen

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DE556487C
DE556487C DEM117038D DEM0117038D DE556487C DE 556487 C DE556487 C DE 556487C DE M117038 D DEM117038 D DE M117038D DE M0117038 D DEM0117038 D DE M0117038D DE 556487 C DE556487 C DE 556487C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochdruckfesten und nicht schwindenden Pflasterklötzen Holzpflaster haben den Vorzug, die Lärmbelästigung durch den Straßenverkehr zu verringern und die Erschütterungen durch Lastautomobile zu vermindern, so daß die angrenzenden Bauten weniger gefährdet werden.
  • Man hat versucht, einheimische Laubhölzer, besonders Buche, für derartige Pflasterungen zu verwenden (vgl. H. F r e e s e »Das Holzplaster in London« Jena igi4) ; aber das hohe Schwindmaß der einheimischen Laubhölzer, das z. B. bei absolut trockenem Buchenholz i20-/, in der Tangentialrichtung beträgt, und das rasche Arbeiten bei Feuchtigkeitsschwankungen der Atmosphäre bewirkte ein frühzeitiges Lockern des Pflasterverbandes. Außerdem rundeten sich die Kanten bald ab, weil große Unterschiede in der Härte bestellen. So besitzt lufttrockene Buche in der Faserrichtung eine Härte von 6,5 kg/qmm, festgestellt nach dem Verfahren von B r i -11 e 1 1 , quer zur Faserrichtung aber nur eine Härte von 3.oo kg/qmm im Mittel.
  • Man ist deshalb von der Verwendung heimischer Harthölzer abgekommen und benutzt als Holzpflaster fast ausschließlich die australischen Harthölzer aus verschiedenen Eucalyptusarten. Als bestes unter diesen Harthölzern hat das selten gewordene Tallow-Wood von Eucalyptus microcorys zu gelten, das sich in Australien sowohl (vgl. A. C. Mountain »Wood paving and Road making in Australia 1903 S. a), wie in London und anderen verkehrsreichen Städten in England, Frankreich, den Vereinigten Staaten und auch Deutschland sehr gut bewährt hat. Entgegen steht seiner Verwendung, besonders in Deutschland, nur der hohe Preis.
  • Es wurde nun gefunden, daß Pflasterklötze aus heimischen Laubhölzern, besonders der Buche, mindestens die gleiche Hochdruck-und Schwindfestigkeit wie Pflasterklötze aus Tallow-Wood gegeben werden kann, wenn diese Klötze mit Montanpech, dem Vakuumdestillationsrückstand des Montanwachses, imprägniert werden.
  • Die Imprägnierung erfolgt in der Weise, da.ß die Klötze scharf getrocknet und dann in das auf i2o bis 15o° erwärmte Montanpech. eingebracht werden. Es wird dann in an sich bekannter Weise evakuiert und unter Druck imprägniert, wobei bis 3o01, des Holztrocken gewichtes von dem Imprägnierungsmittel aufgenommen werden.
  • Nach der Imprägnierung hat das Holz seine Quellfähigkeit fast völlig verloren und seine Härte-in der Faserrichtung ein wenig, quer zur Faserrichtung aber bedeutend erhöht.
  • Wird z. B. so imprägniertes Buchenholz 15 Minutenunter Wasser evakuiert und dann 30 Minuten mit Wasser unter einem Druck von 6 Atm. imprägniert, so nimmt es unter dieser brutalen Einwirkung, wie sie in der Praxis gar nicht vorkommt, nur s,60/, Wasser auf und zeigt in tangentialer Richtung eine Quellung von o,77°/" während Tallow-Wöod unter gleichen Bedingungen 6,30% Wasser aufnimmt und 1,q.0/, Quellung aufweist. Die Wasseraufnahme- und Quellungszahlen für die weniger kostbaren Eucalyptusharthölzer, wie jarrah, Karri und Blackbutt; liegen um, das 3- bis 8fache höher als bei dem mit Montanpech imprägnierten Buchenholz.
  • Während, wie oben erwähnt, die Härte des Buchenholzes nach Brinell in der Faserrichtung 6,5 kg, quer zur Faserrichtung 3 kg beträgt, erhöhen sich die gleichen Zahlen beim imprägnierten Buchenholz auf 8,8 und 7,8 und übertreffen damit noch das Tallow-Wood, bei dem die entsprechenden Zahlen 8,5 und 5,2 betragen- Bei den weniger kostbaren Eucalyptusharthölzern ist die Härte nach Brinell quer zur Faserrichtung nur halb so groß wie beim imprägnierten Buchenholz.
  • Das Montanpech entsteht bei der Vakuumdestillation des Rohmontanwachses und enthält geringe Mengen durch Spaltung der Wachsester des Rohmontanwachses gebildete. hochmolekulare freie Säuren und Alkohole, daneben unzersetztes Wachs und durch Wasserabspaltung aus den Säuren und Alkoholen gebildete Lactone und Ketone sowie pechartige Stoffe (vgl. Holde »Untersuchung der Kohlenwasserstofföle und -fette«, 5. Aufl. igi8, S.7io). Die günstige Wirkung der Imprägnierung mit diesem billigen industriellen Produkte darf darauf zurückgeführt werden, daß die sämtlichen offenen Gefäße des Holzes, welche mechanisch den schwächsten Teil der Holzstruktur bilden, nach dem vorliegenden Verfahren mit einem bei gewöhnlicher Temperatur festen Körper ausgefüllt und so vor dem Eindrücken bewahrt werden.
  • Die hydrophobe Veränderung der Faseroberfläche dürfte auf den Gehalt des Peches an hochmolekularen Säuren und Alkoholen zurückzuführen sein, die in geringen Mengen im Montanpech enthalten sind. Es zeigte sich, daß sich arsenige Säure in dem Montanpech löst. Wurden die Versuchshölzer mit einem Montanpech imprägniert, welches o,5°% arseniger Säure gelöst enthält, so widerstanden sie allen Angriffen von Reinkulturen der holzzerstörenden Pilze, wie Stereum purpureum und Tremella fagi. Es sei übrigens bemerkt, daß Mikroaufnahmen von Schnitten des Tallow-Wood erkennen ließen, daß in Markstrahlen und Parenchymzellen Tropfen und formlose Massen vorhanden sind, die aus Fettsäuren zu bestehen scheinen, und daß die Gefäße verstopft sind, so daß möglicherweise die günstigen Eigenschaften des Tallow-Wood von Natur aus auf ähnlichen chemischen Verhältnissen beruhen, wie sie hier künstlich durch Imprägnierung geschaffen werden.

Claims (3)

  1. PATEN-TANSPRUCII i. Verfahren zur Herstellung von hochdruckfesten und nicht schwindenden Pflasterklötzen aus Buchen- oder anderen; Laubhölzern der gemäßigten Zone, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Montanpech, dem Vakuumdestillationsrückstand des Montanwachses, vollimprägniert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgetrockneten Pflasterklötze bei Temperaturen von i2o bis 15o° in das flüssige Montanpech eingetaucht werden und darauf in an sich bekannter Weise durch Evakuierung und nachfolgende Druckbehandlung vollständig imprägniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu verwendenden Montanpech arsenige Säure gelöst wird.
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